Nur ein Augenzwinkern, dann ein verändertes Kind.

wundersames Lernen_AugenzwinkernNur ein Augenzwinkern, dann ein verändertes Kind. Wie ich lerne ständig neu Maß zu nehmen.

Meine Kinder leben Wochen oder Monate nicht zu Hause. Sei es, dass sie studieren oder zu einem Internat in England gehen, dass ihnen in großem Maß ein freies und selbstbestimmtes Leben ermöglicht. Sie besuchen eine Schule, die zwar Unterricht anbietet, aber es den Schülern völlig überlassen bleibt, ob sie den Unterricht besuchen oder nicht. Sie werden dort auch nicht benotet, sondern es gibt schriftliche Einschätzungen. Ich als Mutter habe kein Recht, Informationen über meine Kinder einzufordern.

Die Kinder leben ein sehr eingeständiges Leben und lernen ihre Entscheidungen selbstständig zu treffen.
Wenn sie beispielsweise in den Sommerferien nach Hause kommen, dann benötigen wir gemeinsam immer wieder gut eine Woche, bis wir wieder eine Form miteinander gefunden haben und uns neu aufeinander einlassen können.
In meiner Familie findet eine andere Art von Miteinander statt. Sie hat sicher Vor- und Nachteile.
Was mir in jedem Fall aber sehr deutlich ist, ist, dass wir immer wieder Zeit miteinander benötigen, um uns völlig neu aufeinander einzulassen. Gerade gestern las ich dieses Zitat von G.B.Shaw

Der einzige Mensch, der sich vernünftig benimmt, ist mein Schneider. Er nimmt jedes Mal neu Maß, wenn er mich trifft, während alle anderen immer die alten Maßstäbe anlegen, in der Meinung, sie passten auch heute noch.

Beim Lesen dachte ich, dass diese Lebensart, die wir haben, immer wieder von mir fordert, dass ich an meinen Kindern neu Maß nehmen muss. Auch die Kinder müssen an mir neu Maß nehmen.

Vor einigen Tagen sprach ich mit einer Mutter, die mir verdeutlichen wollte, dass es von Nachteil sei, wenn Kinder nicht im eigen Haus, sozusagen im ‚eigenen Bratensaft garen‘ . Ich habe mir ihre Worte sehr zu Herzen genommen und es hat mich seither sehr beschäftigt.

Nach einigen Tagen komme ich für mich zu dem Schluss, dass für mich und bezogen auf meine Beobachtungen, die Vorteile überwiegen, die ich wahrnehmen darf.

Ich muss in den Ferien, um die Beziehung zu den Kindern immer wieder ‚neu‘ zu beginnen, neu Maß nehmen. Ich bin gefordert anzuerkennen, dass ihr Leben zur Zeit ihrer Abwesenheit weiter gegangen ist, meines aber auch. Die Lebensumstände verlangen von uns, dass wir in jeder Ferienzeit mit Achtsamkeit und Wohlwollen immer wieder neu aufeinander zugehen. Ich finde, dass dies wunderbare Voraussetzungen für Begegnungen sind, die frisch und neu und möglichst respektvoll sind.

Manchmal gelingt es besser, manchmal gelingt es schlechter. Was bleibt ist, immer wieder offen für das Neue zu sein, neu Maß zu nehmen.

Wenn die Kinder nach einigen Wochen wieder kommen, dann fallen mir diese Veränderungen oftmals an den Bemerkungen oder Taten auf, die sie machen.

  • „Mein Zimmer ist so klein geworden.“
  • „Gibt es irgendetwas Neues zu Hause?“
  • Sie stellen fest, dass beispielsweise das Zimmer plötzlich zu ‚girlyhaft‘ geworden ist.
  • Die Kleidungsstücke der letzten saison gefallen ihnen gar nicht mehr.
  • Sie mögen dieses oder jenes Lebensmittel plötzlich nicht mehr.
  • Diese oder jeden Freunde spielen eine andere Rolle.
  • ...

Ich bemerke dann, dass ich besonders achtsam mit meinen Bemerkungen sein muss, denn ich darf sie nicht ‚zurückbewegen‘ an die Stelle, an der sie mal standen, an der wir uns zuletzt gesehen hatten. Es ist, als ob dieser Mensch, der noch vor kurzem die rosa Bettwäsche mochte, plötzlich nicht mehr da ist. Er ist gegangen. Ein neuer Mensch steht da.

In meinem Fall, ist es sicher so, dass die Zeitspannen, in denen ich meine Kinder nicht sehe, manchmal so groß sind, dass Veränderungen sehr offensichtlich sind. Ich begrüße am Flugplatz einen jungen Mann, der nun plötzlich eine Hand breit größer ist als ich. Ich begrüße eine Tochter, die in wenigen Wochen eine junge Dame geworden ist.

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Das Leben ist inzwischen weiter gegangen. In der Bewegung des Lebens muss ich die Beziehung, die da ist, sozusagen neu zur Entfaltung bringen. Meine Erwartungen daran, dass all das sofort wieder da ist, dass ich da ansetzen kann, wo ich Tschüss gesagt habe,  muss ich zurückschrauben. Sowohl die Erwartungen an mich, als auch die, an meine Kinder. In meinem Fall ist es machmal sehr offensichtlich, dass große Veränderungen stattgefunden haben, denn es liegt eine große Zeitspanne dazwischen.

Mein Augenmerk möchte ich heute darauf richten, dass im Grunde dasselbe der Fall ist, wenn dein Kind heute morgen in den Kindergarten gegangen ist. Es ist dasselbe, wenn dein Kind vom Fussball nach Hause gekommen ist. Es ist dasselbe, wenn dein Kind ein Wochenende, mit dem von dir getrennten Partner, verbracht hat. Ja, es ist auch dasselbe, wenn dein Kind aus dem Mittagsschlaf aufgewacht ist. Das Leben ist ‚weiter‘ gegangen. Wir Erwachsenen haben oftmals nicht die Information, was inzwischen genau geschehen ist. Aber das Leben ist inzwischen 'weiter' gegangen. Und das Kind, dass ich heute morgen in den Kindergarten brachte, ist nicht dasselbe, als das, was ich abholte. Das Kind, dass ein Wochenende mit seinem Vater verbracht hat, ist nicht dasselbe, dass ich abholte.

In diesem kleinen Video hast du im Grunde genommen die Zeitraffer einer Entwicklung eines jungen Mädchen in 2,5 Minuten. Wenn die Zeit der Wahrnehmung von Entwicklung eine andere Rolle als Zeitraffer spielt, dann sind wir an dem Punkt, von dem ich spreche. Sowohl die Zeitraffer als auch eine Zeitlupenbetrachtung der Entwicklung deines Kindes haben beide die Gemeinsamkeit, dass das Leben einfach weiter geht.

https://youtu.be/RtyqS68ViWk

Ich finde, dass es in meiner Verantwortung als Erwachsene liegt, den Faden der Beziehung wieder neu aufzugreifen, achtsam und bedacht zu sein. Es hat etwas mit Respekt zu tun, mit dem Respekt gegenüber dem Leben des anderen, Respekt gegenüber den ureigenen Erfahrungen des anderen.

Ich habe mich gefragt, ob es einen Unterschied macht, ob die Erfahrungen der Zwischenzeit guter oder schlechter Art gewesen sind?
Auch hier komme ich zum derzeitigen Stand meines Irrtums. Diese Formulierung mag ich sehr gerne, denn sie drückt den prozesshaften Charakter meiner Erfahrungen und Erkenntnisse aus.

In beiden Fällen will ich mit Achtsamkeit und Wohlwollen vorgehen, aus Respekt vor dem Erleben des anderen.

Ich bin dankbar, dass mir das Leben diese Art ‚Übung‘ in den Wahrnehmungen der Zeitqualitäten im Leben mit den Kindern, zugesteht.

 

Ich lade dich zu meinem nächsten Tagesseminar am So 25.09.16 ein. Meine Seminare sind bekannt dafür, dass ich die Herausforderungen um Erziehung und Lernen in der Art mit dir angehe, die es dir erlaubt eine Menge Innenschau zu halten. Auf diese Art hast du Gelegenheit herauszufinden, wer du bist und wer du bezogen auf Kind und Familie sein möchtest. Du erhältst wertvolle Informationen, wie du weitere Schritte in deine Richtung gehen kannst. 


Das bleibt aber unter uns.

Uta Henrich Geheimnis unter unsDAS BLEIBT ABER UNTER UNS

Einer der ersten Sätze, die heimische Eltern sagen, wenn sie zu mir gekommen ist:

„Das bleibt aber unter uns.“

Sie kommen aus der Gegend und irgendwie sind sie in Sorge. Sie haben Angst, dass jemand aus der Umgebung wissen könnte, dass sie zu mir kommen. Inzwischen sind es so einige. Längst würden sie nicht mehr alle um meinen großen Tisch passen. Ich schweige, stelle mir allerdings die Frage, was  so schwierig ist, eine Beratung einer Querdenkerin in Anspruch zu nehmen?

Oder ist es möglich, dass es überhaupt problematisch ist, in Sachen Kind und Kegel eine Beratung in Anspruch zu nehmen?

Das bestätigt mich in meiner Wahrnehmung, dass der Druck um die Themen mit Kindern ungeheuer groß ist. Eltern fühlen sich schlecht oder schämen sich gar, wenn die Dinge nicht so einfach laufen.

Ich erinnere mich an ein Gespräch mit einer Mutter, die an ihrem Ort ein mittelständisches Unternehmen hat. Die Tochter hatte einige Schwierigkeiten in der Schule. Ständig fiel sie auf. Oft gab es Elterngespräche. Die Mutter beschrieb mir, wie ausgesprochen schwierig es an ihrem Heimatort war. Andere Mütter schauten ihr nicht mehr in die Augen, zum Kindergeburtstag der Tochter kam niemand mehr und der Umsatz im Familienbetrieb litt. Ein langwieriger Prozess brachte die Lösung, in dem die Familie entschied die Schule zu wechseln und in Sachen Bildung ganz andere Wege zu gehen.

Die Tochter und die Familiensituation hat sich inzwischen stabilisiert. Warum ist der soziale Druck so groß auf uns Eltern? Woher kommt diese ungeheure Macht, mit der andere mit erhobenem Zeigefinger dastehen und bewerten und richten, wenn du Probleme mit deinem Kind hast? Ist es nicht schwierig genug?  Und - was hat das damit zu tun, dass man heimlich zu mir kommt?

In einigen Fällen kann ich es sogar verstehen: Dein Kind geht in die örtliche Schule. Dort gibt es Probleme. Das Kind ist auffällig. Tief in dir spürst du das einige unangenehme Gespräche anstehen. Doch du weißt dich nicht auszurichten und zu kräftigen. Zu groß ist die Angst vor Repressalien.

Schlimm ist das, wenn Eltern unter Druck geraten, sich nicht frei äußern können und gezwungen sind den Kopf einzuziehen, weil sie um die Zukunft ihres Kindes fürchten müssen.
An dieser Stelle kann es für Eltern und vor allem auch für Kinder verdammt eng werden. Ein Gefühl der Ohnmacht stellt sich ein, wenn man sich nicht nach rechts oder links bewegen kann. Das Ganze aus Angst, dass es deinem Kind in der Einrichtung  oder am Ort noch schlechter gehen könnte.

In den Gesprächen fällt mir dann auf, dass es oftmals gar nicht das unmittelbare ‚schlecht gehen‘ in der Einrichtung ist, sondern die Sorge vor einer verstellten Zukunft für die Kinder. Eltern haben Angst aufzutreten und sich zu äußern. Sich in der Art gefangen zu fühlen, unter Umständen über Jahre diese beklemmende Situation zu ertragen, ist sehr anstrengend.

Dieses ganze System aus Angst, Druck, Repressalien und Ohnmacht - für Nix gut!

Aus meiner Erfahrung sind es intelligente Gespräche, die Eltern und damit auch den Kindern helfen können, eine Klarheit zu erlangen und sich selbst besser zu positionieren. Es ist immer wichtig kleine Schrittchen gehen zu können. Wenn diese im ‚Außen‘ nicht möglich zu sein scheinen, dann vielleicht im ‚Innen‘ der Erwachsenen.

Bei diesen Schritten hin in eine entspanntere Zukunft mit deinem Kind bin ich gerne behilflich. Ruf mich einfach an (Tel) 06477 - 911 911 9  oder  schreibe mir.   


Ich mache es mir echt leicht als Mutter, meinen die anderen.

Wundersames Lernen StiefmutterblogDiesen Beitrag habe ich für eine Blogparade geschrieben, die von Susanne Petermann im Rahmen ihres Stiefmutterblogs ausgeschreiben wurde. Das Thema lautet:
Was macht mich zu einer Mutter? Der Titel hat mich sofort angesprochen und mit meinem Beitrag schreibe ich mit einem Blick auf Mütter, die in unserer Gesellschaft mit einem großen Maß an Unverständnis und vor allem Vorurteilen behaftet werden. Ja, ich gehöre auch zu diesen Müttern.
Über diesen link stiefmutterblog findest du weitere interessante Beiträge und hast bis Ende des Monats auch noch Gelegenheit selbst dort mitzumachen.

Ich mache es mir echt leicht als Mutter, meinen die anderen.
Ja, das stimmt - aber ganz anders als du denkst.

„Du machst es dir echt leicht“, meinte eine Freundin kürzlich zu mir. Andere Frauen aus meiner unmittelbaren Umgebung sprechen es nicht aus. Es ist ihnen aber anzumerken, dass sie nicht so wirklich mit meinem Weg der Mutterschaft einverstanden sind. Meist wird das Thema höflich nicht erwähnt. Man erkundigt sich, freundlich interessiert, nach meinen Kindern. Aber so wirklich gefragt hat mich noch nie jemand, wie ich es schaffe meine Kinder in dieser Art loszulassen.

Die Liste der Vorurteile ist wirklich groß, daher habe ich in der Vergangenheit bewusst dazu geschwiegen. Ich habe nicht soviel darüber erzählt, dass meine Kinder alle ein Internat besuchen oder besucht haben.
Ich habe sechs Kinder im Alter zwischen 23 und 9 Jahren. Im vergangen Jahr hat auch mein jüngster Sohn das Haus verlassen. Auch er wollte, wie alle seine Geschwister, auch dieses Internat mit dem Namen Summerhill - school in England besuchen, dass den Kindern ein möglichst freies und selbstbestimmtes Leben ermöglicht.

Die Kinder leben dort in einer großen demokratischen Gemeinschaft. Der Unterricht ist völlig freiwillig. Man kann ihn besuchen oder eben auch etwas anderes tun. Die Belange der Schule werden im meeting geregelt. Dieses meeting findet mehrmals wöchentlich statt. Erwachsene und Kinder haben bei Entscheidungsprozessen gleiche Rechte.

Fast ein Jahr hat mein Prozess darin gebraucht, bis ich in der Lage war, auch dieses, mein jüngstes Kind in der Art loszulassen. Bis dahin hatte ich 24 Jahre immer Kinder im Haus. Einen Tag vor seinem achten Geburtstag ist er schwups mit seinen Geschwistern in den Flieger gestiegen und hat damit einen neuen Abschnitt in seinem Leben begonnen. Er hat es prima gemacht. Er fühlt sich dort wohl. Manchmal höre ich 2-3 Wochen nichts von ihm.

Ob ich es mir leicht mache?
Nein, überhaupt nicht.

Mütter, die ihre Kinder in ein Internat geben, oder beim getrennt lebenden Vater wohnen lassen, werden noch immer nicht wirklich als ‚gute‘ Mutter gesehen. Man versteht nicht, warum sie denn Kinder bekommen und dann angeblich nicht bei sich haben wollen? So zumindest wird es ihnen unterstellt.

Gefragt hat mich im Grunde noch nie jemand, was für mich der ausschlaggebende Punkt ist, dass sie zeitweise nicht hier im Haus leben und um die Ecke zur Schule gehen?
(Dass sie die andere Hälfte des Jahres dann zu Hause sind und zwar den ganzen Tag, das zählt nicht)
Man erkennt nicht, dass es eine erarbeitete Stärke als Mutter ist, die Kinder in dieser Art loszulassen. Im öffentlichen Bild wird es leider oftmals als ein Mangel an ‚richtiger‘ Liebe oder Mangel an diesem ‚Mutterliebeding‘ gesehen.

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Würdest du mich jetzt fragen, dann würde ich antworten, dass mein Wunsch nach, sowie meine Überzeugung für ein freies und selbstbestimmtes Leben-Lernen der Kinder so groß ist, dass ich diese inneren Schritte des Loslassens und erneuten Abnabelns gegangen bin und weiterhin gehe.

Mache ich mir das leicht?
Nein, überhaupt nicht.

  • Ich lasse los, zu wissen, was sie den ganzen Tag tun.
  • Ich lasse los, ob sie in den Unterricht gehen oder nicht.
  • Ich lasse los, mich über die Maßen einzumischen, wie sie ihr Leben verbringen.
  • Ich lasse los, darauf zu schauen für was sie ihre Geld ausgeben.
  • Ich lasse los, mit wem sie ihre Zeit verbringen.
  • Ich lasse los, wann sie ins Bett gehen.
  • Ich lasse los, dass ich nicht unbedingt in ihrer Nähe sein kann, wenn sie mal krank sind.
  • Ich lasse los, mich in irgendeiner Form einzumischen, welche Interessen sie in beruflicher Hinsicht haben.
  • Ich lasse los, welche verstaubten Ideen ich zu erzieherischen Maßnahmen habe.
  • Ich lasse los, was ein Bild einer ‚guten‘ Mutter ist.
  • Ich lasse los, welche eingeschränkten Ideen ich zum Thema Bildung der Kinder habe.
  • Ich lasse los, dass die Kinder ein Abitur benötigen, um ein zufriedener Mensch zu sein.
  • Ich lasse los, welche Ideen ich zu Bindung und Beziehung habe.
  • Ich lasse los, welche Ideen ich zum Zusammenleben in einer Familie habe.

Wenn Helikoptermütter ihre Kinder in einer recht engen Umlaufbahn umkreisen, dann befindet sich meine Umlaufbahn irgendwo da draußen im Universum.

Bedeutet es, dass es eine gestörte oder zu lose Verbindung zwischen uns gibt?
Nein, überhaupt nicht.

Es bedeutet, dass jeder Meter, den ich losgelassen habe, erarbeitet ist. Es ist ein Prozess des langsam zulassen und ersetzen von physischer Nähe hin zu einer anderen Form von Verbindung oder Beziehung. Es it ein bewusster Weg von 'Vertrauen wieder erlernen'. Es hat mit fallen lassen, oder die Kinder gar sich selbst zu überlassen gar nichts zu tun.
Für mich ist es eine Haltung, die ich entwicklt habe und die Kraft, dies zu erreichen wurde aus meinen Werten und Vorstellungen gespeist, sie sind sehr stark in diesem möglichst freien Leben-Lernen für meine Kinder verwurzelt. Um das hervorzubringen, muss ich mich diesem freien, selbstbestimmten Lernprozess selbst stellen. Ich muss mich in einer Art nach entfalten und herausfinden, was auch für mich stimmig und wichtig ist und das versuche ich mit den Ideen der Kinder in Einklang zu bringen.

 

Mache ich mir das leicht?
Nein, überhaupt nicht.

Und im selben Moment werden die Dinge auf wundersame Art leichter im Zusammenleben mit den Kindern. Aber ganz anders, als du denkst.

 

Gerne teile ich meine Expertise mit dir. Mein nächstes Tagesseminar findet am So 25.06.17 statt. Info findest du hier: www.wundersameslernen.de/termine/


Einzigartigkeit als Mindset

Image-1Einzigartigkeit - Wie du durch die Veränderung deines Mindsets unmittelbar Stress abbauen kannst und deinem Kind ein unbezahlbares Geschenk machen kannst.

Hat auch dein Kind sogenannte Defizite? Meine Kinder und ich, wir alle haben total viele Defizite. Ich habe Kinder, die nicht so viel Ahnung von Mathe haben (ich auch nicht). Ich habe Kinder, die können manche Worte nicht richtig schreiben. Ich habe Kinder die zu bestimmten Zeiten in ihrem Leben nicht recht wussten, wie man Konflikte löst, dabei haben sie sich im selben Moment sehr vehement für Gerechtigkeit eingesetzt. Ich habe Kinder, die keine Ahnung haben, wie man einen Pinsel benutzt und andere Kinder, die nicht so recht sportlich sind, aber Bewegung lieben. Ich habe ein Kind, dass grundsätzlich Schuhe verkehrt herum angezogen hat, ein anderes, dass aus Wut immer mal wieder das Telefon auf den Boden geschmissen hat.

Wenn ich meine Kinder an dem allgemein gültigen Bild messe, wie Kinder zu sein haben, nämlich perfekt, dann ist es recht schlecht gestellt um meine Kinder. Dann bin ich als Mutter Tag und Tag damit beschäftigt einen gewissen Mangel zu organisieren und auszugleichen. Alleine das schon bringt mich als Mutter in eine denkbar schlechte Ausgangssituation. Unter dieser Voraussetzung ist es sehr schwer souverän zu sein und die kraftvolle Führung in der Familie zu übernehmen.

Ich bin sehr froh, dass ich schon vor über 20 Jahren die Entscheidung getroffen habe, meine Kinder als einzigartig zu betrachten. Diese Entscheidung dient mir als wichtige Ausgangslage für meine Unterstützungsstruktur in der Familie.
Meine Kinder als einzigartig zu betrachten, stärkt mich als Mutter und erfordert im selben Moment eine völlig veränderte Haltung von mir als Mutter.
Wenn ich meine Kinder als einzigartig betrachte und in ihre Entscheidungen und Entwicklungsprozesse vertraue, dann bedeutet dies, dass ich gegenüber sogenannten Fachleuten, Vertretern von Schule und Kindergarten, Verwandten und Bekannten eine geänderte Grundhaltung haben kann. Ich komme in Gesprächen und Verhandlungen nicht aus dem Mangel, sondern aus einer gewissen Stärke, aus Vertrauen und Einsicht.

Wenn du deine Kinder als einzigartig betrachtest und dies eine Grundannahme in deinem Leben wird, dann hat dies eine sehr positive Wirkung auf viele Bereiche deines Lebens. Eine Veränderung deines mindsets, also eine Veränderung einer Grundannahme über dein Kind, kann dir Kraft und eine deutliche Stärkung in schwierigen Situationen geben. Die Veränderungen deiner Denkweise zum Thema Einzigartigkeit oder Defizit könnte sich folgendermaßen auswirken:

  • Du stehst hinter deinem Kind und stärkst sein ‚so sein‘, das kann dir Kraft geben, statt dich gegenüber anderen immer wie ein Aal zu winden. Du gewinnst an Klarheit.
  • Die Integrität deines Kindes bekommt mehr Bedeutung, als Aussagen von Außenstehenden. Das bedeutet, dass sich unter Umständen zeigt, wer deine wahren Freunde und Unterstützer sind.
  • Zeit und sich Zeit lassen spielen fortan eine geänderte Rolle in deinem Familienleben. Prioritäten, Klarheit und Zeit für das Wesentliche könnten ein positives Ergebnis sein.
  • Du beginnst das Familienleben zu endschleunigen, statt noch mehr in noch weniger Zeit hervor bringen zu wollen.
  • Du bekommst als Mutter mehr die Rolle etwas in deinem Kind bewahren zu wollen, als noch mehr , noch höher, noch weiter, noch besser hervor bringen zu müssen. Das kann eine ungeheure Entspannung sein.
  • Das ständige Vergleichen und der damit verbundene Versuch Dinge zu entschuldigen oder auszugleichen, verliert sich. Du bist nicht mehr mit Mangel und dem unendlichen Ausgleich beschäftigt, sondern du versorgst und umsorgst Fülle. Wie entspannend.
  • Du beginnst die Verschiedenheit deiner Kinder wertzuschätzen und ihre Gaben zu sehen, statt eine Bild zu haben, wie ein Kind sein müsste. Welche Erleichterung.
  • Du wirst mehr zur Freundin von Permakultur und Vielfalt (Einzigartigkeit), statt von Monokultur und Ertrag (nie genug/Defizit). Das verändert deine Sicht auf viele Dinge bezüglich deiner Familie und lässt heilende Strukturen wachsen.
  • Du gehst davon aus, dass im Kind schon alles drin ist, nicht, dass du noch viel hinzufügen musst. Damit kannst du dem Kind die Verantwortung für seine eigenes Lebensdesign geben, für seinen Spass am Lernen und seine eigenen Interessen.

Über die Jahre habe ich die Erfahrung gemacht, dass sich im Zusammenleben mit dem Kind der Alltag um so mehr erleichtert und freudvoll gestalten kann, je früher ich als Mutter damit beginne, dieses mindset der Einzigartigkeit zu leben und zu ermöglichen.
Es entstehen deutlich weniger Widerstände und Herausforderungen, die den Alltag im Leben mit dem Kind so erschweren können.

Das ist meine Einladung an dich über die Einzigartigkeit als mindset nachzudenken, sie Schritt für Schritt in deinem Leben mit den Kindern einzubauen, denn es ist nicht zu spät.

Und was das Allerwichtigste ist: Du selbst bist natürlich auch einzigartig. Denk darüber nach.

Mein nächstes Tagesseminar findet am 24.01.16 statt. Es gibt eine auf 7 Personen begrenzte Teilnehmerzahl. Info zum Seminar findest du hier:

www.wundersameslernen.de/termine/


Verdammte Doppelmoral, oder wie

Image-1du als Mutter souverän deine Werte von Erziehung und Lernen lebst.

Viele Mütter von Klein- und Schulkindern sind in einer sehr beklemmenden Situation. Täglich erfahren sie ein Gefühl von Ohnmacht oder Hilflosigkeit, seit ihr Kind in eine Einrichtung geht.
Diese Mütter haben sich längst auf den Weg gemacht, um in Sachen Bildung und Lernen andere Wege zu gehen. Sie haben unzählige Bücher gelesen, Seminare besucht, Beratungen wahrgenommen und sich im Internet in diversen Foren schlau gemacht. Dort haben sie Unterstützung gesucht, für etwas, dass sie lange in sich spüren.

Sie haben all das getan, weil die traditionellen Ansätze von Erziehung und Lernen nicht mehr in ihr Wertesystem passen. Sie wünschen sich, dass ihr Kind freier und selbstbestimmter heran wächst, die Umwelt achtet, sich einigermaßen gesund ernährt, Mitgefühl entwickelt und konsumkritisch ist. Diese Mütter haben demokratische Strukturen in ihr Familienleben integriert. Man kann sagen, dass sie damit experimentieren, Wege in Familie und Bildung ein zu schlagen, die ihrem persönlichen Wertesystem näher kommen, als was sie selbst erfahren haben.
Durch alle Unsicherheiten bahnen sie sich ihrem Weg mit Partner, Schwiegermutter, Erzieher und Lehrerin. Sie sind weit gekommen und haben viel erreicht….

….bis ihr Kind in eine Tageseinrichtung oder Schule geht. Dann geht die Zerreißprobe los, denn diese Mütter müssen dann ihre achtsam gelebten Werte verbiegen und verleugnen, um dem Kind das Leben in der Einrichtung zu erleichtern.
Das ist ein sehr unangenehmes Gefühl und wird je nach Einrichtung und Konzept zu einer wahren Zerreissprobe für die Eltern und natürlich auch für die Kinder.

  • Du erklärst deinem Kind, dass es essen darf, bis es satt ist und auch die Speisen nach seinen Neigungen wählen darf. Im Kindergarten wird es gezwungen den Teller aufzuessen.
  • Viele deiner Ideen und Ansätze bauen auf die Selbstregulation deines Kindes. Im Kindergarten wird es um 12:30 Uhr gezwungen zu schlafen.
  • Du erzählst deinem Kind, dass es dich anrufen kann, wenn es ganz wichtig ist. Der Kindergarten lässt die Kinder nicht telefonieren. Das Argument lautet: „Wenn wir das einem Kind zugestehen, wollen plötzliche alle Kinder telefonieren.“
  • In deiner Familie gestehst du deinem Kind ein gewisses Maß an Streit und Auseinandersetzungen zu. Du gehst davon aus, dass es in dieser Art lernt seine Dinge zu regeln. Selten musst du dich einmischen. Im Kindergarten kann man nicht damit umgehen. Jede Auseinandersetzung wird harsch und emotional von den Erziehern geregelt.
  • Du baust in deiner Erziehung auf Selbstbestimmung und weißt, dass dein Kind nur selbstwirksam werden kann, wenn es sich selbst für die Dinge einsetzt, die es interessieren. In der Schule sagt man deinem Kind, mit was es sich zu beschäftigen hat, wann, wie und wie lange.
  • Du lehrst deinem Kind Eigenverantwortung, indem du ihm nicht den Sportbeutel hinterher trägst. In der Schule geht man davon aus, dass du der verlängerte Erziehungsarm der Schule bist und dafür zu sorgen hast, dass dein Kind organisiert und mit Schulbeutel kommt. Das du die Hausaufgaben kontrolliert hast und für das Fest einen Kuchen gebacken hast.
  • Du hast mit dem Kind zu Hause keinerlei Verhaltensprobleme, weil du wohlwollend bist und ihm eine Menge zugestehst. In der Schule ist dein Kind auffällig, weil es sich nicht an die starren, der Kontrolle dienenden Regeln halten mag.

Nicht nur deine Kinder sind in diesem Werteintopf verloren, sondern auch alle Erwachsenen sind hin und her gerissen, zwischen dem alten kontrollierenden , maßregelnden , verängstigenden , ständig fordernden Herangehensweisen und den anderen, zugegebener weise noch recht experimentellen Wegen, die versuchen wollen Gleichwertigkeit, Spass, Freude, Potentialentfaltung, Mitgefühl etc. zu entwickeln. Vieles davon müssen wir Mütter und Väter, Erzieher und Lehrer noch entwickeln, denn wir selbst haben es ja auch nicht immer gelernt.

In diesem unklaren Werteintopf von Erziehung und Lernen liegt in meinen Augen auch der Grund, warum viele Mütter/Väter ihre Kinder nicht vertrauensvoll in eine Institution abgeben können.

Wider der verdammten Doppelmoral in Erziehung und Lernen

Es gibt leider immer noch viel zu wenig Institutionen, die sich selbst als lernende, sich selbst weiterentwickelnde Einrichtung sehen. (ähnlich, wie diese Mütter/Väter, über die ich schreibe) Erwachsene, die sich zur Aufgabe machen selbst diese Vorbilder zu sein, zu der sie die Kinder erziehen möchten. Es ist eine komplett andere Sichtweise und Herangehensweise im Zusammenleben mit den Kindern.

Davon wünsche ich mir so viel mehr, damit Eltern, die sich längst auf den Weg gemacht haben, entspannen können und die Kinder vertrauensvoll abgeben können, wenn sie es denn wollen.

Mein Herzensanliegen ist es, dass Kinder möglichst frei und selbstbestimmt lernen können. Daher stärke ich Mütter auf ihrem Weg Klarheit zu erlangen, Stärke zu entwickeln, um ihre Kinder in diesem derzeitigen Bildungssuppeneintopf gut und sicher zu begleiten.
Ich wünsche mir, dass wir Mütter unsere Integrität nicht an der Eingangstüre von Kita oder Schule abgeben müssen und diese unseren Kindern möglichst lange erhalten können.
Wir benötigen eine deutliche, persönliche Souveränität.

Wenn diese Themen an dir rütteln und du dich mit in diesem Eintopf siehst, dann lade ich dich zu meinem nächsten Tagesseminar am 24.01.16 ein. Wir klären und fühlen und stärken uns ….Info findest du hier: www.wundersameslernen.de/termine/

Darüber hinaus bin ich in meinen Coachings auch gerne für dich da, damit du durch deine Klarheit deinem Kind eine größere Sicherheit und Zufriedenheit spiegeln kannst.
Ich freue mich auf deinen Anruf.

06477 911 911 9


Mütter-Aikido.Mal schön geschmeidig bleiben

IMG_8559Als Mutter im selben Moment geschmeidig, in Balance und glasklar sein können.

Du hast sicher auch ein paar Herausforderungen mit deinem Kind? Um für Erleichterung zu sorgen, Anregungen und Inspirationen zu bekommen, bist du bestimmt auch online unterwegs und liest Bücher, befragst deine Freundinnen und Bekannte. Dann kennst du sicher auch das Problem, dass das Maß an Verwirrung zunimmt. Du hast bestimmt schon bemerkt, dass deine Entlastung im Grunde nicht leichter wird, sondern die Unsicherheiten werden unter Umständen größer. Es fühlt sich nicht gut an.

In dieser schnelllebigen Zeit ist es daher von besonders großer Bedeutung Mittel und Wege zu finden, wie du selbst gut mit dir verbunden bleiben kannst und alleine dadurch schon ein sicherer Anker für dein Kind werden kannst.

Ich habe selbst beobachtet, wie das Begleiten meiner Kinder eine große Flexibilität und im selben Moment eine sichere Standkraft von mir benötigt. Manchmal habe ich den Eindruck, dass auf eine Art Mutter-Aikido betreibe. Ich muss gut und sicher im Gleichgewicht sein, um meine Herausforderungen und Fragestellungen mit den Kindern flexibel, geschmeidig und im selben Moment klar und überzeugend bewerkstelligen zu können. 

Es ist eine Klarheit erforderlich, die ich mir jeden Tag erarbeiten muss. Wenn ich für mein Wohlsein und für meine Klarheit sorge, macht das den Alltag wesentlich leichter, als wenn ich meinen Aufgaben hinterher hechten muss. Dann bekommen meine Herausforderungen zu viel viel Speed und  es gelingt mir nicht mehr so leicht das Momentum (diese unsichtbare Kraft, die alles im Trott rollen und fahren lässt) anzuhalten und aus dem täglichen Hamsterrad auszusteigen.

Mein großes Anliegen ist es, als Mutter in einer Art vor die Fragestellungen zu kommen, die ich mit den Kindern habe.

Hier muss ich meinen täglichen „Schub“ anhalten und alleine das benötigt eine gewisse Kraft. Du sitzt als Mutter am Steuerrad des Dampfers deiner Familie und beschliesst nun diesen Dampfer anzuhalten, weil du Zeit benötigst, um einen neuen Kurs ein zuleiten, die Karten zu studieren, ein anderen Hafen an zulaufen. Du stellst dir  beispielsweise vor einen Zeitraum für deine persönlichen Dinge einzubauen und im selben Moment spürst du das, was ich mit ‚Momentum‘ meine. Es ist  all das, von dem du meinst, dass es nicht möglich ist.  Das unangenehme Gefühl, das du nicht haben möchtest, wegen dem du beschließt im Hamsterrad zu bleiben. Du kannst dir vielleicht vorstellen, dass von deinem Entschluss diesen Dampfer an zuhalten, bis zu dem Moment, da er wirklich steht, ein gutes Stück Zeit vergeht. Aber es ist wichtig, sonst fährst du und fährst du und vergeudest deinen Treibstoff und deine Kraft. Du drehst dich im Kreis und das Meer und Wind bestimmen deinen Kurs, aber nicht du.

Alle auf dem Schiff kommen angelaufen, wollen den Kurs bestimmen, wollen sich beschweren, wollen für Unruhe sorgen und du bist immer hinter den Aufgaben, angestrengt damit beschäftigt alle Anliegen zu bearbeiten, aber nicht mehr den Kurs zu bestimmen.

Um wieder auf Kurs zu kommen und deine Kräfte gut ein zusetzen, brauchst du ein gutes Navigationssystem und das ist in deinem Körper. Leider haben wir uns so sehr von all den äußeren Informationen und den Interessen von anderen Menschen ablenken lassen, dass wir nicht mehr so sehr ein Gespür für das haben, was für uns richtig und wahr ist.

In diesen ereignisreichen und schnellen Zeiten wünsche ich dir Kraft und Gelegenheit bei der Umstellung auf dein inneres Navigationssystem, finde Möglichkeiten den Dampfer anzuhalten, das Momentum, was sich aufbaut auszuhalten. Ich wünsche dir Gelegenheit bei dir selber anzukommen,  damit du nicht in all den unterschiedlichen und manchmal sogar sich widersprechenden Informationen bezüglich deines Kindes ertrinkst.

Bei dieser Umstellung und Wegfindung bin ich dir gerne behilflich.

Vereinbare auf diesem Formular noch heute ein kostenloses Orientierungsgespräch. 

www.wundersameslernen.de/telefon-coaching/

Falls du in der Nähe wohnst, dann lade ich dich zum nächsten Tagesseminar

"Wie du Stress und ‚genervt sein‘ im Alltag mit deinem Kind
in Leichtigkeit und Freude verwandelst."

Es findet am 11.10.15 statt. Info findest du hier:

www.wundersameslernen.de/termine/
Liebe Grüße

Uta Henrich

 


Vertrauen und Lernen/ Audio (5min)

Foto0869Heute  erzähle ich euch über die Bedeutung von sogenannten Fortschritten und Rückschritten bezüglich des Lernens. Beispielhaft am Thema des Trocken Werdens von Kleinkindern. Du kannst den Inhalt auf jede Altersstufe übertragen. Ich freue mich auf deine Kommentare.

 

https://soundcloud.com/wundersameslernen/vertrauen-pendel1-sep14


Das Recht auf Autonomie

DSC_0303Das Recht auf Autonomie der eigenen Wahrnehmung

In meinen Augen hat jedes Kind ein Recht auf seine sensorische und motorische Autonomie. Es bedarf ein großes Maß an Bewusstheit, um als Eltern nicht in die feinen Spinnfäden der Manipulation der Kindern zu geraten. Es ist gar nicht so einfach diese kleinen Wesen vom ersten Tag an als eigenständig in ihrer Wahrnehmung und Gestaltung von Beziehung zu betrachten. Darauf zu vertrauen, dass Babies, wenn sie unter wohlwollenden Umständen sein dürfen, für sich selbst einstehen können. Wie groß ist die Verlockung von mir als Mutter meine Sinneseindrücke über die meines Kindes zu stülpen. Es ist erscheint so viel einfacher, wenn ich entscheide, wann es satt ist und wann es Hunger hat. Wenn ich kontrolliere, wann es schläft und wann es wach ist. Es wird als völlig normal angesehen, wenn ich entscheide, was es trägt, was es isst, mit wem es spielt, was es anfassen darf, wo es sitzen soll, wie viel es sich wann und wo bewegen darf. In unserer Zeit ist all dies völlig normal im Umgang mit Kindern, aber es ist nicht natürlich und führt in meinen Augen zu vielen Problemen im Alltag.

Eine modere Mutter hat heute in vielen Fällen ihr Vertrauen in die natürlichen Wachstumsprozesse und das natürliche Leben des Kindes verloren. Sie bemüht sich um so mehr bloß keine Fehler in der Erziehung zu machen. Ihre mangelnde Intuition in Bezug zu ihren Kindern kompensiert sie durch ihren Drang die Kinder zu kontrollieren. Sie gewöhnt sich daran das komplette Leben der Kinder zu orchestrieren. Im Supermarkt bittet sie das Kind zur Seite zu treten, wenn jemand vorbei will. Sie macht das Kind darauf aufmerksam, was es jetzt wahrnehmen sollte, den schönen Schmetterling, sie erklärt den lateinischen Namen des exotischen Tieres. Sie kauft pädagogisch wertvolles Spielzeug, achtet peinlich genau auf den Zuckerverzehr. Sie organisiert und gestaltet die besten Geburtstagspartys, in denen sich garantiert keiner langweilt und jeder auch noch ein nettes Päckchen bekommt. Sie ist über jede Begebenheit in der Schule informiert, weiß genau die Farbe der Strümpfe ihres Kindes am vergangenen Dienstag.  Geduldig fährt sie die Kinder von einer Nachmittagsveranstaltung zur nächsten, um interessante Angebote zu machen, zu fördern  und zu inspirieren. All diese wohlmeinenden Unterstützungen gibt sie nicht etwa autoritär rüber, sondern sie leitet das Kind fein und fast unmerklich. Für die Kinder ist das fatal, denn fast unbemerkt und sehr freundlich ersetzt sie die eigene, innere Wahrnehmung des Kindes durch ihre Führung und Leitung. Das Kind spürt, das Mama schon alles sieht und hört und weiß. Fast unmerklich wird das Kind so seiner eignen, inneren Wahrnehmung beraubt. Das Kind gerät auf diese Weise in ein Leben aus zweiter Hand. Der anstrengenden Manipulation in der Familie ist nun Tür und Tor geöffnet. Ein Kind, das auf diese Art manipuliert wird, wird seinerseits seine Umwelt manipulieren. Kinder werden in diesem Zusammenhang ungeheuer kreativ und verstehen es damit ebenfalls die gesamte Familie zu bestimmen. Das Kind schläft nur noch wenn, .... Es isst nur noch....., es lässt sich nur noch von XY ins Bett bringen, es ist nur noch zufrieden, wenn du dieses und jenes für es tust.

Das natürliche Zusammenleben, das entstehen kann, wenn das Kind gelernt hat von innen her zufrieden und froh zu sein, ist hier nicht möglich, weil das Zusammenleben von all diesen unsichtbaren Fäden der Manipulation durchzogen ist. Es entsteht ein großes Maß an Stress und Unzufriedenheit. 

Wann immer die Kinder von außen "orchestriert" werden, werden ihre inneren Entscheidungen außer Kraft gesetzt, ihr persönliches Kontrollsystem wird nach außen  verlegt. Damit wird ihr Leben von außen bestimmt, sie werden abhängig von Belohnung, um fröhlich und glücklich zu sein und von Strafen, um sie zu korrigieren.

Als ich mir dieser Zusammenhänge in meinem Familienzusammenhang bewusst wurde, so ist mir klar geworden, wie fein und subtil diese Fäden an mich gehängt sind und welche Bewusstheit ich benötige, um diese Fäden zu kappen und dieses Recht auf Autonomie meiner eigenen Wahrnehmungen auch für mich zurück zu gewinnen. Kinder können nur gesund und zufrieden Lernen, wenn ihr Recht auf die eigene Wahrnehmung gewürdigt und zugelassen wird.

Als Mutter bedeutet es für mich meinen unmittelbaren Impulsen, zu korrigieren, zu bewerten, zu dirigieren, den eigenen Wahrnehmungen des Kindes keinen Raum zu geben, zu widerstehen und dem Kind Zeit zu geben seine eignen Erfahrungen zu machen.

Im Seminar benutze ich oftmals die Formulierung: „aus dem Kind heraus zu treten“, um zu verdeutlichen, dass Kinder so oft von mir in ihrer eigenen Wahrnehmung beraubt werden und es ein bewusstes Zurücknehmen meiner Impulse bedarf, damit das Kind SEIN darf. 

Gerne lese ich gleich hier unten deine persönlichen Erfahrungen oder Anregungen.

 

www.wundersameslernen.de

 


ErziehungsratSchläge

imagesMit Kindern zu sein ist in unserer Zeit eine große Herausforderung. In meinen Augen ist sie eine der wichtigsten Aufgaben denn je. Denn die Art und Weise, sowie die Qualität, mit der wir uns auf Kinder beziehen ist mit verantwortlich dafür,  ob Kinder der Welt von morgen gesund und kraftvoll begegnen können und auch dafür wie diese Welt ausschauen wird.

Kinder können enormen Reichtum und Freude in unser Leben bringen und im gleichen Moment werden wir Erwachsenen innerlich und äußerlich enorm gefordert. Ich richte meine Angebote sowohl an Eltern, wie auch an Pädagogen, weil ich mich sehr intensiv damit beschäftige, wie Kinder unser Innenleben fordern.

Irgendwann habe ich bemerkt, dass meine Zusammenleben mit Kindern um so besser läuft, je mehr ich in der Lage bin, ihre Einzigartigkeit wertzuschätzen, ihre Integrität und innere Lebendigkeit zu bewahren. Natürlich hat mich das immer wieder an meine Grenzen gebracht. Mit 6 Kindern bin ich immer wieder gefordert über meinen Tellerrand zu schauen, um meine Wertvorstellungen im Zusammenleben mit Kindern zu ermöglichen. Um eine harmonische und von gegenseitigen Respekt beruhende Beziehung auf zu bauen, sah ich mich immer wieder im Konflikt mit traditionellen Vorstellungen zum Thema Erziehung und Lernen.

Ich habe erfahren dürfen, dass ErziehungsratSchläge in den wenigsten Fällen helfen und unser Erziehungs-und Bildungssystem in der Regel auf Patentrezepte aufbauen, die es unmöglich machen Kinder zu ermöglichen. (Ihre individuellen Fähigkeiten erkennen und möglich machen) Kinder können ihr Bestes nicht erhalten, geschweige denn entwickeln.

 

-Richtig bist du bei mir, wenn du nicht auf der Suche nach Patentrezepten und Ratschlägen bist.  Ich verstehe meine Angebote als Wegweiser und biete wunderbare, erprobte Möglichkeiten, die jeder selbst für sich und seine Situation mit Kindern erforschen muss.

-Richtig bist du auch, wenn du dein Selbst und dein Herz dehnen und weiten möchtest, um Kindern Raum für ihre persönliche Entwicklung zu geben.

-Richtig bist du, wenn du in dieser schnelllebigen Gesellschaft eine Zeitblase für dich schaffen möchtest, zu Balance und Klarheit kommen möchtest, SINN finden möchtest.

 

Für mehr Info zu meinen speziellen Angeboten, schau hier:

https://wundersameslernen.de/angebote/


Problemkinder

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Du fragst dich vielleicht, warum ich immer wieder mit dem Thema Lernen im Zusammenhang mit Kindern daher komme ? Wo doch die Herausforderungen, die Eltern mit ihren Kindern haben vordergründlich ganz anderer Natur sind?

Ganz einfach!

Weil ich einen umfassenden Blick auf das Thema Lernen habe, weil ich weiß, dass viele Kinder unglücklich sind, weil sie nicht ihrem innern, natürlichen Drang folgen können oder dürfen. Weil ich weiß, dass viele Alltagsproblem im Zusammenleben mit Kindern entstehen, weil sie zu Problemkindern gemacht werden und nicht in ihren EigenArten gesehen und wert geschätzt werden. Weil in unserer Gesellschaft nicht gesehen wird, dass Kinder ein Innenleben haben. (Erwachsene natürlich auch) Weil sich vieles darum dreht Ergebnisse produzieren zu müssen, nicht einfach nur mal SEIN zu dürfen. Und da kannst du erkennen, wie sich so eine Spirale aufbaut, die ganze Familien, Eltern und Pädagogen an ihre Grenzen bringt. Lernen beinhaltet für mich, Kindern von Anfang an die Möglichkeit zu geben, Meister oder Meisterin im eigenen Leben zu werden. Das zu erlernen halte ich für ein Grundbedürfnis. Damit bekommt Lernen, Lernen, Lernen eine ganz andere Bedeutung, denn die Art, in der sie sich in jedem Kind ausdrückt, ist so wichtig wie Atmen. Sehen wir das nicht ein, gibt es oftmals eine Menge Probleme. Diese Themen möchte ich gerne weiter mit dir untersuchen und erste Schritte aus dem Hamsterrad treten. Dazu lade ich dich ein hier unten auf der Seite deine Ideen auf zuschreiben und natürlich auch zum Seminar, das dir hilft die Probleme im Alltag auf andere Weise zu betrachten.

https://wundersameslernen.de/termine/

Gerne höre oder lese ich von dir.

 

„All crimes, all hatreds, all wars can be reduced to unhappiness“ A.S. Neill (founder of summerhill school)