In Verbindung sein mit inneren Welten. Woher kommt dein Heureka?

In Verbindung sein mit inneren Welten. Woher kommt dein Heureka?

Wann immer ich Babies, Kleinkinder oder Kinder beobachte, die selbstversunken ihrem Spiel nachgehen, öffnet sich mein Herz unmittelbar. Früher dachte ich, dass es an den kleinen Kindern liegt. Heute weiß ich, dass es mir bei Kindern einfach nur leichter fällt, die Tatsache in mich sickern zu lassen, dass sie mit etwas ganz Großem in Verbindung stehen. Bei dem einen oder anderen Erwachsenen kommt es ebenfalls bei mir an, aber es ist nicht so ‚einfacheindringlich’.

Was wirkt ist die Tatsache, dass diese Kinder in ihrem Spiel mit etwas verbunden sind, dass sich so gar nicht leicht in Worte fassen läßt. Es ist ihr unmittelbarer Zugang, sich in gewisser Weise rückzuverbinden mit der ‚Welt’, aus der sie vor kurzem erst gekommen sind. Das freie und selbstbestimmte Spiel ist persönlicher Eingang sich mit dem zu verbinden, was ich an dieser Stelle einfach mal als ‚SEIN‘ oder ‚einfachSEIN‘ bezeichnen möchte.
Es ist gibt so viele Qualitäten, die man in diesen Momenten beobachten kann. Hier möchte ich einfach nur einige nennen, damit du verstehen kannst, was ich meine.

Zunächst ist da einfach nur ihre Begeisterung für dieses ganz bestimmte Thema, was sie gerade haben. Sie sind zu 100 % ‚hooked in‘, wie einer meine Söhne es nennt. ‚Hooked in‘ bedeutet, dass er so tief mit etwas beschäftigt ist, dass er kaum etwas um ihn herum mitbekommt. Es bedeutet, dass er in keinem Fall gestört werden möchte. Es bedeutet, er hat in diesem Momenten ein außergewöhnlich hohes Maß an Konzentration hat. ‚Hooked in‘ sein, heißt in diesem Fall auch, dass eine Qualität an Aufregung oder bestimmte Hormone damit verbunden sind. Wenn ich sehe, dass jemand ‚hooked in‘ ist, dann sieht es für mich so aus, dass jede Körperzelle in voller ‚Aufmerksamkeit‘ ist, das ganze System macht den Eindruck, dass es in diesem Moment hochsensitiv ist und die Qualitäten von tun, machen und sein, sind Eins.

Dieses ‚hooked in‘ benötigt keine Gegenstände, die man dem Körper bearbeitet. Schon ganz kleine Babies zeigen diese Qualität. Bei ihnen kannst du sie erkennen, wenn sie mit 100% iger Aufmerksamkeit mit etwas beschäftigt sind. Jede Körperzelle scheint mit einer bestimmten Sache beschäftigt zu sein. Alles ‚arbeitet‘ zusammen. Für das Erwachsenenauge tut sich vielleicht fast gar nichts. Man denkt, es strampelt oder zappelt ja nur. Intern aber bauen sich gerade die komplexesten Verschaltungen auf. Es lernt beispielsweise gerade etwas über seine kleine Hand und deren Koordination mit den Augen. Oder das Baby erspürt seine Füße und die Verbindung der Füße zum Becken und dem unteren Rücken. Wenn es seine kleine Fersen auf den Boden haut, lernt es Zusammenhänge in seinem Körper erkennen und bewusst steuern. Das Kind lernt die Kompexitäten seines Körpers, seine Bewegung und seine Handlungsfähigkeit kennen.

Diese Bewegungsqualitäten kommen aus dem tiefsten Inneren. Auch schon jetzt benötigen sie keinen Erwachsenen, der dem Kind etwas beibringen möchte. Es benötigt den aufmerksamen und geduldigen Erwachsenen, der ein wohlwollender Zeuge dieses wundersamen Lernprozesses ist. Letztendlich ist es pures Leben, dass sich ausdrücken möchte.

Ich beschreibe dir heute diese Feinheiten, um dir einmal mehr zu verdeutlichen, dass die eigentlichen Lern-Lebensprozesse aus dem Inneren aufsteigen und diese Feinheiten, letztendlich auch bei uns Erwachsenen unsere volle Aufmerksamkeit haben möchten, damit ein lebenslanger und freudvoller Lernprozess wieder an seinen Platz der puren Lebensfreude und Leichtigkeit rücken kann.

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Vor einigen Tagen war ich krank. Nachdem die Grippe im vollem Gang war, hatte ich Nachts sehr heftige Kopf- und Gliederschmerzen. Mein Körper war von einer großen Unruhe ergriffen und die starken Schmerzen, die mich nicht schlafen ließen, hatten dazu geführt, dass mein Körper wie in einem Dauerkrampfzustand war. Ich war in diesem Moment nicht in der Lage entspannend auf diese Körperkrämpfe zu wirken. Ein ekelhaftes Gefühl.
Als ich mich des Nachts unruhig im Bett hin und her bewegte und durch die Erschöpfung vom nicht schlafen können, in einem eigenwilligen Halb-wach-halb-Schlaf-Zustand war, kamen mir plötzlich rote Tüten aus der Apotheke in den Sinn, die mit Acetylsalicylsäure gefüllt sind. Merkwürdig!

Wie entsteht ein seltsames Bild dieser Art in meinem System?

Eines meiner Pferde, (es ist seit über 22 Jahren tot) musste seinerzeit Acetylsalicylsäure (Aspirin) einnehmen. Aus diesem Grund gab es im Pferdestall diese kleine Päckchen, die Ähnlichkeit mit einem Kilo Mehl hatten. Es waren rote Papiertüten, mit einer medizinisch-chemischen Aufschrift.

Im Halbschlaf kamen mir nun der Ort in den Sinn, wo ich damals ( vor 25 Jahren !) diese Medizin aufbewahrte. Vor meinem geistigen Auge sah ich diese Apothekenverpackung.
Ich dachte für einen Moment darüber nach, welch merkwürdigen Kapriolen mein Fiebergeist dreht, als ich plötzlich ein Heureka Erlebnis hatte.

Die plötzliche Erkenntnis schoß geradezu durch mein System. Acetylsalicylsäure ist Aspirin. Stimmt! Eine Aspirin wäre es nicht das, was es jetzt braucht?

Ich bin kein Freund von Schmerztabletten und habe in der Regel keine Schmerzmittel im Haus. Ich wusste aber diese eine Stelle, an der so etwas liegen könnte? Ich stand auf und durchsuchte mitten in der Nacht dieses eine Kästchen in der Küche, in der sich all dieser Kleinkram sammelt, der nicht so recht eine Aufbewahrung hat. Ich war auf der Suche nach einer einzigen Aspirin. Ich fand sie.

Ich nahm die einzige Tabeltte, die ich im Haus hatte und konnte kurz danach völlig erschöpft einschlafen. Am nächsten Tag ging es mir wesentlich besser, weil ich entspannt, ‚schmerzfrei’ schlafen konnte.

Ein kleines, für mich sehr eingängiges Beispiel dazu, von wo Erkenntnis, im wahrsten Sinne des Wortes aufsteigt. Die aufsteigenden Bilder oder Erkenntnis sind je individuell. Sie kommen aus dem Inneren.

Ob Kind oder Erwachsener. Der wahre Raum, dem wir bezüglich dem Lernen und der Entwicklung mehr Bedeutung und mehr Aufmerksamkeit schenken müssen, ist der innere Raum. Es ist der, in dem sich die hochkomplexen Feinheiten abspielen können.

Mißachtet, unterschätzt, missbraucht und weggedrückt werden diese Qualitäten heutzutage durch die völlig verdrehte Welt von aufgezwungenem und fehlgeleitetem Lernen. Diesen Text heute habe ich geschrieben, um ein wenig Zeugnis zu geben, von den feinen Prozessen, die sich in uns allen abspielen (groß wie klein). Es ist so leicht, diese Feinheiten der Entwicklung durch unsere unsensiblen und getakteten und rationalen Vorgaben zu überrollen.

Viele aber wissen um die Bedeutung dieser Welten. Sie setzten sich vehement dafür ein, Kindern diesen Bezug zur eigenen inneren Wahrheit zu erhalten.
Damit sich diese wieder ändern kann, dazu brauchen wir dich. Dein Einsehen, dein Wissen und die Erkenntnis, woher die Erkenntnis eigentlich kommt. Hilf mit die Feinheiten und hochkomplexen Zusammenhänge für ein gedeihliches Aufwachsen für Kinder zu ermöglichen.

Menschen, die in Sachen Bildung (insbesondere für Kinder) heute vielfältige und andere Wege gehen, sind keine verrückten Spinner. Sie haben erkannt, dass die Art und Weise, wie Menschen Lernen andere, gedeihlichere Bedingungen benötigen. Bedingungen, die auf die Erkenntnissen fussen, dass wir die Kinder nicht anfüllen können, sondern vielmehr gefragt sind, die Voraussetzungen in der Form zu gestalten, dass sich diese wundersamen, einzigartigen Lernprozesse je individuell entfalten dürfen.

“Man kann einen Menschen nichts lehren, man kann ihm nur helfen, es in sich selbst zu entdecken.“ Galileo Galilei

 

Finde hier meine Angebote, die dich auf vielfältige Art und Weise darin unterstützen, den Feinheiten und Kompexitäten im Zusammenleben mit Kindern mehr Raum zu geben. Dies insbesondere in einer Welt, die verhärtend und abstumpfend wirkt. 


Etwas völlig Neues wagen in Erziehung und Lernen. Warum Wandel gerade hier gefragt ist.

Etwas völlig Neues wagen in Erziehung und Lernen. Warum Wandel gerade hier gefragt ist. Aufbrechen, vielleicht auch scheitern, vor allem weiter gehen.

Schon gut möglich, dass ich heute etwas pathetisch rüber komme. Manchmal geht mir eben auch die Luft aus. Das, insbesondere, wenn mir die scheinbare Hilflosigkeit gegenüber einem System ins Gesicht springt, dass nun so gar nichts mit dem Wandel zu tun, der mir am Herzen liegt. Eine überzogene Denke, die die guten alten Zeiten, die Disziplin und den Gleichschritt heraufbeschwört.
Ein Brandherd, ein Handeln, so offensichtlich kurzsichtig, verletzend und einfach dumm.

Kürzlich habe ich das Editoral eines bekannten Magazins gelesen. Dort hat die Herausgeberin beschrieben, wie die Redaktion im Ausblick auf die Zukunft der Zeitschrift an einem schönen Ort zusammengesessen hat und versucht hat, die Kräfte zu bündeln. Das Ergebnis habe ich folgendermaßen verstanden:
Da veröffentlicht ein berühmtes ‚Wirtschafts’Magazin, so etwas, wie „Wir wissen auch nicht so recht weiter. Wir verschreiben uns aber dem einzig stetigen, nämlich dem Wandel. Und da wir uns, mit unseren geschätzten Lesern, selbst darin befinden, freuen wir uns über Ihren Zuspruch und Ihre Kommentare. Schreiben sie uns.“

Vor nicht allzu langer Zeit hätte man so etwas ganz sicher nicht schreiben dürfen. Es wäre eine Art Offenbarungseid gewesen, ein Aus.
Doch ich sehe das heute anders. Ja, es ist in gewisser Form ein Ausruf der Hilflosigkeit und doch ist es der Versuch den Geist der Menschen auf bisher unbekannte Art zu bündeln. Es bedeutet im Nebel zu stehen und rechts und links die Hände auszustrecken und den Versuch ein Miteinander hervorzubringen, dass sich erstmalig nicht auf Dominanz, Macht und Kontrolle gründet, sondern etwas ganz Leises im Menschen anspricht. Etwas, das da ist, was viele spüren, aber das bisher verschüttet war. Bei so vielen Menschen dringt es an die Oberfläche.

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Und dann steckt man eben die Hände aus, mitten hinein in den Nebel. Ganz zaghaft versucht man die Fingerspitzen derer zu erspüren, die das auch ganz vorsichtig wagen. Man will diese anderen Hände nicht schnappen und zu sich rüberziehen, man will sie nicht manipulieren, man will ihnen nichts verkaufen.
Man streckt die eher tastenden Fingerspitzen aus, weil man den Anderen spüren will. Man macht sich auf, weil man die Art und Weise, diese subtile andersartige Herangehensweise erspüren will. In dieser turbulenten und hyperkomplexen Zeit will man erstmalig etwas über den anderen erfahren. Man erhofft sich, dass in diesem zarten Kontakt zu jemand anderem, etwas in einem selbst angerührt wird, was man sowieso spürt. Es ist etwas Delikates, etwas Feinsinniges. Etwas, was sofort verschwindet, wenn zu viel Autorität oder Macht im Raum liegt. Dann verflüchtigt sich dieses delikate Flackern im Herzen.

Mit eben diesem flüchtigen aber stetigem Wandel beschäftige ich mich im Zusammenhang von Erziehung und Lernen. Längst sind die Zeiten vorbei, in denen Verantwortliche so wirklich sagen könnten, was richtig und falsch ist. Auch Eltern und Fachpersonen sind auf dem Weg und strecken ihre Fingerspitzen aus. Das Flackern in ihren Herzen gibt Ihnen einen ganz klaren Weg vor. Der verlangt quasi, dass man ‚Wandel‘ zu seinem zweiten Vornamen macht. Uta Wandel Henrich heiße ich dann und Strecke meine Fühler zu all denen aus, die wie ich, diese Feinheiten des Herzens erspüren und darauf ihr Zusammenleben mit den Kindern gründen wollen.

Genau das passiert auf wundersame Art, wenn Eltern und/oder Fachpersonen allmonatlich hier bei mir zusammen sitzen, dann gelingt es uns, dass wir für Momente aus diesen kleinen delikaten Flammen in den Herzen eine größere Flamme machen, eine, die größer und kraftvoller ist, als der eigene, vielleicht noch kleine Funke. Wir führen dann gute Gespräche und stehen miteinander im Licht, der sich damit automatisch vergrößernden Flamme. Es wird heller um eines jeden Herz. Es bedeutet ganz klar Schritte zu gehen hin in ein mehr selbstbestimmtes Leben, gerade für und mit Kindern. Auch bedeutet es selbst denken zu lernen und sich mehr und mehr unabhängig von dem zu machen, was geschieht, wenn Einzigartigkeit bis zur Unkenntnis platt gedrückt wird.

In diesem Zusammenhang verstehe ich auch meine Beratung, obwohl ich es gar nicht so recht so nennen mag. Dieses ‚neue-miteinander-weiter-kommen‘ bedeutet Mittel und Wege zu finden, diese delikaten Flammen der Herzen zum Flackern zu bringen. Ich denke, dass viele Kinder heute, ganz genau das von uns fordern.
Sie bringen, nicht all zu selten relativ große Flammen in ihren Herzen, gleich mit auf diese Welt. Sie vertragen alles, nur nicht, wenn sich unachtsame Menschen mit ihren breiten Hintern feist auf sie setzen und Ihre Licht zu ersticken suchen.
Im Grunde geht es darum, dass wir uns mit der Dynamik der Kinder bewegen, unsere Fingerspitzen alle miteinander ausstrecken und gemeinsam die je individuellen Wege des Wandels erleuchten.
Gleichwürdig eben, von und miteinander lernend. Das ist völlig neu.
Uta Wandel Henrich streckt ihre Hände aus.

Gerne lese ich von dir.

 

Das selbe Thema habe ich in einer ganz anderen Form in dieser kleinen Geschichte zum Ausdruck gebracht. Ich freue mich, wenn du sie teilst.