Uta Henrich - meine Philosophie
Lernen ist Leben und Leben ist Lernen
Uta Henrich gilt im deutschsprachigen Raum als Expertin für die Zukunft des Lernens. Sie ist zutiefst überzeugt, dass Lernen im 21. Jahrhundert nicht mehr vorgeschrieben und verordnet werden kann, sondern anders gestaltet werden soll. Nur so kann Lernen in Zukunft überhaupt geschehen. Durch aktuelle gesellschaftliche Entwicklungen und institutionelle Strukturen wird Lernen heutzutage jedoch mehr verhindert als ermöglicht.
Uta Henrich hat es sich zur Lebensaufgabe gemacht, gängige Grundannahmen über das Lernen auf den Kopf zu stellen. Statt sich auf die individuellen Stärken der Lernenden zu fokussieren, sind die gesellschaftlichen Systeme nur darauf bestrebt, Defizite zu dokumentieren, auszugleichen und zu bewerten. Wer es nicht schafft, sich in dieses vorherrschende Lernraster einzufügen und seine Defizite nicht behebt, fällt durch das System und wird als Versager abgestempelt.
Schon vor 35 Jahren erkannte Uta Henrich, dass Angst und Druck Lernen nur blockieren. Sie machte ihre ersten Erfahrungen und Ausbildungen im Bereich Verhaltensänderung und erkannte, dass Denken und Lernen durch Bewegung beeinflusst werden. Sie studierte Erziehungswissenschaften in Marburg. Schon zu dieser Zeit fiel ihr auf, dass Menschen nachhaltiger und leichter lernen, wenn sie als Individuen mit ihren Stärken und Fähigkeiten wahrgenommen werden. Ihr Motto: Der Mensch lernt am besten aus dem eigenen inneren Antrieb heraus, wenn er nicht auf eine von außen gesteuerte Selbstbestätigung angewiesen ist.
Wenn die Selbstbestimmung beim Lernen zugelassen wird, nährt sich die Lust am Lernen von alleine. Die außerordentliche Bedeutung der Selbstbestimmung beim Lernen erforschte Uta Henrich insbesondere mit ihren 6 Kindern.
Bereits vor über 20 Jahren machte sie aus ihrem Lebensort, einer alten Mühle im Westerwald, einen Forschungsort. Die Köttinger Mühle ist für die Visionärin Uta Henrich ein besonderer Kraftort. Hier eröffnete sie einen Lernraum für Kinder, Erwachsene und Unternehmen und andere Organisationen. An diesem Ort fanden bereits viele Menschen Inspiration für neue Lernimpulse und persönliche Transformation.
Ihr Wissen und ihre Erfahrungen gibt Uta Henrich in Form von Seminaren, Vorträgen sowie Beratungen online und offline weiter. Ihr besonderes Anliegen ist dabei, die Menschen für das natürliche Lernen wieder zu begeistern. Gerade in unserer schnelllebigen Zeit ist intelligente Wendigkeit mehr denn je gefragt. Lernen ist Leben und Leben ist Lernen. Für Uta Henrich ist Lernen nichts Aufgepfropftes, sondern ein natürlicher Bestandteil des Lebens. Wer das leben darf, ist für die Herausforderungen der Zukunft besser vorbereitet.
Sie gründete bereits 2000 die Kinderfonds-Stiftung „Kinder Kind sein lassen“ mit dem Zweck, Leichtigkeit und Freude – im Gegensatz zu Angst und Druck – als Grundlagen für Lernen zu etablieren. Sie veröffentlicht regelmäßig Beiträge in ihrem Blog „Wundersames Lernen“ und schreibt an einem Buch zum Thema „Wachstum durch natürliches Lernen“. Aufgrund ihrer Expertise zum Thema Lernen im Wandel wird Uta Henrich gerne als Interviewpartnerin von Radiosendern und Presse angefragt.