BeSINNlichkeit erfahrbar machen. Der Weg ist das Ziel.

BeSINNlichkeit erfahrbar machen. Der Weg ist das Ziel.

 

Was ich im Winter besonders mag, ist der ‚Geschmack’ des Rückzugs und der Stille. Zugegebenermaßen eine wirklich schwierige Herausforderung. Irgendwie scheint Besinnlichkeit verloren zu gehen.

Die Weihnachtszeit gibt genau das vor und im selben Moment geht es so stark in Reibung mit all dem Lärm, der Geschäftigkeit und dem sich ewig drehenden Rad um Konsum und einer selbst gemachten Betriebsamkeit.

Man will es ja immerhin schön haben für die Lieben um einen herum? Man arbeitet darauf hin, damit es in diesen Tagen etwas Besonderes wird.

Schön, bedeutet für jeden etwas anderes.

Unter dem ganzen Glimmer hat sich das Wesentliche nahezu verkrümelt.

Ich möchte dir eine besinnliche Weihnachtszeit wünschen. Darin ist das Wort SINN verborgen.
Eigentlich ist diese Zeit des Jahres die Zeit, in der die Dunkelheit sich wieder in hellere Tage wendet. Das Licht kehrt zurück.
Diese Winterzeit ist eigentlich die Zeit der BeSINNung auf das Wesentliche.

Daher sende ich dir diesen  u n g e s c h m ü c k t e n  Baum. Er ist einfach schön. Er soll dich an das erinnern, was von Bedeutung ist.

Die pure Schönheit eines Baumes wie diesen für sich zu erkennen geht unweigerlich in Reibung mit all dem, was wir diesen Weihnachtstagen aufgesetzt haben.

Auch ich habe es früher getan. Ich habe mich daran erfreut, wenn die Kinderaugen leuchteten und sie die Geschenke aufgepackt haben. Dann hat mich immer so eine eigenwillige Stimmung ergriffen. So manch Träne habe ich verdrückt, in der Hoffnung, dass es niemand für Traurigkeit hält. Es war eher ein ‚Gerührt sein’ ganz tief drin.

Das Rührung hat mich über die Jahre geleitet hin dazu, dass nicht das Materielle von Bedeutung ist, sondern, dass es etwas ganz anderes ist, was ich an die Kinder weitergeben möchte. Ich bin sicher, die Kinder haben meine Versuche, etwas in ihrem von mir ja gestalteten SINNbild zu ändern, nicht immer als angenehm empfunden.

Seit Jahren bin ich nun dabei die Bäume ‚abzuschmücken’ und das Wesentliche wieder sichtbar zu machen.

Das ist nicht einfach, denn die Kinder sind mit all diesen Ritualen aufgewachsen und sie lieben sie. Es ist schwer, diesen Zug anzuhalten.
Schaltet man den Antrieb der Ausuferung ab, hat er noch immer ein erhebliches Momentum. In mir, aber auch im Rest der Familie.

Die Kinder und ich lieb(t)en diesen aufgesetzten Schmuck und im selben Moment geht es für mich gerade in der Weihnachtszeit darum das Wesentliche wieder ins Bewusstsein zu tragen.

Gerade eben auch für die Kinder, damit sie einen Blick für Natur der Dinge behalten können.
Sinn und Sinnhaftigkeit, Besinnliche Zeit.

Du kennst sicher das Bild, welches die Zwiebel versinnbildlicht. Das Abtragen der Schalen, die zum Kern der Dinge führen.

Ähnlich wie mit den Schalen einer Zwiebel möchte ich dich einladen im übertragenen Sinne den Baum ‚abzuschmücken‘ zu Weihnachten.

Das Wesentliche und die Sinnhaftigkeit von Leben, Liebe und Miteinander in die Familie zu tragen, in dem du bewusst diese Maschinerie von Konsum und Betriebsamkeit nach deinen Möglichkeiten anhältst und damit den Kindern etwas zeigst, was vielleicht nicht in diesem Jahr, aber eines Tages für sie von Bedeutung sein wird.

Ich wünsche beSINNliche Weihnachtstage.

Die Mühle ist ein toller Ort um den "Antrieb der Ausuferung" zunächst für sich selber einmal anzuhalten. Meine bisherigen Gäste schätzten ein paar Übernachtungen in der Mühle, vielleicht auch verbunden mit einer Beratung bei mir, um das entstehende Momentum als Trittbrett in eine neue Zeit zu nutzen. 

 


Wenn wir nicht aufwachen, dann ist es ganz schnell vorbei mit der Kindheit

©IdaHenrich
Wenn wir nicht aufwachen, dann ist es ganz schnell vorbei mit der Kindheit

Wenn wir nicht aufwachen, dann ist es ganz schnell vorbei mit der Kindheit, so wie sie meine Vorfahren und ich noch kannten.

Es wird vermutlich nicht mehr viel Zeit vergehen, dann werden Eltern es für selbstverständlich halten ein Kind schon nach wenigen Wochen oder Monaten in eine Institution zu geben. Man wird dann vergessen haben, wie es war, als die Kinder einfach ein Bestandteil von Familienleben waren.

Mütter werden sich nicht mehr vorstellen können, wie ein Alltag mit einem Kleinkind aussieht. Man wird sich selbst für umbedeutsam oder überfordert halten, wenn man einen ganzen Tag mit Kind verbringen soll. Man wird sich schlecht fühlen, wenn man bis 08.27 Uhr im Bett liegt und dann aufsteht, um den Tag zu beginnen.
Man wird nicht mehr wissen, wie ein unverplanter Tag aussehen könnte. Man ist nicht mehr in der Lage einen Haushalt zu führen und gleichzeitig ein bis zwei Kinder zu betreuen. Darin wird man überfordert sein.
Man wird keine Vorstellung mehr davon haben, wie es ist, wenn man Kleinkindern einfach nur bei ihrem Schaffenswerk zuschaut. Die Zufriedenheit und das Vertrauen in den natürlichen, kindlichen Lernprozess wird unterspült werden und man wird in Sorge sein, wenn das Kleinkind für 5 Tage zu Hause bleiben muss, weil es krank ist. In innerlichem Aufruhr ist man dann, weil man sich  einredet, dass das Kleinkind etwas an Input in einer Betreuungseinrichtung verpasst haben könnte.
Man wird seine Vorstellungen in Erziehungsfragen nicht mehr selbstbestimmt als Eltern vertreten können, sondern man wird beginnen alle Fragen bezogen auf Kindheit immer mehr unter dem Aspekt des reibungslosen Funktionierens eines Kindes in einer Betreuungseinrichtung zu sehen.

Nicht geringere Auswirkungen wird das Ganze auf die Betrachtung von Gesundheit und Krankheit im Leben eines Kindes haben. Man wird die Kinderkrankheiten, die früher zwar lästig waren, aber für selbstverständlich und letztendlich entwicklungsfördernd angesehen wurden, ‚weggedoktert‘ haben. Man weiß dann die Windpocken nicht mehr von Masern zu unterscheiden können. Vor allem wird man komplett vergessen haben, was ein Kind dann braucht, damit es jegliche Krankheit gut überwinden kann.

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Das freie und selbstbestimmte Spiel, mit allen seinen unzähligen und unsagbar wichtigen Bedeutungen wird man eingebaut haben, in kleine überschaubare Zeitfenster: Da wird dann auf dem Stundenplan eines 3, 5 Jährigem stehen: Dienstags von 9:30 - 10.15 Freispiel in der Gruppe Schmetterling. Es wird keine Vorstellung mehr davon geben, was freies Spiel überhaupt ist.

Es werden weitere Dienstleistungsunternehmen entstehen, die dich freundlich und top strukturiert dabei unterstützen werden, die Kindheit deiner Liebsten zu organisieren. Du wirst vermutlich gar keine Gelegenheit haben, dir überhaupt die Frage zu stellen, ob du entscheidest, dein Kind zu Hause zu haben. Die Frage einer möglichen Rente wird aber interessanterweise noch immer ein Problem sein. (autsch!)

Das gemeinsame Essen am Familientisch wird keine Selbstverständlichkeit mehr sein, weil du mit deinem Planer App kaum noch Zeitfenster frei hast, in denen alle bei Tisch sitzen und einfach nur dummes Zeug daher reden und Spass haben.

Ach, und nicht zu vergessen. Die Kinder werden erhebliche Schwierigkeiten in ihrer Bewegungsentwicklung haben, denn sie sitzen von klein auf entweder im MaxiCosi oder im Autositz. Sie werden nicht gelernt haben, wie die Koordination von Auge und Hand mit der Koordination der Hüften zusammenhängt. Sie werden nicht sicher auf den eigenen Füssen stehen, geschweige denn rückwärts laufen können.  Ihr Dasein wird wenig Raum haben, für unverplante, aber existentielle Zeit auf dem Fussboden beim Spielen...

Das ist aber gar nicht so schlimm, denn dann musst du einfach nur wieder etwas Zeit einplanen, um sie später dann zum Therapeuten zu fahren, weil man dich in der Betreuungseinrichtung mehrfach darauf angesprochen hat, dass etwas mit dem Kleinen nicht stimmt.

Wenn wir nicht aufwachen, dann wird diese Kindheit, die eigentlich so selbstverständlich, schlicht und immer effizient daher kommen könnte, einfach durch einen völlig verfrühten und unangebrachten Bildungsbeginn ersetzt. Die Kindheit wird auf diesem Weg immer mehr durchorganisiert und professionalisiert. Eltern sein, wird nicht mehr selbstverständlich und kraftvoll sein, sondern Eltern werden immer mehr die zweite Geige spielen, weil man ihnen einredet, dass das Schlichte und Natürliche nicht genug ist. Man wird sie in einem Tätigkeitstaumel halten. Immer nah an der Angst, dass das, was gebracht wird, nicht ausreichend sein könnte.

Man wird weiter forschen und die unmöglichsten Dinge erfinden und am Kinde ausprobieren, wie man Entwicklung und Entfaltung optimieren könnte, immer in unmittelbarer Abhängigkeit von einen Mittel, das man einnehmen sollte, einer Programm, das man durchlaufen müsste, oder der Anwendung der nun wirklich neusten wissenschaftlichen Erkenntnisse.

Was ist also zu tun? Wo gilt es aufzuwachen? Wo gilt es Verantwortung zu übernehmen? Wo ist es bedeutsam, sich gut zu informieren, damit man sich nicht eintüten und verunsichern läßt?
Wo ist es wichtig sehr genau hin zu spüren, was für deine Familie stimmig ist? Wo musst du ‚eigenSINNigSEIN‘?

Fragen über Fragen, die ich auch in meinem neuen Buch bewege. Dieser Text hier ist in Anlehnung an die letze Geschichte "(Glücklicherweise) aufgewacht" im Buch entstanden und das Bild zum Blog ist eine Illustration von meiner Tochter Ida. Sie soll dir veranschaulichen, wohin wir uns bewegen, wenn wir nicht aufwachen.


Eine Schule, an der der Erwerb der Kulturtechniken nicht an erster Stelle steht?

Eine Schule, an der der Erwerb der Kulturtechniken nicht an erster Stelle steht? Warum weiß dein Nachbar nichts davon?

Weiterhin bleibt es für viele Erwachsene wenig vorstellbar, dass es eine Schule geben könnte, an der das Erlernen der Kulturtechniken nicht an erster Stelle steht.
Viele Erwachsene sind so sehr von dem Gedanken geprägt, dass Schule dazu da ist, den Kindern Lesen, Schreiben und Rechnen zu vermitteln, dass sie die daneben liegenden, mindestens eben so wichtigen Zutaten für einen lebenslangen und nährenden Lebens- und Lernprozess, nicht erkennen möchten.

Im Selbstverständnis vieler Erwachsener ist das ein sehr unbequemer Gedanke. Man würde das derzeit gelebte Konzept von Bildung und Lernern ernsthaft überdenken müssen. Man sucht also die Fehler ‚da drüben’ bei den anderen, in diesem Fall bei Eltern oder bei den Pädagogen.

Aus einer gewissen Perspektive betrachtet, ist das heimische Umfeld unser aller Kinder so vielschichtig. Dies sowohl vom jeweiligen Erziehungsansatz her, als auch von den individuellen Umständen und Möglichkeiten der einzelnen Familien.
Mir erscheint das so, als ob die Vielschichtigkeit der Ansprüche, Probleme und Anforderungen es besonders leicht macht, dass man den schwarzen Buben in Bildungs- und Erziehungsfragen von links nach rechts und wieder zurück verschiebt. Vom Elternhaus an die Schule und von der Schule in das Elternhaus. Immer hin und her.

Die brisanten Fragestellungen zu den Themen der sogenannten bildungsfernen Familien, den angeblich hoch- oder minderbegabten, den langsamen und den schnellen Kinder, all das ist uns doch seit ewigen Zeiten bekannt.

Die Schieberei der Probleme und die allzeit gegenwärtige Beschwerde ist ein sich selbst fortbewegendes Perpetuum Mobile.
Die Vielfalt an Möglichkeiten, wo im Erziehungs- und Bildungsprozess ein Knackpunkt bei jemand anderem gefunden werden kann, ist so groß. Es scheint richtig schwer zu sein, einmal still zu halten und zu entwickeln, wie man diesen Wirbelwind an Gedanken zu dem, was alles da drüben, bei den ‚anderen‘, verkehrt läuft, zum stoppen bringt.

Dabei könnte es, nach meiner Vorstellung, relativ leicht sein, wenn man sich den Anforderungen der Entwicklungsphase von jungen Schulkindern stellt. Sprich, wenn man mehr und mehr vom Kind aus denkt.

Dazu müssten wir unser Augenmerk vermehrt auf die Dinge richten, von denen wir im Moment meinen, dass sie mit einer großen Selbstverständlichkeit einfach da sein sollten. Schulen erwarten das von den Eltern. Eltern haben, warum auch immer, heute ganz andere Ansätze von Erziehung. Viele Erwachsene meinen, dass wir das Erlernen der Kulturtechniken in irgendeiner merkwürdigen Art von dem Erlernen der sozialen Umstände abkapseln könnten.

Wir haben aus unserem Bild in Erziehung und Lernen die wesentlichen Dinge heraus seziert und wundern uns, wenn uns an Schulen und Kindergärten, die sozialen Umstände um die Ohren fliegen.

In meinen Augen sollten wir einige wichtige Dinge wieder an ihren Platz rücken:

  • Wir müssen beleuchten, wie Kinder mit ihrem Körper lernen und die Körperlichkeit des jungen Menschen wieder in den Vordergrund rücken. Das ist ihr „Werkzeug“ , sich mit der konkreten Welt auseinander zusetzten.
  • Die Beachtung der Körperlichkeit und des ‚Bauchgefühls‘ der Kinder, würde ihnen automatisch gestatten ein besseres Gefühl ihrer Selbst zu entwickeln. Erst daraus können sie einen gesunden Denkprozess entwickeln.
  • Sie müssen Zeit und Gelegenheit haben, wie man mit anderen zurecht kommt, wie man Konflikte löst und wie überhaupt man mit anderen kooperiert. In unserem gegenwärtigen Ansatz, durch all die Taktung und durchorganisierte Struktur und die Kultur der Bewertung bleibt dafür schlichtweg wenig ‚Zeit‘ und Gelegenheit.
  • Auch fehlen unter Umstände Erwachsene, die für das Erlernen dieser sogenannten Selbstverständlichkeiten, eine wirkliches Vorbild sein könnten.
  • Kinder müssen Möglichkeiten haben, zu erlernen, wie die eigenen Emotionen und auch die der anderen eingeordnet werden müssen und wie man damit umgeht, ohne dass man selbst Verletzungen weitergibt.

Viele Umstände in Kindergarten und Schule könnten leichter sein, wenn wir die Dinge wieder an ihren Platz rücken würden und das Erlernen der Kulturtechniken in einem Meer der unterschiedlichsten Bedingungen und Voraussetzungen verstehen würden.

Das würde bedeuten, dass sich die Vertreter der Institutionen und die Eltern, nicht vordergründig in der künstlich aufgeblasenen Bedeutung der Kulturtrechniken, begegnen könnten, sondern in der Schnittmenge der von Wohlwollen und Vertrauen basierten Beziehungen.

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Wenn die Erwachsenen, Eltern wie Pädagogen, sich einig in der Idee wären, dass ihre erste Priorität sein könnte, Kinder vornehmlich darin zu unterstützen, dass diese so wenig, als nur irgend möglich, in emotionalem Stress sind.

Das ist, auch neurophysiologisch die Grundlage, dass Lernen überhaupt in einem nährenden und gesunden Rahmen stattfinden kann.

Die gelebte Trennung und das Ignorieren von den grundlegenden Zusammenhängen von Körper, Geist und Seele, macht es ausgesprochen schwer, dass Eltern und Pädagogen je zusammenarbeiten, zusammen entwicklen und zusammen lernen, wie man ein geändertes Bild von Erziehung und Lernen überhaupt entfalten könnte.

Eine Hoffnung hätte ich, wenn Erwachsene zu verstehen beginnen, dass es bei den meisten Fragestellungen bezüglich Lernen und sich entwickeln, um die Reduktion von Stress geht. Damit wäre ein erster Schritt getan, dass Lernen per se wieder zu einem Selbstläufer werden kann.

Erwachsene sollten sich, nach meiner Vorstellung in der Schnittmenge für mehr Leichtigkeit und der Reduktion von Stress einig werden. Die Überbetonung der Schulung des rationalen Verstandes trifft die Familien zu Hause in gleicher Weise wie die Institutionen. Insofern könnten sich Eltern, wie Fachleute in diesem Raum begegnen, der von allen verlangt, mehr Wert oft den Aspekt der Beziehung zu legen. Erwachsene hätten einen gemeinsamen Nenner, dessen Umsetzung für alle hinlänglich groß genug ist. Kaum einer könnte sich 'über' den anderen stellen. Die meisten haben hier Bedarf für eine persönliche Nachentfaltung.

Viele werden sich jetzt vielleicht fragen: „Wie soll das denn gehen:“ 
Und dann muss ich wieder auf alle die Initiativen und Schulen verweisen, in denen diese Erkenntnisse erfolgreich gelebt wird. Dies unter Umständen mehr als seit 100 Jahren. Es sind Institutionen die ein Verständnis von sich, tragen, dass sie selbst sich pausenlos  weiter entwickeln, organisch lernen und wachsen. Sie lernen - ständig.

Warum, frage ich dich, gelangt die Erkenntnis so langsam in die breite Öffentlichkeit?

 

Hier findest du mein Beratungsangebot zum wundersamenLernen und hier den link zu meinem neuen Buch Jenseits aller Erziehungsvorstellungen, dass gerade vor wenigen Tagen erschienen ist. Freue mich von dir zu lesen oder zu hören.

 


Kann es sein, dass meine Kinder von mir gelernt haben, Glück jagen zu  müssen?

Kann es sein, dass meine Kinder von mir gelernt haben, Glück jagen zu  müssen?

Ich glaube, dass ich heute einiges anders machen würde. Ich weiß, dass die Kinder von mir (und der gängigen Vorstellung der anderen) übernommen haben müssen, dass Zufriedenheit und Glück im Außen zu finden sei. Stimmt das denn überhaupt? Aber es ist ja nicht zu spät. Ich lerne.

  • Wenn du laufen kannst, dann wirst dich glücklich sein.
  • Wenn du in erst mal sprechen kannst, dann wirst du glücklich sein.
  • Wenn du lesen, schreiben und rechnen kannst, dann wirst du glücklich sein.
  • Wenn du deinen Schulabschluss hast, dann wirst du glücklich sein.
  • Wenn du deinen Berufsausbildung abgeschlossen hast, dann wirst du glücklich sein.
  • Wenn du einen gut bezahlten Job hast, dann wirst du glücklich sein.
  • Wenn erst mal Familie hast und ein eigenes Haus, dann wirst du glücklich sein, wenn du erst mal in Rente bist, dann kannst du reisen und machen was du willst und dann wirst du glücklich sein…

Heute möchte ich die Frage untersuchen, ob es nicht möglich sein könnte, dass wir Kinder ganz unbedacht mit einer Haltung zu Glück und Zufriedenheit im Leben konditionieren, die vielleicht völlig unangebracht ist und junge Menschen langfristig auf ein ganz falsches Pferd setzt.

Vielleicht haben auch meine Kinder ein ziemlich üble Haltung zum eigenen Lebensglück und wie es denn zu erlagen sei, übernommen?
Vielleicht habe ich einen ganz marginalen Fehler begangen, indem ich sie in gewisser Weise auf eine gesellschaftlich erdachte und allgemein akzeptierte, imaginäre Schiene gesetzt habe? Diese Schiene führt an ganz bestimmten Haltestellen vorbei, die wir allgemein als wertvoll abnicken.

In der Vorstellung sitze ich dann im Zug und sage zum Kind: „An der nächsten Haltestelle ist der Kindergarten, wenn du da bist, dann wird es toll. Da kannst du mit anderen Kindern spielen.“ Wenige Kilometer weiter sage ich: „ Beim nächsten Halt ist die Einschulung, wenn du erst mal in die Schule gehst, dann wird das Leben erst bedeutsam, weil da lernst du ja was, etwas, was du später immer brauchen wirst!“
Es kann auch sein, dass ich sage: „Wenn du mal 18 bist, dann bist du erwachsen, dann kannst du machen, was du willst. Ja, und den Führerschein auch.“

Es kann auch sein, dass bei den Kindern so rüberkomme, dass sie den Eindruck bekommen, dass sie mich glücklich machen, wenn sie gut in der Schule sind oder gute Note schreiben. Dann glauben sie ganz schnell, dass sie nur glücklich werden können, wenn sie sich immerzu anstrengen müssen, um mich glücklich zu machen.

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Darüberhinaus lernen sie weitere fragwürdige Dinge. Es ganz sicher notwendig, mal genauer nachzudenken.

Sie lernen, dass ihr Lebensglück mehr wird, wenn man Sachen kauft oder Wünsche erfüllt bekommt. Diese Sammelfigur von Disney macht glücklich. Wenn man sie sammelt und dann alle hat, dann ist man happy. Wenn man diese tollen Schuhe der Marke XY bekommt, dann wird man sicher glücklich sein. Wenn man an Weihnachten genau das Geschenk bekommt, dass man sich schon seit 7 Monaten gewünscht hat, dann…
Sie kriegen von uns Erwachsenen mit, dass wir doch tatsächlich selbst glauben, wenn wir dieses neue Auto dann haben - bald, was diesen und jenen Komfort hat, dann sind wir alle glücklich in der Familie. Auch dann, wenn man eine neues Zimmer bekommt, oder diese teure Küchenmaschine.

Wir lernen also irgendwie, dass Komfort auch etwas mit Glück zu tun hat? Ist das so? Stimmt das?

Du bist jetzt dann in den Urlaub gefahren, da hast du dich das ganze Jahr drauf gefreut und gespart. Du hast gedacht, dass du glücklich sein wirst, wenn du an diesem tollen Ort bist. Dort angekommen ist alles stimmig und auch alles scheint im Moment so aufzugehen.
Nach einigen Tagen aber zieht im Nachbarzimmer diese Familie ein, die so laut ist, ihre Kinder anschreien und die sich ständig streiten. Wo ist denn jetzt das Glück, welches du da in diesem Urlaub erwartet hattest?

Irgendwie scheint da gesellschaftlich in die Kinder eingraviert zu werden, dass Glück immer da vorne zu finden ist. Das man etwas haben muss, zu jemanden werden muss, das man anders sein muss, besser aussehen muss, noch erfolgreicher sein muss, mehr haben muss, strebsam sein muss, gutaussehend und gesund.

Ja, irgendwie liegt das alles übereinander und aneinander und bedarf gewiss einiger guter Überlegungen und vor allem dem Umdenken.

Gibt es in deinem Umkreis jemanden, der zwar krank ist, aber Glück ausstrahlt? Ist es für dich denkbar nicht gesund und trotzdem ein glücklicher Mensch zu sein?

Wo genau geht es schief, schon mit den Kleinsten, dass wir etwas in die Kinder eingeben oder sie der Art beeinflussen, weil wir selbst den Blick für die kleine Zufriedenheit und unspektakulären Glücksmomente, von einem Erreichen äußerer Ziele abhängig machen. Wo fängt es an? Und vor allem, was kann ich selbst tun, um das Ganze ein wenig zu beleuchten und ein paar bedeutsame Korrekturen einzubringen?

Wo ist eigentlich das stille, wenig spektakuläre und nicht aufgepfropfte Glück? Das, was unter Umständen ganz leise daher kommt, in deinem Herzen klingelt und sich selbst genug ist? Das, was ein Kind empfunden haben muss, bevor ich meine Vorstellungen wenig bedacht drauf abgestellt habe?

Gerne lese ich von dir?

 

 

Hier findest du mein Beratungsangebot


Warum in Zyklen denken für Erziehung und Lernen so wichtig ist

Warum in Zyklen denken für Erziehung und Lernen so wichtig ist

Es gibt Zeiten, da fällt es mir ungeheuer schwer darauf zu vertrauen, dass Entwicklung und Lernen sich in Zyklen abspielt. Wenn ich meine Kinder betrachte und beobachte, dann ist es mir leichter diese Zyklen wahrzunehmen und das nötige Vertrauen aufzubringen. Das Vertrauen, dass alles gut sein wird.

Es ist in unserer Gesellschaft ungeheuer schwer Lernprozesse und Entwicklungsprozesse als zyklisch zu verstehen.

Gesellschaft ist mit ungeheuerer Macht darauf ausgerichtet, uns lineare Entwicklungsprozesse weismachen zu wollen. Man glaubt so gerne an Wachstumskurven, die einen steten und ungebrochen Aufstieg zur Folge haben. Man möchte auch gerne glauben, dass ein vermeintlicher Stillstand in Entwicklungsprozessen durch mehr Krafteinsatz, ein geeignetes Seminar, einen Besuch beim Therapeuten oder durch die Einnahme von bestimmten Medikamenten wieder auf volle Kraft ‚getuned’ werden könnte. Wenn Zyklen und Instabilität nicht beachtet werden, dann unterliegen wir dem ständigen Zwang zum Tun. Der Gefahr ist dann groß, dass ich meinen Selbstwert (und den Selbstwert der Kinder) von positiven und ständigen Ergebnissen abhängig mache.

Das lineare Denken und das Denken in Fortschritt und Optimierungszwang läßt mich defizitär erscheinen, wenn es mal nicht so klappt. Ich suche immer Konzepte zu erstellen, die unter dem Aspekt der Effizienz funktionieren. Wenn ich keine Kraft habe, nicht kreativ bin, wenn ich Ruhe und Stille brauche, dann kann ich schnell den Eindruck haben, dass ich nicht in Ordnung bin.

Das ist mir schon damals in den Stillbeziehungen zu meinen Kindern aufgefallen. Nichts bleibt wie es ist. Alles ist im Fluss. Kaum habe ich gedacht, dass sich ein bestimmter Stillrhythmus eingestellt hat, auf den ich mich hätte verlassen können, kam eine Wendung, die meine volle Aufmerksamkeit erfordert hat.
Habe ich dann vielleicht gedacht, dass dieser Rhythmus nun so bleibt, bis das Kind sich abstillt (oh ja, grins ), schon hat der Säugling einen Entwicklungsschub gemacht und benötigte aus unerklärlichen Gründen mehr Nahrung. Vielleicht zeigte sich das Instabile und nicht Vorhersehbare auch darin, dass das Kind plötzlich viele Stunden durchschlief und meine 'Brust in Erwartung' war, nun endlich geleert zu werden.
Vielleicht wurde das Kind krank und brauchte aus irgendwelchen Gründen mehr von mir, was ich aber in diesen Minuten nicht wahr haben wollte. Ich wollte mit meinem Verstand ein Konzept bauen, wollte das Kind dort hineinzwängen, damit ich meine Leben leben konnte, dass Kind ‚organisieren‘ wollte. Das hat aber nicht funktioniert. Vielmehr brauchte es eine ganz andere Haltung.

Diese bedeutet, dass ich mich diesem instabilen und ständig im Fluss sein von Entwicklung und Entfaltung hingebe. Als Mutter bin ich gefordert immer am Zahn der Zeit zu sein. Nicht etwa an dem Zahn, den ich meine, sondern an dem Zahn der Zeit, den das Kind vorgibt. Meine Kinder sind inzwischen groß. Ich lerne trotzdem weiterhin achtsam zu sein.

Alles andere führt in meiner Erfahrung zu großen Schwierigkeiten im Alltag.

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Als Mutter finde ich es bedeutsam, die zyklische Natur der Dinge in allem zu beobachten und auch zu ermöglichen. Es hat viel mit der Gesundheit der ganzen Familie zu tun.
Das ist in diesen Tagen ausgesprochen schwer. Denn, die Art, wie auch mein Verstand geschult wurde, hat die Zyklen und natürlichen Zusammenhänge einbetoniert. Ich habe regelrecht gelernt, dass Flüsse in gerade Flussbetten gerichtet werden müssen, damit sie ‚effektiv’ Wasser transportieren können. Wie vor einigen Jahrzehnten in Deutschland Flüsse begradigt wurden, so wurde auch mein Verstand begradigt. Das Mäandern eines Flusses, hat man zu dieser Zeit als ineffektiv und Zeitraubend und unnütz verkauft.

Ich dem menschlichen Geist ist das Mäandern nicht mehr gestattet. Kinder müssen effektiv lernen und Ergebnisse produzieren.
Bei den Flüssen hat man den tieferliegenden Sinn hinter den Floßbiegungen vergessen. Bei der kindlichen Entwicklung hat man ‚das Kind sein dürfen‘ vergessen.

Die Grundvoraussetzungen für Entwicklung und Lernen wurden einem patriarchalen Ansatz von messbaren Ergebnissen und Effizienz untergeordnet. Meine eigene Kindheit und Erziehung sind ganz eindeutig das Ergebnis dieses Ansatzes.

Und nun ist die besondere Aufgabe von Müttern, zu erkennen, dass sie selbst in dieser Form als Fluß begradigt worden sind und das gerade darin ein Großteil der Probleme liegen, die sie im Alltag mit den Kindern haben.

Kinder kommen sozusagen von der anderen Seite auf uns zu. Sie sind noch sehr stark mit den inneren und natürlichen Rhythmen der Natur verbunden. Sie haben ihre Bedürfnisse, an Schlaf und Nahrung und Stille, Nähe und Aktivität. Diese laufen den Bestrebungen einer Gesellschaft zu wider, die gerne linear denken möchte und messbare Ergebnisse produzieren möchte.

Es ist also kein Wunder, dass die sogenannte moderne Erziehung und Bildung einem natürlichen, Lern- und Lebensprozess genau gegenüber steht. Es muss zwangsläufig zu Problemen im Alltag führen, wenn Mütter nicht ein Bewusstsein dafür entwickelt haben, wo sie sich in diesem ganzen Spiel befinden.

Und wie schon damals beim Stillen, geht meine Entwicklung und mein Prozess des Nachentfaltens mit der meiner Kinder Hand in Hand. Ich muss weiterhin genau hinschauen um die Bonbons für mich und die Kinder zu finden.

Meine derzeitige Aufgabe besteht darin, das, was ich bei den Kindern wahrnehme und im außen sehen kann, bei mir selbst zur Nachentfaltung zu bringen.

Ich mache dir ein Beispiel bezogen auf Zyklen und Rhythmen von Entwicklung und Beobachtung meiner Kinder:

Die Kinder haben Zeiten, in denen sie eine niedrige Energie haben oder eine hohe Energie. Es gibt Zeiten, in denen sie höchst aktiv sind oder nicht. Sie haben Zeiten, in denen sie kreativ sind und in anderen Zeiten nicht. Es gibt Zeiten, in denen sie etwas erreichen und Zeiten, in denen sie nichts erreichen. Ich beobachte Zyklen, die kurz sind ( Stunden), vielleicht auch länger (mehrere Monate). Nichts ist linear. Alles ist in gewisser Weise instabil und im Fluss. Ich habe beobachtet, dass es von Bedeutung ist, im Fluss zu sein und diesen Zyklen keinen Widerstand zu bieten. Zumindest nicht mehr als nötig. Auch das hat mit Gesundheit und Krankheit in der Familie zu tun.

Und nun beschreibe ich dir, wie ich diese Erkenntnisse nutze, um mich selbst zu stärken und nachzuentfalten.
Ich formuliere alle Sätze auf mich bezogen und schaue, was das mit mir macht. Lies sie einfach durch und beobachte dich beim Lesen.

  • Ich habe Zeiten, in denen ich eine niedrige Energie habe oder andere Zeiten, in denen ich eine hohe Energie habe.
  • Es gibt Zeiten, in denen ich höchst aktiv bin und andere in denen ich nicht aktiv bin.
  • Ich habe Zeiten, in denen ich sehr kreativ bin, zu anderen Zeiten nicht.
  • Es gibt Zeiten, in denen ich nichts erreiche und andere Zeiten, in denen ich viel erreiche.
  • Ich beobachte Zyklen, die relativ kurz sind, vielleicht Stunden, oder ich beobachte Monate oder gar Jahre.
  • In meinem Leben und wundersamen Lernprozess ist vermutlich nichts linear. Ich will es aber nicht ausschließen.
  • In meinem Leben ist vieles instabil und ständig im Fluss.
  • Wenn ich natürlichen Zyklen Widerstand biete, tut es meiner Gesundheit nicht gut.

Meine wachsende Aufmerksamkeit für diese Zusammenhänge gibt mir Gelegenheit wahrzunehmen, was ich mir und auch den Kindern antue, wenn ich nicht bewusst bin und mich dem ganz ‚normalen‘ Wahnsinn hingebe.

Viel Stress, den wir im Alltag mit den Kindern haben, hat im Grunde gar nichts mit den Kindern zu tun, sondern mit den Bestrebungen, Kinder in eine SeinsArt zu zwängen, die nicht dem Leben entspricht. Hier braucht es unsere volle Aufmerksamkeit als Eltern.

Im Rahmen meines Tagesseminars beschäftigen wir uns mit diesen Themen und erfahren direkt, wie mit ein wenig Bewusstheit, eine enorme Schwere von deinen Schultern fallen kann. Freue mich, wenn du das nächste mal dabei bist.


Die schwere Geburt in ein neues Verständnis von Bildung und Lernen.

Heute morgen habe ich dem Vortrag von Jesper Juul im Kongress Schools of Trust gelauscht. Ich mag seine pragmatische Art einfach sehr. Er hat diese wundervolle Gabe, die komplexen Zusammenhänge auf simple und eingängige Art zu erklären. Auch er ist der Meinung, dass Veränderungen für unsere Kinder und Lehrer nicht von ‚oben‘ kommen können. Genau wie er, frage ich mich:

  • Warum gehen Eltern nicht auf die Strasse und sagen, da schicke ich mein Kind nicht mehr hin?
  • Warum sagen Lehrer nicht: Da gehe ich nicht mehr hin?
  • Warum machen Therapeuten, Logopäden, Ergotherapeuten und Psychologen das alles mit? Sie behandeln weiter, obwohl sie wissen sollten, dass sie durch ihre Behandlungen und Maßnahmen die Kinder unter Umständen wieder in ein System ‚zurück-therapieren‘, das in höchstem Maß für Krankheit und Auffälligkeit von Kindern und Fachpersonen sorgt?
  • Warum sollen Eltern ein Bußgeld zahlen, wenn ihre Kinder nicht mehr freiwillig in diese Schule gehen, die ihnen so offensichtlich das Leben schwer macht?
  • Warum verschreiben Ärzte Pillen und Therapien, wenn die Kinder Symptome zeigen, die ganz deutlich machen, dass sie nicht in die Schule oder in den Kindergarten gehen können?

Für so viele Beteiligten ist es wirklich eine Tragödie. Darüber hinaus ist es nicht einfach den Überblick zu behalten und weiße Entscheidungen für die Kinder zu treffen. Entscheidungen, die langfristig auf Gesundheit, Lebensfreude und Zufriedenheit setzen und nicht auf Funktionalität und messbare Ergebnisse.

Woran sollen Eltern sich orientieren? Sie müssen sich die Freiheit, selbstbestimmte Entscheidungen bezüglich der Erziehung und Bildung ihrer Kinder treffen zu können, hart erarbeiten. Egal in welchen Lebensumständen du dich befindest, es ist kein Weg, der dich mit deinem Kind auf Rosenblüten dahin wandeln läßt. Jedes bisschen Freiheit und jeder Schritt in eine selbstbestimmte, vielleicht freiere Lern- und Lebenskultur, will wirklich erobert sein. In fast allen Fällen muss Geld aufgebracht werden, vielleicht muss man die Familie in die Nähe einer anderen Schule umpflanzen? Vielleicht muss man in das Ausland ziehen? Auch gibt es Fälle, wo man rechtliche Auseinandersetzungen führen muss, um die eigenen Kinder zu bewahren? In bestimmten Situationen sind sich die Eltern nicht einig oder es kommen sogar mehrere Umstände zusammen.

Ich kenne viele Eltern, die eine Menge auf sich nehmen, nur um für ihre Kinder ein Umfeld zu schaffen, dass gesündere und wohlwollendere Lernbedingungen und Lebensumstände schafft. Eltern, die gelernt haben, dass es so nicht geht. Eltern, die bereit sind andere Prioritäten zu setzen, zu experimentieren und zu forschen, um Möglichkeiten zu entwickeln, die nachhaltig sind und gesunde Prozesse schaffen. Eltern die einfach in die natürlichen Lernprozesse der Kinder vertrauen.

Ich halte diese ganzen Bewegungen für außerordentlich wichtig, um eine größere Veränderung auf breiterer Ebene herbei zuführen.
Es ist wichtig, dass wir eine Vielfalt von Möglichkeiten kreieren und uns weg bewegen von dieser breitgestreuten Vorstellung, dass Kinder nur im klassischen ‚Schulsetting' lernen. Dahin zu gelangen, ist ein langer Weg.

Mir fällt auf, wie wenig sich viele Erwachsene überhaupt auch nur vorstellen können, dass Kinder mit einem größeren Maß an Freiheit und Möglichkeit für eigenständige Entscheidungen überhaupt lernen können und wollen.

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Viele Erwachsene sind noch so sehr mit einem System aus Kontrolle und Disziplin in Lernangelegenheiten verwoben, dass es ihnen unmöglich erscheint,  die Vorstellung an sich heran zu lassen, dass ein Kind keinen Druck uns keinen Gleichschritt benötigt, um freudvoll und immerzu lernen zu können.

Ich freue mich über jeden, der das in Erfahrung gebracht und um die Leichtigkeit und Selbstverständlichkeit dieses Weges weiß.

Auch wenn es viele nicht sehen wollen. Die Zeit von Schule, so wie wir sie kennen, ist vorbei. Das „Neue“ ist noch nicht ganz geboren. Es ist noch eine gutes Stück Arbeit. So mancher kann das ‚Köpfchen‘ schon sehen. Für viele ist es eine schmerzhafte, schwere Zangengeburt. Doch für andere ist es ein toller, freudvoller, leidenschaftlicher Geburtsprozess. Zurück geht es nicht mehr.  Ich möchte Mut machen, sich aufzumachen und den persönlichen Forschungsweg anzugehen, auch wenn es zunächst etwas holprig erscheint.

Es kann nur besser werden.


Ich möchte dich hier auf zwei naheliegende Veranstaltungen aufmerksam machen. Da ist zunächst das kommende Tagesseminar hier bei mir in der Köttingermühle. Info findest du hier.
Aufregend, wie ich finde, ist auch das EduWorkCamp, das ich persönlich als eine Möglichkeit der wohlwollenden ‚Geburtshilfe‘ für neue Formen von Erziehung, Lernen und Arbeit der Zukunft verstehe. Wäre schön, wenn du dabei bist.

 

 

Die schwere Geburt in ein neues Verständnis von Bildung und Lernen.


Wie du deine Andersartigkeit als Eltern lesen lernen kannst. Let it grow!

Wann genau war eigentlich der Moment, als sich mir ganz unmißverständlich einbrannte, dass ich nicht in der Lage sein würde, einen ganz ‚normalen‘ Erziehungs- bzw. Schulweg mit den Kindern zu gehen?

Zu bemerken, wäre es unter Umständen schon in der Schwangerschaft mit meiner ersten Tochter gewesen. Schon damals war es mir nicht möglich, einen traditionellen Schwangerschaftskurs zu besuchen. Es wollte nicht in meinen Kopf, wozu man einen Kurs besuchen müsste, für etwas schlichtweg ‚Leben-gebärendes‘. Das Leben (dieses eine Leben) hat mir dann eine weise Hebamme an die Seite gestellt, mit deren Hilfe ich dann im späteren Verlauf alle weitern 5 Kinder zu Hause zu Welt gebracht habe. Es gab schon früh viele Hinweise dieser Art, aber zu der Zeit, habe ich diese „Andersartigkeit“ nicht lesen können.

Dann gab es diese einprägende Erkenntnis, dass ich dachte, ich könnte meine erste Tochter nicht zur Welt bringen, bevor ich einen Kinderwagen hätte. Nur, um später (zumindest beim ersten Kind) die Erfahrung zu machen, dass ich ihn zu dieser Zeit nicht gebraucht hätte. Ich habe die Kinder viel getragen. Es gab keine Trageberatung und ich habe mit viel Ausprobieren Wege entwickelt, wie ich die Kinder allein auf den Rücken binden kann. Die Kinderwagengeschichte als eine Initiation für die Erkenntnis, viele übliche Praktiken im Umgang mit dem Kind zu hinterfragen und vor allem über Zeit so anzupassen, dass es für mich und meine Lebensumstände dienlich ist. Nach 24 Jahren bestätigt durch die Erkenntnis, dass ich so viele Anschaffungen für die Kinder im Grunde nicht benötigt hätte. Darin sind alle unnötigen Anschaffungen, auch Spielsachen und Kleidung eingeschlossen. Der Wert entspricht mit Sicherheit der Summe, die man für einen Kleinwagen benötigt hätte.

Dann die Geschichte um die Einschulung meiner ältesten Tochter. Hier war ich in Tränen und in stiller Wut. Meine Enttäuschung war unendlich groß, dass ich zu dieser Zeit keine Alternative an der Hand hatte, um meiner Tochter ein möglichst freies und selbstbestimmtes Lernen zu ermöglichen. Woher kamen diese Tränen? Kennst du das? Findest du in deinem Leben vergleichbares ? Vielleicht Tränen, vielleicht Enttäuschung, vielleicht ein komisches, nicht unmittelbar deutbares Empfinden, dass etwas nicht stimmig ist? Könnte das ein Hinweis sein, ein Wink mit dem Zaunpfahl, dass etwas mehr deiner Aufmerksamkeit bedarf, als Lebensumstände einfach nur abzunicken und dich zu fügen?

Dann, auf vielen Umwegen das Ankommen in der ersten freien, alternativen Schule meiner Kinder. Über den Zeitraum von ca. 10 Jahren haben alle meine Kinder diese Schule/Kindergarten besucht. Noch heute bin ich für viele Erfahrungen dankbar. Es war ein unbeschreibliches Gefühl die Kinder in der Art auf ihrem Weg des freieren Lernens sehen zu können. Darüberhinaus das unbezahlbare Gefühl und die tiefe Erfahrung, mich als Mutter entspannen zu dürfen. Ich habe mit diesem Stück Schulerfahrung die Möglichkeit geschenkt bekommen noch tiefer in das Vertrauen gehen zu können. Heute beschreiben mir viele meiner Kundinnen, dass phantastische Gefühl der Entspannung und des Loslassen, wenn die Kinder gut aufgehoben sind und man als Eltern befreit ist von dem unsäglichen Druck „bei-arbeiten“ zu müssen.

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Gefolgt von der Geschichte, die ein gewöhnliches Familienkonstrukt dann noch mehr auf den Kopf gestellt hat. Das bedeutet, dass ich im Zeitraum der nächsten 10 Jahre, damit begonnen habe, Kind für Kind in eine freie, demokratische Schule loszulassen, die in 1000 km Entfernung liegt, in einem anderen Land. Damit hat sich Familie und Zusammenleben wieder sehr stark gewandelt. Stell dir vor, du hast 6 Kinder und sie verlassen im Alter von 8-11 Jahren deinen Haushalt. Erst eins, dann zwei, dann drei, dann vier, dann fünf und dann sechs. Obwohl deine Kinder noch lange nicht volljährig sind, lebst du immer 11 Wochen alleine in deinem Haus (der Vater der Kinder hatte uns inzwischen verlassen). In den anderen Blöcken, die zwischen 5 und 12 Wochen lang sind, hast du dann das Haus voll. Deine Arbeits- und Haushaltsstruktur wandelt sich dann etwa alle 11 Wochen komplett.

Ich beschreibe dir diese Einblicke in mein persönliches Leben, um dir zu verdeutlichen, wie sehr meine Werte und Vorstellungen, wenn auch damals nicht so erkennbar für mich, schon früh ein wesentlicher Bestandteil in meinem Leben waren. Sie waren, als ein Teil meiner Persönlichkeit schon lange da und haben sozusagen danach gerufen, zum Ausdruck gebracht zu werden. Diese inneren Werte und Vorstellungen haben sich mir beispielsweise in indifferentem Verhalten gezeigt, oder in Tränen, die ich nicht in Worte fassen konnte, auch mal in einem Gefühl von Wohlsein und Entspannung an einem Ort, der meinem Inneren näherungsweise entsprach.

Beachte bitte, wie sich das Innere bei dir im Äußeren spiegelt ? Wie die Umstände passend sind und ein Abgleich Innen/ Außen sich stimmig anfühlt oder eben nicht?

Ich möchte dich einladen, hinzu spüren und zu empfinden, was für dich stimmig ist, bezüglich der Bildung deines Kindes? Dir gerade in diesen Zeiten, die von so starkem Wandel bestimmt sind, nicht zu gestatten dich deiner eigenen ‚Opferitis‘ hinzugeben. Vielmehr halte ich es für sehr bedeutsam Schritt für Schritt (auch wenn diese nur ganz klein sein können) dich dem anzunähern, was dem entspricht, wonach dein Innerstes ruft.
Ich erlebe die Familien, die sich auf ihre ureigene Art und Weise aufgemacht haben, um ihren Familienweg in Erziehung und Bildung zu entfalten, als Vorreiter und Macher, die den Wandel im Bereich Erziehung und Lernen ganz persönliche in die Hand nehmen. Sie krempeln die Ärmel hoch und sehen diesen Wandel als einen integralen Bestandteil ihres Wachstumsprozesses und Veränderungsprozesses. Es ist nicht mehr eine Frage von ‚richtig‘ oder ‚falsch‘ sondern vielmehr der Mut loszugehen und dieses Flugzeug während dem Flug zu bauen. Ich habe den Eindruck, dass es darum geht in den eigenen Fußstapfen voran zu schreiten. Für mich ist es in den letzten Jahren sehr bedeutsam geworden mich ständig neu erfinden zu müssen und die Erfordernisse um Kinder und Bildung sind eine Art Treibstoff dafür geworden. Gestatte dir für einen winzig kleinen Moment einen anderen Blick auf die Dinge und spüre, was der Wahrheit entspricht.

  • Was fühlt sich für dich momentan stimmig an bezüglich Betreuung oder Bildung deines Kindes?
  • Wo hast du den Eindruck, dass die Umstände mehr deiner Aufmerksamkeit bedürfen?
  • Was haben die Erfordernisse um Erziehung und Bildung deines Kindes mit deinem persönlichen Wachstum zu tun?
  • Wie müssten sich Umstände ändern, dass du mehr im Vertrauen sein könntest ?

 

Ich würde mich wirklich freuen, wenn du bei meinem nächsten Tagesseminar dabei sein könntest? Eine tolle Gelegenheit dich auch Fragen dieser Art zu stellen. Das Ganze in wunderbarer Umgebung mir einem wohlwollenden Umfeld. Info findest du hier.

 

*   Wie du deine Andersartigkeit als Eltern lesen lernen kannst. Let it grow!


Mehr Klarheit statt 1001 Erziehungsratgeber.

wundersames Lernen KlarheitGlücklicherweise gibt es (meines Wissens) kein Buch oder keine Liste, dass mir die 10 viel versprechendsten oder erfolgsversprechendsten Werte ‚verkaufen’ will, die ich als Elternteil vertreten müsste, damit es im Leben mit meinen Kindern rund läuft.

Mir bleibt im Grunde gar nichts anderes übrig, als mich selbst auf den Weg zu machen und in einem mehr oder weniger mühsamen Prozess, die Werte zu kristallisieren, die mir und meiner Familie gut tun.

Ich habe gerade sehr intensive Wochen verbracht, in der alle Kinder, teilweise mit Freunden, hier im Haus waren. Mit dem Besuch von weiteren Familienmitgliedern waren wir an manchen Tagen bis zu 13 Personen im Haus. Früher hätten mich Aktionen dieser Art ‚gekilled‘. Heute lebe ich sie, genieße sie und führe alle Familienmitglieder entlang an bestimmten Werten, die für mich persönlich bedeutsam sind.

Die Werte geben mir ein sicheres Fundament und auch Orientierung, wenn es drunter und drüber geht. Über die Jahre haben ich in der Familie die Gelegenheit nutzen müssen, herauszufinden, was mir wichtig ist und wovon ich tief in meinem Inneren überzeugt bin. Inzwischen habe ich den Eindruck, dass ich über die Jahre Gelegenheit hatte/habe, immer genauer herauszufinden, was mir wichtig ist, wo meine Grenzen sind, was ich im Grunde ablehne und an welchen Stellen ich Kompromisse machen sollte.

Mein Prozess bezüglich den Erziehungsfragen und den Herausforderungen, die sich daraus ergeben, sind vielmehr eine Frage geworden, mir als Mutter treu zu bleiben, als mich an Konzepten und Trends zu orientieren.

Für mich kann ich heute sagen, dass es mir wesentlich bedeutsamer ist, Wege zu finden, mir treu zu bleiben, als vielmehr Erziehungsratgeber zu studieren und mich von jedem Trend anpusten zu lassen.

Meine Überzeugungen zu erkunden und Mittel und Wege zu finden, meinem Empfinden treu zu bleiben oder treu zu werden, sind keine einfachen Vorgänge, die mal eben getan sind, sondern sie sind ein Prozeß.

Manche Menschen mögen sie vielleicht in kurzer Zeit angehen, mit sich selbst in Klausur gehen und andere sehen es mehr als einen sich langsam kristallisierenden Prozeß, der sich über lange Zeit entfaltet.

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Ein Großteil meiner Kunden befindet sich bezüglich der eigenen Erziehungsfragen mitten im Prozeß und ist dabei, genauso wie ich, Klarheit zu entwickeln und Erziehungsfragen mehr und mehr auf bestimmten Werten ruhen zu lassen.
Sie sind mitten auf ihrem Weg, sich ihre ureigenen Werte bewusst zu machen, herauszufinden, was ihnen wichtig ist. Sie stellen sich diesem endlos erscheinenden Weg des Überprüfens und Reflektierens.
Das tun wir als Erwachsen, im Leben mit Kindern dann genau so lange, bis wir das nährende und stärkende Wissen haben, das unsere Handlungen im Leben mit den Kindern, das eigenen Selbst reflektieren. Daraus entsteht in bestimmten Bereichen im Zusammenleben mit den Kindern eine Leichtigkeit und eine Selbstverständlichkeit, die nicht ‚hinerzogen‘ werden kann, sondern in der bestimmte Umstände, scheinbar einfach, in ihren Platz fallen.

Für mich ist diese stärkende und nährende Erfahrung im Zusammenleben mit Kindern so bedeutsam, dass ich sie gerne mit Erwachsenen teile, die sich auf den Weg gemacht haben, ihre Fragen und Herausforderungen, an anderen Stellen, als in konzeptionellen Trickkisten zu suchen.

Ich lade dich ein, dich gemeinsam mit mir auf die Reise zu machen, deine Fragestellungen bezüglich Erziehung und Lernen, als interessanten Forschungsweg zu sehen, Schönheit und Einzigartigkeit zu entdecken.
Dazu kannst du mit mir einen unverbindliches Kennenlerngespräch vereinbaren oder zum nächsten Tagesseminar hier zur Mühle kommen, Info findest du hier.

 

Mehr Klarheit statt 1001 Erziehungsratgeber.


Kleine Idee, große (Aus)Wirkung

Dieser Beitrag ist aufgrund einer Einladung zu einer Blogparade von Dr. Jan Höpker entstanden.  Als ich das vorgeschlagene Thema las, ist mir unmittelbar diese Geschichte eingefallen und beim Schreiben ist mir klar geworden, wie wunderbar alles zueinander findet, wenn man dem eigenen, stimmigen Weg folgt. Es ist mir ein ganz großes Anliegen Kindern zu ermöglichen, dass sie mehr ihrem Empfinden und ihren Bedürfnissen folgen können. Dazu ist es manchmal notwendig, dass man in Sachen Erziehung und Lernen ganz eigene Wege findet. 

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Kleine Idee, große (Aus)Wirkung. Wie sich der eigene Weg bezüglich Erziehung und Lernen an einer einzigen, kleinen Entscheidung entlang hangeln kann.

 

 

Im Grunde war es eine ganz ’kleine’ Idee und niemals hätte ich ahnen können, dass sie eine dermaßen große (Aus)Wirkung in meinem und vor allem im Leben meiner Kinder haben würde.

Zur Einschulung meiner ersten Tochter gibt es ein Foto von mir, dass mich in leisen, etwas krampfhaft runtergeschluckten Tränen zeigt.
Da stand sie in großer Aufregung vor mir, mit dem viel zu großen Ranzen auf dem Rücken und wurde durch diese seltsame Zeremonie in das Schulsystem eingegliedert. Bei mir waren es keine Tränen der Rührung, vielmehr welche der totalen Enttäuschung und der Ohnmacht gegenüber einem Schulweg, den ich mir für mein Kind so sehr anders gewünscht hätte.

Ich war von der Zeremonie enttäuscht, die uns Eltern von Anfang an bevormundet hat. Ich war von den ganzen Vorgaben enttäuscht, die uns vom ersten Moment an, in die Position eines Handlangers gegenüber den eingefahrenen Vorstellungen der Schule machen sollten.
Denken Sie daran, tun sie dies, lassen sie das Erklärungen gegenüber einer Gruppe von Erwachsenen, die ein gestandenes Leben führen.
Ich war von der Haltung enttäuscht, die man mir und meinem Kind entgegenbrachte. Nicht viel hätte gefehlt und man hätte Mami und Papi dazu angehalten sich auch Hand in Händchen in die Reihe zu stellen, um sicher die Aula zu verlassen und sich gesittet zu verhalten.

Mit mir als Mutter, in diesem System, ging es auch gar nicht lange gut. Ich bin zu sehr ein Freigeist, als das man mich oder mein Kind in der Art behandelt sollte.

Zugegeben, die ersten Wochen waren eine Qual, nicht nur für mich, sondern auch für mein Kind. Wir hatten ja damals noch nicht ahnen können, dass sie sehr starke Lese- Rechtschreibschwierigkeiten hatte.
Das Ganze in Kombination mit einer Mutter, die wenig Vertrauen in dieses Schulsystem hat. Irgendwann war ich in der Situation, dass ich eine Entscheidung treffen musste, denn ich war nicht länger in der Lage dieses Spagat zu machen, dass von mir verlangt hätte, meinem Kind zu vermitteln, dass es völlig in Ordnung ist, wie es ist und im selben Moment Strategie und Maßnahmen zu entwicklen, mit denen ich sie hätte unter Druck setzen müssen, damit sie die Dinge in der Art erledigt, die man einfach von ihr verlangt hat.

Man hat seinerzeit nicht auf das Kind geschaut, ihre Probleme auf die Waagschale gelegt und mit den Eltern ein intelligentes Gespräch geführt, um das Kind zu entlasten, ihm Zeit zu geben, locker zu lassen.
Nein, man hat den Druck erhöht und für meine Tochter wurde es immer enger. Schule und alles, was damit verbunden war, war im Grunde in allen Schulfächern und natürlich darüber hinaus mit dem verbunden, was die Tochter nicht konnte.
Für mich zeigte sich, dass es eine unaufhörliche Abwärts Spirale geben würde. Ich konnte dem nicht zuschauen. Auch ich hatte enormen Druck darin.

Und hier nun endlich kommt diese kleine Entscheidung, diese kleine Idee, die in der Folge eine so große Veränderung in unser aller Leben in der Familie hervorbrachte.

Ich wollte, dass meine Kinder (ich hatte zu dieser Zeit 3 Kinder), sich in großem Maße mit dem beschäftigen können sollten, was sie konnten. Ich wollte keinesfalls mehr, dass meine Kinder sich in zu großem Maß mit dem beschäftigen sollten, was sie nicht konnten.

In unserem gegenwärtigen Bild von Erziehung und Bildung ist das mit Sicherheit noch immer ein recht exotischer Gedanke. Vieles dreht sich genau darum Kindern das beizubringen, was sie noch nicht so gut können. Viel Energie wird dafür aufgebracht Kinder darin zu ‚verbessern‘, was sie unter Maßgabe der Erwachsenen, noch nicht so gut können. Sie werden geradezu hineingezwängt in die Vorstellungen sich eingehend und umfassend mit dem zu beschäftigen, was sie noch nicht so gut können.

In meinen Augen ein ziemlich abstruser Gedanke und dem natürlichen Lernprozess, der ganz anderen Gesetzen folgt, ziemlich entgegen gestellt.

Dieser kleine Satz, diese kleine Vorstellung dazu, wie Lernen für meine Kinder laufen sollte, hatte zur Konsequenz, dass ich ein Umfeld schaffen und gewährleisten wollte, was den Kindern ermöglichte, sich mit dem zu beschäftigen, was sie gut konnten.

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Ich hatte und habe eine felsenfestes Vertrauen darin, dass Kinder in dieser Art lernen und dass es die Aufgabe der Erwachsenen ist Lernfelder und Lernräume zu schaffen, in denen genau das möglich ist.

Dies hatte seinerzeit die Konsequenz, dass wir die Kinder an einer freien, alternativen Schule angemeldet haben und dieser Schritt, hatte wiederum weitere Konsequenzen zur Folge, die mein gesamtes Familienleben in einer bestimmten Art prägen sollten.
Im Grunde kann ich heute sagen, dass diese eine, kleine Idee eine ungeheure Auswirkung auf alle Bereiche in meiner Familie hatte. Sie war der Leuchtturm, an dem wir ganz viel ausgerichtet haben.

Die Konsequenzen wären seinerzeit in keiner Weise vorstellbar gewesen.

Diese kleine Idee, hatte weitere Schritte zur Folge, die im Rückblick eine logische Abfolge von Konsequenzen hatte, die uns alle haben weiter und weiter wachsen lassen. Wir konnten nicht mehr zurück in das ‚alte‘ System und daher waren wir irgendwann gezwungen unsere Kreise zu erweitern, weiter zu gehen, neue Wege zu finden. Dieser Prozess ist noch lange nicht abgeschlossen.

Ich schreibe hier über einige Schritte, die wir als Familie gegangen sind, um dir zu verdeutlichen, dass der Weg einfach weiter ging und ich noch heute , nach über 15 Jahren gefordert bin, mit Hilfe einer Machete den Weg durch einen zunächst unübersichtlichen Dschungel zu bahnen.

Wir hatten die Entscheidung getroffen, die Kinder an eine freie Schule anzumelden. Dort waren sie gerne gesehen und aufgenommen. Schule lag 80 km in eine Richtung. Das waren 320 km an einem Tag.

Nach ca. 3 Wochen stelle sich heraus (wer hätte das gedacht), dass ich das alleine nicht schaffen würde. Wir haben eine Anzeige aufgeben und jemanden gefunden, der unsere Kinder über 10 Jahre auf dem Schulweg begleitet hat. Er ist noch heute sehr geschätzt und es hat sich für alle Kinder eine vertrauensvolle Beziehung aufbauen können. Eine Art geliebter Ersatz ‚Opa‘.

Über die Jahre sind alle 6 Kinder zu dieser Schule gegangen. Ein zusätzliches Auto musste angeschafft werden. Finanzielle Erfordernisse und Schwerpunktverlagerungen in der Familie wurden getroffen.

Als die freie Schule für die älteste Tochter mit der 6. Klasse enden würde, musste eine Alternative her. Der Weg ‚zurück’ stand zu der Zeit noch nicht an. Dieser Umstand führte uns in Schuldingen nach England, damit die Kinder weiterhin frei und selbstbestimmt lernen konnten. Das hatte weitere Konsequenzen finanzieller und Familientechnischer Art. Ist es mir möglich, eine elfjährige in ein Internat nach England zu schicken? Ist es für die elfjährige machbar ein halbes Jahr in einer anderen Lebensgemeinschaft zu leben und trotzdem ein Gefühl von Familie zu haben?

Der freie Schule endet nach der sechsten Klasse und so musste ein weiterer Weg aufgetan werden, der es der ältesten Tochter ermöglichen sollte sich vorzugsweise mit den Dingen zu beschäftigen, die ihr Spass machten und die sie gut konnte.
Dieser Weg führte uns, als sie 11 Jahre alt war, zu summerhill - school nach England. Nach einem Tag der offenen Tür, vermittelte sie mir aus tiefster Überzeugung, dass sie diese Schule gerne besuchen würde. Eine nächste, sehr große Herausforderung.
Einige Prozesse in der Familie wollten zu diesem Thema gegangen sein. Dazu mussten die finanziellen Voraussetzungen geschaffen werden oder Dinge in der Jahresplanung umgestellt werden. Es musste geprüft werden, ob es für die Eltern wirklich machbar ist, ein Kind so unvermittelt loszulassen und nach England zur Schule zu schicken? Es wollte in Monaten wirklich geprüft sein, ob sie es wirklich ernst meinte, ob das wohl ihr Weg sei? Ob es in unser Bild von Familie und Leben passen würde, ein Kind nach England zu ‚geben’ ?

Es hat geklappt und noch heute bin ich recht dankbar für diesen Weg, meine älteste Tochter quittiert mir diese Aussage manchmal mit der Bemerkung, dass sie im Grunde gerne noch viel früher nach summerhill gegangen wäre.

Es folgten weitere Jahre, mit bis dahin allen meinen sechs Kindern, die dann irgendwann auf dem Weg ihren Wunsch äußerten auch nach England gehen zu können.

Du kannst dir sicher vorstellen, dass sich aus diesem kleinen Satz, diesem Wunsch den Kindern ein möglichst freies und selbstbestimmtes Leben/Lernen zu ermöglichen, über die Jahre eine Menge Konsequenzen folgten. Bis zum heutigen Tag, ist dieser kleine Satz, dass die Kinder sich am Liebsten mit dem beschäftigen sollten, was sie gut können, statt mit dem, was sie nicht können, eine der kraftspendenden Visionen, die meinen Aktionen dafür Kraft geben.

Inzwischen haben 4 Kinder die summerhill - school verlassen, 3 der Kinder haben Abitur gemacht und studieren, ihren Interessen gemäß.
Noch immer treibt der Satz mich an, doch natürlich hat sich der Schwerpunkt dieser Aussage über die Jahre verändert, denn nun sind es natürlich die jungen Menschen, die ihre Entscheidungen treffen und selbst entscheiden müssen, wie sie ihren Weg gehen.

Manchmal fällt es mir schwer diesen Wegen an diesen Oberstufen oder an den Universitäten zu zuschauen. Scherzhaft sage ich manchmal, dass, wenn sie 7 Jahre alt wären, ich sie unmittelbar dort raus nehmen würde. Aber, da habe ich nicht mehr viel Einfluss drauf, sie mögen das selbst entscheiden. Ist es doch, dass, was ich für sie gewünscht habe.

Zusammenfassend kann ich sagen, dass dieser kleine Satz damals, mit dem ich den Kindern einen Lernweg ermöglichen wollte, der in meinen Augen mehr der Natur der Dinge entspricht, eine fast unglaubliche Auswirkung auf unser aller Familienleben hatte und hat.
Ich schätze diesen Weg sehr. Er macht auch mein Leben sehr spannend und fordert mich heraus, ständig nach möglichen Wegänderungen zu schauen, zu prüfen, zu ermöglichen und voran zu gehen.

Damit schließt sich ein Kreis und alles baut sich auf, auf diesem kleinen Satz, der in meinem Leben bisher eine, wie ich finde, große Auswirkung hat(te).

Ich helfe Eltern und Pädagogen, einen möglichst freien und selbstbestimmten Weg gehen zu können. Ich tue dies, damit die jungen Menschen, in deren Umfeld, genau diesen Lernraum vorfinden, der es ihnen ermöglicht freier und selbstbestimmter lernen/leben zu können. Wenn ich voran gehen kann, dann kannst du es sicher auch. Mit voran gehen meine ich, dass du oder ihr in die Richtung voran geht, die für euch stimmig und passend wäre. Welcher Richtung könnte das sein? Was würde sich gut und richtig anfühlen? Welcher unscheinbare, ‚kleine‘ Satz (welche Wertvorstellung) könnte es sein, der zu dir passt ? Welche kleine Entscheidung könnte der Magnet sein, der deinen Vorstellungen Sogkraft gibt? Mit meiner Beratung begleite ich dich gerne eine Stück auf deinem Weg. Hier kannst du dich für ein unverbindliches Kennenlerngespräch anmelden. Für Beratungen habe ich ab Mitte Januar wieder Zeit für dich.

 


FamilienUNTERNEHMungEN - Die innere Haltung macht die Musik.

wundersames Lernen_FührungSamstag Mittag. Ich schlage den Kindern vor, dass wir einen gemeinsamen Ausflug machen können. Ich wollte gerne mal wieder mit (fast) allen irgendwo hinfahren und ein gemeinsames Erlebnis haben. Ich hätte gerne mal etwas gemacht, was wir noch nie zusammen getan haben. Ich wollte mal dieses 3-4 Stunden Urlaubsfeeling haben. Dieses Gefühl, etwas mit erfrischter Wahrnehmung und mit Touristenblick angehen zu können.

Jetzt geht die Diskussion los. Über zwei Stunden, mit einigen Unterbrechungen, kommen wir zu keinem zufrieden stellenden Ergebnis.

Wenn Loriot uns hätte zuschauen und zuhören können, dann hätte er eine Menge Stoff für eine Episode seiner Comedy gehabt.

Es wurden ganz viele Vorschläge unterbreitet, aber es kam in keiner Weise zu einer Einigung.

Wir sollten zum Kletterpark fahren, ein paar Steine im Wald anschauen, in einen Wildpark fahren, Cafe trinken gehen, zu MC D fahren, Oma und Opa oder meine Schwester besuchen. Vieles kam auf den Tisch, doch es passierte n i c h t s.

Wenn es nur im Ansatz so aussah, als ob wir jetzt klar hätten, was passieren könnte, dann wurde von anderer Seite ein massiver Bremsklotz angesetzt. Wieder stoppte der Prozess.

Manchmal sind Einigungen in der Familie ziemlich schwer und das bedeutet dann allerdings auch, dass es zu keinerlei Bewegung kommt. Alles ist anstrengend, Prozesse dauern ewig und Stillstand scheint daraus zu resultieren. Das wäre ja im Grunde gar nicht so schlimm, wenn nicht doch alle etwas „Schönes“ zusammen machen wollten.

Gefühlte 7 mal war ich kurz davor das Projekt abzubrechen, und meiner Wege zu gehen. Doch dann hatte ich plötzlich eine Art Eingebung:

Ich habe mir vorgenommen gut gelaunt und nicht erbost mitzuteilen, dass ich in etwa 10 Min fahren würde. Zu dieser Zeit hatte ich selbst noch keine Ahnung, wo ich hin fahren würde. Mir war lediglich klar, dass ich los wollte und dieses feeling von ein wenig Abenteuer und etwas Neuem haben wollte.
Ich zog mich also um und als ich dann die Treppe hinunter kam, um weitere Vorbereitungen für die Abfahrt zu treffen, nahm ich wahr, dass alle fast fertig angezogen und in Aufbruchsstimmung waren. Sie waren guter Dingen, keiner war am meckern.

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Ich setze mich also ins Auto und nur wenige Minuten später waren alle da, startbereit und ein wenig aufgeregt. 
Jetzt ging das Rätselraten los. Sie wollten wissen, wo ich hinfahren würde und an jeder Kreuzung oder Abbiegung kamen Bemerkungen und Fragen.

„Da, wo wir hinfahren, kostet das Eintritt?“ „Wenn es nämlich keinen Eintritt kostet“, jaulte meine Tochter, um auf die Zustimmung der anderen zu haschen, „dann gehen wir nur in den Wald“ (Landkinder, eben)

Ich behielt mein Geheimnis ganz für mich alleine. Ich fuhr dahin, wo ich noch nie war, machte etwas mit den kids gemeinsam, was wir noch nicht zusammen gemacht haben und alle waren guter Dinge. Die Aufregung und das Miniurlaubsfeeling waren da.

Was war anders an diesem Tag?

Aus den vielen Jahren Erfahrung im Finden von Einigung, Erreichen von Zielen und Wohlwollen im Prozess, hatte ich mir vorgenommen mich nicht im Ärger und im üblichen Ausgang dieser Gespräche zu verfangen. Gespräche in dieser Dynamik enden oftmals in ‚keinen Schritt weiter kommen’. Ich wollte guter Dinge bleiben, positiv und vor allem wollte ich den Tanz leiten.

In meinen persönlichen Fragestellungen in meiner Familie habe ich immer wieder den Eindruck, dass es im Voraus gehen, mit meinen Kindern, immer wieder um richtig gute Führungsqualitäten geht. Nicht umsonst interessierte mich für Herangehensweisen und Lösungsstrategien von erfolgreichen Menschen. Ich beschäftige mich immer wieder gerne mit Biographien von Personen, die in ihrem Feld Einzigartiges geleistet haben und frage mich, wie man diese Ansätze wohl in ein neuzeitiges Familienleben integrieren kann.

Auch in Unternehmen haben sich die Führungsstile in den letzten Jahren sehr stark ändern müssen, um den Erfordernissen dieser Zeit zu genügen. Warum also nicht, auch im Bereich von Familie, Erziehung und Lernen, sich Anregungen, Unterstützung und Ansätze holen, die vielleicht hilfreich sein könnten, um die Kinder in diese neue Zeit zu begleiten.

Als Mutter werden einem viele dieser Führungsqualitäten abverlangt, entsprechend bezahlt werden sie (noch) nicht.

Hier findest du Info zum nächsten Tagesseminar. Eine wunderbare Gelegenheit sich mit den Themen um Erziehung und Lernen in wohlwollender Umgebung zu stärken.

 

 

 

FamilienUNTERNEHMungEN - Die innere Haltung macht die Musik.