Selbst die Veränderung sein

RumiKinderSorryWarum es klug ist, im Leben mit Kindern, selbst die Veränderung zu sein und warum es das Zusammenleben mit den Kindern freudvoller und leichter macht.

 

 

Du wunderst dich vielleicht, warum ich einmal über Themen zu Babys schreibe, einmal über Dinge , die Kleinkinder betreffen, aber auch über Schulkinder und die damit verbundenen Herausforderungen.

Das liegt nicht etwa daran, dass ich unklar bin, sondern das ich eine Menge Erfahrung darin habe, wie mein Leben mit dem Baby oder Kleinkind das Leben desselben Kindes beeinflusst, wenn es mal zur Schule geht oder sich anders bildet.

Wenn ich diese ganzen Themen um die Alterspanne 0 bis Schulkind runter koche und mir betrachte, was übrig bleibt, dann ist es eine Art Essenz. Diese Essenz lautet:

Jedes einzelne Kind hat es verdient in seiner Einzigartigkeit gesehen zu werden und in einer Art begleitet zu werden, die es ihm ermöglicht sein Einzigartigkeit zu entdecken und zu entfalten.

Leider ermöglichen viele unserer derzeitigen Ideen zu Erziehung und Lernen gerade das nicht.

Wenn ich nun einmal über Babys schreibe und ein anderes mal über Schulkinder, dann hat es den Grund, dass ich mit dem WundersamenLernen die Räume für Kinder erweitern möchte. Ich möchte darauf aufmerksam machen, dass Lernen so viel mehr bedeutet und das wir uns heute viele Schwierigkeiten mit den Kindern ersparen könnten, wenn wir Lernen und auch Erziehung den Vorgaben dieser schnelllebigen und schneller Veränderung geprägten Zeit anpassen würden.

Ich beschäftige mich ein Menge damit, wie ich als Mutter oder auch als Pädagogin eine Veränderung sein muss, um Kindern zu gestatten, sich zu dem hin zu entfalten, was sie in sich tragen.
Ich komme nicht umhin als Mutter oder auch Pädagogin selbst die Veränderung zu sein, die es meinem Kind ermöglicht die Person sein zu dürfen, die es ist.
Und damit wird das Ganze natürlich unbequem und vielleicht auch befremdlich:

Wieso sollte ich mich ändern, wenn mein Kind nicht richtig isst?
Wieso sollte ich mich ändern, wenn mein Kind morgens trödelt?
Wieso sollte ich mich ändern, wenn mein Kind in der Schule nicht klar kommt?
Wieso sollte ich mich ändern, wenn mein Kind ständig im Internet ist?
Wieso sollte ich mich ändern, wenn mein Kind nachts ständig wach wird?

Viel leichter scheint es zu sein, weiterhin den Hebel an der anderen Seite anzusetzen. Die andere Seite wäre weiterhin das Kind. Ich kann immer die Fachleute fragen, die mir sagen sollen, was ich mit meinem Kind machen soll, wenn es nicht…..du weißt schon …..dies und das eben….

In dieser neuen Zeit machen wir uns das Ganze viel zu einfach, wenn wir über Kinder weiterhin als Objekte unserer Gedanken zu Erziehung und Lernen nachdenken.

Viele Alltagsprobleme und Herausforderungen schreien in meinen Augen nahezu nach einer geänderten Wahrnehmung von Erwachsenen. Viele Fragestellungen zu den Themen mit Kindern sind hyperkomplex und verlangen nach Perspektivenwechsel und Umdenken. Das ist unbequem, aber dringend erforderlich.

Ich möchte einige wenige Beispiel aufzählen, um dir zu verdeutlichen, was ich als Kind alles nicht umfassend gelernt habe, aber was super wichtig ist, Kaum jemand spricht im Zusammenhang mit Kindern darüber, aber Lernen bedeutet nun mal so viel mehr, als wir meinen:

  • Ich habe nicht umfassend genug gelernt, mich als Kind selbst zu akzeptieren und lieb zu haben. Wie macht man das als Eltern ? Wie geht das? Kann man das lehren, dass ein Kind sich mag?
  • Ich habe als Kind nicht umfassend genug gelernt, dass Verurteilung und Ausgrenzung mir nicht ermöglicht das Gute in den anderen zu sehen.
  • Ich habe als Kind wenig über natürliche, nicht anerzogene Dankbarkeit gelernt. Ich habe nichts darüber gelernt, wie Dankbarkeit mein Leben glücklicher und zufriedener macht..
  • Ich habe als Kind nichts darüber gelernt, dass es mir egal sein kann, was andere über mich denken. Ich habe eher gelernt, wie wichtig es ist, dass andere immer gut über mich denken.
  • Ich habe wenig darüber gelernt, wie ich mich durch mein eigenes Denken limitiere und mir selbst im Weg stehen kann. Ich habe zu wenig über meine eigenen Denkprozesse gelernt
  • Ich habe zu wenig darüber gelernt, dass meine Glaubenssätze die sind, die sich bestätigen und wie wichtig es ist, mir darüber bewusst zu werden, was ich denke.
  • Ich habe zu wenig darüber gelernt, wie giftig und ungesund es ist, sich mit anderen zu vergleichen oder einen Wettbewerb einzugehen, statt dessen wurde mir in der Schule genau das Gegenteil beigebracht.

……

Mit meiner kurzen Aufzählung möchte ich dir aufzeigen, dass das, was wir den Kindern lehren oder auch nicht lehren oftmals so kontraproduktiv für ein gesundes und erfülltes Leben ist. Ich wünsche mir nicht s mehr, als das wir damit beginnen umzudenken und Erziehung und Lernen so gestalten, dass Kinder sich kraftvoll und gesund entfalten dürfen. Als Mutter musste und muss ich, in vielen Situationen bezüglich der Kinder, nachreifen. Ich halte es für sehr wichtig sich zusammen zu tun, gemeinsam zu lernen, Erfahrungen auszutauschen, denn unsere Kinder können davon sehr stark profitieren, mehr Leichtigkeit und Freude für alle Beteiligten sind das Ergebnis.

Diese Erfahrungsräume gestalte ich in meinen Seminaren und freue mich, wenn du auch einmal dabei bist. Die nächsten beiden Seminare finden schon ganz bald statt:

Mühlenabend am Mi 30.09.15 
Tagesseminar am So 11.10.15

Info dazu findest du hier:

www.wundersameslernen.de/termine/


Mütter-Aikido.Mal schön geschmeidig bleiben

IMG_8559Als Mutter im selben Moment geschmeidig, in Balance und glasklar sein können.

Du hast sicher auch ein paar Herausforderungen mit deinem Kind? Um für Erleichterung zu sorgen, Anregungen und Inspirationen zu bekommen, bist du bestimmt auch online unterwegs und liest Bücher, befragst deine Freundinnen und Bekannte. Dann kennst du sicher auch das Problem, dass das Maß an Verwirrung zunimmt. Du hast bestimmt schon bemerkt, dass deine Entlastung im Grunde nicht leichter wird, sondern die Unsicherheiten werden unter Umständen größer. Es fühlt sich nicht gut an.

In dieser schnelllebigen Zeit ist es daher von besonders großer Bedeutung Mittel und Wege zu finden, wie du selbst gut mit dir verbunden bleiben kannst und alleine dadurch schon ein sicherer Anker für dein Kind werden kannst.

Ich habe selbst beobachtet, wie das Begleiten meiner Kinder eine große Flexibilität und im selben Moment eine sichere Standkraft von mir benötigt. Manchmal habe ich den Eindruck, dass auf eine Art Mutter-Aikido betreibe. Ich muss gut und sicher im Gleichgewicht sein, um meine Herausforderungen und Fragestellungen mit den Kindern flexibel, geschmeidig und im selben Moment klar und überzeugend bewerkstelligen zu können. 

Es ist eine Klarheit erforderlich, die ich mir jeden Tag erarbeiten muss. Wenn ich für mein Wohlsein und für meine Klarheit sorge, macht das den Alltag wesentlich leichter, als wenn ich meinen Aufgaben hinterher hechten muss. Dann bekommen meine Herausforderungen zu viel viel Speed und  es gelingt mir nicht mehr so leicht das Momentum (diese unsichtbare Kraft, die alles im Trott rollen und fahren lässt) anzuhalten und aus dem täglichen Hamsterrad auszusteigen.

Mein großes Anliegen ist es, als Mutter in einer Art vor die Fragestellungen zu kommen, die ich mit den Kindern habe.

Hier muss ich meinen täglichen „Schub“ anhalten und alleine das benötigt eine gewisse Kraft. Du sitzt als Mutter am Steuerrad des Dampfers deiner Familie und beschliesst nun diesen Dampfer anzuhalten, weil du Zeit benötigst, um einen neuen Kurs ein zuleiten, die Karten zu studieren, ein anderen Hafen an zulaufen. Du stellst dir  beispielsweise vor einen Zeitraum für deine persönlichen Dinge einzubauen und im selben Moment spürst du das, was ich mit ‚Momentum‘ meine. Es ist  all das, von dem du meinst, dass es nicht möglich ist.  Das unangenehme Gefühl, das du nicht haben möchtest, wegen dem du beschließt im Hamsterrad zu bleiben. Du kannst dir vielleicht vorstellen, dass von deinem Entschluss diesen Dampfer an zuhalten, bis zu dem Moment, da er wirklich steht, ein gutes Stück Zeit vergeht. Aber es ist wichtig, sonst fährst du und fährst du und vergeudest deinen Treibstoff und deine Kraft. Du drehst dich im Kreis und das Meer und Wind bestimmen deinen Kurs, aber nicht du.

Alle auf dem Schiff kommen angelaufen, wollen den Kurs bestimmen, wollen sich beschweren, wollen für Unruhe sorgen und du bist immer hinter den Aufgaben, angestrengt damit beschäftigt alle Anliegen zu bearbeiten, aber nicht mehr den Kurs zu bestimmen.

Um wieder auf Kurs zu kommen und deine Kräfte gut ein zusetzen, brauchst du ein gutes Navigationssystem und das ist in deinem Körper. Leider haben wir uns so sehr von all den äußeren Informationen und den Interessen von anderen Menschen ablenken lassen, dass wir nicht mehr so sehr ein Gespür für das haben, was für uns richtig und wahr ist.

In diesen ereignisreichen und schnellen Zeiten wünsche ich dir Kraft und Gelegenheit bei der Umstellung auf dein inneres Navigationssystem, finde Möglichkeiten den Dampfer anzuhalten, das Momentum, was sich aufbaut auszuhalten. Ich wünsche dir Gelegenheit bei dir selber anzukommen,  damit du nicht in all den unterschiedlichen und manchmal sogar sich widersprechenden Informationen bezüglich deines Kindes ertrinkst.

Bei dieser Umstellung und Wegfindung bin ich dir gerne behilflich.

Vereinbare auf diesem Formular noch heute ein kostenloses Orientierungsgespräch. 

www.wundersameslernen.de/telefon-coaching/

Falls du in der Nähe wohnst, dann lade ich dich zum nächsten Tagesseminar

"Wie du Stress und ‚genervt sein‘ im Alltag mit deinem Kind
in Leichtigkeit und Freude verwandelst."

Es findet am 11.10.15 statt. Info findest du hier:

www.wundersameslernen.de/termine/
Liebe Grüße

Uta Henrich

 


Warum unsere Kinder Angler sind.

IMG_7771In meinem Audio erkläre ich dir, warum unsere Kinder Angler sind und warum es für sie existentiell wichtig ist, ab und an einen "Erwachsenen Fisch" an der Angel zu haben. Du bekommst Info darüber, dass das 'Lernen/Leben' mit unseren Kindern in gewissen Kreisläufen stattfindet und das wir uns gegenseitig nähren und stärken, wenn wir es nur zulassen. Lernen ist wundersam. Gerne lese ich deinen Kommentar, gleich hier unten auf der Seite.

Lieben Gruß

Uta Henrich

 

 


5 Tips unser Bildungssystem zu überleben

DSC_0005 4Wie du dein aufgewecktes Kind in einem zerfallenden Bildungssystem unterstützen kannst.

Machen wir uns nichts vor. Wenn man sich einwenig umhört, was in vielen Kindergärten, bei Ärzten und Therapeuten und in so manchen Schulen los ist, dann kann man nicht gerade behaupten, dass wir glückliche und freudige Kinder hätten, die  gesund sind und die klar kommen. Stress und Ängste sind ungeheuer groß und das drückt sich nun mal eben aus, wenn man sich dem Thema ein wenig öffnet.

Die Probleme und Gründe sind natürlich vielschichtig, aber es trifft inzwischen eben auch die gesunden, lebensfrohen und freudigen Naturen unter den Kindern.

Es hat den Anschein, dass Kita und Schule die lebendigen und nicht angepassten, gesunden Kinder nicht mehr unbedingt handeln kann.

Es sind Kinder die in dieser Zeit, die aus was für Gründen auch immer, nicht mehr auf die Programmierungen in den Institutionen reagieren. Das, was für heute, soweit sind wir schon gekommen, als Störung bezeichnen, ist unter Umständen ihr natürlicher Bewegungsdrang, ihre explosive Neugier, ihr ungezügelter Wissensdrang, ihre Lebendigkeit, eben Leben pur.

Auch unter Eltern ist die Angst groß. Was tun, wenn das Kind nicht in diesem System funktioniert? Was tun, wenn es sich nicht anpassen will? Was ist, wenn es sich diesem ganzen Stress nicht einfügen kann und die Probleme so groß werden, dass der Zug für eine gesicherte Zukunft abfahren könnte?

Was ich mitbekomme, die Verunsicherung ist so groß , dass Eltern auf Empfehlung zu allen möglichen Therapien gehen, oder Medikamente verschrieben bekommen, damit sich das Kind einfügt (Globuli und Bachblüten sind hier nicht ausgeschlossen). Alle Beteiligten sitzen in der Klemme.

Durch all den aufgebauten Druck und Stress und das Unwissen um eigentliche Entwicklungs- und Entfaltungsprozesse, nehmen wir den Kindern ihre Lebendigkeit, sowie ihre Vorstellungskraft, die sie so dringend benötigen, um selbst die Schöpfer ihrer Zukunft zu sein.

A  U  F  W  A  C  H  E  N

Bildung ist super wichtig, aber es ist ein Riesenunterschied, ob wir  Kindern das Nachplappern von auswendig gelerntem Wissen lehren. Im Grunde ist das in Sekundenschnelle im Internet zu haben. Oder, ob wir ihnen erlauben, ihr wundersames Potential zu entfalten.

Wir könnten mit ihnen lernen, denn sie sind noch viel näher daran, wie es denn eigentlich geht, das Lernen.

Wir könnten gemeinsam lernen, wie man seine geistigen Fähigkeiten erweitert, wie man bis ins hohe Alter kreativ bleiben kann, wie man Beziehungen führt, wie man gesundes Essen anbaut und zubereitet, wie man Projekte aufbaut, die auf Nachhaltigkeit setzen, wie man seinen Körper heilt, wie man gar nicht erst krank wird, wie man von Herzen mit Mensch und Tier kommuniziert….

Immer wieder werde ich von Müttern gefragt, was sie tun können, wenn ihr Kind in eine Regelschule gehen muss, oder nicht der passende Waldkindergarten in der Nähe ist, wenn Alternativen nicht in Sicht sind?

Hier zähle ich dir einige Tips auf:

  • sobald dein Kind das entsprechende Alter hat, würde ich mit ihm sprechen und es über die Situation aufklären. Sprich mit ihm , dass du dir die Situation anders wünschst, aber das es der Zeit nicht anders möglich ist. Das Kind bekommt dein Verständnis und Mitgefühl und was noch wichtiger ist, das Gefühl, das nicht es selbst verkehrt ist.
  • Unterstütze dein Kind, wann immer du kannst darin, für sich selbst zu denken und zu handeln. Dein Kind kann in vielen Fällen vormittags in der Schule wenig eigene Entscheidungen treffen und für sich selber denken. Am Nachmittag aber, hat es dann ganz klar die Chance seine eigenen Entscheidungen zu treffen. Du hast dann Gelegenheit, dich mit dir auseinander zu setzten, wenn es dann keine Hausaufgaben machen will. Das ist eine echte Herausforderung, statt alle Schlenker und Schliche zu bemühen, dass es dann doch noch Hausaufgaben macht, dein Kind. Gelingt es dir das Vertrauen in dein Kind aufzubauen, oder gehst du einen unbequemen Mittelweg, oder bist du auf der Seite von Kontrolle und Macht. Was ist genau dein Weg? Hier wird es interessant. 
  • Beschäftige dich mit deinen eigenen Ängsten und Sorgen, die dir einreden wollen, dass dein Kind nur mit Abitur, oder diesem und jenem Schein eine berufliche Zukunft hat.  (Auch Eltern in alternativen Schulprojekten kommen daran nicht vorbei) Der Zeit gehen ganz viele Jugendliche ganz bedeutsame, andere, neue und selbstbestimmte Wege. Finde diese positiven Beispiele.
  • Finde andere Eltern, Vorbilder, Gleichgesinnte, die ähnliche Fragestellungen haben und unterstützt euch.
  • Und der vielleicht wichtigste Punkt am Schluss: Sorge für dein Rückgrat in Erziehungs- und Bildungsfragen. Nimm deine Kraft als verantwortliches Elternteil zu dir zurück. Übernimm deine Selbstlernfähigkeit.

Durch meine Arbeit bin ich in diesen Fragen richtig gerne für dich da und kommende Woche kannst du in meinem Blogbeitrag lesen, was Erwachsene darüber hinaus tun können, um Kindern zu helfen in einer Umgebung voller Dysfunktionen, ihr Gleichgewicht zu finden.

Die nächste kostenlose Telefonkonferenz, findet am Di 23.06.15 statt. Uhrzeit 10:30-11:30, nähere Info findest du hier:

www.wundersameslernen.de/termine/


Lernen findet in der Ruhe statt

Digital StillCameraIn unserer getakteten und stressigen Zeit, wird die besondere Bedeutung von Ruhe und Möglichkeit von Integration für Lernprozesse völlig unterschätzt. In diesem kleinen Video erkläre ich dir, warum das eigentliche Lernen (oder auch Heilung) in Phasen der Integration stattfindet.

Diese Phasen der Integration haben in unterschiedlichen Altersstufen unserer Kinder verschiedene Ausprägungen. In dem Film kannst du sehen, dass es sowohl Phasen von intensivem Spiel sein können, als auch das Chillen auf der Couch von großer Bedeutung sein kann.

Ich wünsche dir viel Spass beim Film, du findest ihn hier:

https://youtu.be/E15OkeOBA9g


Präsent sein im eigenen Körper, ein Tip

phil 038Kennst du das auch, dass du Runde um Runde in deinem Hamsterrad drehst und auf allen Ebenen unzufrieden bist. Du hörst eigentlich nicht richtig zu, wenn die Kinder dir etwas erzählen oder du beschäftigst dich mit allerhand nebensächlichen Tätigkeiten, nur um die Betriebsamkeit, die deinen Gedankenmotor in Gang hält, nicht zu verlangsamen.
Hier kommt mein kleiner Tip für dich: Halte über den Tag verteilt immer mal wieder für einen Moment inne und verbinde dich mit deinem  Körper - Innen(raum). Das kannst du tun, indem du immer mal wieder für einige Sekunden die Augen schließt, tief aus und ein atmest, oder einige male kräftig mit den Füssen aufstampfst. Das wird dir helfen wieder präsent zu sein und mit neuer Bewusstheit deine Aufgaben zu erledigen. Es wird dir mit der Zeit helfen wieder eine größere Präsenz zu entwickeln, um für dich und damit auch für die Kinder da zu sein.
Diese Sekunden gebe ich mir immer wieder über den Tag verteilt. (…an der Ampel, zu Wartezeiten, am Telefon, in Gesprächen, am Computer…)

Falls du eine guten Tip hast, wie du dich immer wieder mit dir selbst verbindest, so lese ich ihn gerne, gleich hier unten auf der Seite.

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WUNDERSAMESLERNEN, was ich will

p1190890…gewidmet den Kindern

Der Geschmack von Luft – der Duft von Liebe – das Geräusch von Apfel – das Gewicht von Angst – das Sehen von Unsichtbarem

Die Art und Weise, wie kleine Kinder lernen entspricht viel mehr dem Weben eines bunten Teppichs, als dem linearen „Abarbeiten“ dessen, was Erwachsene für einen gelungenen Lernprozess halten. Der Antrieb des Kindes oder der innere Drang Erfahrungen zu machen, ist eine der bedeutsamsten Grundlagen zur Entfaltung von menschlichem Potential. Es gilt unter allen Umständen diesen inneren Antrieb in den Kindern und Erwachsenen anzuerkennen, zu beobachten und zu ermöglichen. Es ist die Grundlage einer Pädagogik, die vom Kinde ausgeht. WundersamesLernen richtet seine Aufmerksamkeit auf alle Aspekte, die  das Lernen (auch noch) ausmachen. Es ist ein bedeutender Blick zwischen die Zeilen.

In unserer Unwissenheit erlauben wir den Kindern nicht, sich mit allen Sinnen, auf unterschiedlichste Arten mit der Welt auseinander zusetzen, parallel dazu jagen wir sie in Erfahrungen hinein, die ihrem Entwicklungsstand gar nicht angemessen sind.
Entweder blockieren wir ihren Antrieb das Unbekannte zu erforschen oder wir setzen sie in Betreuungs- und Lerneinrichtungen Bedingungen aus, die sie nicht menschengerecht lernen lassen.
Ein Weg aus diesem Stress für die Kinder, der sich in Krankheit, Stress, Aggression, Rückzug, Protest, Emotional sein und Widerstand zeigt ist für mich das Aufzeigen, dass Lernen und Wachstum des Menschen viel umfassender ist, als wir meinen. Damit Kinder gesund wachen können und sich entfalten dürfen, benötigen sie viel mehr Freiraum, Spiel, Beziehung, Freude, als lineare Lernstrukturen, die den menschlichen Geist und menschliches Potential einschränken können.
Wie das geht? Vieles davon ist eigentlich bekannt, wird aber geflissentlich vergessen, vieles müssen wir völlig neu entwickeln.
ICH WILL INSPIRIEREN, BERÜHREN UND BEWEGEN.
Bist du daran interessiert diesen Prozess mit zu gestalten? Lernen, step by step zum möglichen Menschen? Was können Erwachsene tun oder auch unterlassen, damit sich mehr vom möglichen Menschen entfalten darf? Themengruppe “menschliche” Bildung? Anregungen ? Austausch? Vernetzung?
Initiative? Begegnung? Transformation?
Bist du dabei? Schreib mir deinen Anregungen und Ideen, gleich hier unten auf der Seite:

 


LERNEN, AUF DER STRECKE GEBLIEBEN

IMG_0883LERNEN, AUF DER STRECKE GEBLIEBEN

Bis zu einem gewissen Alter fühlen sich unsere Kinder völlig wohl mit dem Nicht-Wissen.
Lediglich ihre Neugier treibt sie voran im Ihrem je individuellen Forschungs- und Lernprozess.
Im Zustand des beständigen Lernens sind sie in ihrem Element. Diese Akzeptanz gegenüber allem Unbekannten in Kombination mit ihrer Neugier macht in ihrem Entwicklungsprozess alles möglich. Menschlicher Entfaltung sind keine Grenzen gesetzt. Wundersames Lernen durch freies, unzensiertes Spielen findet statt.Wir Erwachsenen hingegen streben das Ende genau dieses Prozesses an, wir wollen dieser brodelnden Gärflüssigkeit entfliehen, endlich im sicheren Hafen an gelangen, eine Antwort haben, einen Punkt machen.

Was ist also auf dem Weg passiert? Was hat dazu geführt, dass wir durch das, was wir für Bildung halten, in dieser Form abstumpfen und uns als Erwachsene dem lebenslangen, natürlichen Lernprozess entziehen? Wie ist es dazu gekommen, dass es uns so schwer fällt in offenen Fragen zu leben und wir uns nur sicher mit der richtigen Antwort fühlen?

In meiner Vorstellung gibt es eine Gesellschaft, die Kindern ermöglicht, ihre Neugier beizubehalten, lebenslang mit offenen Fragen sein zu können. Es gibt Erwachsene, die es vermögen, mit dem komplexen Leben verbunden zu sein, präsent zu sein, mit dem, was in jedem Moment für sie wahr ist. Genau das ist für mich ein kreativer Akt, in dem „Neues“ entstehen kann, eine Verbindung von Herz und Verstand möglich ist.

Lernen, Leistung, Wohlbefinden, was wäre, wenn das alles nicht auf Angst, Druck und Stress aufbauen würde, sondern eine natürliche Grundlage der menschlichen Entwicklung wäre?

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Gespräch mit dem Hufschmied

DSC_0139Gespräch mit dem Hufschmied-Lernen quer gedacht 

Gestern hatte ich ein interessantes Gespräch mit dem Hufschmied über das Lernen.

Wie so oft sitze ich daneben und beobachte ihn bei seiner Arbeit, während wir einen Plausch halten. Immer wieder kann ich beobachten, wie er mit den Fingerspitzen den Huf abstreicht und quasi mit seinen Händen Maß nimmt, ob es korrekt ist, was er tut, oder ob er hier und da noch einmal nachsetzen muss. Die Beobachtung läuft quasi am Rande ab, während wir uns über dies und das austauschen. Wir reden über den Winter und was, dieser mit seinen Händen getan hätte, dass er Risse an den Fingerspitzen bekommen hätte und das er im Zusammenhang mit seiner Arbeit doch lieber kalte, trockene Winter mag. Er bemerkt, dass er mit Handschuhen nicht arbeiten könne…..Und da, auf einmal, rattert und prickelt es in mir: 

Ja, er kann natürlich nicht mit Handschuhen arbeiten, da er ein Fühl -Mensch ist. Er arbeitet und erhält das feedback dessen, was er tut, immer wieder über seine Hände. Das ist etwas, was man nicht über den Verstand lernen kann. Es ist ein Erfahrungswert, der sich lediglich über das Tun und nicht über das Denken definiert. Ich erzähle ihm über meine Beobachtung und meine Erklärung und wir teilen ein weiteres Puzzle Stück über seine Arbeit. Wenn der Schmied das Hufeisen mit dem Nagel befestigt, so führt er die ersten Hammerschläge leicht und vortastend durch und wenn er den Eindruck hat, dass die Richtung stimmt, dann werden die Schläge bestimmter und fester. Jetzt erhält der erfahrene Hufschmied sein Feedback über das Gehör. Jawohl! Der Hufschmied hört, ob der Nagel der optimalen Linie folgt, oder ob er Gefahr läuft zu vernageln und damit das Pferd zu verletzen. Der Schmied hört, ob der Nagel gut und sicher Kommt.

Ich erzähle euch diese Geschichten, um damit zu verdeutlichen, dass das menschliche Lernen und verfeinern der Fähigkeiten so viel mit dem einfachen Tun und dem direkten feedback über die Sinne zu tun hat. Diese Art Lernen ist fundamental und mit entscheidend für ein glückliche Entwicklung der Kinder.

Leider berauben wir die Kinder in Heim, Kindergarten und Schulen so sehr und so oft dieser unglaublichen Fähigkeiten, die der Hufschmied bei der Ausübung seiner Tätigkeit völlig unbedacht benutzt und die ihn Schritt für Schritt zur Perfektion seiner Arbeit führen. (Im Seminar sage ich immer wieder, dass Lernen zwischen den Zeilen stattfindet) Wir reißen die Kinder unbedacht aus diesem einzigartigen Lernsystem heraus, stören den eigentlichen Lernprozess, rationalisieren das Lernen, wundern uns über all die Schwierigkeiten, die Kinder in der Schule haben und müssen nun das Rad neu erfinden, damit wir Lernstoff transportieren können. Was für ein Irrsinn?

Unser angeregtes Gespräch erhält eine neue Richtung, indem wir über seine Tochter reden und deren Herausforderungen in der Schule. Uns beiden wird in diesem Gespräch klar, wie sehr unsere eingestaubten, gewöhnlichen Lernsysteme an dem vorbei gehen, was Kinder eigentlich bräuchten, um ihre individuellen Fähigkeiten und Fertigkeiten zu entwickeln, sich beim Lernen sicher und wohl zu fühlen, dein Eindruck zu haben, ich bin gut, so wie ich bin, Sicherheit, Freude und Spass zu erfahren, um diesen einzigartigen, lebenslangen Lernprozess in Gang zu halten.

Ich treffe sie überall, diese Menschen, die wissen, dass sich in Sachen Bildung eine Menge ändern müsste, damit Kinder natürlich lernen können, ohne Angst Druck und Stress. 

Ich freue mich darüber und stelle im selben Moment die Frage:

Was tust du dafür?

Gerne lese ich hier deine Anregungen und Kommentare.

 

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Das Recht auf Autonomie

DSC_0303Das Recht auf Autonomie der eigenen Wahrnehmung

In meinen Augen hat jedes Kind ein Recht auf seine sensorische und motorische Autonomie. Es bedarf ein großes Maß an Bewusstheit, um als Eltern nicht in die feinen Spinnfäden der Manipulation der Kindern zu geraten. Es ist gar nicht so einfach diese kleinen Wesen vom ersten Tag an als eigenständig in ihrer Wahrnehmung und Gestaltung von Beziehung zu betrachten. Darauf zu vertrauen, dass Babies, wenn sie unter wohlwollenden Umständen sein dürfen, für sich selbst einstehen können. Wie groß ist die Verlockung von mir als Mutter meine Sinneseindrücke über die meines Kindes zu stülpen. Es ist erscheint so viel einfacher, wenn ich entscheide, wann es satt ist und wann es Hunger hat. Wenn ich kontrolliere, wann es schläft und wann es wach ist. Es wird als völlig normal angesehen, wenn ich entscheide, was es trägt, was es isst, mit wem es spielt, was es anfassen darf, wo es sitzen soll, wie viel es sich wann und wo bewegen darf. In unserer Zeit ist all dies völlig normal im Umgang mit Kindern, aber es ist nicht natürlich und führt in meinen Augen zu vielen Problemen im Alltag.

Eine modere Mutter hat heute in vielen Fällen ihr Vertrauen in die natürlichen Wachstumsprozesse und das natürliche Leben des Kindes verloren. Sie bemüht sich um so mehr bloß keine Fehler in der Erziehung zu machen. Ihre mangelnde Intuition in Bezug zu ihren Kindern kompensiert sie durch ihren Drang die Kinder zu kontrollieren. Sie gewöhnt sich daran das komplette Leben der Kinder zu orchestrieren. Im Supermarkt bittet sie das Kind zur Seite zu treten, wenn jemand vorbei will. Sie macht das Kind darauf aufmerksam, was es jetzt wahrnehmen sollte, den schönen Schmetterling, sie erklärt den lateinischen Namen des exotischen Tieres. Sie kauft pädagogisch wertvolles Spielzeug, achtet peinlich genau auf den Zuckerverzehr. Sie organisiert und gestaltet die besten Geburtstagspartys, in denen sich garantiert keiner langweilt und jeder auch noch ein nettes Päckchen bekommt. Sie ist über jede Begebenheit in der Schule informiert, weiß genau die Farbe der Strümpfe ihres Kindes am vergangenen Dienstag.  Geduldig fährt sie die Kinder von einer Nachmittagsveranstaltung zur nächsten, um interessante Angebote zu machen, zu fördern  und zu inspirieren. All diese wohlmeinenden Unterstützungen gibt sie nicht etwa autoritär rüber, sondern sie leitet das Kind fein und fast unmerklich. Für die Kinder ist das fatal, denn fast unbemerkt und sehr freundlich ersetzt sie die eigene, innere Wahrnehmung des Kindes durch ihre Führung und Leitung. Das Kind spürt, das Mama schon alles sieht und hört und weiß. Fast unmerklich wird das Kind so seiner eignen, inneren Wahrnehmung beraubt. Das Kind gerät auf diese Weise in ein Leben aus zweiter Hand. Der anstrengenden Manipulation in der Familie ist nun Tür und Tor geöffnet. Ein Kind, das auf diese Art manipuliert wird, wird seinerseits seine Umwelt manipulieren. Kinder werden in diesem Zusammenhang ungeheuer kreativ und verstehen es damit ebenfalls die gesamte Familie zu bestimmen. Das Kind schläft nur noch wenn, .... Es isst nur noch....., es lässt sich nur noch von XY ins Bett bringen, es ist nur noch zufrieden, wenn du dieses und jenes für es tust.

Das natürliche Zusammenleben, das entstehen kann, wenn das Kind gelernt hat von innen her zufrieden und froh zu sein, ist hier nicht möglich, weil das Zusammenleben von all diesen unsichtbaren Fäden der Manipulation durchzogen ist. Es entsteht ein großes Maß an Stress und Unzufriedenheit. 

Wann immer die Kinder von außen "orchestriert" werden, werden ihre inneren Entscheidungen außer Kraft gesetzt, ihr persönliches Kontrollsystem wird nach außen  verlegt. Damit wird ihr Leben von außen bestimmt, sie werden abhängig von Belohnung, um fröhlich und glücklich zu sein und von Strafen, um sie zu korrigieren.

Als ich mir dieser Zusammenhänge in meinem Familienzusammenhang bewusst wurde, so ist mir klar geworden, wie fein und subtil diese Fäden an mich gehängt sind und welche Bewusstheit ich benötige, um diese Fäden zu kappen und dieses Recht auf Autonomie meiner eigenen Wahrnehmungen auch für mich zurück zu gewinnen. Kinder können nur gesund und zufrieden Lernen, wenn ihr Recht auf die eigene Wahrnehmung gewürdigt und zugelassen wird.

Als Mutter bedeutet es für mich meinen unmittelbaren Impulsen, zu korrigieren, zu bewerten, zu dirigieren, den eigenen Wahrnehmungen des Kindes keinen Raum zu geben, zu widerstehen und dem Kind Zeit zu geben seine eignen Erfahrungen zu machen.

Im Seminar benutze ich oftmals die Formulierung: „aus dem Kind heraus zu treten“, um zu verdeutlichen, dass Kinder so oft von mir in ihrer eigenen Wahrnehmung beraubt werden und es ein bewusstes Zurücknehmen meiner Impulse bedarf, damit das Kind SEIN darf. 

Gerne lese ich gleich hier unten deine persönlichen Erfahrungen oder Anregungen.

 

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