Umgang mit Widerstand. Ich nenne das mal Möwenweisheit.

Umgang mit Widerstand. Ich nenne das mal Möwenweisheit.

In den Gesprächen mit Eltern kommen immer wieder diese Geschichten an die Oberfläche, in denen wir als Eltern kämpfen. Sei es in einer aufgewühlten Situation mit einem Kleinkind. Sei es in der explosiven Auseinandersetzung mit den Jugendlichen. Oder es könnte auch der Kampf in einer mehr oder weniger aussichtslosen Situation mit Lehrer oder Erzieher sein.
In Seminaren oder in der Beratung erzähle ich, wie wichtig es ist, sich Sekunden zu nehmen, um aus dem vermeintlichen Kampf auszusteigen. Ich empfehle, wie wichtig es sein kann, sich für einen Moment umzudrehen, wenn du eine Meinungsverschiedenheit mir einem Kleinkind hast oder darüber wie deeskalierend es sein kann, für Sekunden die Augen zu schließen und einmal bewusst zu atmen, statt nur noch auf Knopfdruck zu reagieren.

Vielleicht kann dir die Beobachtung in deinem Alltag helfen, die ich gerade heute morgen an einem Strand gemacht habe.

Ganz früh habe ich eine Möwe gesehen, wie sie mir in den eisigen und stürmischen Windböen ihre Flugkunst zeigte.

Eine ganze Weile hatte ich sie schon beim Fliegen beobachtet, bis eine stürmische Bö sie erfasste. Für mich als Beobachterin sah es so aus, als ob sie für Sekunden nicht vom Fleck kam. Sie flog zwar, aber kam nicht voran.
Ein, zwei Flügelschläge und ich hatte erwartet, dass sie vielleicht mehr Kraft aufwenden würde, die Flügelschläge erhöhen würde, oder irgendeinen Möwentrick der Flugkunst anwenden würde, um effektiver ihres Weges zu fliegen? (sich durchzusetzen)

Doch was ich sah, versetzte mich in Staunen. Für Sekunden sah es so aus, als ob sie den ‚Ritt‘ genoss. Sie unterließ die Anstrengung, sie genoß das Segeln im Gegenwind, um sich in der nächsten Sekunde langsam zu Boden sinken zu lassen.

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Dort saß sie für einige Minuten und war eine Möwe, die am Strand saß, nicht mehr und nicht weniger.

Das hat mich schon sehr beeindruckt, dieses Möwendasein.

Ich habe mich dann gefragt, wie ich diese Beobachtung wohl auf mein Menschsein übertragen könnte?

Ich kann nicht gerade behaupten, dass ich in diesen stürmischen Zeiten den Gegenwind (meine Herausforderungen) genieße. Ich kann auch nicht behaupten, dass ich den starken Wind einfach so an meinen Federn entlang gleiten lasse und es mir egal wäre, nicht so voran zu kommen? ( mit meinem Willen vielleicht)

Wohin eigentlich? (noch mehr Unfrieden zu schaffen)

Alles Wollen und Streben, in Sachen Erziehung und Lernen, irgendein Ziel zu erreichen, erscheint mir im Moment eher kontraproduktiv.
Meinen Flügelschlag zu erhöhen, kostet Kraft. Es mit den Elementen ernsthaft aufnehmen zu wollen, ist auch wenig erfolgversprechend. Was bleibt, ist den derzeitigen Moment wahrzunehmen und den angestrengten Flügelschlag loszulassen. Sekunden im Gegenwind zu segeln, bevor ich ‚mich’ auf die Erde setze und einen Moment still bin. (den derzeitigen Moment erfahre)

Nur, um im nächsten Moment den Flug mit mehr Leichtigkeit fortzusetzen.

 

Hier bekommst du Information über mein Beratungsangebot und an dieser Stelle einige Informationen über meine nächsten Seminare und Veranstaltungen.


Im Lernprozess wollen auch die Wurzeln genährt werden. Eine persönliche Analogie.

Für das lebenslange Lernen geben die 'Wurzeln' nicht nur die Kraft für den Wachstum, sondern die Wurzeln werden in ganz spezifischen Prozessen genährt, damit die 'Pflanze' wachsen kann. In unserem derzeitigen Bild von Erziehung und Lernen, denken wir leider zu viel an Schub und Kraft aus den Wurzeln. Man vergisst zu schnell, dass die Wurzeln eines Baumes auch den Rückfluss aus den Baumspitzen und den Rückzug der Säfte im Winter benötigen. Eine persönliche Analogie.

Seit einigen Monaten ist es vordergründig stiller um mich und meinen Einsatz für eine Veränderung im Schulsystem geworden.
Das liegt nicht etwa daran, dass ich nicht mehr der Überzeugung bin, dass unser gegenwärtiges Bild von Erziehung und Bildung eine ziemliche Katastrophe ist, sondern ich habe den Eindruck, dass es von mir eine andere Ausrichtung braucht.

Wenn ich es bildlich darstellen würde, dann würde ich es vorsichtig einmal so ausdrücken:

Mich bewegen im Moment nicht die aufsteigenden Säfte in einem Baum, der in Richtung Blüte treibt, sondern ich bewege mich mit den absteigenden Säften in Richtung Wurzelwerk (und das meine ich gar nicht düster). Es ist eine Zeit des Rückzugs und der Stille.

Der Baum lebt durch beide Richtungen seines Flusses und benötigt den Kreislauf für seinen Wachstum.

Es wird mir ganz besonders deutlich, seit ich vor einigen Wochen mit einzelnen Mitgliedern des Schools of Trust in Verbindung bin oder auch Gespräche mit einzelnen Akteuren aus dem Youmove-Project geführt habe.

Beides sind wichtige Bewegungen mit ihrer eigenen, ‚jungen’ Dynamik in eine bestimmte (Fluss)Richtung.

Ich freue mich total für ihre Energie und ihren Einsatz für eine Veränderung in unserem Schulsystem. (Ich freue mich über alle Bewegungen, die ich in dem ganzen Feld beobachte) In all den Gesprächen mit Vertretern dieser Bewegungen, sehe ich mich und sehe auch meine Themen zur Zeit meines Studiums und später. Ich kann deren Widerstand verstehen, deren Unzufriedenheit, Wünsche und Vorstellungen für ein geändertes Schulsystem nachempfinden. Es geht darum Strukturen zu schaffen, die dem Menschen wirklich dienen und ihn wachsen läßt. Traumhaft wäre es, wenn junge Menschen darüberhinaus auch erblühen könnten.

Ich erinnere mich an diese enorme Energie, den Aufbruch und das ungestüme nach vorne gehen für Veränderung. Das Bild mit einem Baum, der im Frühjahr die Säfte nach oben steigen läßt, passt hier zufälligerweise gut.

Ich lasse mich davon inspirieren und erfreue mich.

Im selben Moment habe ich mich seit Monaten gefragt, warum mein Schub ein anderer wird? Warum bewege ich mich mehr in eine Stille, als in eine nach außen drängende Kraft? Veränderung in Erziehung und Lernen ist mein Thema. Warum habe ich das Bedürfnis nach Rückzug und Stille und im selben Moment den Drang anders zu wirken?

Zunächst dachte ich, dass es Resignation sei, doch dann habe ich festgestellt, dass sich mein Blick auf die Dinge wandelt und ich andere Wege gehen muss, um mein Licht zu scheinen.

Schaue ich in der Geschichte zurück, so frage ich mich im Moment sehr intensiv, was sich bezüglich einer gewissen Zufriedenheit und eines friedvollen Miteinanders im Leben der Menschen geändert hat? Ist der Mensch, mit der jeweiligen Erziehung, die jeder einzelne genossen hat, in der Lage ein glückliches und friedvolles Leben zu führen?

Ganz sicher nicht. Durch dieses Fenster geschaut, hat Erziehung und Lernen Katastrophen produziert und tut es weiter. Viele Leute setzen sich ein und kreieren wundervolle Veränderungen für Kinder, erleichtern deren Leben ungemein. Im selben Moment verändern sich an anderer Stelle die Lebensumstände für Kinder in eine entsetzliche Qual.

Wo gehts lang? Das frage ich dich an dieser Stelle. Braucht es vielleicht einen anderen Blick? Braucht es mehr Wurzelkraft, um mit dem oben aufgezeigten Bild von Bäumen zu sprechen?

Braucht es unsere Fähigkeit als Eltern/ Erwachsene uns mit (unserer) Wurzelkraft zu verbinden? Wenn ja, was bedeutet es denn, mit den Wurzeln verbunden zu sein? Gibt es überhaupt einen gewissen Ur-Grund, der, wenn man sich in diese Richtung bewegt, eine wahrhaft positive Veränderung für Kinder schafft?

Die Säfte eines Baumes können sich nicht immer in einer Aufwärtsbewegung entwickeln. Sie benötigen den Rückfluss zu den Wurzeln, um diese zu stärken. Diese gestärkten Wurzeln geben dann im neuen Jahr den Schub für die neue Entwicklung.

Wie ist es in deinem Leben, drehst du dich in deinen Bemühungen in gewisser Weise im Kreis?

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Viele Gespräche der vergangenen Wochen haben mir ganz deutlich vor Augen geführt, wie sehr die einzelnen daran leiden, sich im Alltag abzumühen, neue Wege zu gehen, Aufbruch und Agilität zu leben um dann ermüdet und erschöpft in einer Erkenntnis zu landen, die etwa folgendes zum Ausdruck bringt:

Ich habe zwar ein neues Essen gekocht, aber wie auch immer, wird es immer wieder mit der selben Sauce serviert.

Was ist also zu tun?

Zu tun?

Die Fragen die ich mir stelle, setzen sich mit einem eben diesem Thema auseinander. In meinem eigenen Prozess bewege ich mich immer wieder dahin, ob ich durch noch mehr tun und in Aktion sein im Prozess der Veränderung für Erziehung und Lernen hilfreich sein kann?

Ich komme im Moment zu dem Schluss, dass es für die Themen, die ich bewegen möchte, hilfreich ist noch etwas mehr in eine horchende und lauschende Haltung zu kommen. Das kann ich nur im ‚Herbstmodus’.

Ich verspürte in den letzten Monaten vermehrt einen Widerwillen gegen Aktionismus, nur des Tuns willen. Vielleicht kennst du das Gefühl auch, wenn du die Aktivitäten deines Alltags hinterfragst.

Diese Qualitäten lasse ich aber mehr und mehr in meine Seminare und Beratungen einfließen. Ich kreiere Gesprächsrunden, die den Beteiligten ermöglichen, sich ‚selbst zu verwurzeln‘ und so die Kraft für den Alltag zu erschließen.

Sowohl in Beratung als auch im Seminar liegt mein Schwerpunkt darin, Umstände zu ermöglichen, in denen Erwachsene lernen können. Ich bin überzeugt, dass auch Erwachsene Pausen und Zugang zu Ruhe benötigen. Das gehört zum Lernprozess wie das Ausatmen zum Einatmen.  Das bedeutet für mich:

Das sie an beide Flussrichtungen 'in einem Baum' angeschlossen sind. Nicht alles dreht sich um höher, größer, schneller, weiter. Es braucht auch die Gegenbewegung, die aber nicht nur in Schlaf und Entspannung münden darf, sondern in eine gewisse Wachheit (Bewusstheit oder auch lauschende Haltung).
Es geht für mich darum SEINsqualitäten zu erforschen und diese zu einer Grundlage für gesunde Lernprozesse für jung und alt zu machen.

Das gibt mir Gänsehaut und macht mir Spaß. Genau das möchte ich gerne mit dir teilen.

Sei es beim EduWorkCamp am 15.+ 16. Juni 2018 oder im Rahmen meiner Angebote für SINNvolle Gespräche. Mit Uta im Dialog. Das ist die Veränderung, die sich abzeichnet. Zu dieser neuen Ausrichtung möchte ich dich einladen. Den intelligenten Dialog zum lebenslangen Lernen mit mir kannst du buchen.

 

 

 

Im Lernprozess wollen auch die Wurzeln genährt werden. Eine persönliche Analogie.


In natürliche Lernprozesse vertrauen lernen - da ist wahrlich Verlernen angesagt.

In natürliche Lernprozesse vertrauen lernen, bedeutet Einzigartigkeit zuzulassen. Das fällt Erwachsenen derzeit ungeheuer schwer. Damit Kinder frei und selbstbestimmt lernen können, sind Erwachsene vor eine schwierige Aufgabe gestellt: Verlernen!

Wenn du dich, so wie ich, sehr intensiv mit dem Thema Lernen beschäftigst, dann wird dein Blick auf die Dinge ein ganz anderer sein, als meiner. Deine Erfahrungen und Erkenntnisse in deinem Lernprozess werden andere sein. Sie werden einen anderen ‚Duft‘ haben, einen anderen ‚Geschmack‘ und sie werden sich auch ganz anders in die Welt stellen. Damit meine ich, dass, was du persönlich zum Thema Lernen in dir wiederkennst wird zu einem anderen Teppich gewebt werden, als mein Teppich, den ich mit meinen Erkenntnissen und Erfahrungen webe.

Je tiefer ich mich in diese Gedanken hinein bewege, darüber reflektiere, desto demütiger werde ich über die je individuellen Lernwege der Menschen und wo jeder Einzelne steht.

Aus diesem Gedanken heraus, erscheint es mir entwürdigend Lernwege zu bewerten oder Menschen in Schubladen abzulegen, die vielleicht nicht so gut in Mathe sind, oder in diesem Moment nicht wissen, wo Ljubljana liegt. Vielleicht treffen sie morgen jemanden von dort und wissen dann, wo es ist.

Vielmehr interessiert mich sehr, was ich dazu tun kann, damit jeder Einzelne einen schönen Teppich weben kann, dessen Schönheit und Nutzen der Allgemeinheit beiträgt.

Das Teppichweben des eigenen Lernweges ist so individuell und es braucht für den ganz jungen Menschen eine große Offenheit und Wohlwollen, damit er den Spaß am Teppichweben, den er schon auf diese Welt mitgebracht hat, beibehalten kann.

Zu viele Vorgaben, zu viel Strenge, Hunger im Bauch, Bombenalarm, keine gute Beziehung, ein kühler und wenig einladender Raum, in dem der Webstuhl steht, sowie schlechtes Material, wenig und ausgewählte Farben der Wolle verhindern, dass der junge Mensch Spaß am Weben behält. Es braucht Offenheit und ganz bestimmte Bedingungen, damit das Teppichweben erst mal zu einem Selbstläufer werden kann.

Wie kleine Kinder lernen, kannst du aus den unterschiedlichsten Blickrichtungen erforschen und jede dieser Blickrichtungen trägt dazu bei, dass wir über Zeit, ein umfassenderes Bild bekommen, wie die Kleinsten lernen.

Trotz der Enge im Mutterleib kommen sie in ihrer geistigen Entwicklung aus einem Raum der Weite und in gewisser Weise, Grenzenlosigkeit.

Das gesunde Spiel zwischen Raum geben und sichere Begrenzung sein, ist zu Anfang sehr von Bedeutung und ist mit Sicherheit ein komplizierter Lernweg für Eltern.
Zu Anfang gehen Eltern diesen Weg selbst mit einer forschenden Haltung und sind selbst Lernende , denn sie wissen noch nicht viel darüber, wie man mit diesem Wesen zusammenlebt. Sie sind offen und forschen und fragen sich:
Hat das Kind Hunger? Möchte es Bewegung? Braucht es etwas Warmes zum Anziehen? Ist es zu laut im Raum?

Die Beziehung zwischen Klein und Groß ist auf beiden Seiten offen, man geht aufeinander zu, lernt sich kennen und lieben.
In dieser Offenheit können Erwachsene und Kinder besonders gut gedeihen.
Die Haltung ist offen, erforschend, wohlwollend und bewahrend. Lernen kann unter diesen Voraussetzungen besonders gut gelingen.

Doch schon bald bilden Erwachsene Konzepte und suchen in diesen Strukturen Regeln zu bilden, von denen sie meinen, dass sie die nächsten 20 Jahre funktionieren.
Auch die Kleinen bilden Konzepte: Wenn ich lache freut sich die Mama. Wenn ich weine, machen sie was mit mir. Wenn ich den Gegenstand runterschmeisse, hebt ihn jemand auf und gibt ihn mir.

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Diese Prozesse des Struktur geben und heranbilden von Konzepten ist völlig normal, aber bedarf auf Seiten der Erwachsenen der Reflexion. Das bedeutet für mich, dass Erwachsene in ihrem Lernprozess weiter gehen und ihr Handeln und ihre Fragestellungen hinterfragen, damit sie den Lernprozess der Kinder offen und freudig halten können.

Wenn das Zubettgehen im Leben mit den Kleinen ein Problem wird, dann braucht es wieder diese forschende Offenheit der Erwachsenen, um Veränderung und Wohlwollen zurück in den Alltag zu bringen.
Wenn das Zubettgehen beispielsweise jeden Abend ein Problem darstellt, dann ist nicht das Kind das eigentliche Problem, dass man mit Tricks und Handhabungen zu ändern sucht.
Das aufgebaute Konzept, der Prozess oder die Struktur, die sich in der Beziehung herangebildet hat, ist über Zeit eine geworden, den den offenen Lerngeist, die Beziehung, den Fluss und die Begeisterung im Leben, eingeschränkt hat. Es wird eng und jeden Abend das selbe Thema.

Lernen bedeutet in diesem Fall, sich wieder zu öffnen, für den ‚Duft’ und den ‚Geschmack‘ der Situation. Lernen wäre dann, bewusst das Konzept zu verlassen.

Falls das Thema Zubettgehen in deiner Familie ein Thema ist, dann findest du hier ein paar Anregungen zum Verlernen. ;)

Damit Lernen in der Familienumgebung stattfinden kann und alle Beteiligten ihren Teppich je individuell weben können, braucht es von den Erwachsenen ein ungeheuer großes Maß an Offenheit.

Und diese sind wir derzeit gefragt zu lernen. In einer Zeit, in der sich gerade viele Grundannahmen bezüglich Erziehung und Lernen so stark wandeln.
In der Vergangenheit bedeutete Entwicklung und Lernen, strenge Vorgaben und kontrollierte Verhaltensweisen. Kein Widerspruch, Angst und Disziplin.
Nun bewegen uns in eine Zeit, in der viele dieser Haltungen und Vorgaben im Wandel sind und wir gemeinsam mit den Kindern lernen, neue Wege zu gehen. Das System von Macht und Kontrolle wandelt sich in ein System von Miteinander und Kooperation.

  • Völlig klar, dass wir als Eltern oftmals dastehen und ein Gefühl der Ohnmacht verspüren.
  • Völlig klar, dass alte Strukturen uns herausfordern.
  • Völlig klar, dass alles, was eng macht und auf Kontrolle aufbaut zu bersten droht.

Die Zeit wandelt sich auch weiter dahin gehend, dass die Umstände (die Herausforderungen mit den Kindern) von uns verlangen wieder Lernende zu werden, aber diesmal selbstbestimmt und aus sich selbst heraus forschend. Das ist die eigentliche Herausforderung der Erwachsnen.

Die Zeit verlangt, dass wir im Alltag einen Blick auf die Kinder werfen, der ganz ähnlich den ersten Wochen und Monaten im Zusammenleben war. Es braucht die Haltung eines offenen Geistes, damit Erwachsene, wie Kinder lernen können. Konzepte und altes Denken wollen hinterfragt sein.

Das ist für viele Menschen ein sehr beängstigender Gedanke. Die Kinder und die vielschichtigen Fragestellungen, die wir mit ihnen haben, fordern uns geradezu heraus, selbst wieder Lernende zu werden.

Zu lernen, wie die Kinder, bedeutet, sich mehr und mehr frei zu machen, von festgefahrenen Konzepten und wenn auch nur sekundenweise, offen zu sein für den Moment.

Als Lernende bin ich gefragt, den Herausforderungen mit meinen Kindern auf andere Art zu begegnen. Dazu brauche ich die forschende und offene Haltung ‚zurück‘, die mir einst abtrainiert wurde. Ich selbst darf mich nicht so verunsichern lassen, darf nicht so viel Sorge haben, dass ich Fehler mache.
All das liegt in dem System von Macht und Kontrolle. Stattdessen verlerne ich die ‚alten‘ Herangehensweisen stückchenweise. Ich lerne wieder zu vertrauen.

Hier findest du Informationen zu meinem nächsten Tagesseminar oder meinem Angebot für eine persönliche Beratung.

Hier die Stimme einer Teilnehmerin meiner Seminare:
„Ich habe das Gefühl, dass die Tage danach so anders sind. Es bringt uns als Familie viel, weil man wieder hinguckt, wahrnimmt und fühlt“ M.


Mein Smartphone und ich. Und jetzt?

Mein Smartphone und ich. Und jetzt?

Die Diskussionen um die Regeln für den Umgang mit den Technologien umfassen nur die Spitze vom Eisberg und damit ein Bruchteil der eigentlichen Herausforderung. Unter der Wasseroberfläche lauern Fragestellungen um den grundsätzlichen ‚Gebrauch‘ unseres menschlichen Potentials. Beispielsweise kann ich das eigen ‚Suchtpotential-Smartphone’ nutzen, um selbst präsenter zu werden.

Kürzlich habe ich im Radio einen Bericht über den Smartphone Konsum von Müttern verfolgt. Kaum eine der befragten Frauen, hat zugegeben, dass sie während sie mit den Kindern zusammen ist, einen Blick auf ihr Telefon wirft.
Alle Befragten haben (pädagogisch wertvoll) in dem Sinne geantwortet, von dem sie vermuteten, das er von ihnen erwartet wurde.

So etwas wie:

  • Wenn meine Kinder im Raum sind, schaue ich nie auf mein Telefon.
  • In Anwesenheit meiner Kinder gehe ich nicht an das Telefon.
  • Beim Stillen bin ich immer zu einhundert Prozent auf mein Kind konzentriert.
  • Wenn mein Kind im Tragetuch ist, benutze ich das Smartphone nicht.
  • Auf dem Spielplatz, am Rande der Sandkiste sitzend, schaue ich grundsätzlich nie auf mein Smartphone. Es liegt zu Hause neben dem Kühlschrank.
  • Während dem Abendessen darf keiner Tablett schauen, auch ich nicht.

Aber wo sind sie, all diese bewussten Konsumenten der modernen Technologie?
Ich finde sie nicht? Ich sehe sie auch nicht? Ich selbst sehe mich auch nicht so recht in dem oben aufgezeichnete Wunschbild.

Seltsam ist, dass die Schreie draußen groß sind und die angemessene Suche nach einem sinnvollen Umgang mit diesem Dilemma. (unserem eigenen Dilemma)

Dann kommen all die Experten zu Wort, die uns mitteilen wollen, wie bedenklich es ist, wenn schon die Kleinsten im Dunstfeld der digitalen Abhängigkeit ihrer Eltern aufwachsen.

Und ja, wir Eltern wissen es, wir spüren es, wir merken es und doch ist der Zug dieses kleinen viereckigen Kästchens so stark. Wohin zieht sie uns denn, diese modernen Technologie?

In jedem Fall zieht sie mich immer aus dem gegenwärtigen Moment hin in eine andere ‚Welt‘, von der ich vermute, dass da in diesen Sekunden mehr los ist oder Wichtiges zu erledigen ist. Auch freue ich mich auf diese kleine Ablenkung, diesen Kick, der mich für Sekundenschnelle aus meinem Gedankenkarussell befreien kann. Aber schon ist er wieder da, der nächste gegenwärtige Moment, der vielleicht nicht so prickelnd ist für mich, die ich da sitze, am Rande der Sandkiste auf dem Spielplatz.

Ich weiß es, ich spüre es, ich bemerke vielleicht sogar diesen Sog der Abhängigkeit. Doch im selben Moment will es mir nicht so recht gelingen, die Sache in den Griff zu bekommen. Das ungute Gefühl klicke ich gerade wieder weg mit dem nächsten Klick auf die Facebook App. Hier kann ich mich ein Weilchen ablenken und mich den wirklich wichtigen Dingen meiner Timeline widmen. So glaube ich für eine Sekunde, bis zur nächsten Sekunde.

Irgendwo bin ich darin verloren und gehe dann zur nächsten Abendveranstaltung, wo es dann um den Medienkonsum meiner Kinder geht. Da sind sie wieder die Experten. Sie haben mir viel zu berichten, über die Gefahren der modernen Technologien und haben allerhand Taschenspielertricks zur Hand, wie das Problem denn in den Griff zu kriegen sei. Sie schreiben Bücher und halten Vorträge und ja, bei ihnen mag es ja funktioniert haben, aber bei mir ?

Was kann ich also tun? Wie kann ich das ganze wertvolle Wissen der Experten auf meine Familie anwenden? Ich fühle mich völlig hilflos. Da sitze ich und schaue zu, wie diese übermächtige Smartphonewelle über meine Familie schwappt und nehme mein Handy zur Hand und Klick…

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Laß uns ein Stück zurückbewegen hin zu den Müttern, von denen ich dir zu Anfang berichtete. Alle die Befragten haben gewusst, dass es sich nicht richtig anfühlt mit ihrem persönlichen Smartphone Konsum. Alle haben bemerkt, welche Antwort beim Interview von ihnen ‚erwartet‘ wurde. Dieses ‚richtige Antworten geben’ ist sicher auch ein Ergebnis unseres derzeitigen Bilder von Erziehung und Lernen.

Keine hat gesagt: „Verdammt, ich habe es nicht im Griff und ich habe keinen blassen Schimmer, wie das mal meinen Kindern klar machen soll?“ Keine hat zum Ausdruck gebracht: „…und weil sich mein Leben so schnell und so getrieben und so SINNlos anfühlt, fliehe ich lieber in mein kleines Kästchen oder zum Vortrag über den Medienkonsum meiner Kinder. Ich vermeide es mit aller Macht in diesem ekligen Gefühl zu sitzen, dass ich diese Leere nicht ertragen kann. Ich wurde so gefüttert mit Denken und Denken und Denken, dass ich innerlich ständig Standgas habe und eine entsetzliche Angst davor, dass es mal einen Moment still wird und ich nichts spüren (denken) könnte. Stattdessen renne ich lieber in die Technologie und in die Vorträge. Ich hasse Stille.“

Für mich ist das ein bedeutsamer Ansatzpunkt. Es ist genau die gute Stelle, um den gewärtigen Moment wahrzunehmen und all den Schlamassel, den ich damit habe. Dann könnte ich mich neu ‚verorten’ und zur Kenntnis nehmen, dass mir hier der Vortrag von Experten wenig nutzt und auch nicht die ganzen Tips der Macher der Radiosendung, die mit erhobenem Zeigefinger daher kommen und uns Eltern noch immer weiszumachen suchen, dass es nur eine Frage, der richtigen Erziehung und Anwendung von diesen und jenen Verhaltensmustern sei, um alles im Griff zu haben.

Nein, sorry, für mich stimmt das nicht.

Für mich sind diese Themen ein riesengroßes Scheunentor. Das Dilemma um Medienkonsum will mich aufmerksam machen, präsent zu werden.

Auch mit den Themen Smartphone und Medienkonsum rund um Kinder,  geht es darum mitzubekommen, wie ich selbst (nicht notwendigerweise meine Kinder) dem gegenwärtigen Moment entfliehe. Es geht darum den Fuß, in die Tür der eigenen Denkaktivität zu bekommen und für Sekunden anzuhalten.

Und das immer wieder am Tag, mal ein oder zwei Sekunden. Dann, über Zeit, stärke ich meinen ‚Präsenzmuskel‘ der mir dann mehr und mehr hilfreich wird.

Und jetzt?

KundINNen, die gerne zu mir kommen, beschäftigen sich gerne mit Fragen der Bewusstheit in Erziehung und Lernen. Sie sind weniger auf der Suche nach der Meinung der Experten zum Thema X und Y, als vielmehr daran interessiert, sich selbst und ihre Vorstellung in Erziehung und Lernen zu erforschen. Sie wünschen sich mehr Klarheit und die Fähigkeit ihre Themen von ''Innen' heraus zu sehen. Hier findest du mein Angebot.

In dem Zusammenhang möchte ich dich auch auf ein Seminar hinweisen, dass am 20. Oktober 2019 zum Thema 'Mobbing und Cybermobbing' stattfindet. Dazu habe ich Christelle Schläpfer aus der Schweiz eingeladen. Hier findest du Informationen zum Tagesseminar bei mir in der Köttingermühle.


Die schwere Geburt in ein neues Verständnis von Bildung und Lernen.

Heute morgen habe ich dem Vortrag von Jesper Juul im Kongress Schools of Trust gelauscht. Ich mag seine pragmatische Art einfach sehr. Er hat diese wundervolle Gabe, die komplexen Zusammenhänge auf simple und eingängige Art zu erklären. Auch er ist der Meinung, dass Veränderungen für unsere Kinder und Lehrer nicht von ‚oben‘ kommen können. Genau wie er, frage ich mich:

  • Warum gehen Eltern nicht auf die Strasse und sagen, da schicke ich mein Kind nicht mehr hin?
  • Warum sagen Lehrer nicht: Da gehe ich nicht mehr hin?
  • Warum machen Therapeuten, Logopäden, Ergotherapeuten und Psychologen das alles mit? Sie behandeln weiter, obwohl sie wissen sollten, dass sie durch ihre Behandlungen und Maßnahmen die Kinder unter Umständen wieder in ein System ‚zurück-therapieren‘, das in höchstem Maß für Krankheit und Auffälligkeit von Kindern und Fachpersonen sorgt?
  • Warum sollen Eltern ein Bußgeld zahlen, wenn ihre Kinder nicht mehr freiwillig in diese Schule gehen, die ihnen so offensichtlich das Leben schwer macht?
  • Warum verschreiben Ärzte Pillen und Therapien, wenn die Kinder Symptome zeigen, die ganz deutlich machen, dass sie nicht in die Schule oder in den Kindergarten gehen können?

Für so viele Beteiligten ist es wirklich eine Tragödie. Darüber hinaus ist es nicht einfach den Überblick zu behalten und weiße Entscheidungen für die Kinder zu treffen. Entscheidungen, die langfristig auf Gesundheit, Lebensfreude und Zufriedenheit setzen und nicht auf Funktionalität und messbare Ergebnisse.

Woran sollen Eltern sich orientieren? Sie müssen sich die Freiheit, selbstbestimmte Entscheidungen bezüglich der Erziehung und Bildung ihrer Kinder treffen zu können, hart erarbeiten. Egal in welchen Lebensumständen du dich befindest, es ist kein Weg, der dich mit deinem Kind auf Rosenblüten dahin wandeln läßt. Jedes bisschen Freiheit und jeder Schritt in eine selbstbestimmte, vielleicht freiere Lern- und Lebenskultur, will wirklich erobert sein. In fast allen Fällen muss Geld aufgebracht werden, vielleicht muss man die Familie in die Nähe einer anderen Schule umpflanzen? Vielleicht muss man in das Ausland ziehen? Auch gibt es Fälle, wo man rechtliche Auseinandersetzungen führen muss, um die eigenen Kinder zu bewahren? In bestimmten Situationen sind sich die Eltern nicht einig oder es kommen sogar mehrere Umstände zusammen.

Ich kenne viele Eltern, die eine Menge auf sich nehmen, nur um für ihre Kinder ein Umfeld zu schaffen, dass gesündere und wohlwollendere Lernbedingungen und Lebensumstände schafft. Eltern, die gelernt haben, dass es so nicht geht. Eltern, die bereit sind andere Prioritäten zu setzen, zu experimentieren und zu forschen, um Möglichkeiten zu entwickeln, die nachhaltig sind und gesunde Prozesse schaffen. Eltern die einfach in die natürlichen Lernprozesse der Kinder vertrauen.

Ich halte diese ganzen Bewegungen für außerordentlich wichtig, um eine größere Veränderung auf breiterer Ebene herbei zuführen.
Es ist wichtig, dass wir eine Vielfalt von Möglichkeiten kreieren und uns weg bewegen von dieser breitgestreuten Vorstellung, dass Kinder nur im klassischen ‚Schulsetting' lernen. Dahin zu gelangen, ist ein langer Weg.

Mir fällt auf, wie wenig sich viele Erwachsene überhaupt auch nur vorstellen können, dass Kinder mit einem größeren Maß an Freiheit und Möglichkeit für eigenständige Entscheidungen überhaupt lernen können und wollen.

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Viele Erwachsene sind noch so sehr mit einem System aus Kontrolle und Disziplin in Lernangelegenheiten verwoben, dass es ihnen unmöglich erscheint,  die Vorstellung an sich heran zu lassen, dass ein Kind keinen Druck uns keinen Gleichschritt benötigt, um freudvoll und immerzu lernen zu können.

Ich freue mich über jeden, der das in Erfahrung gebracht und um die Leichtigkeit und Selbstverständlichkeit dieses Weges weiß.

Auch wenn es viele nicht sehen wollen. Die Zeit von Schule, so wie wir sie kennen, ist vorbei. Das „Neue“ ist noch nicht ganz geboren. Es ist noch eine gutes Stück Arbeit. So mancher kann das ‚Köpfchen‘ schon sehen. Für viele ist es eine schmerzhafte, schwere Zangengeburt. Doch für andere ist es ein toller, freudvoller, leidenschaftlicher Geburtsprozess. Zurück geht es nicht mehr.  Ich möchte Mut machen, sich aufzumachen und den persönlichen Forschungsweg anzugehen, auch wenn es zunächst etwas holprig erscheint.

Es kann nur besser werden.


Ich möchte dich hier auf zwei naheliegende Veranstaltungen aufmerksam machen. Da ist zunächst das kommende Tagesseminar hier bei mir in der Köttingermühle. Info findest du hier.
Aufregend, wie ich finde, ist auch das EduWorkCamp, das ich persönlich als eine Möglichkeit der wohlwollenden ‚Geburtshilfe‘ für neue Formen von Erziehung, Lernen und Arbeit der Zukunft verstehe. Wäre schön, wenn du dabei bist.

 

 

Die schwere Geburt in ein neues Verständnis von Bildung und Lernen.


Erziehung im Wandel und ich (du) mitten drin.

Boah! Wir haben schon so viel geschafft. Heute möchte ich einfach mal meine Anerkennung aussprechen für all das, was sich in der Vergangenheit zu Gunsten mancher Kinder verändert hat. Ich möchte die Gelegenheit nutzen, um einen Blick in die Vergangenheit und einen Ausblick in eine mögliche Zukunft zu kreieren.
Damit möchte ich verdeutlichen, dass Bewusstsein in stetiger Entwicklung ist und damit auch die Fragen um Erziehung und Lernen.
Ich möchte einen anderen Blick auf die Dinge gewähren, damit Eltern sich neu ‚verrorten’ können.
Die Veränderungen der Sichtweisen von Eltern sind stetig in Veränderung. Derzeitige Eltern befinden sich irgendwo mitten drin in einem Fluß der Veränderung. Nichts ist starr. Auf Sicht gesehen bewegt sich alles. Auch wenn es mir manchmal viel zu langsam geht und ich am liebsten mit einem Fingerschnippen für eine Verbesserung sorgen möchte, so muss ich mich selbst immer daran erinnern, dass ich ein Teil des großen Ganzen bin.
Es ist noch gar nicht so lange her, da war es für Erwachsene das Normalste der Welt ein Kind zu schlagen. Im Grunde ist die Geschichte der Erziehung eine Geschichte der Gewalt gegen Kinder. Vor nicht all zu langer Zeit, waren die Kinder der Eigentum des Vaters. Man hat von ihm erwartet, die Kinder körperlich zu züchtigen, damit sie sich unterordnen und einfügen.

Viele Erwachsene haben diesen Ansatz längst gewandelt. Doch es gibt auch noch eine Menge Menschen, die der Meinung sind, dass es die Aufgabe der Erwachsenen ist, ein Kind durch ihre Macht und Körperstärke in eine bestimmte ‚Form‘ zu bringen. Es gibt leider auch noch viele Erwachse, denen Kinder sch’….egal sind.

Ob bewusst oder unbewusst kursieren noch immer Ansätze, dass Kinder unreif und unfähig sind, das man sie nicht für voll nehmen kann und das sie den Erwachsenen untergeordnete Wesen sind, die es nachzubessern gilt.

Du kennst sicher auch diese Rechtfertigungen, mit denen Erwachsene ihren Machtmissbrauch , Manipulation und Gewalt gestalten. Der Satz „ …das geschieht nur zu deinem Wohl…“ zeigt die Willkür und die dahinter verborgene Haltung.

Diese und viele andere, alten Strömungen durchziehen noch immer unsere heutigen Haltungen und Vorstellungen zu Erziehung und Lernen.

Vor meinem geistigen Auge sehe ich diese Strömungen der Vergangenheit wie Zeitstrahlen oder Pfeile, die in eine Zukunft weisen. Sie durchsetzen und durchdringen noch immer einen großen Teil der Menschen.

In meiner Vorstellung ist der Zeitstrahl von Gewalt und Maßbrauch aber noch lange nicht zu Ende.

Gerade jetzt im Moment senden viele Menschen hingegen neue Pfeile in die Richtung einer erdachten Zukunft.

Diese Zeitstrahlen sind noch klein und zart. In dieser, meiner Lebenszeit los gesendete Pfeile sind noch schmale Pfade und Wege. Nicht so wie die breiten Zeitstrahlen von Gewalt und Manipulation, die uns seit Jahrhunderten begleiten. Auch zurück liegend gab es natürlich schon Denker und Praktiker ,die ihre Pfeile abgesendet haben. So haben sich schon früher Eltern gegen Gewalt und für mehr emotionale Wärme zu Gunsten der Kinder entschieden und damit Grundlagen für etwa, meine heutigen Vorstellungen gelegt.

Dicke Pfeiler oder Zeitstrahlen sind noch immer Ansätze wie (emotionale) Gewalt; Züchtigung, Manipulation, Bevormundung und Machtmissbrauch. Sie durchziehen noch immer unser Denken und Handeln bis in die Hirnwindungen der Erwachsenen. Ob die Menschen nun selbst verletzt sind oder wenig reflektiert, ihre Taten tradieren sich weiter. Die Pfeile und Zeitstrahlen bewegen sich weiter durch die Generationen, bis sie von den neuen Strömungen flankiert werden und irgendwann ihr Flug zu Ende sein wird. Vielleicht fragst du dich, was genau diese jetzt los gesendeten Zeitstrahlen sind, die ich überall beobachte und die mir in Gesprächen und Handlungen der Erwachsenen auffallen.

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Doch bevor ich dir Gelegenheit geben mag, diese Pfeile und Zeitstrahlen in deinem Leben selbst zu benennen, möchte ich auf einen anderen Umstand in dieser Entwicklung aufmerksam machen.

Mitten in meinem Bild aus Pfeilen und Strömungen, sehe ich die Entwicklung der Kinder. Kinder sind heute ‚anders‘. Die Tatsache, dass sie so anders sind, ist für mich ein wesentlicher Faktor dieses Zeitphänomens.

Mehr und mehr der heutigen Kinder kannst du durch Macht, Manipulation und Gewalt nicht mehr führen und leiten. Sie lassen es nicht mehr zu. Sehr vehement fordern sie eine andere Haltung von uns Erwachsenen. Sie fordern uns regelrecht heraus, mit Ihnen eine andere Form von Beziehung zu führen.

  • Könnte es sein, dass es etwas mit Wohlwollen zu tun hat?
  • Könnte es sein, dass diese Kinder sich schon von Geburt an nicht mehr als untergeordnete Wesen empfinden?
  • Könnte es sein, dass sie gnadenlos einfordern, wie Liebe für sie spürbar gemacht werden kann?
  • Ist es denkbar, dass sie uns Erwachsenen zur Nachentfaltung verhelfen?
  • Ist es vorstellbar, dass Kinder eine Art Schlüssel bei sich tragen, der uns hilft eine nächste Stufe der Entwicklung zu nehmen?

Ich sehe uns alle, Erwachsene wie Kinder, gemeinsam unterwegs auf einer Reise, die uns bei voller Fahrt rausfinden lassen will, was noch alles möglich ist. Wie eine Zukunft ausschauen kann, die jeder auf diesem Weg mit erschaffen kann. Wir Erwachsenen sind also gefragt selbst Schöpfer dieser Zukunft zu sein.

Es ist eines jeden Aufgabe, eine Vorstellung zu gewinnen, wie eine lebenswerte Zukunft gestaltet sein könnte. Es ist von Bedeutung, die dicken Pfeile und Strömungen durch unser Sein und unsere Vorstellungen zu flankieren und auszubremsen.

Welche Pfeile oder Strömungen möchtest du in diesem Zusammenhang kraftvoll auf den Weg bringen? Was haben dich deine Kinder bis dato gelehrt? Bis wohin fliegen deine Pfeile?

Unser geplantes EduWorkCamp, am 17.+18. November 2107 möchte Gelegenheit geben, Pfeile auszusenden, mit anderen ins Gespräch zu kommen, aktiv zu werden. Und mein nächstes Tagesseminar am 28.10.17 möchte dir Gelegenheit geben mehr Klarheit über deine persönlichen Fragen zu Erziehung und Lernen zu erhalten. Vielleicht sehen wir uns ?

 

 

 


Unterschiedliche Positionen in Erziehungsfragen?

Wie unterschiedliche Positionen in Erziehungsfragen transformiert werden können.

Kennst du diese Wippen für Kinder, die es meistens auf den etwas veralteten Kinderspielplätzen gibt? Diese Gestelle, die wie eine Waage aussehen. Auf die eine Seite setzt sich dein Kind und du setzt dich auf die andre Seite. Wegen deinem höheren Gewicht musst dabei ein wenig weiter zur Mitte hin rutschen, damit überhaupt ein Schaukelspaß entsteht.

Eine solche Schaukel benötigen wir nun für eine kleine gedankliche Reise.

In deiner Vorstellung setzt du nun eine gewichtige Person auf die eine Seite, jemanden der der festen Überzeugung ist, dass man einiges an Aufwand betreiben muss, damit ein Kind die rechten Sachen lernt. Jemand, der gerne das Heft in der Hand hat, was den Lernprozess des Kindes betrifft. Jemand, der sich als verantwortungsvoll begreift, wenn er dafür sorgt, dass das Kind lernt. Diese Person hat ein Bild von Lernen verinnerlicht, was etwas mit Mühe, Anstrengung, Disziplin, Abarbeiten, Kontrolle und externer Beurteilung zu tun hat. Seine Erwachsenenrolle übernimmt diese Person, in dem sie sich ‚in das Leben‘ des Kindes begibt und zu organisieren und vor allem hervorzubringen sucht, dass das, was diese Person unter lernen oder Erziehung versteht, auch auf den Weg gebracht wird. Es geht nicht ohne den Erwachsenen und vor allem ohne seinen unermüdlichen Einsatz. Diese Person findet das unter Umständen auch nicht so toll, ständig schieben, organisieren und vor allem vorausplanen zu müssen, damit das Kind lernt. Es ist sicher anstrengend, aber man tut es so. Die Widerstände der jungen Menschen sind manchmal nervenaufreibend und kräftezehrend, aber die Aufgabe des Erziehenden besteht nun mal darin, den Zögling zu bewegen und in Gang zu halten. Der junge Mensch ist faul und muss in die rechte Richtung bewegt werden. Punkt.

Auf die andere Seite kannst du eine ebenso schwere Person setzen, die eine gänzlich andere Vorstellung vom Lernprozess des Kindes hat. Diese Person geht zunächst mal davon aus, dass Lernen etwas ist, was dem jungen Menschen einfach inne ist. Von klein auf, so glaubt dieser Mensch, weiß das Kind zu lernen. Der Mensch auf der anderen Seite dieser Schaukel ist jemand, der Kinder einfach lieber beobachtet. Er ist fasziniert wahrzunehmen, was sich alles vollzieht im Kind. Diese Person mag lieber ‚draußen‘ bleiben und das eigentliche Lernen dem Kind selbst überlassen. Diese Person vergleicht den Lernprozess im Grunde lieber mit dem Spiel des Kindes. Sie wünscht sich, dass Spielen und vor allem, was diese Person unter spielen versteht, eine ewige Blaupause für Entwicklung und Lernen ist. Diese Person sucht nicht zu kontrollieren und zu organisieren. Vielmehr sieht dieser Erwachsene seine Aufgabe darin, Räume für Kinder in der Form zu gestalten, dass das jeweilige Kind, in seinem Alter solche Umstände vorfindet, die Lernen ermöglichen.  Einmal in Gang gesetzt und ermöglicht, so hofft man hier, ist Lernen etwas, was sich einfach weiter aus sich selbst generiert. Lernen wird nicht als anstrengend und zu organisieren betrachtet. Vielmehr sucht man das Selbstverständnis in der Art zu erklären, dass sowohl der Erwachsene, als auch das Kind von diesem Prozess genährt wird. Die gute Beziehung untereinander wird hier als sehr bedeutsam angesehen. Kinder lernen selbst und immerzu, wenn man sie nur läßt. So versteht dieser Mensch seinen Ansatz und ist damit nicht so sehr in einer ‚Macherrolle‘. Lernen geschieht einfach.

Zum Wohle eines Kindes beginnen wir nun diese beiden Personen miteinander spielen zu lassen. Wir stellen uns vor, dass diese Menschen mit ihren unterschiedlichen Einstellungen miteinander schaukeln wollen. Dafür benötigen wir ein gutes Stück Phantasie, denn für gewöhnlich wollen diese beiden Personen nicht miteinander schaukeln. Sie wollen nicht miteinander spielen.

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Heute gehen wir einfach mal davon aus, dass es etwas Größeres gibt, als das eine der beiden Personen Recht hat. Heute stellen wir uns einfach mal vor, dass diese Personen miteinander einen wertvollen, spielerischen Austausch haben könnten.

Man kann sich gedanklich leicht dahin begeben, dass jede der beiden Personen versuchen möchte seine Position mit Gewicht zu versehen und die andere Person da oben ‚in der Luft verhungern‘ lassen würde. Kennst du diese Momente beim Schaukeln auf der Wippe? Du machst dich einfach ‚schwer‘ und lässt den anderen da oben ‚bammeln‘. Die andere Person hat die Füße nicht am Boden und kann sich nicht ‚schwer‘ machen.

Für einen Moment macht das vielleicht Spaß, aber dann könnte es wieder darum gehen, weiter miteinander zu spielen.

Welche Haltung also wäre wichtig, um wieder miteinander zu schaukeln? Wohin müsste ich mich bewegen? Wie könnten sie beide einen freudvollen Rhythmus aufbauen?

Ich selbst bin ein mittleres Kind. Meine Aufgabe in meiner Kernfamilie war es seit jeher zu vermitteln. Ich tue mich mit den Extremen schwer und finde es bedeutsam beide Seiten anzuschauen und sich in irgendeiner Form in ein Spiel oder in einen Dialog zu begeben.

Ich sehe die Kinder, wie sie mittig auf der Wippe/ Schaukel sitzen. Beide Seiten versuchen das Kind zu sich hin zu bewegen. Sie sind der Meinung, dass das Kind unter der eigenen Vorstellung besser aufwachsen und lernen würde.

Ich wünsche mir mehr Freiheit und mehr Verständnis und mehr miteinander, selbst wenn man unterschiedlicher Meinung ist.

Ich wünsche mir von und miteinander zu lernen und einen Dialog, der nicht so schnell ‚gewichtig‘ und eigenmächtig wird. Ich wünsche mir einen Dialog und ein gemeinsames Spiel, dass die Kinder im Auge behält und eine gewisse Vielfalt ermöglicht. Eine Haltung, die den Kindern ermöglicht in der eigenen Balance zu bleiben. Einen Blick auf das, was Spielen und Lernen ermöglicht.

Ich sehe, dass diese beiden Personen auf der Wippe mit diesem Balken verbunden sind. Ich sehe, dass man sich entlang auf dem Balken aufeinander zu bewegen kann, um ein Miteinander zum Wohl des Kindes entstehen zu lassen. Ich sehe, dass dieses Spiel auf dieser Schaukel nicht funktioniert, wenn man sich nicht aufeinander zu bewegt und sei es nur mit einem wohlwollenden und freundlichen Augenkontakt.

Ich hoffe, dass mein Gedankenausflug dich bereichert hat. Ich hoffe, dass er dir Gelegenheit gibt, einen anderen Blick auf die Dinge zu werfen. Etwas mehr Klarheit und eine geschmeidigere Positionierung ermöglicht. Alles im Hinblick auf die Kinder, die in irgendeiner Form immer zwischen den erwachsenen Personen und all ihren Meinungen zu stehen scheinen.

Wohlwollen und Freundlichkeit auch unter Menschen mit den unterschiedlichen Einstellungen bezüglich Erziehung und Lernen, ist es, was den Kindern gut tut.  Nicht notwendigerweise das  sie sich ‚schwer’ machen in einer Postion und Geisteshaltung.

Die Fähigkeit miteinander zu spielen gewinnt damit eben auch für die Erwachsenen und all ihre so gewichtigen Einstellungen an Bedeutung.

Starre, Verbissenheit und Rechthaberei spielt mit Wohlwollen, Geschmeidigkeit und Beweglichkeit - zum Wohle aller.

Hier findest du Informationen zu meinen Beratungen. Gerade wenn es unterschiedliche Ansätze in deinem Umfeld gibt, dann kann ich dir zur Seite stehen.


Wenn Erwachsene dem Lernen im Weg stehen.

Wenn Erwachsene dem Lernen im Weg stehen. Wenn Eltern schwimmen wollen, aber dabei nicht nass werden wollen.

Heute stehe ich wie eine Tanne in der Überzeugung, dass Freiheit und Selbstbestimmung, in und für die Erziehung von Kindern, von größter Bedeutung ist.

Ich bin unumstößlich darin. Das fällt mir immer wieder auf, wenn ich bemerke, dass ich Menschen damit verunsichere, verschrecke oder gar verärgere.

Ich war nicht immer so stark in meiner Überzeugung. Es gab Zeiten, in denen ich vielleicht ähnlich verunsichert war, wie du es vielleicht heute bist.

Bezüglich meiner Ansätze in der Erziehung der Kinder, später auch der Bildung der Kinder, war ich hier in meiner Umgebung des Westerwaldes eine Vorreitern. Natürlich hat man mir eine Menge Gegenwind gegeben, aber ich war zu den Zeiten in den Ideen von Freiheit, Selbstwirksamkeit und Gleichwürdigkeit schon recht verwurzelt, so dass ein bißchen Wind mir nichts anhaben konnte.

Heute weiß ich, dass dieser Wind notwenig war, meine Wurzeln (Überzeugungen) zu stärken. Mit dem Wachstum meiner Wurzeln und dem späten sichtbar machen meines Weges wurden auch die Anforderungen größer, die an mich als ‚Baum‘ gestellt werden.

Der kleine Baum war der, der versucht hat, die Kinder möglichst  nach den eignen Maßstäben hat entscheiden zu lassen. (bezogen auf Nahrung, Kleidung, Entscheidungen des Alltags…) Der etwas größere Baum war der, der das erste Kind aus der Schule genommen hat, ohne zu der Zeit eine echte Alternative zu haben. Noch etwas stärker war ich verwachsen, als ich die Kinder in eine freie Alternativschule gebracht habe und die Umstände über Jahre so organisiert habe, dass sie für unsere Familie passten. Noch stärker wurde ich mit der Trennung vom Vater der Kinder. Die ganze schöne Vorstellung vom Lebenslernweg meiner Kinder geriet mächtig ins Trudeln. Doch meine Wurzeln waren hilfreich und ich konnte weiter wachsen und Möglichkeiten schaffen, die nicht im Traum vorstellbar gewesen wären. Das Leben hat sie hervorgebracht, mit dem Treibstoff meines Wunsches für diese Art Lernweg für meine Kinder.

Noch größer wurde die Tanne, als sie den jüngsten Sohn, mit gerade acht Jahren, in ein Internat gab, dass ihm die Möglichkeit gab seinen Geschwistern zu folgen. Er wollte auch in der Summerhill-School sein. Doch für mich war es sehr schwer, denn er war der Jüngste und Kleinste. Sein Umzug nach England, hat für mich bedeutet, von einem auf den anderen Tag das ‚aktive Mutter sein‘ loszulassen. Dieses Loslassen wurde plötzlich notwendig,  viele Jahre, bevor Kinder für gewöhnlich aus dem Haus gehen.

Noch immer bin ich in diesem Wachstumsprozess und die Entscheidungen der Kinder und das, was ich dazu tun kann oder eben nicht, wandeln mich, stärken meine Wurzeln. Der Weg der Kinder formt meinen Weg im selben Moment mit, fordert meinen Wandel und meine Veränderung.

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Wenn ich mir wünsche, dass die Schule ein Wachstums und Entwicklungsraum ist, dann bedeutet es notwendigerweise auch für mich, dass ich diesen Wachstums- und Entwicklungsweg mitgehen muss.

Viele Eltern sitzen leider noch der Idee auf, dass sie die Kinder zwar auf eine freiere Form von Schule geben möchten, aber versuchen trotzdem von ‚hinten‘ die Kinder und im weitesten Sinne auch die Schule zu beeinflussen, weil sie ihre ‚Hausaufgaben’ als Eltern nicht machen ‚möchten‘.

Sie geben, die Kinder in eine freie Schule oder Initiative, wünschen sich, dass die Kinder schwimmen, wollen aber im selben Moment nicht, dass die Kinder nass werden.(Sie als Eltern nass werden)

Die große Herausforderung für die Eltern besteht in meinen Augen darin, dass neben den Wurzeln der Kinder, vor allem auch die Wurzeln der Eltern gestärkt werden. Dadurch, dass du dein Kind in einer alternativen Form lernen läßt, bist du gefragt dich zu stabilisieren, damit deine Wurzeln an Stärke bekommen können.

Dein Kind lernt zwar auf eine alternative Art und Weise, aber deine Fragen an eine sichere Zukunft für dein Kind werden herausgefordert. Es ist, wie eine Form der persönlichen Nachentfaltung und bietet für Eltern große Chancen für persönlichen Wachstum.

Je mehr du den Kindern die Freiheit und das Abenteuer des Lernweges zugestehst, desto mehr wird ganz automatisch der Gegenspieler herausgefordert und das ist in diesem Fall unser elterliches Bedürfnis nach Sicherheit.

Wenn du dir dessen nicht bewusst bist, dass hier deine Ängste und Unsicherheiten herausgefordert werden, um so größer ist die Wahrscheinlichkeit, dass du zu den Eltern gehörst, die in der Institution eine Menge Wirbel machen.

  • Dann willst du vielleicht Freiheit für dein Kind, aber dann doch sicher stellen, dass es in den Englisch Unterricht geht.
  • Du willst die Selbstbestimmung, willst aber darauf bestehen, dass dein Kind sich vorzugsweise vegan ernährt.
  • Du willst das freie Spiel in der Schule eine große Rolle spielt, aber dann bitte auch festgesetzte Lernzeiten durchsetzen.

Du versuchst unbewusst dein Bedürfnis nach Sicherheit dem Kind oder der Institution auf die Schultern zu packen.

Dem Wunsch nach freieren Formen des Lernens für dein Kind, steht oft die Angst der Eltern entgegen, ob sie wohl das richtige getan haben, wenn das Kind dann vielleicht mit 9 noch immer nicht lesen kann, oder die Schreibschrift mir 11 noch immer so krakelig aussieht.

Plötzlich plustert sich deine elterliches Bedürfnis nach Sicherheit für dein Kind ( geregelte Schule, Noten, Abitur) , wie eine übergroßes Monster vor dir auf. Es konfrontiert dich mit deinen Ängsten und deinen Unsicherheiten.

Dann brauchst du unter Umständen eine Menge gute Unterstützung und Kraft, das alles ok sein kann und alles zur rechten Zeit an seinen Platz fallen wird.

Dieses Hin- und Hergleiten von uns Eltern ist gar nicht schlimm. Es ist völlig verständlich und sogar gut, dass es das Gleiten gibt. Wichtig ist lediglich, dass du dir dessen bewusst bist. Es braucht ein gutes Wissen, dass Lernen bei den Kleinsten und eben auch bei uns Eltern zwischen  Abenteuer und Sicherheit pendelt.

Es braucht eine gute Unterstützung und ein Wissen darüber, dass es zunächst einfach nur die Bereitschaft braucht diese Formen von freierem Lernen und  sich entwickeln anzugehen. Dann erkenne ich als Elternteil, dass ich da mitten drin in dem Boot sitze und ganz unmittelbar gefragt bin dieses Boot auf Kurs zu halten, auch wenn es draußen mal ein wenig stürmen kann.

Auf Kurs halte ich das Boot, in dem ich mich als Erwachsener um mein Gleichgewicht kümmere, statt zu versuchen das Lernschiffchen der Kinder  (oder der Schule) ständig in eine andere Richtung zu schicken.

Ich halte es für sehr sinnvoll, wenn sich Erwachse vermehrt um ihr eigenes Gleichgewicht in diesem noch wackeligen Boot des freien und selbstbestimmten Lernens kümmern.

Dazu zähle ich gute Gespräche mit Menschen, die den Weg schon lange gehen. Lesen von und über die Vordenker und Reformpädagogen, Gespräche mit den eignen Kindern, ohne deren vermeintliche Defizite einzusetzen, um die ganze Initiative zu schütteln. Alle Unterstützungsstrukturen sind bedeutsam, die den Kindern helfen, ihren persönlichen Weg im Lebenslernweg zu entfalten, ohne das die Erwachsenen sie zu sehr, mit ihren verständlichen Unsicherheiten auf dem ‚neuen‘ Weg, belasten. 

Mit meiner Arbeit verstehe ich mich  als eine Art Lernbegleiterin für Erwachsenen. Ich helfe ihnen ihre eigenen Hausaufgaben zu machen, damit Kinder mit großem Maß an Freiheit und Selbstbestimmung lernen können. Bis wir Bewusstheit darin entwickelt haben, stehen wir Erwachsenen da doch leider oft im Weg.

Nutze meine Beratung, wenn du dir Unterstützung wünschst, um deine Unsicherheiten an ihren Platz zu rücken. Hier findest du mein Angebot.


Was ist Erziehung? Gorilla-Weisheit in einer vermutlich fiktiven Geschichte.

Was ist Erziehung? Gorilla-Weisheit in einer vermutlich fiktiven Geschichte.

Begleite diese Mutter ein Stück auf ihrem Weg durch einen ganz normalen Alltag. Vielleicht wirst du auf wundersame Weise einen andern Blick auf deine Alltagsherausforderungen im Leben mit Kindern erhalten.

„So hilf mir doch“, dachte die junge Mutter, und sandte damit ein Stoßgebet an das Universum.

Sie musste mal raus von zu Hause und war daher mit dem jüngsten Sohn im Kinderwagen in den Zoo gefahren. Es tat ihr gut die häusliche Umgebung hinter sich gelassen zu haben.
Das Gequengel, die Wäsche, den ständigen Anblick dessen, was auch noch zu erledigen wäre, alles schnürte ihr ein enges Band um den Brustkorb.
Sie fuhr mit ihrem Sohn von Gehege zu Gehege und konnte den Gedanken nicht loswerden, dass sie selbst sich in einer ähnlichen Situation befand, wie die Tiere im Zoo.

Sie fühlte sich in ihrem Alltag hoffnungslos eingesperrt.
Im Grunde ging sie gar nicht gerne in den Zoo, denn der Anblick der meisten Tiere, versetzte ihre sensible Seele in Unruhe und Trauer. Die Augen der meisten Säugetiere waren ausdruckslos, fahl und lehr.

Doch heute fühlte sie sich vom Zoo magnetisch angezogen. Während sie den im Zoo vorgegebenen Wegen folgte, verstummte ihre Gedankenkarussell allmählich und wich einer gewissen inneren Taubheit. Der Kleine war eingeschlafen.

Inzwischen war sie am Affenhaus angelangt und sah die alte Gorilla Dame unweit der Glasscheibe sitzen. Sie saß in nur etwa zwei Meter Entfernung. Zu nah, um sich ihrem Einfluss zu entziehen.

Die Mutter setzte sich auf die Bank und befand sich regelrecht auf Augenhöhe mit ihr. Sie blickten einander an, eine große Stille umgab die beiden. Man hätte eine Haarnadel fallen hören.

Ein wortloser Gedankenaustausch stellte sich ein.

Nun formten sich diese Worte erneut in ihrem Inneren und richteten sich diesmal direkt an die Gorilla. „So hilf mir doch“, sagte die Mutter zu der Äffin mit den tiefbraunen und besonderen Augen. „Ich bin verloren, ich weiß nicht mehr, was zu tun ist? Ich kann nicht klar sehen in dem ganzen Erziehungsnebel. Ich habe den Eindruck in einem Karussell zu sitzen, dass sich immer schneller dreht? Mir fehlt die Erdung und der Anker. Warum ist es für uns Menschen so kompliziert, mit den Kindern zu wachsen? Was ist Erziehung?“

In ihrem Kopf nahm die Mutter die Stimme des Gorilla Weibchens wahr.

Sie sagte: „Ihr Menschen macht es euch viel zu kompliziert. Eure heil- und ziellosen Gedanken erschweren euch das schlichte Dasein. Ihre habt euch viel zu sehr vom Leben entfernt. Dir insbesondere fehlt das simple, unmittelbare Wahrnehmen deiner sinnlichen Empfindungen. Du bewegst dich nur noch wie ein blutleerer Geist durch den Alltag. Deine Kinder spüren das. Sie fordern dich mit großer Anstrengung auf, „zurück“ zu kommen. Sie brauchen dich ganz unmittelbar in deinem Körper. Schau dir Tiere an, lerne von ihnen.

 

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Letztendlich geht es nur darum, deinen Kindern deine wohlreflektierten Werte und Verhaltensweisen zu vermitteln und das auf der Grundlage von Geborgenheit und Sicherheit. Dabei kannst du auch Fehler machen. Wie sonst soll das gehen? Das ist alles. Das kannst du doch? Mach es dir nicht unnötig kompliziert!"

Tränen der Rührung und Dankbarkeit wischte die Mutter sich mit dem Handrücken aus dem Gesicht. Sie schniefte einige male während sie die Wahrheit dessen spürte, was ihr die Gorilla vermittelt hatte.

Die Mutter bedankte sich und fragte, ob es etwas gäbe, was sie tun könne, um der Äffin in ihrer widrigen Situation im Zoo zu helfen?

„Ich danke dir für deinen Besuch und deine Fürsorge. Ich freue mich, wann immer du wieder vorbei kommst. Alles ist gut. Ich bin da, für alle, die m(ich) sehen und hören können. Es ist wie es ist.“

Auf ihrem Heimweg spürte die Mutter eine enorme Erleichterung. Zuviel hatte sie sich und ihrer Familie in der Vergangenheit auf die Schultern gepackt. Ihre Kinder waren ein feiner Seismograph. Sie würde ihn besser lesen lernen. Sie würde sich damit beschäftigen, welche künstlichen Konstrukte sie loslassen könnte und wo sie ihr Gepäck erleichtern könnte.
Sie wollte sich aufmachen, die Einfachheit und Natur der Dinge zu erkennen. Sie wollte Ballast abwerfen und wieder lauschen lernen.


Im Grunde ist längst alles gesagt.

Im Grunde ist längst alles gesagt.

Bezüglich Kindererziehung ist so viel zum Ausdruck gebracht, geschrieben und gezeigt worden. Wissenschaftliche hat man inzwischen so viel untersucht, nachgewiesen und auch populärwissenschaftlich dargestellt. Ich gehe davon aus, dass viele Erwachsene wissen, was es eigentlich braucht, damit Kinder gesund aufwachsen können.

Es mangelt also (in vielen Fällen) nicht an Wissen oder Bildung der Erwachsenen, wie der Erziehungsalltag sich leichter, freudvoller und vor allem stressfreier gestalten könnte, sondern an Bewusstheit.

Damit meine ich, dass dein Erziehungsalltag unter Umständen von deinen eigenen Konditionierungen getrieben ist, wenn du nicht ein gewisses Maß an Bewusstheit aufbringst, um die Herausforderungen, die du mit deinen Kindern hast, aus einem anderen Blickwinkel zu betrachten.
Du kennst doch sicher diese Situationen in deinem Alltag, die immer an der selben Stelle abglitschen. Du jeden Abend zum Thema Zähneputzen, Schlafengehen, Aufstehen, Anziehen, Hausaufgaben etc. den Eindruck hast : „Und täglich grüßt das Murmeltier.“

Jeden Tag ist es erneut so, dass zunächst deine Überzeugungen, dann aber auch deine Emotionen und die Herangehensweisen, die du in deiner kulturellen Umgebung aufgesaugt hast, deine sich immer wiederholenden Reaktionen fest im Griff haben. (Bis sie es nicht mehr haben. ;) )

Wenn du der Meinung bist, dass deine Kinder nur nach dieser oder jener Abfolge von Ritualen ins Bett gehen können. Schüler nur und ausschließlich mit fertigen Hausaufgaben in die Schule gehen können, die Kinder sich immer gesund ernähren sollten und sich nie schlecht benehmen sollten. Dann gibt es alleine in dieser kleinen Aufzählung schon unzählige  Handlungsalternativen, die aber erst mal erkannt sein wollen. Wenn diese Ansätze fest in den Klauen von kulturellen oder auch persönlichen Wertvorstellungen liegen, die aber nicht notwendigerweise nah an den eigentlichen Bedürfnissen deines Kindes liegen, dann haben die Sorgen der Vergangenheit und die Ängste vor einer möglichen Zukunft deinen gegenwärtigen Moment mit den Kindern fest im Griff.

In den Gesprächen mit Eltern nehme ich wahr, dass viele sich in dieser „..und täglich grüßt das Murmeltier - Situation" befinden, sich darüber auch oft schlecht und sogar schuldig fühlen. Sie wissen nicht recht, wie sie an die Seite treten und dann vor allem ‚in eine andere Richtung' gehen können, um sich und den Kindern das Leben zu erleichtern.
Ich erfahre einen großen Wunsch nach Veränderung und den Willen sich aus den täglich wiederkehrenden Situationen hinaus zu bewegen.

Doch auf Grund unserer eigenen Erziehung verbinden wir uns immer wieder (auch ein Murmeltier) mit dem Verstand oder in dem ganzen eigenen, selbst gemachten ‚Emotionsgeröll‘ mit den Kindern.

Im Grunde braucht es die Gegenwärtigkeit der Erwachsenen, damit die Kinder sich selbst und die Erwachsenen spüren können. Im Gespräch mit den Eltern beschreibe diesen unglücklichen Zustand der Kinder folgendermaßen.

Die Kinder nehmen uns allzuoft als eine lehre Hülle oder ‚geisterhaft‘ war, weil wir als Eltern so oft durch unsere Emotionen in der Vergangenheit oder in der sorgenvollen Zukunft verhaftet sind. Die Kinder können uns dann nicht spüren. Das merken wir dann an den unerklärlichen Wutausbrüchen der Kleinsten oder an dem ständigen Zerren und Nagen an unseren Nerven.

Im Grunde fordern sie uns auf präsent zu sein, im Hier und Jetzt ‚anwesend‘ zu SEIN.

Die Kinder signalisieren ganz unmißverständlich, dass ihnen etwas fehlt von uns. Es ist nicht nur die körperliche Anwesenheit, oder die Verbindung in Gesprächen und Tagesabläufen, sondern das fehlende Element ist eine Seinsqualität, die nur schwer zu beschreiben ist. Ich bin mir aber sicher, dass du genau weißt wovon ich rede.

Wenn du mit deinem Partner am Tisch sitzt, diese(r) zwar anwesend ist, aber in seinem/ihrem Smartphone aufgeht. Wie fühlt sich das an? Was fehlt dir in diesem Moment? Es ist eine gewisse Zugewandtheit und ‚Bezogenheit’ aufeinander. Du kennst sicher auch den umgekehrten Fall. Das du dich mit deinem Partner in einem Raum befindest. Ihr beide seid mit ganz unterschiedlichen Dingen beschäftigt, aber ihr seid aufeinander bezogen und auch miteinander in Verbindung? Kennst du das? Wie fühlt sich das an? Angenehm? Unterstützend?

Deine Kinder haben sehr feine Antennen dafür, wenn du nicht wirklich gegenwärtig bist und in deinem Verstand verhaftet und vielleicht auch gefangen bist. Sie spüren, dass du nicht präsent bist.
Hast du von deinen älteren Kindern schon mal gehört: „Du bist ja nie da!“ Sie empfinden es so und du bist sehr verwundert, weil du dachtest, dass du doch den ganzen Tag, oder das ganze Wochenende da gewesen wärest.
Die Kinder spüren ganz unmittelbar, dass du ihnen etwas vorenthältst und reagieren in den meisten Fällen sehr ungehalten oder ebenfalls verletzend.

Ich selbst erwische mich auch dabei ‚nicht anwesend‘ zu sein, doch meine wachsende Bewusstheit darin hilft mir, dass hier beschreiben zu können und auch Wege aufzeigen zu können, um dieser doch meist unbewussten Entfremdung entgegenzuwirken.

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Ein Großteil der Probleme, die Eltern mit ihren Kleinsten haben, sehe ich hier begründet. Wenn die Kinder älter werden, verwandelt sich dieser Mangel an Bewusstheit oder Gegenwärtigkeit mehr und mehr in Desinteresse, Wut oder Widerstand.

Auf deinem Weg empfehle ich dir, Mittel und Wege zu entwickeln, um deine Bewusstheit zu verfeinern. Die Herausforderungen mit deinen Kindern sind keine Kriegserklärungen. Ich verstehe sie vielmehr als klare, unmißverständlichen Aufforderungen, in den Spiegel zu sehen und die Tatsachen anzuerkennen, dass Kinder dir die Gelegenheit geben, dich nachzuentfalten, während diese sich entfalten. Lernen gemeinsam zu wachsen und dies zu ermöglichen, scheint mir eine wachsende Notwendigkeit und Qualität dieser Zeit zu sein.

Für mich hat sich diese Haltung in fast 25 Jahren, als sehr bereichernd erwiesen.

Schreib mir oder rufe mich an, wenn ich dir auf deinem Weg behilflich sein kann.