Die (Selbst)Sicherheit deines Kindes

IMG_7878Wie du von Geburt an für (Selbst)Sicherheit deines Kindes sorgen kannst und dabei Angst in Vertrauen verwandelst.

Wenn es bei meinen Impulsen nur darum gehen würde dir Anregungen zu geben, was du mit deinem Kind machen kannst, damit es sich besser in das derzeitige System einfügt, dann wäre das viel zu kurz gegriffen. Meine Arbeit unterscheidet sich deutlich von Erziehungsmethoden und Lernhilfen, die Eltern und Pädagogen darin unterstützen, dass sich das Kind einfügt und funktioniert. Ich bin eine Querdenkerin und Botschafterin für Kinder. Mein primäres Interesse ist es, Kindern die Möglichkeit zu geben, dass sie möglichst oft bei sich selbst bleiben dürfen, dass sie in einem hohen Maß ihr eigenes Wesen entfalten dürfen und die sein dürfen, die sie sind.

Ich wünsche mir, dass Kinder ihr natürliches ‚Leben/Lernen‘ leben dürfen und das sie genau daraus ihr Kraft schöpfen dürfen und damit ihre Besonderheit und ihre Einzigartigkeit in die Gemeinschaft einbringen dürfen.

Am Beispiel Sicherheit im Haushalt kann ich das recht gut verdeutlichen.

Wenn du deinem Kind gestatten möchtest, dass es Treppenstufen (und andere Hindernisse) sicher und eigenständig überwinden kann, dann braucht es hier eine besondere Haltung von dir. Diese Haltung ist zunächst von deiner Einstellung getragen, dass sich dein Kind Treppenstufen nähern kann, ohne dass du deine Ängste und Befürchtungen an das Kind heran trägst. Du wirst zu einer Art Ermöglicherin und nicht zu einer Art Kontrolleurin. Es setzt voraus, dass du durch die Beobachtung deines Babies Sicherheit und Vertrauen entwickelt hast und genau das  auch deinem Kind zugestehst. Es bedarf einer Art unsichtbarere Nabelschnur, mit der ihr beiden verbunden seid. Diese unsichtbare Nabelschnur ermöglicht es deinem Kind an einer sicheren Leine hinaus in die Welt zu gehen. Das Gegenteil davon ist eine Welt, die nicht auf Sicherheit, Vertrauen und Beziehung aufbaut, sondern auf ein System der Angst und Kontrolle. In diesem System baust du Absperrgitter auf, hast gesicherte Schranktüren, Türstopper und eine unzählige Anzahl von ‚Nein s‘  an dein Kind. Es gibt in deinem Haushalt zahllose Sicherheitseinrichtungen und technologische Raffinessen. Du bist keine Ermöglicherin, sondern in eine permanente Kontrolleurin. Das ist auf die Dauer ungeheuer anstrengend für beide Seiten.

In einigen Fällen können diese Sicherheitsvorkehrungen und Kontrollideen sehr wertvoll sein, aber sie ersetzen in keinem Fall das allerwichtigste Sicherheitssystem im Leben deines Kindes. In meinen Augen ist es besonders wichtig dieses Sicherheitssystem in deinem Kind ohne Unterlass aufzubauen und zu stärken. Diese elterliche Arbeit beginnt schon mit der Geburt. Wir Erwachsenen unterstützen dieses System, indem wir den Kindern in großem Maße zugestehen, sich auf ihre eigene Wahrnehmung und Intuition zu verlassen. Das führt dazu, dass  die Kinder ihr eigenes inneres Leitsystem (Sicherheitssystem) entwickeln und dies wiederum sorgt für ihre Sicherheit.

Im folgenden gebe ich dir einige Tips, wie du es ermöglichen kannst, dass dein Kind sein inneres Leitsystem entwickeln kann und damit automatisch viel sicherer lebt, als ein Kind dessen inneres Leitsystem unterentwickelt ist:

  • Erkenne an, dass dein Kind ein inneres Leitsystem hat, dass auf vielen Ebenen funktioniert.   Dieses Leitsystem weiß genau, was das Kind von klein auf benötigt; Ruhe, Nahrung, welche Nahrung, wie viel Nahrung, Zuwendung, Bewegung, welche Art von Bewegung, Schlaf, wie viel Schlaf, wann Schlaf, die Hilfe bei anderen Bedürfnissen….
  • Werde zu einer Art wohlwollender Beobachterin deines Babies, statt dich in deinen eigenen Verstandesleistungen zu verstricken, was deine Kind wohl brauchen könnte. Lerne dich auf dein Gespür zu verlassen. Das bedeutet, dass du diejenige bist, die prozesshaft ihr Bestes gibt. Du lernst  das eigene innere Leitsystem zu verfeinert, genau wie dein Kind es auch betreibt. Nicht Oma, Opa, Tante und beste Freundin sind  hier die ‚Wissenden‘.
  • Damit dein Kind sein inneres Leitsystem stark entwickeln kann, muss das Kind Fehler machen dürfen, ohne dass ein Erwachsener kommentiert, bewertet und erklärt, wie etwas besser zu machen wäre.
  • Damit dein Kind lernt sein inneres Leitsystem zu stärken ist es wichtig, zu erkennen, dass diese Entwicklung ihrer eigenen Zeit und ihrem eignen Rhythmus folgt. Lernen ist nicht linear, sondern folgt ganz eigenen Spielregeln.
  • Damit dein Kind sein eigenes Leitsystem entwickeln kann, ist es oftmals notwendig, dem Kind auf gewisse Art und Weise aus dem Weg zu gehen. Es ist wichtig, dass das Kind sein eigenes System ist und sein Job darin besteht, dieses eigene System zu entwickeln. Damit das geschehen kann, muss ich als Erwachsene in meinem System bleiben, ja sogar manchmal aus dem Weg gehen.
  • Damit das Kind sein eigenes Leitsystem entwickeln kann, ist es wichtig zu verstehen, dass das Ganze ein Prozess ist, der nie aufhört, der sich über die Jahre immer verändert und immer verfeinert.

Wenn du spürst, dass der Alltag mit deinem Kind dich sehr stark fordert und anstrengt, dann helfe ich dir richtig gerne im deinem Prozess, dein inneres Leitsystem zu verfeinern, damit du mehr Freude und Leichtigkeit in Leben mit dem Kind erfahren kannst. Das wiederum ermöglicht dasselbe für dein Kind und ihr werdet beide genährt und gestärkt. Der Alltag wird leichter.

Themen dieser Art sind auch Inhalt im nächsten Tagesseminar, So 11.10.15, Info dazu findest du hier:

https://wundersameslernen.de.w01e4075.kasserver.com.w01e4075.kasserver.com/termine/

Hier kannst du dich auch in mein Kontaktformular eintragen, wenn du eine persönliche Beratung wünschst, ich rufe dich zurück.

https://wundersameslernen.de.w01e4075.kasserver.com.w01e4075.kasserver.com/telefon-coaching/

 


Warum unsere Kinder Angler sind.

IMG_7771In meinem Audio erkläre ich dir, warum unsere Kinder Angler sind und warum es für sie existentiell wichtig ist, ab und an einen "Erwachsenen Fisch" an der Angel zu haben. Du bekommst Info darüber, dass das 'Lernen/Leben' mit unseren Kindern in gewissen Kreisläufen stattfindet und das wir uns gegenseitig nähren und stärken, wenn wir es nur zulassen. Lernen ist wundersam. Gerne lese ich deinen Kommentar, gleich hier unten auf der Seite.

Lieben Gruß

Uta Henrich

 

 


Kindergarten und Schule kontrollieren…

RusramQbic'MindGames

Kindergarten und Schule kontrollieren...

  • Kindergarten und Schule kontrollieren, wie unsere Kinder Zeit verbringen.
  • Kindergarten und Schule kontrollieren, was sie tun.
  • Kindergarten und Schule kontrollieren, was sie lesen.
  • Kindergarten und Schule kontrollieren, was sie essen.
  • Kindergarten und Schule kontrollieren, wann sie essen dürfen und wann nicht.
  • Kindergarten und Schule kontrollieren, wann sie eine frische Windel bekommen, bzw. wann sie zur Toilette gehen dürfen und wann nicht.
  • Kindergarten und Schule kontrollieren, wie sie ihre Zeit verbringen.
  • Kindergarten und Schule kontrollieren, neben wem sie sitzen sollen und neben wem nicht.
  • Kindergarten und Schule kontrollieren, wann sie wach und wann sie müde sein sollen.
  • Kindergarten und Schule kontrollieren, für was sie sich wann interessieren sollen.
  • Kindergarten und Schule kontrollieren die Anzahl der Menschen, mit denen sie sich in einem Raum befinden sollen.
  • Kindergarten und Schule kontrollieren, wann sie drin und wann sie draussen sein sollen.
  • Kindergarten und Schule kontrollieren, was sie wann lernen sollen und was und wann sie was nicht lernen sollen.
  • Kindergarten und Schule kontrollieren, wann sie mit wem kommunizieren dürfen.
  • Kindergarten und Schule kontrollieren in großem Maß was und wann sie was denken sollen.

Das Erschreckende daran ist, für wie selbstverständlich viele das derzeitige Bild von Kindergarten und Schule halten. Ich bin froh, dass mir Menschen begegnen, die traditionelle Herangehensweisen an Betreuung und Bildung kritisch hinterfragen und viele Vorgehensweisen nicht für selbstverständlich halten. Ich führe nährende Gespräche mit Eltern und Pädagogen, die sich aus tiefstem Herzen wünschen mehr Freiheit mit ihren Kindern leben zu können. Diese Erwachsenen sind sehr bemüht alternative Wege zu gehen, für Vielfalt im Bildungs- und Betreuungsbereich zu sorgen. Sie gründen Initiativen, machen Angebote, fahren hunderte von Kilometern, ziehen um, spenden Geld, bilden Fahrgemeinschaften, nehmen gerichtliche Auseinandersetzungen auf sich, geben Geld für alternative Formen von Betreuung oder Schule aus, geben sich mit weniger Lohn in alternativen Projekten zufrieden, schicken Kinder in weit entfernt liegende Schulen, erfinden Arbeit und Familie neu und sind sehr bemüht ein neues Konzept von Erziehung und Lernen zu entwickeln und zu leben.

In dieser turbulenten Zeit, halte ich es für sehr bedeutsam, wenn Erwachsene andere Wege mit Kindern gehen, denn das alte System von Macht und Kontrolle über Kinder funktioniert nicht mehr und wir müssen das neue Flugzeug während des Fluges bauen, eine tolle Herausforderung. Hier fühlen sich viele Eltern gefangen und gelähmt und ich helfe auf dem Weg in eine neue Zeit , die nicht so sehr auf Macht und Kontrolle setzt, als vielmehr auf Beziehung, Wohlwollen und Gleichwürdigkeit.

Ein Flugzeug während dem Flug zu bauen. Hier habe ich eine Menge Erfahrung sammeln dürfen, die ich gerne mit dir teilen mag. Wenn du mehr Leichtigkeit und Freiheit und Freude mit deinen Kindern leben magst und mehr deinem ‚Herzens-Bild‘ in Sachen Bildung und Betreuung folgen möchtest, der Zeit aber nur ‚wenn‘ und ‚aber‘ siehst, dann begleite ich dich richtig gerne in deine Klarheit. Aus dieser entsteht ein Weg, der für dich und dein Kind passt und sich nicht wie ein quälender Kompromiss für alle Beteiligten anfühlt. 

Ruf mich einfach an. 


Freiraum und Grenzen für Kinder

FreiraumGrenzenWie du Freiraum und Grenzen dynamisch betrachtest und damit Veränderung und gesunden Wachstum zulassen kannst.

Ich sitze mit meiner kleinen Tochter in einem Stadtpark und beobachte das bunte Treiben bei sommerlichen Temperaturen. Meine Tochter ist gerade 1, 5 Jahre alt. Wir machen eine Pause und ich setze mich auf die warmen Treppenstufen. Nachdem sie etwas getrunken hat, beginnt sie damit, die Treppenstufen zu erklimmen. Stufe für Stufe erarbeitet sie sich ihren Weg. Mal bleibt sie sitzen und schaut sich um, mal klettert sie weiter, ihr Ziel ist ganz klar.

Ich bin völlig entspannt, denn ich kenne meine Tochter, verbringe Tag und Nacht mit ihr. Ich vertraue in ihre Fähigkeiten und kann gut einschätzen, dass sie diese imposanten Treppenstufen sicher und gut bewältigen kann.

Ich kann ihr diesen Freiraum gewähren. Schon nach wenigen Minuten eilt eine Dame hinzu und will mein Kind retten. Sie hat meine Tochter auf den Treppenstufen entdeckt, gesehen, dass ich einige Meter unterhalb auf den Treppenstufen sass und nicht all zu sehr mit ihrem Kletterprojekt beschäftigt war. Sie wollte helfen, aus Angst und Sorge um mein Kind.

Aus ihrer Sicht der Dinge sollte ich dem Kind nicht dieses Maß an Freiraum für seine Entwicklung gewähren, weil sie die Treppe hinunter fallen könnte.

Du kannst also feststellen, dass das Gewähren von Freiraum auch etwas mit Vertrauen zu tun hat. Ich kann meinem Kind diesen Freiraum gewähren, wenn ich seine Fähigkeiten einschätzen kann und dem Kind Vertrauen schenken kann. Dieses Vertrauen wiederum kann ich nur durch eine intensive, beobachtende, nicht sofort eingreifende Haltung entwickeln. Ich muss meine Selbstreflexion und meinen Wunsch nach Entwicklung und Freiraum vor meine Ängste und Sorgen stellen. Ich muss eine Art Auseinandersetzung mit mir selbst betreiben, die mich meine Ängste und Sorgen einschätzen lassen, bevor ich sie über das Kind stülpe. Ich muss eine Art innere Arbeit betreiben und lernen meinen Einschätzungen bezüglich meinem Kind zu vertrauen und nicht über zu reagieren, sondern so oft als möglich zu gewähren, damit das Kind in seine eigene Kraft und Selbstsicherheit wachsen kann.

Dieses Thema Freiraum geben und Freiraum nehmen ist ein wichtiges Thema in der gesunden Entwicklung von Kindern. Es wird heiß diskutiert.

Wenn ich das Wort ‚Freiraum‘ im Duden nachschlage, dann steht dort: „Möglichkeit zur Entfaltung eigener Kräfte und Ideen.“  Schön beschrieben, wie ich finde und genau das will ich für meine Kinder.

Zu meiner Vorstellung von Freiraum geben und Freiraum nehmen, gehört, dass ich von Anfang an ein großes Maß an Freiraum für eigene Entscheidungen, eigene Zeit, eigene Bedürfnisse, eigene Konsequenzen, eigene Konflikte, eigene Kontakte usw. geben möchte. Genau darin sehe ich die „Möglichkeit zur Entfaltung eigener Kräfte und Ideen.“ (s.o.)

Ich habe die Erfahrung gemacht, dass wenn ich es in dem größten, mir möglichen Maß tue, meine Kinder stark in sich selbst ruhen können und nicht so viel Kraft in Widerstände geben müssen. Im Gespräch mit Eltern zeigt sich immer wieder, dass die Fähigkeit der Erwachsenen Freiraum zu geben, sehr stark mit der Fähigkeit korreliert, sich selbst Freiraum zu geben, den eigenen Weg zu finden, auszusteigen aus den Meinungen der anderen, für die eigene Stärke zu sorgen, sich selbst gut zu tun und aus dem Hamsterrad auszusteigen.

Freiraum geben und Freiraum nehmen wird damit zu einer sehr dynamischen Frage. Es heute zu tun und morgen zu lassen  liegt in meiner Freiheit. Es ist in keiner Weise festgezurrt oder in Stein gemeißelt. Ich kann mir den Freiraum geben heute so zu entscheiden und morgen anders. Freiraum geben verändert sich, wächst mit meinem wachsenden Vertrauen zu mir selbst und zu meinem Kind. Es hat mit dem Vertrauen in das Leben selbst zu tun.

 

Mit diesen dynamischen Fragen beschäftige ich mich sehr stark und kann dir helfen bezüglich deiner Kinder in ein größeres Vertrauen zu wachsen. Mir ist es sehr wichtig, dass Kinder mit einem großen Maß an Freiheit lernen können, damit sie sich gesund entwickeln können und nicht ihre Kraft für Widerstände, Krankheiten und Auffälligkeiten verpulvern müssen. 

Info zu meinen nächsten Veranstaltungen findest du hier:

www.wundersameslernen.de/termine/

Gerne helfe ich dir auch mit meinen Coachinggesprächen, trag dich einfach in das Formular ein, ich rufe dich zurück.

https://wundersameslernen.de.w01e4075.kasserver.com.w01e4075.kasserver.com/telefon-coaching/


Krampf lass nach in Erziehung und Lernen

Als heutigen Blogbeitrag habe ich für dich ein kleines Video gedreht. Ich wünsche mir, dass der ganze Krampf um Erziehung und Lernen nachlässt und Entspannung für alle Beteiligten stattfinden kann :

https://youtu.be/e-0GgAN6bsE

 


Kreativität-Wer sollte hier wen fördern?

IMG_6596Kann man Kreativität beim Kind überhaupt fördern? -
Oder benötigen Erwachsene in Sachen Kreativität Nachhilfe beim Kind?

Kennst du diese Momente mit deinen kleinen Kinder, wenn es ganz still wird? Wenn sie irgendwo in der Wohnung verschwunden sind? Wenn es so ganz still ist? Du hast dieses bestimmte Gefühl in der Magengegend, dass sie irgendetwas aushecken? Du bist nicht so ganz sicher, ob du hingehen und nachschauen solltest, oder ob du diese stillen Minuten für dich nutzen solltest. Du bleibst ein paar weitere Minuten bei deiner Tätigkeit, aber so richtig ruhig bist du nicht. Und dann gehst du nachschauen und findest dein Kind in einer Situation vor, wo es voll konzentriert seiner Tätigkeit folgt, es ist voll und ganz in seinem Element und bemerkt gar nicht, dass du im Türrahmen stehst. Du bist achtsam und still und beobachtest das Ganze. Dein Kind ist in höchstem Maße kreativ.

Diese Momente geschehen einfach und benötigen ganz bestimmte Zutaten, man kann sie nicht lehren oder unterrichten. Sie geschehen oder geschehen nicht. Bei Kindern, wie auch bei Erwachsenen sind dies einige Zutaten:

Es hat etwas mit Hingabe zu tun und mit einem gewissen Interesse, für das, was man tut. Man geht in diesem Moment auf. Es fliesst und fühlt sich gut an. Man fühlt sich verbunden mit dem großen Ganzen.
Ich liebe es sehr, meine Kinder in diesen Momenten zu beobachten. Es tut mir gut, sie zu sehen, wenn sie kreativ in ihrem Element sind. Es ist für mich und für die Kinder heilsam.
Für mich ist es heilsam es wahrzunehmen und zu ermöglichen, denn zu meiner Zeit waren diese verträumten, verspielten Zeiten, in den Resultate stimmen mussten, wenig erwünscht. Man musste effektiv sein und Ergebnisse produzieren, diese wurden bewertet und kategorisiert.
Ich erinnere mich, dass ich zu meiner Schulzeit mit großer Leidenschaft für den Kunst Unterricht eine Hexe erstellen sollte, sie sollte aus Zeitungspapier gerissen und aufgeklebt werden. Mir hat die Tätigkeit eine große Freude bereiten und ich ging voll darin auf, war stolz auf diese Hexe. Ein jähes Ende nahm das Ganze, als mein Werk von meiner Kunstlehrerin mit den Worten bewertet wurde, dass mein Bild nicht gut sei, denn Hexen seien nicht dick, sondern dünn!
Was für eine unangebrachte, unbedachte Bemerkung, die mein Bild von Kunst und Kreativität sehr nachhaltig geprägt hat. Damals war ich sehr enttäuscht und hilflos, dass mein Werk, dem ich mit soviel Freude und Interesse meine Zeit gewidmet hatte schlecht bewertet wurde. Ich bin ziemlich sicher, dass es dir in der einen oder anderen Situation ähnlich ergangen ist. Anders kann ich mir nicht erklären, dass die Menschen, mit denen ich zu tun habe, meinen, sie seien nicht kreativ. Ich höre so oft: „Ich kann nicht malen!“ oder „Ich kann nicht gut schreiben!“ …..
Dabei hat Kreativität in meinen Augen vielmehr mit einem sich öffnen, oder sich öffnen können für bestimmte Momente zu tun. Unsere Kinder haben diese Fähigkeiten noch, bis Erwachsene sie durch ihre Bemerkungen und Anweisungen aus der puren Kreativität heraus nehmen und meinen ihren Geist mit vermeintlich ‚wichtigeren‘ Dingen schulen zu müssen.

„Kreativität hat nichts mit einem Schalter zu tun, den man an und ausschaltet. Es ist eine bestimmte Art die Dinge zu sehen, sich zu engagieren und sich auf deine unmittelbare Umgebung in der Welt zu beziehen. Kreative sind kreativ, wenn sie Formulare ausfüllen, beim Kochen, wenn sie Fahrpläne erstellen oder Hausarbeit leisten.“
Rod Judkins. The Art of creative Thinking, Sceptre, (Verlag) 2015

Wir verstehen zumeist nicht, dass das Heranbilden dieses kleinen Menschenkindes viel mehr mit dem Bereiten eines guten Bodens zu tun hat, als mit dem Zupfen und Zerren am Pflänzchen.
Kreativität zulassen und ermöglichen ist für mich ein lebensnotwendiges Grundrecht, was viel mit der Gesundheit unserer Kinder zu tun hat. Wenn wir diese natürlichen Bedürfnisse nicht wohlwollend begleiten und ermöglichen, dann staut sich die Energie in den Kindern und kommt an anderen Ecken durch Süchte, Widerstände, Aggression wieder heraus.

Bei diesem Thema wird es mir besonders deutlich, dass das Maß an Kreativität und Selbstlernfähigkeit, welches wir für die Kinder ermöglichen, von dem Maß abhängt, indem Erwachsene in der Lage sind ihre eigene Kreativität und ihre eigene Lernfähigkeit wieder zu erobern und wahrhaft kreativ zu sein. Das nährt uns, gibt uns Kraft, wie es auch unsere Kinder nährt und ihnen Kraft gibt.

Mehr Leichtigkeit und Freude im Alltag mit den Kindern hat demnach unmittelbar mit dem Erkennen dieser Zusammenhänge zu tun.
Wenn du dir als Mutter wieder Zugang zu deiner Kreativität
verschaffst, sie dir ein Stück zurückeroberst, dann kann dein Kind darin und daran GROSS werden.

Demnächst wird mein Online Kurs fertig:

-Tolle Mütter- Aus der eigenen Mitte heraus Kinder GROSS machen.

Trag dich in meinen Newsletter ein, dann kann ich dir Nachricht geben, sobald er online ist.

-Das nächste Tagesseminar zum Thema findet am 25.07.15 statt. Info findest du hier:

www.wundersameslernen.de/termine/


Wie Kinder Teilen lernen, einfach ...

DSC_0814 3Wie Kinder Teilen lernen, einfach dadurch, dass sie ihr Leben leben.

Stell dir vor, du gehst durch den Stadtpark, zwei Menschen sitzen auf einer bequemen Parkbank und du möchtest dich auch mal hinsetzten. Du stellst dich einen Moment dazu und beobachtest die zwei. Nach einer gewissen Zeit bittest du die beiden Personen aufzustehen. Du erklärst ihnen, dass du einen Moment gewartet hast und nun seiest du dran mit dem Sitzen.

Ein etwas abwegiger Gedanke, oder? Trotzdem ist es das, was wir den Kindern, in Sachen Spielzeug teilen, lehren.
Du kennst sicher diese unangenehmen Situationen auf dem Spielplatz. Mütter mischen sich sofort ein, wenn Kinder damit beschäftigt sind, sich für ein Spielzeug stark zu machen.
Hast du je mal darüber nachgedacht, was wir den Kindern beibringen, wenn wir das sogenannte Teilen erziehen wollen?
Was eigentlich in den Kindern vorgeht, wenn wir Erwachsene sie dazu bewegen wollen, etwas abzugeben, mit dem sie gerade spielen? Manche Mütter habe ich als sehr übergriffig erlebt. Sie wollten die Angelegenheiten aus ihrer Sicht gerecht, zumeist für ihr eigenes Kind, regeln.

Was du lehrst, wenn du dich als Mutter zu früh in die Themen der Kleinen einmischt:

  • du lehrst, dass du die Dinge immer für das Kind regelst.
  • du lehrst, dass dein Kind alles haben kann, was es sieht.
  • du lehrst, dass die gute Laune deines Kindes von dem Maß abhängt, indem du dich für es einsetzt.
  • du verhinderst die Entwicklung seiner Toleranz.
  • du verhinderst, dass es durch seine eigene Person wirkt und damit mal Erfolg und mal Misserfolg hat.

Ich glaube, dass wir Kindern keinen Gefallen damit tun, wenn wir ihnen beibringen, dass sie alles haben können, nur weil sie es wollen

Im ersten Teil habe ich mich darauf bezogen, dass dein Kind auf dem Spielplatz etwas haben möchte. Nun betrachten wir den umgekehrten Fall. Dein Kind ist etwa zwei bis fünf Jahre alt und bekommt sein Spielzeug etwas harsch aus der Hand gerissen. Auch hier mischen wir uns als Mutter in meinen Augen viel zu schnell ein. Ein Grund, der uns neben der Situation für das Kind im Nacken sitzt, ist der Gedanke an die andere Mutter. Ich möchte ja gut da stehen und den Eindruck erwecken, alles im Griff zu haben. Ich als Mutter habe das zugegebener Weise oftmals nicht. Ich habe auch die Erfahrung gemacht, dass die Kinder tolle Möglichkeiten entwickeln, wenn nur die Mütter sich ein Stück weit in diese Situation hinein entspannen können, dass sie es nicht im Griff haben. Die Situation zu meistern ist zunächst mal der Job der Kleinsten.
Überlege dir auch hier, was du deinen Kindern lehrst, wenn du dich viel zu früh regelnd und klärend einbringst.
Dazu kannst du gerne nochmals die Punkte oben (hinter den Spiegelstrichen) lesen.

So rum, oder anders herum, besteht die Stärkung für dein Kind darin, dass du für seine direkten Bedürfnisse da bist. In diesem Fall kann es mit dir entweder seine Freude oder seine Frustration über das ausgeliehene Spielzeug teilen. Durch deine Präsenz bist du der stärkende Fels in der Brandung. Du bist nicht die, die die Arbeit macht.

So rum, oder anderes herum, stärkst du die Integrität deines Kindes und es lernt wundersam. Wie so oft lernt es dadurch, wer du in dieser Situation bist und in wie weit du in deiner Mitte bist.
Was passiert in dir, wenn ein anderes Kind deinem Kind sein Lieblingsspielzeug nimmt?
Was passiert in dir, wenn sich dein Kind auf dem Spielplatz nicht gerade vorbildlich verhält.
Die Kinder lernen das Teilen in dem Maß, wie wir Mütter in der Lage sind, bei uns selbst zu bleiben und unsere inneren Angelegenheiten zu regeln und damit den Kindern die Gelegenheit geben, ihre eigenen Angelegenheit zu regeln. Das sind für mich erste Schritte, damit Kinder Teilen lernen und dabei sie selbst bleiben dürfen.

Mit dem wundersamen Lernen helfe ich Müttern und Kindern im Prozess, bei sich selbst bleiben zu dürfen und damit freudvoller leben zu können.

Das nächste Tagesseminar findet am Sa 25.07.15 statt. Info findest du hier:

www.wundersameslernen.de/termine/


Wenn dein Kind nicht in die Kita will

IMG_1300pWenn dein Kind nicht in die Kita will

Wenn dein Kind nicht in den Kindergarten will, dann ist es ziemlich wahrscheinlich, dass es (aus seiner Sicht) Recht hat.

Kennst du das? Jeden Morgen den Kampf mit dem Aufstehen, mit dem Anziehen, mit dem Frühstück, mit der Jacke, den Schuhen, dem Trödeln, dem Geschrei, dem Gezeter, den Machtkämpfen und den kleinen und großen Widerständen.

Erst kürzlich erzählte mir eine Mutter im Beratungsgespräch, dass ihr Kind sich total verweigert in der Kita Essen und Trinken zu sich zu nehmen, bis die Mutter es am Nachmittag wieder abholt. Du kannst dir sicher vorstellen, dass aus dieser Situation endlose Debatten mit den Erzieherinnen anstehen, du ein Dauerschuldgefühl kultivierst und dein Kind am Abend Bauchschmerzen hat, weil es die Nahrung des Tages in einem Hub zu sich nimmt.

Auch einer meiner Söhne hat sich vor vielen Jahren total verweigert weiterhin in die Kita zu gehen. Da war wirklich nichts zu biegen. Von den ErzieherInnen fühlte ich mich verlassen und ich konnte regelrecht erahnen, was in ihren Köpfen vor sich ging. Ich fühlte mich schlecht, der Kontakt zur Tageseinrichtung nahm eine andere Wendung ein und ich war plötzlich gefordert mich einem neuen Weg zu stellen.

Was mir in dieser Situation unglaublich geholfen hat ist die Erkenntnis, dass mein Kind Recht hat und seine Wahrnehmung hier maßgeblich sein könnte.

Das will ich natürlich nicht lesen und hören, denn es wäre ja alles so viel einfacher, wenn wir die gewohnten Wege weiter gehen könnten. Ich könnte dann weiterhin so tun, als ob ja alles in bester Ordnung wäre, wenn nur mein Kind folgsamer wäre, nicht jeden Morgen so einen Terz macht, die Kindergärtnerinnen besser wären, nicht so viele Kinder in der Gruppe wären, der Vater ja auch mal mitkriegen würde, welche Anstrengungen wir jeden Morgen haben.

Du kennst die Situation sicherlich und hast dich auf eine Art mit diesen ganzen Ritualen abgefunden.

Hier treffen zwei Fronten aufeinander, von denen beide Parteien Recht haben wollen.
Ich will Recht haben, damit mein Kind weiter in diese Einrichtung geht. Ich muss arbeiten, ich brauche Zeit für mich. Es ist die einfachste Lösung (meine ich).

Und meine Kind hat auch Recht, denn es hat einen Grund dort nicht hin zu wollen. Wenn sie noch klein sind, dann können sie mir das noch nicht unbedingt erklären. Ich muss aber einfach mal davon aus gehen, dass es Recht hat.

Nur mal angenommen, dass das Kind Recht hat, dann sind von mir ganz andere Dinge gefragt. Ich muss versuchen die Situation zu ergründen, ich muss Gespräche führen, ich muss mir vielleicht über Alternativen Gedanken machen, ich muss vielleicht meine Morgenrituale überdenken und neue gestalten. Ich muss aus dem Konfrontationskurs in eine Art Dialog treten mit meinem Kind und mit der Einrichtung. Ich muss mich stellen und mich neu auf die geänderte Lebenssituation beziehen. 1000 Fragen tauchen auf, auf die es der Zeit noch keine schlüssige Antwort gibt, deren Lösung aber mit größter Sicherheit zu einer entspannteren Situation am Morgen führt.

Im Fall von der Mutter, deren Kind in der Kita nicht isst, stehen Gespräche mit ihrem superintelligenten Kind an und mit den Erzieherinnen, um diese in eine Situation zu bewegen, die das ganze Gefüge in einen Fluss bringt, in dem sich alle Beteiligten entspannen können und eine gesunde Form von Miteinander aufbauen können.
Im Fall von meinem Sohn stand nach einigem Hin und Her ein Kita Wechsel an.
Wochen später !! hat er mir berichtet, dass ihn ein Kind in den Finger gebissen hatte und 16 Jahre später hat er mir mitgeteilt, dass es dort so langweilig für ihn gewesen sei, er habe sich einfach nicht wohl gefühlt.

Falls du jeden Morgen Kämpfe dieser Art auszutragen hast, dann helfe ich dir durch meine Beratung richtig gerne, Klarheit und Fluss in deine Situation zu bringen. Für alle Beteiligten kann es nur besser werden, oder?
Ruf mich einfach an:

06477 911 911 9


HOMMAGE AN DIE JUNGS

IMG_4125HOMMAGE AN DIE JUNGS

Gestern habe ich mit einem meiner Söhne gesprochen und ihm erzählt, dass große Bagger bei uns vor der Haustür stehen und eine tiefer Graben gebaggert wurde. Sofort war in seiner Stimme eine gewisse Begeisterung zu hören. Bei mir hingegen war die Begeisterung für diese Baggerarbeiten eher begrenzt.

Begeistern kann ich mich hingegen für diese Bauarbeiter ( nicht falsch verstehen ;) ). Ich habe nun seit mindestens 4 Wochen die Gelegenheit diese Männer bei ihrer Arbeit zu beobachten. Da ist diese unglaubliche Kraft etwas zu bewegen. Hier wird tonnenweise Erde bewegt. Große Maschinen mit einer unglaublichen Präzision bewegt. Millimetergenau verstehen sie diese Baggerschaufel einzusetzen. Wenn ich diese fein justierten Baggerbewegungen beobachte, nehme ich im selben Moment eine gewisse Zartheit und Kraft in der Ausführung wahr. Wann immer ich sie sehe sind sie arbeitsam und konzentriert. Sie können ganz viele technische Geräte bedienen, aber auch mit Hacke und Schippe richtig Meter machen. Sie sind wirklich sehr effektiv und bewegen etwas, haben ein Gefühl für das Aufteilen der Arbeitsschritte und das die sprichwörtlichen zwei Enden, die sie miteinander verbinden wollen, am Ende auch zusammen passen.

Ich bin wirklich beeindruckt von dieser männliche Energie und Effizienz.

Jetzt denke ich eben auch an all die kleinen Jungs in Kindergarten und Schule, die, die gerade auf dem Bauch liegen und so einen kleinen Bagger vor und zurück bewegen, dazu kraftvolle Brummgeräusche machen. Ich denke an diese kleinen Mannskerle, die diese männliche Energie in sich tragen, diese Fähigkeit zu Kraft und Präzision. Die diesen unglaublichen Bewegungsdrang haben, die gerne ‚Meter‘ machen und die Welt aus den Angeln heben wollen. Die dieser inneren Stärke verpflichtet sind und sie gerne positiv kanalisieren würden. Ihrer männlichen Stärke  beweisen, spielerisch zu Kraft und Ausdruck kommen wollen, rangeln und kämpfen, sich vergleichen und herausfordern, bis an ihre Grenzen gehen wollen, weil es in ihrem tiefsten Inneren so eingraviert ist.

Stattdessen sind sie gezwungen still zu sitzen und gegen ihre innerste Natur viel zu früh ihren Kopf zu bemühen, wo zunächst ganz andere Dinge eine Rolle spielen würden.  Und wenn wir das nun endlich verstehen würden, dass Lernen nicht bedeutet, etwas ins Hirn zu hämmern, sondern diese natürliche Prozesse erkennen und zulassen zu lernen. Und viel später dann, wenn es dran ist, den Geist zu schulen, wenn das körperlich-seelische Gleichgewicht aufgebaut und gefestigt ist, dann hätten wir nicht so viel Stress in Kita und Schule, kein Ritalin und müssten nicht so viele Therapeuten bemühen.

Ich bin ja nun mit 3 Jungs und 3 Mädchen gesegnet und habe viel Gelegenheit diese feinen Unterschiede studieren zu dürfen. Ich liebe diese feinen Verschiedenheiten und lerne wundersam als Mutter. Es ist als ob ich nachreifen darf, schlicht und einfach durch die Beobachtung dieser wundervollen männlichen oder weiblichen Energien, die in unserer Zeit mehr und mehr in in Gleichgewicht kommen dürfen, nachdrücklicher ausgedrückt, in ein Gleichgewicht kommen müssen.

Für unsere Kinder wünsche ich mir, dass all dieses Wissen, um die Natur in Lernprozessen, bald in unser Bildungsverständnis einsickern darf, damit wir lernen den Geist der Kinder im Rahmen ihrer persönlichen Natur zu schulen und nicht gegen diese Naturgesetze ankämpfen müssen. Was für eine Energieverschwendung, was für ein Irrsinn.

Kannst du meine Beobachtungen teilen? Wie siehst du das?


Klarheit und Kinder oder Alkohol und Nebel ?

BlogDysfunktional2Klarheit und Integrität für Kinder oder Alkohol und Nebel

Bezüglich der Erziehung meiner Kinder frage ich mich immer wieder, was ich tun kann, damit sie möglichst oft die Gelegenheit haben ihre Integrität zu wahren und zu lernen, nach ihren Werten zu leben.  Für eine glückliches, gesundes und zufriedenes Leben, halte ich es für ausgesprochen wichtig, die eigene Integrität wahren zu lernen, statt sich buckelnd in eine dysfunktionale Welt einzufügen. Ich stelle mir Fragen darüber, was ich tun kann, um dies von klein auf zu ermöglichen?

Meine Tochter war zu einer dieser Partys eingeladen, deren Motto es war eine vorbestimmte Menge Alkohol zu trinken, um in diese Gemeinschaft aufgenommen zu werden. Ich rede hier nicht von ein oder zwei Flaschen Bier.
Sie sprach mich an , weil sie verunsichert war und nicht wusste, ob sie hingehen sollte. Sie wusste nicht recht, wie sie dem Gruppenzwang standhalten konnte, denn es ging ganz klar darum in eine Gemeinschaft aufgenommen zu werden , dazu zu gehören, dabei zu sein. In den Wochen davor fackelten die Gespräche immer wieder auf, sie wollte meinen Rat und meine Empfehlung.
Auch ich war in dieser Frage herausgefordert, durch diese zwei Strömungen, die mich umspülten:

A) „Das haben wir hier auf dem Land schon immer so gemacht. Es ist eine Tradition. Das schweißt die Jugendlichen zusammen. Es ist ein Ritual. Das muss man nicht so ernst nehmen. Dann gehört man eben dazu…..“

B) „Sich durch Alkohol saufen dazu gehörig zu fühlen, was für ein Irrsinn. Mobbing und
Gruppenzwang entstehen in dieser Umgebung. Eltern unterschätzen diese „Spielchen“, denn
was zum Thema Alkohol und Drogen unter Jugendlichen los ist, hat mit ‚früher‘ nichts mehr zu
zu tun. Es ist schlimmer geworden. ….

Auch meine Tochter wurde von diesen Strömungen umspült, die sich in ihrer Wahrnehmung natürlich in anderer Art zeigten.

Ich fragte sie, wer sie denn in einigen Jahren sein wolle? Ich fragte sie, wie sie sich nach der Party fühlen wolle? Ich fragte sie, was ihre Ideen zu dieser Party seien? Ich fragte sie nach Bildern, die sie von sich selbst hatte, welche Wünsche sie für sich selbst hatte…usw.
Dann lies ich sie zur Party gehen.

Viel später dann erfuhr ich, dass sie an dem Abend nicht bei dem Ritual mitgemacht habe und in aller Stille bewunderte ich ihre Stärke.

Ich erzähle dir diese kleine Geschichte, weil ich dir aufzeigen möchte, dass ich die Kraft entwickelt habe, um meinen Kindern andere Möglichkeiten aufzuzeigen. Ich möchte, dass sie ihrem Gespür folgen und nicht einfach mitlaufen und sich zu saufen, nur um sich dann dazugehörig zu fühlen. Wozu sich zu etwas zugehörig fühlen, was auf die Dauer nicht gesund und stärkend sein kann?

Schritt für Schritt möchte ich, dass meine Kinder wach sind und lernen:

  •  auf ihre eigene innere Führung zu achten.
  • ihre Vorstellungskraft zu nutzten für das Leben, dass sie persönlich leben möchten.
  • ihre Gesundheit zu feiern, ihr Körper zu kennen, und ihre persönliche Art zu finden sich zu entfalten.
  • fähig zu werden nein zu sagen und Grenzen zu setzen
  • eine positive Einstellung zu entwickeln.
  • für sich selber zu denken.
  • ihre eigene innere Stärke zu erleben. ( die sie hier demonstriert hat)
  • ihre Fähigkeiten zu verfeinern eine Leben lang eine Selbstlerner/in zu sein
  • ein hohes Selbstbewusstsein zu entwickelnihre eigenen Emotionen wahrzunehmen und auf gesunde Art und Weise zu verarbeiten
    ….

Um meinen Kindern diese Dinge lehren zu können, muss ich mich selbst damit auseinandersetzen. Ich muss diesen Treppenweg Stufe für Stufe selbst erklimmen. Daher ist in meinem Logo vom WundersamenLernen auch eine Treppe abgebildet. Sie ist für mich eine Sinnbild für meine eigene Entwicklung als Mutter, damit ich vor meinen Kindern weiß, wovon ich spreche, wenn ich selbst meine Integrität wahren will und mich in einer Welt zurechtfinden muss, die oftmals nicht meinen Werten und Vorstellungen von gesundem Miteinander entspricht.

Hier sind drei Fragen, die ich dir heute in diesem Zusammenhang stellen möchte:

Wie soll dein Kind in seinem Leben dastehen, wenn es erwachsen ist?

Welches Bild hast du von deinem Kind, wenn es erwachsen ist?

Was bist du bereit dafür zu tun?

Ich gehe fest davon aus, dass deine innere Klarheit und Richtung, dir Stärke und Kraft für die Erziehung deiner Kinder gibt und sich viele Problem im Alltag positiv verändern, wenn du dieser inneren Arbeit ein wenig deiner Aufmerksamkeit gibst. Deine Kinder wachsen mit an dem Weg, den du gehst.

Diesen zu erforschen und Klarheit darin zu erlangen, dabei bin ich dir sehr gerne behilflich. Ruf mich einfach an, wir vereinbaren einen inspirierenden Gesprächstermin.

Tel. 06477 - 911 911 9