Selbst die Veränderung sein

RumiKinderSorryWarum es klug ist, im Leben mit Kindern, selbst die Veränderung zu sein und warum es das Zusammenleben mit den Kindern freudvoller und leichter macht.

 

 

Du wunderst dich vielleicht, warum ich einmal über Themen zu Babys schreibe, einmal über Dinge , die Kleinkinder betreffen, aber auch über Schulkinder und die damit verbundenen Herausforderungen.

Das liegt nicht etwa daran, dass ich unklar bin, sondern das ich eine Menge Erfahrung darin habe, wie mein Leben mit dem Baby oder Kleinkind das Leben desselben Kindes beeinflusst, wenn es mal zur Schule geht oder sich anders bildet.

Wenn ich diese ganzen Themen um die Alterspanne 0 bis Schulkind runter koche und mir betrachte, was übrig bleibt, dann ist es eine Art Essenz. Diese Essenz lautet:

Jedes einzelne Kind hat es verdient in seiner Einzigartigkeit gesehen zu werden und in einer Art begleitet zu werden, die es ihm ermöglicht sein Einzigartigkeit zu entdecken und zu entfalten.

Leider ermöglichen viele unserer derzeitigen Ideen zu Erziehung und Lernen gerade das nicht.

Wenn ich nun einmal über Babys schreibe und ein anderes mal über Schulkinder, dann hat es den Grund, dass ich mit dem WundersamenLernen die Räume für Kinder erweitern möchte. Ich möchte darauf aufmerksam machen, dass Lernen so viel mehr bedeutet und das wir uns heute viele Schwierigkeiten mit den Kindern ersparen könnten, wenn wir Lernen und auch Erziehung den Vorgaben dieser schnelllebigen und schneller Veränderung geprägten Zeit anpassen würden.

Ich beschäftige mich ein Menge damit, wie ich als Mutter oder auch als Pädagogin eine Veränderung sein muss, um Kindern zu gestatten, sich zu dem hin zu entfalten, was sie in sich tragen.
Ich komme nicht umhin als Mutter oder auch Pädagogin selbst die Veränderung zu sein, die es meinem Kind ermöglicht die Person sein zu dürfen, die es ist.
Und damit wird das Ganze natürlich unbequem und vielleicht auch befremdlich:

Wieso sollte ich mich ändern, wenn mein Kind nicht richtig isst?
Wieso sollte ich mich ändern, wenn mein Kind morgens trödelt?
Wieso sollte ich mich ändern, wenn mein Kind in der Schule nicht klar kommt?
Wieso sollte ich mich ändern, wenn mein Kind ständig im Internet ist?
Wieso sollte ich mich ändern, wenn mein Kind nachts ständig wach wird?

Viel leichter scheint es zu sein, weiterhin den Hebel an der anderen Seite anzusetzen. Die andere Seite wäre weiterhin das Kind. Ich kann immer die Fachleute fragen, die mir sagen sollen, was ich mit meinem Kind machen soll, wenn es nicht…..du weißt schon …..dies und das eben….

In dieser neuen Zeit machen wir uns das Ganze viel zu einfach, wenn wir über Kinder weiterhin als Objekte unserer Gedanken zu Erziehung und Lernen nachdenken.

Viele Alltagsprobleme und Herausforderungen schreien in meinen Augen nahezu nach einer geänderten Wahrnehmung von Erwachsenen. Viele Fragestellungen zu den Themen mit Kindern sind hyperkomplex und verlangen nach Perspektivenwechsel und Umdenken. Das ist unbequem, aber dringend erforderlich.

Ich möchte einige wenige Beispiel aufzählen, um dir zu verdeutlichen, was ich als Kind alles nicht umfassend gelernt habe, aber was super wichtig ist, Kaum jemand spricht im Zusammenhang mit Kindern darüber, aber Lernen bedeutet nun mal so viel mehr, als wir meinen:

  • Ich habe nicht umfassend genug gelernt, mich als Kind selbst zu akzeptieren und lieb zu haben. Wie macht man das als Eltern ? Wie geht das? Kann man das lehren, dass ein Kind sich mag?
  • Ich habe als Kind nicht umfassend genug gelernt, dass Verurteilung und Ausgrenzung mir nicht ermöglicht das Gute in den anderen zu sehen.
  • Ich habe als Kind wenig über natürliche, nicht anerzogene Dankbarkeit gelernt. Ich habe nichts darüber gelernt, wie Dankbarkeit mein Leben glücklicher und zufriedener macht..
  • Ich habe als Kind nichts darüber gelernt, dass es mir egal sein kann, was andere über mich denken. Ich habe eher gelernt, wie wichtig es ist, dass andere immer gut über mich denken.
  • Ich habe wenig darüber gelernt, wie ich mich durch mein eigenes Denken limitiere und mir selbst im Weg stehen kann. Ich habe zu wenig über meine eigenen Denkprozesse gelernt
  • Ich habe zu wenig darüber gelernt, dass meine Glaubenssätze die sind, die sich bestätigen und wie wichtig es ist, mir darüber bewusst zu werden, was ich denke.
  • Ich habe zu wenig darüber gelernt, wie giftig und ungesund es ist, sich mit anderen zu vergleichen oder einen Wettbewerb einzugehen, statt dessen wurde mir in der Schule genau das Gegenteil beigebracht.

……

Mit meiner kurzen Aufzählung möchte ich dir aufzeigen, dass das, was wir den Kindern lehren oder auch nicht lehren oftmals so kontraproduktiv für ein gesundes und erfülltes Leben ist. Ich wünsche mir nicht s mehr, als das wir damit beginnen umzudenken und Erziehung und Lernen so gestalten, dass Kinder sich kraftvoll und gesund entfalten dürfen. Als Mutter musste und muss ich, in vielen Situationen bezüglich der Kinder, nachreifen. Ich halte es für sehr wichtig sich zusammen zu tun, gemeinsam zu lernen, Erfahrungen auszutauschen, denn unsere Kinder können davon sehr stark profitieren, mehr Leichtigkeit und Freude für alle Beteiligten sind das Ergebnis.

Diese Erfahrungsräume gestalte ich in meinen Seminaren und freue mich, wenn du auch einmal dabei bist. Die nächsten beiden Seminare finden schon ganz bald statt:

Mühlenabend am Mi 30.09.15 
Tagesseminar am So 11.10.15

Info dazu findest du hier:

www.wundersameslernen.de/termine/


Einschulung für Querdenker

Bildschirmfoto 2015-09-06 um 11.09.28Einschulung für Querdenker - wo nur bleibt das einfache, natürliche und naheliegende Lernen?

Die Einschulung ist vielerorts ein freudvolles Ereignis. Doch endet die Freude auf das von Erwachsenen künstlich aufgebauschte Thema oftmals schon nach wenigen Tagen. Stress, Tränen, Bauchweh, Druck und gesundheitliche Folgen zeigen sich hier und da schon nach wenigen Tagen. In meinem heutigen Video (4,4 min) möchte ich dich an das Naheliegende und das Natürliche beim kindlichen Lernprozess erinnern und dir Impulse dafür geben umzudenken, für den Fall, dass dein Kind erste Symptome zeigt. Ich erkläre dir, dass dein Kind vielleicht wunderbar gesund ist, nur leider das Umfeld unter Umständen wenig flexibel. Lernen darf leicht und freudvoll sein....

Gerne lese ich deine Anregungen zum Video und freue mich, wenn du ihn teilst.

http://youtu.be/AtShx-HNiHs

 

 


"I have a dream" bezüglich Schule

PageLines- ansatz-slide1.jpg"I have a dream" Auch ich habe einen  Traum bezüglich Schule und Lernen

Ich habe einen Traum, dass unsere Kinder eines Tages richtig gerne in die Schule gehen, dass es ein Ort ist, indem sie sich sicher und geborgen fühlen.

Ich habe einen Traum, dass Schulen Orte sind, die Kinder je individuell sehen und jedes Kind begleiten, wie es ihm würdig ist, wo es egal ist, ob ein Kind mit 5 lesen kann oder mit 10.

Ich habe einen Traum, in dem betonierte Schulhöfe aufgerissen werden und hügelige Flächen entstehen, wo es nach Erde, Gras und Blumen duftet, wo man im Winters Schlitten fahren kann, mit Bäumen, auf die man klettern kann – ohne Schutzhelm.

Ich habe einen Traum, dass sich die Eltern eines Tages erheben werden und gemäß ihren eigenen Erfahrungen und Erkenntnissen leben werden, dann werden wir die Wahrheit für selbstverständlich halten, dass Kinder Freilerner sind und unsere verkorksten und verkünstelt interessant gemachten Angebote nicht benötigen, um ihren wunderbaren, menschlichen Geist heran zu bilden.

Ich habe einen Traum, dass es Schulen gibt, in denen Eltern und Kinder beim Infoabend wirklich willkommen sind, wo man den neu beginnenden Lebensabschnitt feiert, wo man Eltern und Kinder versteht und nicht bevormundet.

Ich habe einen Traum von einer Schule, die den Eltern mitteilt, dass sie sich entspannen und zurücklehnen dürfen, weil Eltern nicht mehr das bearbeiten müssen, was Schule nicht leistet, wo Eltern nicht ihre Kinder verbiegen müssen für ein System, dass keinen glücklichen und damit starken Kinder hervorbringt.

Ich habe einen Traum von einer Schule, die Eltern nicht vor einen Karren spannt, der längst zerfallen und völlig unnütz geworden ist. Der mit der Anzahl von Computern für Kinder wirbt und nicht bemerkt, dass jedes Kind längst den Eltern mehr zur Technik zeigt, als die Eltern und Lehrer je verstehen werden.

Ich habe den Traum von einer Gesellschaft, die ihren Kindern kein Ritalin geben muss oder in der erste Klasse vom Heilpraktiker Gernlerntropfen oder Konzentrationsglobuli verschrieben bekommt.

Ich habe den Traum von einem Bildungsministerium, dessen vorrangiges Ziel es ist, Eltern und Kindern zu dienen, um die Heranbildung des menschlichen Geistes zu ermöglichen. Ein System, dass sich ehrfürchtig auf die Knie begibt, bekennt, dass wir vieles nicht wissen, Bildung und mögliche Menschenbildung neu erforschen müssen, das Kinder uns den Weg weisen und nicht machtorientierte, wirtschaftliche Interessen.

Ich habe einen Traum, dass Eltern aufstehen, ihre Kinder nicht länger in Schulen schicken, die im Juni noch die Schnee - und Winterbilder der Kinder an der Wand hängen haben ( die auch noch alle gleich aussehen), wo Schulhöfe aussehen wie Freigang im Gefängnis, wo es Zwang, Tränen, Gewalt, Kontrolle, Konkurrenz, Aggression, Ungerechtigkeit, Bevormundung, öde Langeweile und Hoffnungslosigkeit gibt.

In meinem Traum ist die Schule ein offenes, großes Spielhaus für Erwachsene und Kinder, in dem Erfahrungen gemacht werden dürfen, eine Ort , an dem Beziehungen gedeihen können, wo es keine Noten gibt, keine Hausaufgaben, keine Blöcke und Pausen....ein Ort, an dem Kinder spielen, rennen, klettern, laufen, an dem sie ruhen können, ein zweites zu Hause. Erwachsene, deren Berufung es ist Kinder zu begleiten und nicht zu erziehen. Eltern und Lehrer, die wahrhaftig in Beziehung sind, auf gleicher Augenhöhe, keine stinkenden Toiletten, gutes Essen, wenn man Hunger hat und nicht nach Vorschrift zu einer bestimmten Zeit.

Ich habe einen Traum, in dem das vorrangige Ziel unserer Bemühungen als Erwachsene , der gegenwärtige glückliche Moment für Kinder ist. Alles andere geschieht fast von selbst.

Lasst uns aufstehen, diesen verstaubten, alten Dreck hinter uns lassen, den Staub aus den Schulen klopfen und den derzeitigen Stand des völligen Irrtums erkennen.

Ich träume davon „Kinder zu ermöglichen“ und die Konzentration der Erwachsenen darauf zu richten, was darüber hinaus möglich ist für ein, dem Menschen gerechtes und würdiges Lernen.

 

Was ist dein Traum bezüglich Schule und Lernen?

Gerne lese ich deine Gedanken dazu gleich hier unten auf der Seite.

 


Warum unsere Kinder Angler sind.

IMG_7771In meinem Audio erkläre ich dir, warum unsere Kinder Angler sind und warum es für sie existentiell wichtig ist, ab und an einen "Erwachsenen Fisch" an der Angel zu haben. Du bekommst Info darüber, dass das 'Lernen/Leben' mit unseren Kindern in gewissen Kreisläufen stattfindet und das wir uns gegenseitig nähren und stärken, wenn wir es nur zulassen. Lernen ist wundersam. Gerne lese ich deinen Kommentar, gleich hier unten auf der Seite.

Lieben Gruß

Uta Henrich

 

 


Kindergarten und Schule kontrollieren…

RusramQbic'MindGames

Kindergarten und Schule kontrollieren...

  • Kindergarten und Schule kontrollieren, wie unsere Kinder Zeit verbringen.
  • Kindergarten und Schule kontrollieren, was sie tun.
  • Kindergarten und Schule kontrollieren, was sie lesen.
  • Kindergarten und Schule kontrollieren, was sie essen.
  • Kindergarten und Schule kontrollieren, wann sie essen dürfen und wann nicht.
  • Kindergarten und Schule kontrollieren, wann sie eine frische Windel bekommen, bzw. wann sie zur Toilette gehen dürfen und wann nicht.
  • Kindergarten und Schule kontrollieren, wie sie ihre Zeit verbringen.
  • Kindergarten und Schule kontrollieren, neben wem sie sitzen sollen und neben wem nicht.
  • Kindergarten und Schule kontrollieren, wann sie wach und wann sie müde sein sollen.
  • Kindergarten und Schule kontrollieren, für was sie sich wann interessieren sollen.
  • Kindergarten und Schule kontrollieren die Anzahl der Menschen, mit denen sie sich in einem Raum befinden sollen.
  • Kindergarten und Schule kontrollieren, wann sie drin und wann sie draussen sein sollen.
  • Kindergarten und Schule kontrollieren, was sie wann lernen sollen und was und wann sie was nicht lernen sollen.
  • Kindergarten und Schule kontrollieren, wann sie mit wem kommunizieren dürfen.
  • Kindergarten und Schule kontrollieren in großem Maß was und wann sie was denken sollen.

Das Erschreckende daran ist, für wie selbstverständlich viele das derzeitige Bild von Kindergarten und Schule halten. Ich bin froh, dass mir Menschen begegnen, die traditionelle Herangehensweisen an Betreuung und Bildung kritisch hinterfragen und viele Vorgehensweisen nicht für selbstverständlich halten. Ich führe nährende Gespräche mit Eltern und Pädagogen, die sich aus tiefstem Herzen wünschen mehr Freiheit mit ihren Kindern leben zu können. Diese Erwachsenen sind sehr bemüht alternative Wege zu gehen, für Vielfalt im Bildungs- und Betreuungsbereich zu sorgen. Sie gründen Initiativen, machen Angebote, fahren hunderte von Kilometern, ziehen um, spenden Geld, bilden Fahrgemeinschaften, nehmen gerichtliche Auseinandersetzungen auf sich, geben Geld für alternative Formen von Betreuung oder Schule aus, geben sich mit weniger Lohn in alternativen Projekten zufrieden, schicken Kinder in weit entfernt liegende Schulen, erfinden Arbeit und Familie neu und sind sehr bemüht ein neues Konzept von Erziehung und Lernen zu entwickeln und zu leben.

In dieser turbulenten Zeit, halte ich es für sehr bedeutsam, wenn Erwachsene andere Wege mit Kindern gehen, denn das alte System von Macht und Kontrolle über Kinder funktioniert nicht mehr und wir müssen das neue Flugzeug während des Fluges bauen, eine tolle Herausforderung. Hier fühlen sich viele Eltern gefangen und gelähmt und ich helfe auf dem Weg in eine neue Zeit , die nicht so sehr auf Macht und Kontrolle setzt, als vielmehr auf Beziehung, Wohlwollen und Gleichwürdigkeit.

Ein Flugzeug während dem Flug zu bauen. Hier habe ich eine Menge Erfahrung sammeln dürfen, die ich gerne mit dir teilen mag. Wenn du mehr Leichtigkeit und Freiheit und Freude mit deinen Kindern leben magst und mehr deinem ‚Herzens-Bild‘ in Sachen Bildung und Betreuung folgen möchtest, der Zeit aber nur ‚wenn‘ und ‚aber‘ siehst, dann begleite ich dich richtig gerne in deine Klarheit. Aus dieser entsteht ein Weg, der für dich und dein Kind passt und sich nicht wie ein quälender Kompromiss für alle Beteiligten anfühlt. 

Ruf mich einfach an. 


HOMMAGE AN DIE JUNGS

IMG_4125HOMMAGE AN DIE JUNGS

Gestern habe ich mit einem meiner Söhne gesprochen und ihm erzählt, dass große Bagger bei uns vor der Haustür stehen und eine tiefer Graben gebaggert wurde. Sofort war in seiner Stimme eine gewisse Begeisterung zu hören. Bei mir hingegen war die Begeisterung für diese Baggerarbeiten eher begrenzt.

Begeistern kann ich mich hingegen für diese Bauarbeiter ( nicht falsch verstehen ;) ). Ich habe nun seit mindestens 4 Wochen die Gelegenheit diese Männer bei ihrer Arbeit zu beobachten. Da ist diese unglaubliche Kraft etwas zu bewegen. Hier wird tonnenweise Erde bewegt. Große Maschinen mit einer unglaublichen Präzision bewegt. Millimetergenau verstehen sie diese Baggerschaufel einzusetzen. Wenn ich diese fein justierten Baggerbewegungen beobachte, nehme ich im selben Moment eine gewisse Zartheit und Kraft in der Ausführung wahr. Wann immer ich sie sehe sind sie arbeitsam und konzentriert. Sie können ganz viele technische Geräte bedienen, aber auch mit Hacke und Schippe richtig Meter machen. Sie sind wirklich sehr effektiv und bewegen etwas, haben ein Gefühl für das Aufteilen der Arbeitsschritte und das die sprichwörtlichen zwei Enden, die sie miteinander verbinden wollen, am Ende auch zusammen passen.

Ich bin wirklich beeindruckt von dieser männliche Energie und Effizienz.

Jetzt denke ich eben auch an all die kleinen Jungs in Kindergarten und Schule, die, die gerade auf dem Bauch liegen und so einen kleinen Bagger vor und zurück bewegen, dazu kraftvolle Brummgeräusche machen. Ich denke an diese kleinen Mannskerle, die diese männliche Energie in sich tragen, diese Fähigkeit zu Kraft und Präzision. Die diesen unglaublichen Bewegungsdrang haben, die gerne ‚Meter‘ machen und die Welt aus den Angeln heben wollen. Die dieser inneren Stärke verpflichtet sind und sie gerne positiv kanalisieren würden. Ihrer männlichen Stärke  beweisen, spielerisch zu Kraft und Ausdruck kommen wollen, rangeln und kämpfen, sich vergleichen und herausfordern, bis an ihre Grenzen gehen wollen, weil es in ihrem tiefsten Inneren so eingraviert ist.

Stattdessen sind sie gezwungen still zu sitzen und gegen ihre innerste Natur viel zu früh ihren Kopf zu bemühen, wo zunächst ganz andere Dinge eine Rolle spielen würden.  Und wenn wir das nun endlich verstehen würden, dass Lernen nicht bedeutet, etwas ins Hirn zu hämmern, sondern diese natürliche Prozesse erkennen und zulassen zu lernen. Und viel später dann, wenn es dran ist, den Geist zu schulen, wenn das körperlich-seelische Gleichgewicht aufgebaut und gefestigt ist, dann hätten wir nicht so viel Stress in Kita und Schule, kein Ritalin und müssten nicht so viele Therapeuten bemühen.

Ich bin ja nun mit 3 Jungs und 3 Mädchen gesegnet und habe viel Gelegenheit diese feinen Unterschiede studieren zu dürfen. Ich liebe diese feinen Verschiedenheiten und lerne wundersam als Mutter. Es ist als ob ich nachreifen darf, schlicht und einfach durch die Beobachtung dieser wundervollen männlichen oder weiblichen Energien, die in unserer Zeit mehr und mehr in in Gleichgewicht kommen dürfen, nachdrücklicher ausgedrückt, in ein Gleichgewicht kommen müssen.

Für unsere Kinder wünsche ich mir, dass all dieses Wissen, um die Natur in Lernprozessen, bald in unser Bildungsverständnis einsickern darf, damit wir lernen den Geist der Kinder im Rahmen ihrer persönlichen Natur zu schulen und nicht gegen diese Naturgesetze ankämpfen müssen. Was für eine Energieverschwendung, was für ein Irrsinn.

Kannst du meine Beobachtungen teilen? Wie siehst du das?


5 Tips unser Bildungssystem zu überleben

DSC_0005 4Wie du dein aufgewecktes Kind in einem zerfallenden Bildungssystem unterstützen kannst.

Machen wir uns nichts vor. Wenn man sich einwenig umhört, was in vielen Kindergärten, bei Ärzten und Therapeuten und in so manchen Schulen los ist, dann kann man nicht gerade behaupten, dass wir glückliche und freudige Kinder hätten, die  gesund sind und die klar kommen. Stress und Ängste sind ungeheuer groß und das drückt sich nun mal eben aus, wenn man sich dem Thema ein wenig öffnet.

Die Probleme und Gründe sind natürlich vielschichtig, aber es trifft inzwischen eben auch die gesunden, lebensfrohen und freudigen Naturen unter den Kindern.

Es hat den Anschein, dass Kita und Schule die lebendigen und nicht angepassten, gesunden Kinder nicht mehr unbedingt handeln kann.

Es sind Kinder die in dieser Zeit, die aus was für Gründen auch immer, nicht mehr auf die Programmierungen in den Institutionen reagieren. Das, was für heute, soweit sind wir schon gekommen, als Störung bezeichnen, ist unter Umständen ihr natürlicher Bewegungsdrang, ihre explosive Neugier, ihr ungezügelter Wissensdrang, ihre Lebendigkeit, eben Leben pur.

Auch unter Eltern ist die Angst groß. Was tun, wenn das Kind nicht in diesem System funktioniert? Was tun, wenn es sich nicht anpassen will? Was ist, wenn es sich diesem ganzen Stress nicht einfügen kann und die Probleme so groß werden, dass der Zug für eine gesicherte Zukunft abfahren könnte?

Was ich mitbekomme, die Verunsicherung ist so groß , dass Eltern auf Empfehlung zu allen möglichen Therapien gehen, oder Medikamente verschrieben bekommen, damit sich das Kind einfügt (Globuli und Bachblüten sind hier nicht ausgeschlossen). Alle Beteiligten sitzen in der Klemme.

Durch all den aufgebauten Druck und Stress und das Unwissen um eigentliche Entwicklungs- und Entfaltungsprozesse, nehmen wir den Kindern ihre Lebendigkeit, sowie ihre Vorstellungskraft, die sie so dringend benötigen, um selbst die Schöpfer ihrer Zukunft zu sein.

A  U  F  W  A  C  H  E  N

Bildung ist super wichtig, aber es ist ein Riesenunterschied, ob wir  Kindern das Nachplappern von auswendig gelerntem Wissen lehren. Im Grunde ist das in Sekundenschnelle im Internet zu haben. Oder, ob wir ihnen erlauben, ihr wundersames Potential zu entfalten.

Wir könnten mit ihnen lernen, denn sie sind noch viel näher daran, wie es denn eigentlich geht, das Lernen.

Wir könnten gemeinsam lernen, wie man seine geistigen Fähigkeiten erweitert, wie man bis ins hohe Alter kreativ bleiben kann, wie man Beziehungen führt, wie man gesundes Essen anbaut und zubereitet, wie man Projekte aufbaut, die auf Nachhaltigkeit setzen, wie man seinen Körper heilt, wie man gar nicht erst krank wird, wie man von Herzen mit Mensch und Tier kommuniziert….

Immer wieder werde ich von Müttern gefragt, was sie tun können, wenn ihr Kind in eine Regelschule gehen muss, oder nicht der passende Waldkindergarten in der Nähe ist, wenn Alternativen nicht in Sicht sind?

Hier zähle ich dir einige Tips auf:

  • sobald dein Kind das entsprechende Alter hat, würde ich mit ihm sprechen und es über die Situation aufklären. Sprich mit ihm , dass du dir die Situation anders wünschst, aber das es der Zeit nicht anders möglich ist. Das Kind bekommt dein Verständnis und Mitgefühl und was noch wichtiger ist, das Gefühl, das nicht es selbst verkehrt ist.
  • Unterstütze dein Kind, wann immer du kannst darin, für sich selbst zu denken und zu handeln. Dein Kind kann in vielen Fällen vormittags in der Schule wenig eigene Entscheidungen treffen und für sich selber denken. Am Nachmittag aber, hat es dann ganz klar die Chance seine eigenen Entscheidungen zu treffen. Du hast dann Gelegenheit, dich mit dir auseinander zu setzten, wenn es dann keine Hausaufgaben machen will. Das ist eine echte Herausforderung, statt alle Schlenker und Schliche zu bemühen, dass es dann doch noch Hausaufgaben macht, dein Kind. Gelingt es dir das Vertrauen in dein Kind aufzubauen, oder gehst du einen unbequemen Mittelweg, oder bist du auf der Seite von Kontrolle und Macht. Was ist genau dein Weg? Hier wird es interessant. 
  • Beschäftige dich mit deinen eigenen Ängsten und Sorgen, die dir einreden wollen, dass dein Kind nur mit Abitur, oder diesem und jenem Schein eine berufliche Zukunft hat.  (Auch Eltern in alternativen Schulprojekten kommen daran nicht vorbei) Der Zeit gehen ganz viele Jugendliche ganz bedeutsame, andere, neue und selbstbestimmte Wege. Finde diese positiven Beispiele.
  • Finde andere Eltern, Vorbilder, Gleichgesinnte, die ähnliche Fragestellungen haben und unterstützt euch.
  • Und der vielleicht wichtigste Punkt am Schluss: Sorge für dein Rückgrat in Erziehungs- und Bildungsfragen. Nimm deine Kraft als verantwortliches Elternteil zu dir zurück. Übernimm deine Selbstlernfähigkeit.

Durch meine Arbeit bin ich in diesen Fragen richtig gerne für dich da und kommende Woche kannst du in meinem Blogbeitrag lesen, was Erwachsene darüber hinaus tun können, um Kindern zu helfen in einer Umgebung voller Dysfunktionen, ihr Gleichgewicht zu finden.

Die nächste kostenlose Telefonkonferenz, findet am Di 23.06.15 statt. Uhrzeit 10:30-11:30, nähere Info findest du hier:

www.wundersameslernen.de/termine/


Wenn du was erleben willst, dann schreib was zum Thema "Kinder" und „Grenzen."

Wenn du was erleben willst, dann schreib was zum Thema "Kinder" und „Grenzen."

Wenn du mal richtig was erleben willst, dann musst du im Internet einfach irgendetwas veröffentlichen, was die folgenden zwei Worte enthält: „Kinder“ und „Grenzen“.

Du wirst es nicht für möglich halten, was dann geschieht. Als ob diese beiden Worte , miteinander in Verbindung gebracht und mit dem Katalysator Sozialmedia vermischt, eine explosionsartige Reaktion hervorrufen.

Wenn du dir dann etwas Mühe machst und versuchst die aufgewirbelte Reaktion der Menschen weiter zu untersuchen, dann wirst du folgendes Feststellung machen:

Du wirst das Ergebnis anschauen, alle Reaktionen und Kommentare analysieren und wirst zu dem Schluss kommen, dass du keine vordergründige Erklärung dafür hast, warum die Reaktion so heftig ist. 
Obwohl du dich, als die Person, die die Reaktion ausgelöst hat, nicht frei machen kannst von der Tatsache, dass du keine neutrale Beobachterin bist, bist du über folgendes Ergebnis total erstaunt.

Die Menschen reagieren so emotional, teilweise geladen und haben in vielen Fällen vielleicht gar keine unterschiedliche Meinung. Das ist das Merkwürdige? Du wirst dich dann fragen, wo eigentlich das Problem ist?

Warum lösen die beiden Worte „Kinder“ und „Grenzen“ diese energiegeladenen Reaktionen aus?

Ja natürlich kollidieren hier auch die Extreme aufeinander. Da sind Menschen, die die sogenannten Grenzen immer sofort und mit aller Macht und Klarheit durchsetzten wollen, da kann auch mal ein ‚kleiner Klaps‘ nicht schaden. Auf das die Brut nicht übermütig wird.

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*Wenn du dich für meinen Newsletter einträgst erhältst du meine News direkt in dein Emailfach. Derzeit schreibe ich sehr unregelmäßig. Es kann also gut möglich sein, dass etwas Zeit vergeht, bis du von mir liest. Neben Informationen und Inspirationen rund um das wundersame Lernen und wundersameVerLernen, weise ich auf meine Beratung, meine Seminare, Einzelbehandlungen, meine Möglichkeiten für Übernachtung in der Mühle sowie aktuelle Angebote hin.


Und da sind die, sozusagen im anderen Reagenzglas, am anderen Ende des Tisches, die der Meinung sind, dass sich schon alles regeln wird, die alleine das Wort „Grenzen“ schon in Wallung bringt und die meinen: „Nu lass sie doch, die lieben Kleinen.“

Die entgegengesetzten Einstellungen und deren Extreme sind dir ja seit langem bekannt. Die Diskussion ist ja nicht wirklich eine Neue. Da stellt sich dir vielleicht die Frage:

Warum ist die Reaktion der Menschen immer so heftig und aufgebracht, wenn die Worte „Grenzen und „ Kinder“ ins Spiel kommen?

Sind es die Bestandteile des Katalysators? Sind es die dann immer scharf formulierten Anmerkungen, die mit Ausrufezeichen versehen werden !!! Sind es die Worte „muss“ und „sollte“, die auftauchen und persönliche Meinungen unterstreichen? Sind es diese Kommentare, die mit erhobenem Zeigerfinger daher kommen?

Mir kommt es so vor, als ob die Worte „Kinder“ und „Grenzen“ irgendwie den Menschen dazu verleiten, Schützengräben auszuheben und in Stellung zu gehen.

Und dann laufen da ein paar Mutige auf dem Anfeindungsschauplatz umher. Sie haben weiße Fahnen in der Hand, auf denen steht mit zittriger Schrift das Wort „Integrität“.

Sie werden aber wenig beachtet, denn die einen wissen nicht recht, was das ist und finden schon gar nicht, dass das komplizierte Wort in den Zusammenhang mit Kindern gebracht werden sollte.

Die anderen explodieren auch munter weiter, denn sie müssen immerhin in Stellung gehen, sich gegen die anderen behaupten, sich entgegenstemmen. Integrität ist zwar wichtig, aber man weiß nicht, wie man sich in einer anderen Haltung behaupten soll. Man ist des Kämpfens müde, doch den Schauplatz verlassen, kann man auch nicht so einfach.

Vielleicht fragst du dich wie ich, ob man in Erziehungsfragen mit der flächendeckenden Verteilung von Löschdecken gut beraten ist? Oder ob es vielleicht sinnvoller ist weiter zu forschen, nach dem einen Reagenz, dass die explosionsartigen, emotionalen Reaktionen in Erziehungsfragen so beeinflussen würde, dass etwas Wertvolles dabei rauskommen kann? Zum Wohle aller.

Ich würde gerne wissen, was hier deine Empfehlung ist? Ich bin manchmal ein wenig ratlos.

 

Ich möchte dich auf zwei Veranstaltungen aufmerksam machen, die zeitnah stattfinden. Da ist zunächst unser  EduWorkCamp im November 2017, das erscheint mir ein gutes Forschungsfeld zu sein, um mit Fragestellungen dieser Art zukunftsfähig umzugehen. Ich würde mich auch freuen, wenn du bei meinem nächsten Tagesseminar dabei bist.

 

Wenn du was erleben willst, dann schreib was zum Thema "Kinder" und „Grenzen."


Wut und Hilflosigkeit in Tatkraft verwandeln

IMG_7022Wie du deine Wut und Hilflosigkeit in Tatkraft verwandelst. 

Als meine erste Tochter vor vielen Jahren in die Regelschule eingeschult wurde, hatte ich Tränen in den Augen. Es waren nicht etwa Tränen von Freude und Stolz über dieses Ereignis, sondern schlicht und ergreifend Tränen von Trauer und einem Quentchen Wut darüber, dass ich diesem Kind nicht weiterhin ermöglichen konnte frei und unbeschwert zu lernen.

Heute bin ich vom Sinnposium 2015, einem Kongress für Bildung und Bewusstsein zurückgekommen. Der Kongress fand im Schloss Tempelhof bei Crailsheim statt und es war klasse. Es war für mich ein ausgesprochen inspirierendes und bedeutsames Erlebnis.

Im Rahmen der Veranstaltung von der ich sicher noch mehr berichten werde,  haben wir heute morgen die ‚Schule für freie Entfaltung‘  http://www.schloss-tempelhof.de/schule/ im Schloss Tempelhof besichtigt. Wir haben mit einigen Interessenten an einer Führung teilgenommen und plötzlich saß diese Frau auf dem Sofa und während wir noch dem Vortrag lauschten, weinte sie.

Ich bin zu ihr gegangen und habe mich neben sie gesetzt, denn ich hatte eine Ahnung, was in ihr vorging. Ich fragte, ob sie Hilfe brauche und sie begann zu erzählen, wie traurig und hilflos sie sich fühle. Sie würde diesem Vortrag lauschen, sich diese freie und selbstbestimmte Art von Lernen für ihre Kinder wünschen und im selben Moment habe sie einige Herausforderungen, die sie bewältigen müsse. Sie  berichtete mir, dass es wichtig für sie sei, dass sie jetzt weinen könne, denn sie hätte schon seit langem gemerkt, dass sie das Thema Schule nicht mehr in dieser Form für ihre Tochter stemmen könne. Ihre 9 - jährige Tochter sei nicht glücklich in der Schule und es würde sie so unsagbar traurig machen, dabei zu zuschauen, wie sie mehr und mehr die Lust am Lernen und die Freude an neuen Dingen verlieren würde. Sie müsse immer mehr Druck auf ihre Tochter ausüben und im selben Moment wolle sie das gar nicht. Das sei entsetzlich anstrengend und würde das Verhältnis zu ihrer Tochter so stark belasten. Sie wisse nicht ein und aus, denn auch der Vater der Kinder würde in Sachen Bildung für die Tochter nicht hinter ihr stehen. Er sei der Meinung, dass Schule nun mal sein müsse und etwas Druck noch keinem geschadet habe.  Sie fühle sich gefangen und hilflos. Im selben Moment würde sie spüren, dass das Thema anstehen würde und sie neue Wege gehen müsse.

Als ich ihr lauschte, habe ich mich an die Zeit erinnert, als ich vor ca. 17 Jahren diese Themen bewegt habe. Ich konnte mich so gut erinnern, wie ich mich fühlte. Diese Hilflosigkeit und diese latente Wut auf das, was ich zu dieser Zeit nicht abzuwenden vermochte.

Es sollte noch ein gutes halbes Jahr dauern, bis ich mich damals mutig auf den Weg machte und meine Gefühle von Wut und Trauer in Tatkraft verwandelte.

So hat alles seine Zeit. Und ich will dich darin bestärken, dass deine Gefühle gut und angemessen sind. Das du nicht alleine bist mit dieser Hilflosigkeit und auch nicht mit der Wut und Trauer darüber, dass es zunächst mal ist, wie es ist für dein Kind.

Ich halte es für so wichtig, das zu spüren und anzunehmen und dir die Zeit zu geben, diese Gefühle in eine Tatkraft zu verwandeln, die in irgendeine Entscheidung münden. Das können anstehende Gespräche sein, das kann das Anschauen von andern Schulen sein, das kann das theoretische Beschäftigen mit anderen Bildungskonzepten sein, dass surfen im Internet, das Annehmen de Situation, wie sie denn ist oder auch das Suchen nach angemessener Beratung.

Wenn ich dich auf deinem Weg unterstützen kann, wenn du auf der Suche nach Klarheit bist und Inspiration und eine wohlwollendes Ohr benötigst, dann ruf mich an, ich begleite dich gerne auf deinem Weg in eine Klarheit in Sachen Bildung für dein Kind. Ich helfe darin, wieder Freude  und Leichtigkeit erfahren zu dürfen.

Ruf mich einfach richtig gerne an:

Tel. 06477 911 911 9


Auf den Spuren der Freiheit beim Lernen

IMG_1284pAngefangen hat alles mit meiner Liebe zu Pferden. Mit acht Jahren habe ich Stunden damit verbracht, Pferde auf einer Weide zu beobachten. Ich liebe diese Tier, die Anmut und Kraft, mit der sie sich bewegen. Ich liebe es, sie beim Spiel zu beobachten, wie sie sich im Dreck wälzen, wie sie buckeln und in der Sonne ruhen.

Ich wollte unbedingt Reitunterricht haben, bittete und bettelte, bis ich im Alter von 10 Jahren endlich Unterricht nehmen durfte.

Meinen ersten Reitunterricht hatte ich in einem Stall, in dem Dressurpferde ausgebildet wurden. Sie wurden gut versorgt, doch sie standen in einem geheizten Stall, ohne Fenster, mit wenig Tageslicht, mit Gitterboxen, die keinen Kontakt der Pferde untereinander möglich machten. Sich in ihrer natürlichen Form bewegen durften sie sich nicht, sie hatten keinen Weidegang oder ein Leben außerhalb von Reithalle und Box.

Ich war noch ein junges Mädchen, noch ganz geöffnet für die Eindrücke von Natur, Bewegung, Freude, Energie und Kraft.

Diese Pferde in dieser Reitanlage sprachen durch ihre Augen zu mir. Ich konnte wahrnehmen, dass es den Tieren nicht gut ging, das das Leben, die Kraft, Freude und Lebendigkeit, aus ihren Augen verschwunden war. Als Kind vermochte ich es nicht mit Worten auszudrücken, doch für mich stimmte etwas nicht. Da war ein Riesenkonflikt in mir. Ich liebte Pferde, deren Ausdruck von Kraft und Freiheit. Ich wollte reiten lernen, auf dem Rücken der Pferde Freiheit atmen, durch ihre Kraft getragen sein, mit ihrem warmen Atem berührt werden. Doch durch den Kontakt mit den Pferden in diesem Stall wurde ich eher traurig. Auf einer tieferen Ebene konnte ich von diesen Tieren nicht das bekommen, wofür sie standen und ich konnte den Tieren nicht das geben, dessen sie würdig waren.

Es ist die Freiheit, die Natur und die Kraft, die in dem natürlichen Sein und ‚werden wollen‘ steckt, der ich mit meinen Bemühungen um das wundersameLernen Ausdruck verleihen möchte.

So, wie ich damals, obwohl ich Pferde so sehr liebte, diesen Pferdestall verlies und mich aufmachte, um andere Formen von Leben mit Pferden zu erkunden; genauso verlies ich später mit meinen Kindern den üblichen Weg von Lernen und Erziehung. Schon sehr früh in meinem Leben habe ich mich für die Freiheit und den natürlichen Ausdruck allen Seins aufgemacht.

So, wie ich Pferde in Offenstallhaltung und auf der Weide haben wollte, sowie frei laufende Hühner, so wollte ich für meine Kinder einen Raum kreieren, der mit möglichst großer Freiheit, Möglichkeiten für selbstbestimmtes Lernen schafft.

Ich wollte das, weil ich ähnlich, wie bei den Pferden, dieses wilde, freie, fröhliche und liebende Wesen in den Augen der Kinder sehen wollte. Ich wollte keine Trauer, Resignation, Langeweile, wie in den Augen der eingesperrten und auf Erfolg getrimmten Pferde.

Wie ich das getan habe und noch tue, kannst du lesen, wenn du immer mal wieder auf meiner Internetseite vorbeischaust. Vielleicht magst du dich auch für meinen Newsletter eintragen, damit erhältst du dann immer mal wieder Info über das WundersameLernen und alles was da wachsen möchte.