Bedürfnisorientierung macht Schwierigkeiten
Erziehung - Warum Bedürfnisorientierung dich in Schwierigkeiten bringt und warum das gut so ist.
Auf die lange Sicht gesehen haben wir Mütter gerade eben erst damit begonnen unsere Bedürfnisse zu erkennen und uns mit mehr oder weniger Nachdruck dafür einzusetzen. Das Wort ‚bedürfnisorientiert‘ bekommt eine neue Bedeutung in der Erziehung der Kleinsten.
Man stillt nach Bedarf, trägt die Kinder oder schläft mit ihnen im Familienbett. Diese Umorientierung bedeutet für viele Mütter schon eine Riesenherausforderung. Allzuoft haben sie mit Schuldgefühlen zu tun, wenn sie den eigenen Bedürfnissen folgen wollen und im selben Moment aber diese Erziehung, die vom Kinde ausgeht erforschen und angehen möchten.
Das alleine wäre schon ausreichend genug, doch dann kollidiert das Ganze mit den vermeintlichen Erfordernissen unseres Bildungssystems. Mütter, Väter, ganze Familien schwimmen im Strudel dieser von aussen gestellten Anforderungen.
Ich erlebe mit Müttern, dass sie gerade an dem Punkt sind, den Fähigkeiten des Kindes zu vertrauen. Sie anerkennen, dass die Kinder ihren individuellen Rhythmus haben, dass sie eigne Bedürfnisse haben, ein eigenes Tempo und ihre ganz eigene Art und Weise des Seins.
Dann rücken sie gewollt oder ungewollt immer näher an unser Bildungssystem heran.
Unsere eigene Ausbildung als Eltern diente nicht unbedingt dazu unsere Bedürfnisse zu erkennen, sondern sie diente dazu die Bedürfnisse des Arbeitsmarktes zu erfüllen.
Bis dato hat sich kaum einer damit beschäftigt, dass die Kinder ein Seelenleben haben. Manche Personen und wenige Institutionen tragen dem Rechnung und es gibt sicher hoffnungsvolle Beispiele in einzelnen Schulen oder in alternativen Schulformen.
Damit rückt die eigentliche Bedeutung des Lernens, nämlich ein glückliches und zufriedenes Leben in einer sich unterstützenden Gemeinschaft zu führen, in den Vordergrund.
Ist das nicht der Fall, und Eltern haben den Eindruck dass das Wesen ihrer Kinder nicht erkannt und übergangen wird, die Kinder einverleibt werden in eine Maschinerie, der die Eltern mühsam versuchen sich zu entziehen, dann rücken Eltern in eine Art Verteidigungsmodus. Manchmal habe ich den Eindruck, dass sie angestrengt dieses zurück eroberte Territorium um ihr eigens Wesen und das Wesen des Kindes zu verteidigen suchen.
Ich beobachte, dass Eltern und Kinder zwischen die Fronten geraten. Da ist einerseits dieses ausgediente Form der Bildung, die sich mit aller Macht versucht über Wasser zu halten und da sind andererseits diese Kinder und diese Eltern, die längst andere Formen von Leben, Lernen und Lieben führen. Sie haben sich auf den Weg gemacht ganz andere Werte und Vorstellungen zu leben. Das passt nicht mehr zusammen und führt in vielen Familien zu einer Menge Stress und Ohnmacht.
Dieses Bildungsapparat wird sich in dieser Form nicht so schnell ändern, die mir recht wäre. Aber Familien ändern sich, Menschen ändern sich. Sie benötigen in meinen Augen ein Wissen darüber, dass sie nicht verkehrt sind.
An dieser Stellen möchte ich Müttern, Vätern und Kindern dienen. Ich möchte sie stärken und ihnen Kraft geben, damit sie diese schwierige Geburt in ein neues Bewusstsein in Erziehung und Lernen mit mehr Leichtigkeit und Freude tragen können.
Ich möchte einfach mitteilen: Du bist nicht alleine, du bist nicht verkehrt. Es ist ein besonderer Moment des Umbruchs und Aufbruchs. Wir alle gestalten ihn mit. Daher ist es im Grunde ein gutes Zeichen, wenn deine Bedürfnisorientierung dir Schwierigkeiten macht. Es zeigt im Grunde, dass eine gewisse Transformation in Erziehung und Lernen sich vollzieht.
Das nur ein schwacher Trost, ich weiß.
Wenn ich dir darüber hinaus in dieser komplexen Zeit helfen kann, dann ruf mich einfach an. In meinen Telefonaten verhelfe ich dir zu mehr Klarheit und Leichtigkeit in dieser Zeit des Umbruchs.
Uta
06477 - 9119119 (Tel)
Vielleicht magst du dich auch in meinen Newsletter eintragen, dann können wir zunächst in dieser Form in Kontakt bleiben.
Warum möglichst "natürlich" wichtig ist
Warum möglichst "natürlich" wichtig ist.
Bevor ein Kind überhaupt gut lernen kann, muss in seinem biologischen System erst mal einiges richtig gut laufen. Vor dem eigentlichen Lernen und Entfalten wollen erst einmal biologische Erfordernisse gestillt werden und dann....
Vor ein paar Tagen habe ich einen Film über eine natürliche Hausgeburt gesehen. Ich war von den Bildern sehr berührt. Die Atmosphäre hat mich an die Geburten meiner sechs Kinder erinnert. Ich bin sehr dankbar, dass ich in den meisten Fällen die Gelegenheit hatte, in meiner eigenen Biologie abzutauchen. Damit meine ich, dass es tief in mir ein System gibt, dass viel besser um eine natürliche Geburt weiß als "ich". Dort gibt es Abläufe, die ganz fein und subtil aufeinander abgestimmt sind. Etwa das Hormonsystem, dass ganz bestimmte Hormone, zu ganz bestimmten Phasen der Geburt produziert. Wenn der Geburtsvorgang abgeschlossen ist, das Kind angelegt wird, ist das für die Systeme von Mutter und Kind das Zeichen, dass nun keine Stresshormone für die Kraft benötigt wird, sondern ein anderes Hormon, dass nun für Entspannung und Ausdehnung sorgt. Die Geburtszyklen werden in der Mutter und in dem Kind abgeschlossen.
Ein natürlicher Vorgang findet einen natürlichen Abschluss und eine neue Zeit kann für beide beginnen, indem ein anderer Zyklus mit anderen Erfordernissen angestoßen wird.
Damit sich diese natürlichen Prozesse vollziehen können, benötigen sie eine gewissen Umgebung, mit bestimmten Voraussetzungen, damit dieses System "rollen" kann.
Läuft alles unter, für diese Erfordernis, optimalen Bedingungen, dann kann ein natürlicher Zyklus abgeschlossen werden und die Kräfte sind frei für die nächsten Erfordernisse der entsprechenden Zeit.
Läuft der Zyklus aus irgendwelchen Gründen nicht rund, dann findet er keinen natürlichen Abschluss für einen Start in das nächste Erfordernis im Leben. Dann rennen beispielsweise die inneren Stressabläufe fast unmerklich weiter, aber kosten Kraft. Das bedeutet dann, dass Mutter und Kind nicht in der Form ihren Alltag leben können, wie es unter stressfreien Bedingungen möglich gewesen wäre. Stressfrei und freudvoll, gewappnet für die nächste Anforderung wäre das natürliche Programm gewesen.
Dieses universelle System versieht eine Geburt genau mit dem ‚Gramm‘ Stresshormon, die es braucht und kein Quentchen mehr.
Ähnlich wie dieses Beispiel rund um eine Geburt, so gibt es auch um das Lernen für Kinder ganz bestimmte Voraussetzungen, die den Lernprozess des Kindes vereinfachen oder erschweren.
Diese Voraussetzungen ermöglichen den Ablauf einer förderlichen, gesunden fein aufeinander abgestimmten Biologie. Erst darauf kann ein kreativer Lernprozess aufbauen.
Im Grunde wissen wir heutzutage um ganz viele dieser guten Bedingungen, aber es ist mir nicht so ganz eingängig, warum wir uns so schwer tun, um diese mit aller Konsequenz im Leben der Kinder zu etablieren.
- Kinder benötigen selbstbestimmte Bewegung
- Kinder lernen, wenn das Interesse und die Initiative von ihnen ausgeht.
- Kinder lernen in Bewegung.
- Kinder lernen wie ein Schwamm und nehme ganz viel aus ihrer unmittelbaren Umgebung auf.
- Kinder brauchen altersgemischte Gruppen.
- Kinder benötigen Erwachsene, die mit ihnen auf Augenhöhe in Beziehung sind.
- Kinder benötigen ein großes Maß an Sicherheit und Vertrauen.
Ich bin sichere, du kannst diese Liste noch durch einige Punkt ergänzen.
Die große Herausforderung in diesen Tagen besteht für viele Eltern darin, dass sie selbst unter Umständen um diese Erfordernisse wissen und diese versuchen zu ermöglichen. Sie geraten immer wieder in Konflikte, denn ihre direkte Umgebung sieht das leider noch nicht so. Es gibt dann Probleme in Kindertageseinrichtungen, Schule oder beim Sport.
Eltern, die ich berate haben oft den Konflikt, dass sie Entscheidungen darüber treffen müssen, ob sie ihr Kind in dieses System loslassen sollen, oder es beschützen müssen.
Hier ist das Vertrauen in unsere Kinder und ihre eigenen Fähigkeiten und Fertigkeiten ganz besonders gefragt.
Mir persönlich hat es unheimlich geholfen zu erfahren, dass unsere Kinder ungeheuer flexibel sind, sie haben ein enormes Maß an Anpassungsfähigkeit, was zunächst einmal ein Segen ist.
Mir hat es darüber hinaus auch geholfen zu erfahren, dass ein Weg aus diesem Konflikt für die
Eltern darin besteht immer wieder Wege und Möglichkeiten zu finden, die einen Schritt zurück zu einer gewissen Natürlichkeit oder Einfachheit darstellen und damit das Beziehungssystem des Kindes und das Familiensystem entlasten.
Dazu gehören für mich solche Dinge wie,
- Weniger ist mehr
- Weniger Stress
- Natürlichere Formen von Nahrung
- Kontakt mit Tieren
- Sonne, Wind, Regen
- Weniger Spielsachen
- Natürliche Bewegung
- Freude
- Wohlwollende Körperlichkeit
… (auch diese Liste bitte ich dich, nach deinem Dafürhalten zu ergänzen)
Ich hoffe, dass mein heutiger kleiner Impuls zum Thema -Lernen- hilfreich für dich ist und dich im Alltag mit deinem Kind unterstützen kann. Ich freue mich auf demnächst.
Wenn ich dich in dieser hochkomplexen Zeit auf deinem Weg mit deinem Kind unterstützen kann, dann freue ich mich auf deinen Anruf.
Eine weitere Form meiner Unterstützung für dich ist die Teilnahme an meinem Tagesseminar am 24.01.16, das genau diese Themen aufgreift. Info findest du hier :
www.wundersameslernen.de/termine/
Manchmal ist es besser zu schweigen, bis....
Manchmal ist es besser zu schweigen, bis man wieder etwas zu sagen hat.
Wie auch immer ist es mir dieses Wochenende nicht möglich etwas zu schreiben. Die aktuellen Ereignisse nach und vor irgendwelchen Terroranschlägen auf dieser Welt machen es mir nicht leicht. Es fühlt sich heute nicht echt an. Es fühlt sich das ganze Wochenende schon unpassend an. Es ist, als ob ich einfach nur still sein will, nichts äußern will. Ich muss mich neu und tiefer ausloten. Wenn ich das geschafft habe, wird das wundersame Lernen deutlicher, radikaler und mutiger daher kommen, davon bin ich überzeugt.
In diesen Tagen ist mein Mitgefühl im besonderen Maße bei allen unschuldigen Kindern, jenseits und diesseits aller Grenzen.
Bis bald
Lieben Gruß
Uta
Was ich werden will? All das, und.....
Was ich werden will? All das, und noch viel mehr.
„Was willst du denn mal werden?“ Bist du das in deiner Kindheit auch oft gefragt worden? Ich erinnere mich gut. Es war mir nie möglich, diese Frage ganz klar zu beantworten. Ich konnte weder sagen Prinzessin, noch Lehrerin , noch Bäckerin, noch Ärztin. Diese Frage hat mich immer leicht mit Stress versehen. Konnte ich doch damals noch nicht ahnen, dass man meine Antwort vielleicht doch noch nicht so genau genommen hätte. Die Erwachsenen haben sich im stillen über meine Antwort amüsiert, hatten sie mir doch einige Jahre voraus und das angeblich genau Wissen darüber, was in meinem Leben möglich ist und was nicht.
Hätte ich in meiner Kindheit gesagt, dass ich Prinz Albert von Monaco heiraten werde und Prinzessin werde, dann hätte man mir amüsiert und im selben Moment mit einem Ausdruck des Bedauerns, über die baldige Desillusionierung, über den Kopf getätschelt.
Bei mir war es aber so, dass ich es nicht so punktgenau ein orten konnte, auch später noch nicht. Mir sind die Ent-Scheidungen im Grunde sehr schwer gefallen. Gab es doch so unglaublich viel, was mich interessierte. Von meinen Grundneigungen hätte ich Ärztin, Psychologin, Lehrerin, Bäuerin, Philosophin, Solopreneurin, Autorin, Wissenschaftlerin, Künstlerin, Tierärztin, Rednerin, Trainerin, Unternehmerin, Stifterin und Organisatorin werden können.
Für viele Dinge habe ich ein Riesen Interesse gehabt, habe mich bis über beide Ohren hineingestürzt, in relativ kurzer Zeit sehr viel gelernt und dann hat es mich gelangweilt und etwas Neues ist in mein Leben gekommen, für das ich das selbe Riesen Interesse aufgebracht habe. Dann das nächste und dann das nächste.
Im Grunde hätte ich gerne einfach so weitergelernt , wäre meinen Interessen gefolgt, hätte es zu einer gewissen Perfektion gebracht und dann das nächste.
Heute verstehe ich etwas mehr davon, wie ich gestrickt bin und verfolge mit aller Konsequenz diese Interessen und freue mich dann Jahre später, wie wundervoll sich alles zusammenfügt.
Und nun stell dir ein Kleinkind vor, dass in deiner Küche einen Löffel findet und einen Topf. Es nimmt die Gegenstände und bearbeitet sie. Es macht Töne damit, es schleppt Topf und Löffel hin und her. Es transportiert andere Gegenstände in dem Topf. Es schleift den Topf über den Boden. Es rollt den Topf. Es setzt sich auf den Topf. Es verpackt den Topf in einem Küchentuch, packt in wieder aus und dann ganz plötzlich (nach ca. einer Stunde schöpferischer Konzentration) lässt es den Gegenstand los, geht weiter, startet ein neues Projekt und widmet sich diesem Thema mit dem selben Maß an Interesses, an Forscherdrang und an aufgeregtem Wissen wollen. Eher wahrscheinlich ist es, dass es in diesem Alter müde ist und einfach einschläft.
Kann ich denn als Mutter ahnen, dass sich mit diesem „lapidaren“ Spiel eine Nervensystem konstruiert, dass am liebsten sein ganzes Leben in dieser Art schöpferisch tätig wäre. Was für ein Geschenk diese Art des Spiels, wenn möglich ein Leben lang zu betreiben.
Mit meinem Artikel möchte ich dich heute fragen dein Kind (und vielleicht auch dich) unter diesem Aspekt zu beobachten:
Ist es wirklich richtig Kindern zu sagen, dass sie sich für eine Sache entscheiden müssen, wenn sie ihren Lernprozess verfolgen?
Ist es wirklich richtig Kindern zu sagen, dass man eine Sache auch fertig macht, wenn man sie einmal angefangen hat?
Kann es sein, dass dein Kind im Grunde ganz viele Neigungen entwickeln möchte ?
Schau dich in deinem Bekanntenkreis um. Wer von deinen Bekannten arbeitet in dem Beruf, den er mal erlernt hat ? Und wer macht im Grunde etwas ganz anderes?
Kann es sein, dass das Folgen von den eigenen Neigungen ganz eigenen Gesetzen folgt?
Kann es sein, dass der Moment, in dem dein Kind den Topf im Leben fallen lässt und sich einer anderen Sache zuwendet, ein toller selbstbestimmter Moment ist und kein Fehler?
Kann es sein, dass wir unsere Bildung- und Betreuungseinrichtungen dehnen und weiten müssen, damit auch diese multitalentierten und vielseitig interessierten Kinder dort ihren Raum finden und nicht ständig gespiegelt bekommen, dass sie verkehrt sind?
Kann es sein, dass wir in dieser hochkomplexen Zeit gerade diese Kinder benötigen, die sich auf ihre ureigene Art so vielseitig bilden und ihre vielfachen Talente kreativ einbringen ?
Kann es sein, dass dein Bild von dem, was beruflich für dein Kind möglich ist und was nicht, dein Kind von vorne herein in seinen Möglichkeiten einschränkt?
Gehört dein Kind mehr zu den Persönlichkeiten, die schon kurz nach der Geburt „wissen“, dass sie einmal Forscher in der Molekularbiologie werden wollen und sich auf dieses und jenes Fachgebiet spezialisieren wollen oder ist dein Kind im Moment eher dieses Multitalent, dass ganz vielen Neigungen folgt und du darauf vertrauen kannst, dass garantiert etwas ganz tolles, ebenfalls einzigartiges dabei heraus kommen wird?
Die Kinder sind so wundervoll offen und interessieret und vielseitig und bewegt und kreativ und effektiv in ihrer ganz persönlichen Art. Mit dem wundersamenLernen möchte ich uns Erwachsene dazu anregen, diesen „offenen Geist“ zu erhalten und darauf zu vertrauen, dass sie schon alles nötige mitbringen. Erwachsene müssen es nicht krampfhaft hervorbringen. Es ist schon alles da.
Wenn dich Themen dieser Art interessierten, dann könnte auch dieser Artikel interessant sein:
Das nächste Tagesseminar hier bei mir in der Mühle findet am 24.01.16 statt. Info dazu findest du hier:
www.wundersameslernen.de/termine/
Ich freue mich, wenn wir in Kontakt bleiben.
Verdammte Doppelmoral, oder wie
du als Mutter souverän deine Werte von Erziehung und Lernen lebst.
Viele Mütter von Klein- und Schulkindern sind in einer sehr beklemmenden Situation. Täglich erfahren sie ein Gefühl von Ohnmacht oder Hilflosigkeit, seit ihr Kind in eine Einrichtung geht.
Diese Mütter haben sich längst auf den Weg gemacht, um in Sachen Bildung und Lernen andere Wege zu gehen. Sie haben unzählige Bücher gelesen, Seminare besucht, Beratungen wahrgenommen und sich im Internet in diversen Foren schlau gemacht. Dort haben sie Unterstützung gesucht, für etwas, dass sie lange in sich spüren.
Sie haben all das getan, weil die traditionellen Ansätze von Erziehung und Lernen nicht mehr in ihr Wertesystem passen. Sie wünschen sich, dass ihr Kind freier und selbstbestimmter heran wächst, die Umwelt achtet, sich einigermaßen gesund ernährt, Mitgefühl entwickelt und konsumkritisch ist. Diese Mütter haben demokratische Strukturen in ihr Familienleben integriert. Man kann sagen, dass sie damit experimentieren, Wege in Familie und Bildung ein zu schlagen, die ihrem persönlichen Wertesystem näher kommen, als was sie selbst erfahren haben.
Durch alle Unsicherheiten bahnen sie sich ihrem Weg mit Partner, Schwiegermutter, Erzieher und Lehrerin. Sie sind weit gekommen und haben viel erreicht….
….bis ihr Kind in eine Tageseinrichtung oder Schule geht. Dann geht die Zerreißprobe los, denn diese Mütter müssen dann ihre achtsam gelebten Werte verbiegen und verleugnen, um dem Kind das Leben in der Einrichtung zu erleichtern.
Das ist ein sehr unangenehmes Gefühl und wird je nach Einrichtung und Konzept zu einer wahren Zerreissprobe für die Eltern und natürlich auch für die Kinder.
- Du erklärst deinem Kind, dass es essen darf, bis es satt ist und auch die Speisen nach seinen Neigungen wählen darf. Im Kindergarten wird es gezwungen den Teller aufzuessen.
- Viele deiner Ideen und Ansätze bauen auf die Selbstregulation deines Kindes. Im Kindergarten wird es um 12:30 Uhr gezwungen zu schlafen.
- Du erzählst deinem Kind, dass es dich anrufen kann, wenn es ganz wichtig ist. Der Kindergarten lässt die Kinder nicht telefonieren. Das Argument lautet: „Wenn wir das einem Kind zugestehen, wollen plötzliche alle Kinder telefonieren.“
- In deiner Familie gestehst du deinem Kind ein gewisses Maß an Streit und Auseinandersetzungen zu. Du gehst davon aus, dass es in dieser Art lernt seine Dinge zu regeln. Selten musst du dich einmischen. Im Kindergarten kann man nicht damit umgehen. Jede Auseinandersetzung wird harsch und emotional von den Erziehern geregelt.
- Du baust in deiner Erziehung auf Selbstbestimmung und weißt, dass dein Kind nur selbstwirksam werden kann, wenn es sich selbst für die Dinge einsetzt, die es interessieren. In der Schule sagt man deinem Kind, mit was es sich zu beschäftigen hat, wann, wie und wie lange.
- Du lehrst deinem Kind Eigenverantwortung, indem du ihm nicht den Sportbeutel hinterher trägst. In der Schule geht man davon aus, dass du der verlängerte Erziehungsarm der Schule bist und dafür zu sorgen hast, dass dein Kind organisiert und mit Schulbeutel kommt. Das du die Hausaufgaben kontrolliert hast und für das Fest einen Kuchen gebacken hast.
- Du hast mit dem Kind zu Hause keinerlei Verhaltensprobleme, weil du wohlwollend bist und ihm eine Menge zugestehst. In der Schule ist dein Kind auffällig, weil es sich nicht an die starren, der Kontrolle dienenden Regeln halten mag.
Nicht nur deine Kinder sind in diesem Werteintopf verloren, sondern auch alle Erwachsenen sind hin und her gerissen, zwischen dem alten kontrollierenden , maßregelnden , verängstigenden , ständig fordernden Herangehensweisen und den anderen, zugegebener weise noch recht experimentellen Wegen, die versuchen wollen Gleichwertigkeit, Spass, Freude, Potentialentfaltung, Mitgefühl etc. zu entwickeln. Vieles davon müssen wir Mütter und Väter, Erzieher und Lehrer noch entwickeln, denn wir selbst haben es ja auch nicht immer gelernt.
In diesem unklaren Werteintopf von Erziehung und Lernen liegt in meinen Augen auch der Grund, warum viele Mütter/Väter ihre Kinder nicht vertrauensvoll in eine Institution abgeben können.
Wider der verdammten Doppelmoral in Erziehung und Lernen
Es gibt leider immer noch viel zu wenig Institutionen, die sich selbst als lernende, sich selbst weiterentwickelnde Einrichtung sehen. (ähnlich, wie diese Mütter/Väter, über die ich schreibe) Erwachsene, die sich zur Aufgabe machen selbst diese Vorbilder zu sein, zu der sie die Kinder erziehen möchten. Es ist eine komplett andere Sichtweise und Herangehensweise im Zusammenleben mit den Kindern.
Davon wünsche ich mir so viel mehr, damit Eltern, die sich längst auf den Weg gemacht haben, entspannen können und die Kinder vertrauensvoll abgeben können, wenn sie es denn wollen.
Mein Herzensanliegen ist es, dass Kinder möglichst frei und selbstbestimmt lernen können. Daher stärke ich Mütter auf ihrem Weg Klarheit zu erlangen, Stärke zu entwickeln, um ihre Kinder in diesem derzeitigen Bildungssuppeneintopf gut und sicher zu begleiten.
Ich wünsche mir, dass wir Mütter unsere Integrität nicht an der Eingangstüre von Kita oder Schule abgeben müssen und diese unseren Kindern möglichst lange erhalten können.
Wir benötigen eine deutliche, persönliche Souveränität.
Wenn diese Themen an dir rütteln und du dich mit in diesem Eintopf siehst, dann lade ich dich zu meinem nächsten Tagesseminar am 24.01.16 ein. Wir klären und fühlen und stärken uns ….Info findest du hier: www.wundersameslernen.de/termine/
Darüber hinaus bin ich in meinen Coachings auch gerne für dich da, damit du durch deine Klarheit deinem Kind eine größere Sicherheit und Zufriedenheit spiegeln kannst.
Ich freue mich auf deinen Anruf.
06477 911 911 9
Mütter-Aikido.Mal schön geschmeidig bleiben
Als Mutter im selben Moment geschmeidig, in Balance und glasklar sein können.
Du hast sicher auch ein paar Herausforderungen mit deinem Kind? Um für Erleichterung zu sorgen, Anregungen und Inspirationen zu bekommen, bist du bestimmt auch online unterwegs und liest Bücher, befragst deine Freundinnen und Bekannte. Dann kennst du sicher auch das Problem, dass das Maß an Verwirrung zunimmt. Du hast bestimmt schon bemerkt, dass deine Entlastung im Grunde nicht leichter wird, sondern die Unsicherheiten werden unter Umständen größer. Es fühlt sich nicht gut an.
In dieser schnelllebigen Zeit ist es daher von besonders großer Bedeutung Mittel und Wege zu finden, wie du selbst gut mit dir verbunden bleiben kannst und alleine dadurch schon ein sicherer Anker für dein Kind werden kannst.
Ich habe selbst beobachtet, wie das Begleiten meiner Kinder eine große Flexibilität und im selben Moment eine sichere Standkraft von mir benötigt. Manchmal habe ich den Eindruck, dass auf eine Art Mutter-Aikido betreibe. Ich muss gut und sicher im Gleichgewicht sein, um meine Herausforderungen und Fragestellungen mit den Kindern flexibel, geschmeidig und im selben Moment klar und überzeugend bewerkstelligen zu können.
Es ist eine Klarheit erforderlich, die ich mir jeden Tag erarbeiten muss. Wenn ich für mein Wohlsein und für meine Klarheit sorge, macht das den Alltag wesentlich leichter, als wenn ich meinen Aufgaben hinterher hechten muss. Dann bekommen meine Herausforderungen zu viel viel Speed und es gelingt mir nicht mehr so leicht das Momentum (diese unsichtbare Kraft, die alles im Trott rollen und fahren lässt) anzuhalten und aus dem täglichen Hamsterrad auszusteigen.
Mein großes Anliegen ist es, als Mutter in einer Art vor die Fragestellungen zu kommen, die ich mit den Kindern habe.
Hier muss ich meinen täglichen „Schub“ anhalten und alleine das benötigt eine gewisse Kraft. Du sitzt als Mutter am Steuerrad des Dampfers deiner Familie und beschliesst nun diesen Dampfer anzuhalten, weil du Zeit benötigst, um einen neuen Kurs ein zuleiten, die Karten zu studieren, ein anderen Hafen an zulaufen. Du stellst dir beispielsweise vor einen Zeitraum für deine persönlichen Dinge einzubauen und im selben Moment spürst du das, was ich mit ‚Momentum‘ meine. Es ist all das, von dem du meinst, dass es nicht möglich ist. Das unangenehme Gefühl, das du nicht haben möchtest, wegen dem du beschließt im Hamsterrad zu bleiben. Du kannst dir vielleicht vorstellen, dass von deinem Entschluss diesen Dampfer an zuhalten, bis zu dem Moment, da er wirklich steht, ein gutes Stück Zeit vergeht. Aber es ist wichtig, sonst fährst du und fährst du und vergeudest deinen Treibstoff und deine Kraft. Du drehst dich im Kreis und das Meer und Wind bestimmen deinen Kurs, aber nicht du.
Alle auf dem Schiff kommen angelaufen, wollen den Kurs bestimmen, wollen sich beschweren, wollen für Unruhe sorgen und du bist immer hinter den Aufgaben, angestrengt damit beschäftigt alle Anliegen zu bearbeiten, aber nicht mehr den Kurs zu bestimmen.
Um wieder auf Kurs zu kommen und deine Kräfte gut ein zusetzen, brauchst du ein gutes Navigationssystem und das ist in deinem Körper. Leider haben wir uns so sehr von all den äußeren Informationen und den Interessen von anderen Menschen ablenken lassen, dass wir nicht mehr so sehr ein Gespür für das haben, was für uns richtig und wahr ist.
In diesen ereignisreichen und schnellen Zeiten wünsche ich dir Kraft und Gelegenheit bei der Umstellung auf dein inneres Navigationssystem, finde Möglichkeiten den Dampfer anzuhalten, das Momentum, was sich aufbaut auszuhalten. Ich wünsche dir Gelegenheit bei dir selber anzukommen, damit du nicht in all den unterschiedlichen und manchmal sogar sich widersprechenden Informationen bezüglich deines Kindes ertrinkst.
Bei dieser Umstellung und Wegfindung bin ich dir gerne behilflich.
Vereinbare auf diesem Formular noch heute ein kostenloses Orientierungsgespräch.
www.wundersameslernen.de/telefon-coaching/
Falls du in der Nähe wohnst, dann lade ich dich zum nächsten Tagesseminar
"Wie du Stress und ‚genervt sein‘ im Alltag mit deinem Kind
in Leichtigkeit und Freude verwandelst."
Es findet am 11.10.15 statt. Info findest du hier:
www.wundersameslernen.de/termine/
Liebe Grüße
Uta Henrich
Erziehung auf den Kopf gestellt
Heute stelle ich mich mal auf den Kopf, um dir meine Impulse für Erziehung und Lernen zu geben.
Es ist nicht der richtige Kindergarten,
- nicht das Tragen des Kindes
- nicht die richtige Schule
- nicht der richtige Brei
- nicht das Familienbett
- nicht das Freilernen
- nicht das Stillen
- nicht der richtige Kinderwagen
- nicht der Spezialschulranzen
- nicht das pädagogisch wertvolle Spielzeug
- nicht die gesunde biodynamische Nahrung
- nicht das nicht gameboy Spielen
- nicht die Waldspielgruppe
- nicht das Voltigieren
- nicht das Trocken werden bis xy Monate
- nicht die Hausgeburt
- nicht die Projektwoche in der Schule
- nicht das Windelfrei sein
- ….
was den Unterschied in der Beziehung zum Kind macht und uns Erwachsenen hilft einen Schritt aus Erziehung hin zu Beziehung zu machen.
Wie so oft liegt der wahre Unterschied in dem Unsichtbaren verborgen und all die Dinge, die ich aufgezählt habe sind lediglich nur Anzeichen oder Ergebnisse oder Sachen, die das Unsichtbare verkörpern.
Sie spiegeln die Gedanken von Menschen, die mit Kindern einen anderen Weg gehen möchten. Sie haben für sich erkannt, dass Vertrauen in das Kind und Respekt dem Kind als gleichwürdigem Wesen gegenüber von großer Bedeutung sind, um Kinder aufzuziehen, die sich geborgen fühlen können und im selben Moment mit einem großen Maß an Freiheit ihre Selbstständigkeit entwickeln können.
Welche deiner Gedanken und Einstellungen werden durch deine täglichen Vorgänge und Anschaffungen verkörpert?
Das Neue dieser Zeit liegt für mich darin verborgen, die Bedürfnisse der Kinder feinfühlig zu erkennen und immer wieder neue Mittel und Wege zu finden, diese mit meinen Bedürfnissen in Einklang zu bringen. Was sind denn deine Bedürfnisse ? Es ist also ein sich ständig wandelnder Prozess, der sich täglich neu zusammen würfelt. Er will in jeder Familie und auch in der pädagogischen Institution von Moment zu Moment verhandelt und bearbeitet sein. Das bedarf einer auf den Kopf gestellten Einstellung der Erwachsenen. Es bedarf der Fähigkeit und Freiheit Dinge neu zu erfinden und sich damit gut zu fühlen.
Im Gegensatz zu einem Erziehungs- und Bildungssystem, dass vorschreiben möchte, was richtig und was falsch ist.
In diesen veralteten Strukturen finden viele, viele Mütter und Väter heute keine Sicherheit mehr, weil es diese darin nicht mehr gibt. Sich auf zumachen, mit allen Unsicherheiten, den eigenen Weg mit den Kindern zu erkennen, die eigene Klarheit zu finden, damit die Kinder in diesem Rahmen freudvoll und sicher lernen können, darin sehe ich als meine Aufgabe.
Lernen und Erziehung auf den Kopf gestellt.
Wenn du für dich erkannt hast, dass du in den ‚alten‘ Strukturen keine Sicherheit mehr findest, dich die vielen Ansätze eher verunsichern, als stärken, du andere Wege gehen möchtest, dir aber manchmal das Handwerkszeug fehlt, dann bin ich dir gerne behilflich.
Ruf mich einfach an, wenn es Fragestellungen, mit deinem Kind gibt, die du gerne auf neue und effektive Art betrachten möchtest, damit sich dein Alltag leichter und freudvoller gestalten und anfühlt.
Gerne kannst du auch zum nächsten Tagesseminar kommen.
Es findet am 22. Mai 2016 statt. Info findest du hier:
www.wundersameslernen.de/termine/
Übersexualisierung effektiv entgegen wirken
Wie du von klein auf der Übersexualisierung deiner Tochter entgegen wirken kannst.
Es ist eben nicht so ganz egal, was du zum Anziehen kaufst und welche Brotdose deine Tochter für den Kindergarten hat. Du findest es vielleicht total süß, wenn deine kleine Tochter in die ‚Rosa‘ Zeit kommt und die Prinzessin Lilly Fee Phase beginnt, wenn sie Barbie Puppen sammeln und dieses und jene Klamotte haben wollen, weil ein sexy Star sie trägt. Wenn sie ein Schulmäppchen mögen, weil alle anderen das auch haben. Wenn sie schon mit 3 beginnen wollen sich die Fußnägel zu lackieren, oder sich mit 7 die Haare färben wollen.
Durch diese Zeiten bin ich mit allen meinen Töchtern gegangen, aber ich war auch achtsam, ich habe das auch kritisch gesehen, aus meiner heutigen Sicht vielleicht auch ein wenig zu kritisch. Oder vielleicht doch nicht?
Wenn wir als Mütter nicht sehr achtsam und bewusst sind in dieser Zeit, dann lernen unsere kleinen Töchter von klein auf schon folgendes:
- Du benötigst ganz tolle Klamotten, genau wie dieser Star, dann erst bist du gut.
- Dein Aussehen und Körpergewicht ist das aller wichtigste an dir.
- Dein Körper ist nie gut genug in seiner natürlichen und einzigartigen Form.
- Du musst auf eine ganz bestimmte Art und Weise aussehen, bestimmte Dinge haben, um dazu zu gehören.
- Sex ist etwas, dass du eintauscht für Zugehörigkeit, Liebe und Macht. (siehe die übersexualisierten Kinderklamotten und das Aussehen der Puppen…)
Sie lernen es nicht nur durch unsere Anschaffungen und „Selbstverständlichkeiten“, die sie im TV und den anderen Medien wahrnehmen, sondern auch auch in ihrer Wahrnehmung der eigenen Mutter. Hören sie mich über mein Körpergewicht jammern? Nehmen sie wahr, dass ich meinen Körper wertschätze und achte? Können sie eintauchen, in eine natürliche Selbstverständlichkeit von Körperlichkeit, oder ist da immer ein tool oder ein Ding oder eine Notwendigkeit vorgeschaltet, die der Körper benötigt, um angemessen, geliebt und wertgeschätzt zu sein: „Wie süß du in diesem Kleidchen aussiehst“?
Wie kannst du deine kleinen Töchter stärken, damit sie kraftvoll bei sich bleiben können, während sie von den Medien als großer Markt ins Visier genommen werden?
- Im Alter 0-2 halte ich es für besonders Wichtig, dass sie erfahren können, dass sie geliebt sind, so wie sie sind. Achte auf neutrale, zweckmäßige und bequeme Kleidung. Mache sie nicht zum verlängerten Arm deines Modebewusstseins. In dieser Zeit, ist es von großer Bedeutung sich sicher mit sich selbst zu fühlen und nicht von Erwachsnen auf eine Bühne gestellt zu werden.
- Im Alter von 2-5 heisst das Stichwort Erfahrungen machen dürfen, den eigenen Körper erfahren dürfen durch Bewegung, Freies Spielen, Klettern, in Matsch hopsen, sich schmutzig machen dürfen. Das Bewusstsein und die Achtsamkeit der Erwachsenen entscheidet schon hier so früh über die eigene Selbstwahrnehmung und Wertschätzung des eigenen, natürlichen Körpers und nicht der Hülle, die wir darüber stülpen, um etwas zum Ausdruck zu bringen.
- Im Alter 5-10 spielen die Freude eine vermehrte Rolle und schon hier zeigt sich, ob dein Kind sein Eigenbild leben darf und kann, oder ob es der Masse folgt, um sich dazu gehörig zu fühlen. Es spielt eine große Rolle, wie du für deine Tochter da bist, wenn sie hin und her fallen zwischen zur Masse gehören wollen und ihren eigenen Stil entwickeln dürfen. Eine sehr wertvolle Zeit, die längst schon darüber entscheidet, wie sie ihre eigenen Vorstellungen leben, wenn sie dann später Jugendliche sind.
- indem ich Bewusstheit darüber entwickele, wie und ob ich mich achte und wertschätze. Die Töchter nehmen sehr genau wahr, wie ich mich selbst wohlwollend betrachte.
Hast du je darüber nachgedacht, dass du in deiner Familie schon von Anfang den Samen legst, welches Bild deine Tochter von sich selbst trägt, wenn sie dann mal Jugendliche ist?
Durch meine Impulse möchte ich immer wieder darauf aufmerksam machen, wie unsere Kinder lernen und wie wichtig es für uns Eltern und Pädagogen ist, die Augen zu öffnen und zu erkennen, dass die Kinder so viel zwischen den Zeilen lernen, während wir meinen ihre Ausbildungen zu gestalten. Was für ein Irrsinn!
Hier ist ein kleiner Film von einer Frau in Tasmanien, die eher aus Versehen eine Bewegung losgetreten hat. Sie hat aus einer Leidenschaft heraus alte Puppen erworben und dann die Schminke und die Kleidung ersetzt. Sie hat auf ihre Art der Übersexualisierung von Kindern entgegen gewirkt. Ich finde das inspirierend und interessant. Schau dir an, welche Wirkung die Puppen vorher und nachher haben und entscheide, welche Wirkung das Spielzeug hat, dass deine Tochter hat? Wie unterstützt du die Selbstwahrnehmung deiner Tochter? Welches Bild von deiner Tochter trägst du in dir, wenn du daran denkst, dass sie groß ist? Wie siehst du sie? Durch welche deiner Entscheidungen unterstützt du welches Bild. Wie gehst du mit dem Thema um?
https://youtu.be/lG-7e1vaB18
Wenn ich die Zeit noch einmal zurück schrauben könnte, dann würde ich heute noch mehr Wert auf noch achtsamere und wertschätzendere Körperberührungen legen. Ich würde noch mehr Ruhe und Stille einbringen. Ich würde selbst mehr Spaß und Freude in Bewegung und Berührung mit den Mädels teilen. Ich würde mehr mit den Kindern tanzen und lachen. Ich würde den Körper bunt bemalen. Ich würde mehr Spass, Genuss und Freude teilen?
Ich würde Angst und Sorge und Ablehnung bezüglich des eigenen Körpers in Spass und Freude und Wertschätzung verwandeln.
Was würdest du tun, um deinem Kind ein gesundes und freudvolles Körpergefühl zu erhalten?
Ich freue mich, wenn du dich gleich auf dieser Seite in meinen Newsletter einträgst. Mir ist es ein Anliegen zu inspirieren und Impulse zu geben, dass Lernen weit mehr bedeutet, als wir für gewöhnlich meinen.
"I have a dream" bezüglich Schule
"I have a dream" Auch ich habe einen Traum bezüglich Schule und Lernen
Ich habe einen Traum, dass unsere Kinder eines Tages richtig gerne in die Schule gehen, dass es ein Ort ist, indem sie sich sicher und geborgen fühlen.
Ich habe einen Traum, dass Schulen Orte sind, die Kinder je individuell sehen und jedes Kind begleiten, wie es ihm würdig ist, wo es egal ist, ob ein Kind mit 5 lesen kann oder mit 10.
Ich habe einen Traum, in dem betonierte Schulhöfe aufgerissen werden und hügelige Flächen entstehen, wo es nach Erde, Gras und Blumen duftet, wo man im Winters Schlitten fahren kann, mit Bäumen, auf die man klettern kann – ohne Schutzhelm.
Ich habe einen Traum, dass sich die Eltern eines Tages erheben werden und gemäß ihren eigenen Erfahrungen und Erkenntnissen leben werden, dann werden wir die Wahrheit für selbstverständlich halten, dass Kinder Freilerner sind und unsere verkorksten und verkünstelt interessant gemachten Angebote nicht benötigen, um ihren wunderbaren, menschlichen Geist heran zu bilden.
Ich habe einen Traum, dass es Schulen gibt, in denen Eltern und Kinder beim Infoabend wirklich willkommen sind, wo man den neu beginnenden Lebensabschnitt feiert, wo man Eltern und Kinder versteht und nicht bevormundet.
Ich habe einen Traum von einer Schule, die den Eltern mitteilt, dass sie sich entspannen und zurücklehnen dürfen, weil Eltern nicht mehr das bearbeiten müssen, was Schule nicht leistet, wo Eltern nicht ihre Kinder verbiegen müssen für ein System, dass keinen glücklichen und damit starken Kinder hervorbringt.
Ich habe einen Traum von einer Schule, die Eltern nicht vor einen Karren spannt, der längst zerfallen und völlig unnütz geworden ist. Der mit der Anzahl von Computern für Kinder wirbt und nicht bemerkt, dass jedes Kind längst den Eltern mehr zur Technik zeigt, als die Eltern und Lehrer je verstehen werden.
Ich habe den Traum von einer Gesellschaft, die ihren Kindern kein Ritalin geben muss oder in der erste Klasse vom Heilpraktiker Gernlerntropfen oder Konzentrationsglobuli verschrieben bekommt.
Ich habe den Traum von einem Bildungsministerium, dessen vorrangiges Ziel es ist, Eltern und Kindern zu dienen, um die Heranbildung des menschlichen Geistes zu ermöglichen. Ein System, dass sich ehrfürchtig auf die Knie begibt, bekennt, dass wir vieles nicht wissen, Bildung und mögliche Menschenbildung neu erforschen müssen, das Kinder uns den Weg weisen und nicht machtorientierte, wirtschaftliche Interessen.
Ich habe einen Traum, dass Eltern aufstehen, ihre Kinder nicht länger in Schulen schicken, die im Juni noch die Schnee - und Winterbilder der Kinder an der Wand hängen haben ( die auch noch alle gleich aussehen), wo Schulhöfe aussehen wie Freigang im Gefängnis, wo es Zwang, Tränen, Gewalt, Kontrolle, Konkurrenz, Aggression, Ungerechtigkeit, Bevormundung, öde Langeweile und Hoffnungslosigkeit gibt.
In meinem Traum ist die Schule ein offenes, großes Spielhaus für Erwachsene und Kinder, in dem Erfahrungen gemacht werden dürfen, eine Ort , an dem Beziehungen gedeihen können, wo es keine Noten gibt, keine Hausaufgaben, keine Blöcke und Pausen....ein Ort, an dem Kinder spielen, rennen, klettern, laufen, an dem sie ruhen können, ein zweites zu Hause. Erwachsene, deren Berufung es ist Kinder zu begleiten und nicht zu erziehen. Eltern und Lehrer, die wahrhaftig in Beziehung sind, auf gleicher Augenhöhe, keine stinkenden Toiletten, gutes Essen, wenn man Hunger hat und nicht nach Vorschrift zu einer bestimmten Zeit.
Ich habe einen Traum, in dem das vorrangige Ziel unserer Bemühungen als Erwachsene , der gegenwärtige glückliche Moment für Kinder ist. Alles andere geschieht fast von selbst.
Lasst uns aufstehen, diesen verstaubten, alten Dreck hinter uns lassen, den Staub aus den Schulen klopfen und den derzeitigen Stand des völligen Irrtums erkennen.
Ich träume davon „Kinder zu ermöglichen“ und die Konzentration der Erwachsenen darauf zu richten, was darüber hinaus möglich ist für ein, dem Menschen gerechtes und würdiges Lernen.
Was ist dein Traum bezüglich Schule und Lernen?
Gerne lese ich deine Gedanken dazu gleich hier unten auf der Seite.
Warum unsere Kinder Angler sind.
In meinem Audio erkläre ich dir, warum unsere Kinder Angler sind und warum es für sie existentiell wichtig ist, ab und an einen "Erwachsenen Fisch" an der Angel zu haben. Du bekommst Info darüber, dass das 'Lernen/Leben' mit unseren Kindern in gewissen Kreisläufen stattfindet und das wir uns gegenseitig nähren und stärken, wenn wir es nur zulassen. Lernen ist wundersam. Gerne lese ich deinen Kommentar, gleich hier unten auf der Seite.
Lieben Gruß
Uta Henrich