Als Eltern die Welle reiten.

wundersameslernen_WelleAls Eltern die Welle reiten. Einige Anregungen, damit Kinder in ihrer Einzigartigkeit nicht untergehen.

Für vielen Eltern mag es sehr weit hergeholt sein, was ich mit dem wundersamen Lernen bewegen möchte. Ich hingegen sehe es als meine ‚verdammte‘ Aufgabe an, unser inzwischen veraltetes Paradigma bezüglich Lernen und Bildung, heraus zu fordern und das ‚Neue‘ mit auf den Weg zu bringen.
Dieser Wechsel ist mitten im Gang. Traditionelle Sichtweisen und neuere Sichtweisen 'bekämpfen' sich und das alte Bild von ‚richtig‘ und ‚falsch‘ ist noch immer sehr stark.

 
Die Leidtragenden sind in vielen Fällen noch immer die Kinder. Sie sind gefangen in dem, was von Natur aus in ihnen steckt und dem, was man mit aller Macht aus Ihnen zu machen sucht.

Kinder werden super kreativ in ihren Anlagen geboren. Sie selbst spüren es, denn es fühlt sich toll an, wenn man der, der man ist, einfach sein darf. Es ist eine kräftigende Sache, wenn man seinem eigenen, inneren roten Faden folgen kann.

In unserer Kultur wird das kreative Denken und die damit verbundene, schöpferische Kraft schon von Anfang an unterbunden. Die Kinder werden in ihrem Sein entmutigt.

In einer konkurrierenden Gesellschaft wird kreatives Denken schon bei den Kleinsten Schritt für Schritt untergeackert.
Noch vor wenigen Jahrzehnten war die Bildung und Erziehung so konzipiert, dass Kreativität wenig erwünscht war. Hingegen war Gehorsam und Gleichzügigkeit eine wünschenswerte Tugend, die es zu fördern galt.

Wir sind derzeit mitten in einem großen Umbruch, was diese Ideen betrifft. Und das ist gut so. Es bedeutet nicht, dass die älteren  Ansätze ihre Zeit und auch ihre Notwendigkeit hatten, nun aber ändern sich die Zeiten.

Meiner Meinung nach bleiben im 'alten' Bild von Gehorsam und Gleichzügigkeit zwei wesentliche Dinge auf der Strecke:

  • Zum einen bleibt die Kreativität und die damit verbundene menschliche Schöpferkraft auf der Strecke. Das, was die Einzigartigkeit des Menschen ausmacht, kann sich nur schwer entfalten.
  • Was darüber hinaus auf der Strecke bleibt, ist, dass die Kinder aus ihrem eigenen, schöpferischen Prozess heraus selbst genährt werden. Das aus sich selbst heraus genährt werden ist eine Art Perpetuum Mobile und sorgt für eine viel größere Zufriedenheit, Ausgeglichenheit und Gesundheit der Kinder. Sie lernen damit, dass Lernen ein Prozess ist, der nicht abgeschlossen ist, wenn man einen Schulabschluss hat, oder 65 Jahre alt ist. Wenn Kinder in ihrem Schaffen und in ihren Interessen selbst genährt werden, dann lernen sie, dass Lernen und Wachstum  bestenfalls sehr lange anhält und sich selbst selbst weiter bringt.

Ich finde, wir beachten Zusammenhänge viel zu wenig. Ein hohes Maß an Selbstwirksamkeit und einzufriedener und schöpferischer Alltag, haben eine Menge miteinander zu tun. Die natürlichen Zyklen und Lebensrhythmen spielen beim Lernen eine große Rolle. Werden sie nicht zugelassen oder die Kinder müssen zuviel Widerstand aufbauen um gesehen und wahrgenommen zu werden, dann wirkt sich das wiederum direkt auf die menschliche Lernfähigkeit aus:

  • Kinder, die Selbstwirksamkeit erfahren, sind zufriedener
  • Kinder die Selbstwirksamkeit erfahren, haben ein besseres Wissen über sich selbst und ihre Fähigkeiten. Ihre Selbsteinschätzung ist sensibilisiert, sie sind viel sicherer im Alltag.
  • Kinder die Selbstwirksamkeit erfahren haben, müssen nicht in einem so großen Maß Widerstand aufbauen. Es gibt nicht so viele überflüssige Konflikte und miese Stimmung.
  • Kinder die Selbstwirksamkeit erfahren, haben mehr bessere Möglichkeiten in ihren ‚flow‘ zu kommen. Sie haben darüber direkt Möglichkeiten zu der eigenen, gelebten Erfahrung dazu zu kommen.
  • Kinder die Selbstwirksamkeit erfahren haben, haben viel bessere Vorraussetzungen Möglichkeiten zu ihrer persönlichen Meisterschaft in ihrem Tun und Sein zu zu entwickeln. Sie lernen über ihre eigenen "Strategien" effektiver zu lernen. Diese sind je individuell und wollen entwickelt sein
  • Kinder die Selbstwirksamkeit erfahren, sind gesünder, sie ‚müssen‘ die Erfüllung ihrer Bedürfnisse nicht in so hohem Maß über ständige Krankheiten steuern.

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Eltern, mit denen ich in Beratung und Seminar zu tun habe, sind alle mehr oder weniger damit beschäftigt die Welle einer ‚neuen‘ Zeit, auch im Leben mit Kindern, zu reiten.

Damit Eltern und Pädagogen leichter auf der Welle der Änderung reiten können und gestärkt im Gegenwind stehen können, schreibe ich dir hier nun einige Tips und Anregungen:

  • Richte dein Augenmerk mehr auf die Freude beim Lernen, als auf Perfektion. Wir selbst haben die Möglichkeit den Spass am Lernen zu kultivieren. Künstler und Kreative erfahren auch Glück und Zufriedenheit beim Schaffensprozess. Fehler machen können, Risiko eingehen, Probleme lösen können und experimentieren. All das gehört zum eigentlichen Prozess und fördert Meisterschaft.
  • Damit die Kinder vertrauensvoll in ihrem eigentlichen Lernprozess bleiben können, ist es wichtig, sie nicht zu vergleichen. (das machen sie in unsere Gesellschaft schon fast automatisch, selbst wenn ihre Umgebung das nicht fördert)
    Kinder all zu oft in Vergleichs- und Wettbewerbssituationen zu stellen, ist mit Sicherheit ein Killer für selbstmotiviertes Lernen.
  • Wenn dein Kind im Moment in Schule und Betreuungssituation ‚gefangen‘ ist, weil du selbst im Moment keine Alternativen siehst, dann ist das einfach so. Kein Grund, sich als Eltern darüber schlecht zu fühlen. Vielleicht hast du in deinem privaten Umfeld Gelegenheit auf der Welle der Veränderungen zu surfen und dich darin weiter zu stärken. Das wird sich dann auch stärkend für dein Kind in seiner derzeitigen Lernumgebung auswirken.

„Jedes Kind ist ein Künstler.

Das Problem ist nur, wie man ein Künstler bleibt,

wenn man größer wird.“

Pablo Picasso

Ich wünsche mir sehr, dass meine heutigen Impulse für dich stärkend sind und langfristig zu mehr Freude und Zufriedenheit in deiner Familie führen. Auf bald.

Beste Grüße
Uta

Wenn ich dich auf deinem Weg stärken und unterstützen kann, dann melde dich einfach hier für mein Kennlerngespräch an.

 


Warum 'zuviel Milch' Entwicklung bremst. Eine kleine Erziehungsphilosophie

Wundersames Lernen keine Milch mehr brauchenEine Freundin hat mich mal gefragt, ob ich auch die Situation im Leben mit Kindern kennen, in der ich so am Ende bin, dass ich die Kinder einfach in’ s Auto packe (ich lebe auf dem Land), nur um im Supermarkt einen Liter Milch zu kaufen, den ich eigentlich gar nicht benötige.

Ich kenne diese Situation, oh ja!

Im Grunde ändert sich durch diesen „Milcheinkauf“ alles. Die Situation entspannt sich. Kaum eine Stunde später weißt du gar nicht mehr, warum du überhaupt in den Supermarkt gefahren bist.

Alle haben sich beruhigt. Jeder ‚geht‘ wieder seiner Wege.

Wenn ich mir eine auf Papier skizzierte Linie vorstelle, dann kann ich am linken Ende der Linie die Situation notieren, in der ich in einer schwierigen Situation mit den Kindern gerade mal eben einen Liter Milch kaufen gehe.

Am rechten Ende der Linie hätte ich viele Milchtüten eingezeichnet. Eine Milchschwemme im Haus.

Im ersten Fall  habe ich einen Liter Milch zu viel im Haus, aus dem ich für Spass mal einen Pudding kochen könnte. Im anderen Fall, ertrinke ich in Milch, weil ich mich unter Umständen den eigentlichen Herausforderungen mit den Kindern nicht stelle.

Wenn ich nicht in Milch ertrinken will, dann bedeutet es, dass ich mich meinen inneren und äußeren Herausforderungen stellen muss. Dann könnte es eine gute Idee sein, meinen Automatismus des Milch kaufen s zu unterbrechen und mich beispielsweise zu fragen, was genau ich denn eigentlich möchte. Was ich brauche? Was ich vielleicht anders angehen könnte? Diesen Automatismus zu unterbrechen, kann schon recht unbequem sein, denn es bedeutet meistens Veränderung. Alle sind diese Drehorgel gewohnt und ‚mögen’ sie in gewisser Weise. Gewohnheit eben.

Wenn ich dann mehr Klarheit erlangt habe und meinem Drang Milch kaufen zu gehen, widerstanden habe, dann könnte es gut passieren, dass sich meine Herausforderungen mit den Kindern plötzlich entspannen.

Jetzt geschieht es aber dann, dass ich von ganz anderen Ecken und Enden Gegenwind bekomme, weil die gewohnte ‚Ordnung‘ auf wundersame Weise zerstört wurde. Jetzt erhalte ich unter Umständen erst mal Widerstand oder Gegenwind aus einer ganz anderen Richtung. (Partner, Schwiegereltern, beste Freundin…)

Es kann geschehen, dass sich alte Freundschaften auflösen, Veränderungen geschehen, Dinge und Personen, die nicht mehr zu dir passen, verlassen plötzlich, wie aus Zauberhand dein Leben.

Veränderung geschieht, dann liest du andere Bücher, machst andere, inspirierende Bekanntschaften und neue Freude treten in dein Leben, vieles ist dann anders.

Es geschieht, weil sich dein ‚innerer Magnet‘ verändert hat, andere Dinge eine Rolle spielen und du bereit für eine  neue Schleife auf deiner ‚Entwicklungsspirale‘ geworden bist.

Kinder sind geradezu Meister, dich als Elternteil herauszufordern, wenn ihnen auf ihrer ‚Entwicklungsspirale‘ heftige Begrenzungen im Weg sind.

Veränderung ist angesagt, all das, unter Umständen ausgelöst durch nicht enden wollende Querelen und Auseinandersetzungen mit den Kleinsten, die mit präziser Zielgerichtetheit ihre Finger in deine Augen picken, bis du deinen Kopf abwendest und eine neue Richtung einschlägst.

Stehen zu bleiben und den Kindern bzw. den Umständen das ständige Picken zu gestatten, könnte dich erblinden lassen.

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Nicht enden wollende Schlafprobleme, Kindergartenthemen, Schulthemen, Essensprobleme und vieles mehr können ein mehr oder weniger zarter Hinweis sein, dass du dich mit deiner Aufmerksamkeit und deinen Bemühungen einer anderen Richtung zuwenden könntest.

Aus deinem derzeitigen Blickwinkel gesehen, in dem dein Kind  durch die Umstände dir wiederholt und wiederholt in die Augen pickt, glaubst du, dass alles schlecht wäre und du nur noch nicht den richtigen Schalter gefunden hättest. Du glaubst vielleicht, dass du krampfhaft alles in bekanntem Fahrwasser halten musst, was dir Sicherheit geben würde.

Doch deine Kinder gestatten es nicht. Sie fordern dich ständig heraus, zu lernen und dich weiter zu entwickeln, gnadenlos.

Im Grunde ist es so, als ob die Bodenplatte eines gewissen Stockwerks deines Hauses gereinigt wird, damit das nächste Stockwerk, deiner persönlichen Entwicklung darauf aufbauen kann, bis…..

ja bis….

du wieder 'zuviel Milch' im Haus hast und dann merkst du wieder, dass alles eng, klemmig, und problematisch ist…..

…auf ein Neues.

 

 

Hast du 'zuviel Mich' im Haus?  Hier kannst du dich für ein kostenloses Kennenlerngespräch anmelden. Ich freue mich von dir zu lesen.


Warum viele Eltern unzufrieden sind?

Wundersames Lernen Stock falsches EndeEltern bekommen in meinen Augen heute so viele tolle Informationen (Stöcke) zugeworfen. Leider fangen viele diesen Stock am falschen Ende auf und geraten noch tiefer in Verunsicherung, Unzufriedenheit und Ohnmacht. 

Durch meine Beiträge mag ich nicht die Idee schüren, dass es irgendwo da draussen diese ‚Erziehungsheilslehre‘ gäbe. Wenn man das nur alles beachten und ‚richtig‘ machen würde oder endlich verstehen würde, oder es so machen würde wie diese oder jene Familie, die mir so fluffig und easy im Internet daher kommt, dann, ja dann wär ich als Mutter oder Vater viel besser, dann hätte ich deutlich weniger Probleme mit meinem Kind und alles wäre so ganz anders, als dieser öde, verdammte Alltag, den nur ich zu haben scheine. Viele andere wissen, wie es geht, nur ich nicht?
In den Beiträgen und Kongressen, die ich zum Thema Erziehung und Lernen verfolge, beobachte ich eine ähnliche Bewegung, wie sie mir auch in der spirituellen Szene oder den 'offensiv-anders-Kreisen‘ begegnet. Es entsteht ein kompliziertes und angebliches wertvolles Regelwerk, darüber, was man alles beachten und anders machen könnte. Das, was wir lernen müssten erscheint wie ein Fass ohne Boden.

Dieses Konzept wird nicht immer von den Machern, Autoren und Querdenkern hervorgebracht, aber  leider von vielen Eltern so verstanden.
Ich lese auch hier im Internet die Anfragen von zahllosen Müttern, die Probleme haben , ihre Kinder ins Bett zu bringen, sie vielleicht unter Tränen bei der Tagesmutter zu lassen, deren Kleinkinder hauen, beißen und schlagen, Kinder, die in Kita und Schule Schwierigkeiten machen etc.
Ich habe den Eindruck, dass wir uns trotz aller zugänglichen Informationen, Kursen, Seminaren Austausch und Möglichkeiten für Ausstieg und das so genannte ‚Andere‘,  weiter weg bewegen, von dem, was der Familie und dem Kind gut tut.

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Für mich ist das Simple, das Einfache und das Naheliegende von größter Bedeutung, das, was ich auch leben kann, was meiner innersten Natur entspricht. Es ist völlig unspektakulär und daher leicht zu übersehen.

Wir meinen immer, dass die Lösungen so sehr mit Anstrengung und großem Aufwand verbunden sein müssten. Auch ich kann mich hier an der eigenen Nase packen. Es gibt Bereiche, in denen mir das nicht so eingängig ist, wie gerade im Bereich Erziehung und Lernen.

Ich nehme war, das selbst gut gemeinte Bestrebungen so aufgeplustert und verfälscht werden. Es entsteht neue ‚Erziehungsheilslehren’ und Strömungen und Trends im Umgang mit Kindern. Eltern rennen von dieser Bewegung zur nächsten. Massen bewegen sich - und alles wird bekloppter.
Wir alle auf der verzweifelten Suche, nach, .......was denn genau?

Das frage ich dich?

Ich habe den Eindruck, dass wir in Erziehungsfragen derzeit den Stock am falschen Ende aufgreifen. Wir bewegen uns, trotz bester und tollster Möglichkeiten, weiter weg von dem Naheliegenden, Simplen, von der Natur der Dinge.

Für mich steht da zu aller erst, dass ich mich als Mutter damit beschäftigen möchte, wer ich bin und wer ich in Bezug zu dieser Herausforderung, die ich in den Familienangelegenheiten habe, sein möchte. Erst viel später stellt sich mir die Frage nach dem Was und nach dem Wie.

Und hier greifen wir in meiner Auffassungen den Stock am falschen Ende auf. In Erziehungs- und Lernfragen werden wir durch die allgemeine Massenbewegung (auch im Internet) immer in die Wie und vielleicht Was Themen bewegt. Ich werde ständig in Denkprozesse verwickelt, die nicht hilfreich sein können, weil sie mich weiter von dem entfernen, wer ich bin.

Wenn ich das Ganze nicht auf den Boden dessen stellen kann, wer ich als Mutter bin, dann drehe ich mich im eigenen Quark und vor allem auch in dem Quark der anderen. Ich werde immer unsicherer und vor allem unzufriedner. Ich bin nicht in der Lage meine eigene Blüte erblühen zu lassen.

In der Natur der Dinge liegt, dass die Blume nicht versucht zu blühen, sie macht keine Selbstoptimierungskurse und vor allem schleift sie auch ihre ‚Ableger‘ oder ‚Samen‘ nicht in Selbstoptimierungskurse. Was die Blume macht? Sie wächst aus sich selbst heraus, öffnet und schliesst ihre Blüten, verschenkt ihren Duft. Die Blume ‚weiß’, dass auch ihre Ableger genau das sind, was sie sind. Aber sie v er s u c h t nicht, etwas zu tun. Die Blume i s t.

Somit möchte ich dich mit meinem heutigen Beitrag dazu ermutigen dich vermehrt als Blume zu begreifen, die nur das leben kann, was ihrer innersten Natur entspricht. Die Rose kann kein Gänseblümchen sein und die Kornblume keine Sonnenblume. Ich halte es bei den ganzen Wirrungen und Irrungen für super wichtig, dass Eltern sich darauf besinnen, wer sie sind und was persönlich sie mit den Kindern leben wollen.
Es ist sicherlich schwierig sich einer roboterhaften Existenz entgegenzustellen, die uns so stark mit all ihren Strömungen und Bewegungen beeinflussen will. Dabei geht schon mal schnell das Naheliegende und das Simple in Vergessenheit und die Chancen werden größer, sich in der quirligen und schnelllebigen Zeit zu verlieren.

Das eine Ende des Stockes ist das Simple und das Naheliegende, es bedeutet, die Blume zu erkennen, die du bist.
Die andere Seite des Stockes ist, die ganzen Informationen zu nehmen, die auf dich einstürmen und dich dann selbst mit dem aufzumischen und runterzuputzen, was du alles (noch) nicht kannst als Mutter, wo du angeblich noch nicht bist, was noch nicht hast, was andere haben. Du reibst dich ständig im Denken auf und in der Vorstellung, dass auf der anderen Seite des Flusses alles besser wäre.

Das raubt einem die Kraft, nicht notwendigerweise die Kinder.

Genau mit diesem Konflikt befasse ich mich primär bei meiner Beratung und daher ist ein Telefongespräch mit mir auch sehr effizient und nachhaltig. Ich helfe dir und unterstütze dich darin heraus zu finden, wer du in Bezug zu deinen Kindern bist und wie du das auch im Alltag umsetzen kannst.

Hier kannst du dich für ein unverbindliches Kennenlerngespräch anmelden.

Warum viele Eltern unzufrieden sind? Finde es für dich persönlich heraus und komm in deine Kraft.


"Mama, wenn man kuschelt, repariert man sich gegenseitig"

wundersames Lernen KuschelnVor einigen Tagen habe ich diesen Spruch  (*1. siehe Fussnote) bei Facebook gepostet und war in den darauf folgenden Tagen völlig überrascht, wie sehr dieser kleine Beitrag geliked und vor allem geteilt wurde. Ich habe mich gefragt, was genau dieser Ausspruch eines Kindes, in Männern und Frauen berührt und angesprochen hat, sodass viele Menschen diese Botschaft einem anderen Menschen durch eine Mausklick mitteilen wollten.

Ich für mich bin zu dem Schluss gekommen, dass es etwas sehr fundamentales und "tief liegendes" sein muss. Etwas, dass Männer wie Frauen gleichsam berührt, vielleicht etwas, dass eine in uns verwurzelte Sehnsucht auslöst oder etwas, das verbindet.

Als ich so darüber nachdachte, wie ich diesen Spruch für meinen wöchentlichen Beitrag aufbereiten könnte, erinnerte ich mich plötzlich an diese Begebenheit:

Einmal kam einer unserer Söhne ins Zimmer, während der Vater meiner Kinder (der nicht mehr mein Mann ist) und ich am "Kuscheln" waren. Das Wort Kuscheln habe ich in diesem Fall mit Anführungszeichen versehen, weil es nur die halbe Wahrheit ist. Wir waren nicht so recht am Kuscheln, sondern das Ganze hatte in gewisser Weise Fahrt aufgenommen, du verstehst?

Der kleine Sohn war noch ein "Pämpenkind" und war in diesem Alter durch den Anblick seiner Eltern noch in keiner Weise verlegen oder irritiert. Voll der Freude und motiviert riss er sich schier die Klamotten vom Leib. Stell dir nur diese Situation vor, wie er sich bemüht möglichst schnell diese Kleider loszuwerden. Du beobachtest, wie er durch einen Ruck am Klebeverschluss die 'Pämpe' öffnet, diese durch ihr Eigengwicht zu Boden plobbt und dieser kleine Mensch dann völlig motiviert hinzu springt und einfach "mitmachen" will.
Ich erinnere mich auch, dass diese Situation mich amüsiert hat und ich es toll fand, sein Vater hingegen, sich in diesem Moment gestört fühlte und ungehalten war. Ich nun, zwischen allen diesen menschlichen Bedürfnissen verwirrt, konnte die Situation in diesem Moment nicht souverän lösen und das Ganze bekam einen Drall, den ich nicht abwenden konnte. Es entstand eine Irritation. Ich denke, ich muss das hier nicht genauer erläutern. :)

Ich vermute, dass so viele Menschen sich durch diesen Facebook Post angesprochen fühlten, weil sie selbst sich als dieses kleine Wesen angesprochen fühlten, das am liebsten irgendwo dazu springen möchte und völlig unbedarft mitmachen möchte, bei etwas so nahe liegendem und bei etwas, was einfach nur gut tut. Es muss etwas sein, dass alt und jung gut tut und was mit dem, was man(n) landläufig für Sex hält, nichts zu tun hat.

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Beim weiter darüber nachdenken bin ich dann bei dem sogenannten 'Kuschelhormon' gelandet. Mir fiel das Wort Oxytocin ein. Ja, das könnte ein grundlegendes, fundamentales, verbindendes Element sein?
Es hat eine sehr große Wirkung in unserem Körper und für unser menschliches Zusammenleben. Es schenkt uns Wohlgefühl, Vertrauen, Glücksgefühle und vor allem vermindert es Stress. Erinnere dich, in dem Zitat stand: Man repariert sich gegenseitig. Ich gehe davon aus, dass diese kuschelige, körperliche ‚Zugewandtheit' oder Zärtlichkeit allen Beteiligten hilft. Das tolle daran ist, dass sie den Geber und den Nehmer gleichermassen nährt. Dieses Kuscheln hat damit etwas ganz besonderes. Es ist hoffentlich nicht zweckgebunden oder zu irgend einem Ziel führend. Kuscheln ist bestenfalls - einfach das, was es ist.
Es will nichts, es ist nicht fordernd.

Ich vermute, dass so viele Menschen sich von diesem Zitat angesprochen fühlten, weil wir in der Gesellschaft in gewisser Weise an einem Mangel an Zärtlichkeit und bedingungsloser, körperlicher ‚Zugewandtheit‘ leiden.

Das Kuscheln ist so naheliegend und unverfälscht und wenn man unbedingt eine wissenschaftliche Erklärung herbei schleifen möchte, dann könnte man ja erklären, dass Oxytocin das Schlüsselwort ist, ein Hormon, dass zwischenmenschliche Beziehungen vertieft und stabilisiert, ein Hormon, welches entspannt, Ängste abbauen kann, dass Vertrauen stärkt, uns Schmerz anders wahrnehmen lässt, Stresshormone abbauen kann, darüber hinaus in der Sexualität eine verstärkte Rolle spielt und nicht zuletzt die Bindung zwischen Mutter und Kind stärkt.
Da ich mich ja mit dem wundersamen Lernen beschäftige, möchte ich heute darauf aufmerksam machen,das die Bedingungslosigkeit und das unvermittelte Wohlgefühl beim Kuscheln eine wesentliche Rolle spielt. Dabei wird wird ein Prozess in Gang gesetzt, der die Menschen auf unscheinbare Art nähren und wie das Kind behauptet hat, reparieren kann. Dieses bedingungslose Wohlgefühl, was auch durch Kuscheln entsteht ist ein ganz wesentliche Zutat für den menschlichen Lernprozess. Es ist Grundvoraussetzung und gleichsam Dünger für die reibungslose Entfaltung unseres möglichen Menschseins.
Für mich als Erwachsene ist darin aber auch ein Schatz verborgen, der mich vor vielen Jahren dazu inspiriert hat über dieses oben erwähnte „Kuscheln in Anführungsstrichen“,  hat anders nachdenken lassen. Personen bzw. Bücher, die mich auf diesem Weg inspiriert haben, sind etwa folgende:

Diane Richardson

Barry Long

 

Ich freue mich, wenn du mir ein paar Zeilen schreibst, entweder hier, oder bei Facebook und auch, wenn du diesen Beitrag teilst. Auf bald. Lieben Gruß Uta

Anlässlich der Mühlengespräche haben wir diese recht persönlichen Themen um Kuscheln und „Kuscheln“ immer mal wieder gekreuzt und aus diesem Anlass haben wir beim letzen mal einen Frauenabend beschlossen. Der Termin findet am 29. Juni 2016 um 20 Uhr statt. Für den Fall, dass du dich für diesen geschlossenen Frauenabend interessierst, wende dich bitte mit einer persönlichen Nachricht an mich.

 

* 1 "Mama, wenn man kuschelt, repariert man sich gegenseitig" ,  Zitat aus dem Internet, facebook.com/gedankenseite


Kopfüber abtauchen und gestärkt auftauchen aus dem Erziehungs-Schlamm

wundersames Lernen philosophischen ErziehungsgeschichteKopfüber abtauchen und gestärkt auftauchen aus dem Erziehungs-Schlamm

Das Schicksal hat mich mit meinen Kindern sehr reich beschenkt. Noch ohne sie war mein Leben zwar ausgefüllt und auch betriebsam, aber mit jedem Kind in meiner Familie, kam immer wieder jemand daher, die mir aufzeigte, was bis dahin gefehlt hat. Alle Themen, die ich bisher mit meinen Kindern hatte und habe, inspirieren mich für folgendes ‚Bild‘, dass ich mit diesem Artikel für dich skizzieren möchte.

Herausforderungen, die ich in meiner Familie habe, empfinde ich als eine Art Kopfsprung in einen tiefen See. Am Grunde des Sees, im aufgewühlten Schlamm, muss ich nach Edelsteinen suchen, die ich dann an die Oberfläche bringen darf. Je wilder ich mich aufführe, je mehr ‚Gedöns‘ ich mache, um so schwieriger wird es im Schlamm die Edelsteine zu bergen.

Habe ich sie dann schließlich an die Oberfläche gebracht, so kann ich sie an einem feinen Seil auffädeln und kann mich damit schmücken. Mit der Zeit wird eine wundervolle Halskette daraus.
Bevor die Kinder da waren, habe ich mich auch mit einer Halskette geschmückt, die Steine waren allerdings aus Plastik und billigen Imitaten. Dann kamen meine Kinder daher, rissen mir voller Lebensenergie die Halskette vom Hals und haben sie dann weg geworfen. Sie wollen mich, warum auch immer, mit Echtheit und Authentizität ‚geschmückt‘ wissen.
Da stand ich nun, verunsichert und ohne Halskette, die zuvor ein billiger und aufgesetzter Glimmer war. Ohne diese alte Plastikkette war ich mir fremd musste vieles, was ich bis zu dieser Zeit an billigem ‚Schmuck‘ angesammelt hatte, neu erlernen.

In den Beratungsgesprächen erlebe ich Frauen an einem ähnlichen Punkt. Die Kinder sind da und fordern uns an einer Stelle, an der wir unsere alte Halskette unter Umständen noch nicht ablegen wollen. Die Themen und Herausforderungen, die wir mit ihnen haben, zwingen uns auf mehr oder weniger sanfte Art in unseren eigenen See abzutauchen und am schlammigen Grund nach der wahren und eigentliche Lösung zu suchen. Gestärkt und als Edelstein geborgen können wir den Stein dann vielleicht auf unsere Kette auffädeln.
Dazu müssen wir die alte Plastikkette loswerden. Loslassen ist unter Umständen ziemlich schwer.

Und das alles dauert seine Zeit. Wenn du in den See abtauchst, dann findest du über die Jahre viele, kleine Steine, die dann über kurz oder lang die Schönheit und Einzigartigkeit deiner persönlichen Kette ausmachen. 
Unser Verstand möchte am liebsten ein einziges mal abtauchen und mit dabei möglichst sofort und umgehend einen Riesenstein bergen, von dem du dann glaubst, dass er ein für alle mal eine Lösung bringen würde.
In dieser Art funktioniert es in der Erziehung leider nicht. Dein Kind lehrt dich auf wundersame Art dich zu fügen und dich auf deinen Weg zu machen, alles, was du bis dahin dachtest zu verlernen. Die Themen um Erziehung und Lernen sind hier eine fette, persönliche Herausforderung.

Die Kinder haben mir die billige und imitierte Halskette vom Hals gerissen und mich gezwungen, in den See einzutauchen und die bedeutsamen, echten Steine zu suchen, damit ich sie nun aufreihen kann.

Gerade gestern hat mir meine Tochter eine von ihr illustrierte Bildergeschichte gezeigt. Sie hat mir ihre Wahrnehmung der Kindheit in Bezug zu unseren Tieren, unseren Essessgewohnheiten, unseren Erziehungsgewohnheiten, ihre geheimen Spiele mit ihren Geschwistern usw., erzählt.

Beim Zuhören wurde mir klar, wie Eltern und Kinder sich gegenseitig bei ihrer Entwicklung und Entfaltung unterstützen.
Ich bin froh, dass ich mich dahin begeben konnte, dies zuzulassen. Nachdem die Kinder mir die Halskette mit großer Macht vom Hals gerissen hatten, habe ich begonnen, nicht der alten Kette hinterher zu weinen, die Kinder beschuldigt, sie bedroht und gebeten, die Teile wieder aufzusammeln und zu reparieren. Ich habe das schäbige Ding gehen lassen und habe mich auf Schatzsuche begeben.

Das alte loszulassen, einen neuen Weg zu finden, in meinen See abzutauchen, Edelsteine zu bergen, hat mir geholfen Schritt für Schritt in Beziehung zu gehen und die Tatsache anzuerkennen, dass wir uns auf diese Art gegenseitig nähren können, statt uns jeweils die Energie zu rauben.

 

Inspiriert für diese Geschichte hat mich ein Gespräch mit meiner Tochter Ida. Ihre Erinnerung an ihre Kindheit hat sie wundevoll in Szene gesetzt. Einen Eindruck kannst du hier gewinnen.

Bitte schreibe mir, ob das skizzierte 'Bild' von Teich und Edelsteinen und Schlamm und See bei dir Anklang gefunden hat. Es war das erste mal, dass ich eine Geschichte dieser Art geschrieben habe? Gerne lese ich deine Anregungen dazu.


Respekt kannst du nicht erziehen - Respekt yourself

Respekt kannst du nicht erziehen - Respekt yourself

Mir fällt gerade in modernen und fortschrittlichen Familien auf, dass Kinder einen ziemlich respektlosen Ton ihren Eltern oder anderen Erwachsenen gegenüber haben. Ich weiß nicht ob das so eine moderne Art ist, wenn Kinder zu den Erwachsenen „ du Arschloch“ oder gar schlimmeres sagen.

In einigen Fällen kommt es mir so ‚bewusst-modern‘ oder ‚hipp‘ vor. Manchmal habe ich eher den Eindruck, dass Eltern eher völlig verunsichert sind und es ihnen peinlich und unangenehm ist.
In diesem Zusammenhang bemerke ich auch, dass viele Kinder völlig über emotional auf die Alltagsangelegenheiten reagieren.

  • Da werden Türen geschmissen, wenn Eltern zu ‚normalen Dingen’ nein sagen.
  • Es fliegen Gegenstände durch die Luft.
  • Sie schreien über die Maßen oder sind länger als wenige Minuten beleidigt.
  • Sie laufen überall nur noch mit Kopfhörern umher.
  • Die Kleinsten schreien und toben wegen sogenannten Kleinigkeiten.

Für mich ist das ein Zeichen, dass dieser „ Emotions-Körper“ der Kinder sich übermäßig aufgeplustert hat.
Der „Emotions-Körper“ ist für mich die Summe aller verletzten und verletzenden Verhaltensweisen. Wenn der „Emotions-Körper“ die Überhand nimmt, dann wird er ein Selbstläufer und nährt sich aus sich selbst heraus. Er gibt sich selbst immer wieder Nahrung.

Das bedeutet, dass es den Kindern unter Umständen nicht gut geht. Ihr Verhalten bringt es durch durch diese ‚über-emotionale Art‘ zum Ausdruck. Damit ecken sie dann links und rechts an, das wiederum füttert in direktem Maß diese „Emotionalität“ und die ‚angefutterte' Energie macht sich wieder selbstständig. Ein Kreislauf entsteht.
Stell dir vor du pustest einen Luftballon mit all deinem Unwohlsein auf, und lässt ihn dann los. Dann sprudelt und spritzt er wild durch den Raum, eckt überall an, und lädt sich durch die Reaktion der Mitmenschen wieder erneut auf. (an der Stelle hinkt das Beispiel ein klein wenig)

Was tun? Wie kannst du in anderer Weise beginnen darüber nachzudenken?

Früher hat man sich Respekt verschafft und man hat das unter Umständen mit ganz klaren körperlichen Sanktionen getan. Es stand außer Frage, wer das Sagen hat. Zu einem Erwachsenen „du Arschloch“ zu sagen, war unvorstellbar. Es war im selben Moment nicht gestattet den eigenen Gefühlen über die Maßen Ausdruck zu geben.
Das hat sich in ganz verschiedenen Verhaltenskodizes gezeigt.

„Wenn das Brot spricht, dann schweigen die Krümmel.“

Kennst du diesen Satz, der uns unmissverständlich sagt, dass die Kinder zu schweigen haben, wenn die Erwachsenen sprechen. Sätze dieser Art tragen wir alle in unseren Zellen und dann ist es auch kein Wunder, wenn wir in der heutigen Zeit schon mal ins Rudern geraten, wenn wir mit den Kindern in einer anderen Art zusammenleben wollen und gerade damit beschäftigt sind andere Wertvorstellungen zu erkennen und dann auch leben zu wollen.

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Früher hat man den ‚gebührenden“ Respekt gefordert und hat ihn dann durch Schläge oder das Verdeutlichen von gewissen Abhängigkeiten klar gemacht. Punkt!
Heute nun, haben sich unsere Ideen von Erziehung und Lernen sehr stark geändert. Respekt erziehen zu wollen funktioniert nicht mehr so recht, da man den großen Hebel der körperlichen Strafen nicht mehr hat.

Wie in vielen anderen Bereichen der Erziehung bleibt zum Thema Respekt hier derzeit das Vorleben und das ist gar nicht so einfach, weil ich ja unter Umständen selbst nicht gelernt habe, wie ich respektiert werde, bzw. wie ich mich und meine eigenen Bedürfnisse respektieren kann.

Dann sind wir wieder an dem Punkt angelangt, der uns verdeutlicht , dass Erziehung im Umbruch ist und wir mit dem einen Fuß noch in den alten Herangehensweisen stehen und mit dem anderen Fuß gerne ein neues Land betreten möchten und dazwischen ist ein klein wenig Niemandsland.

Dieses Niemandsland müssen wir erkennen und lieben lernen.

Denn im neuen Paradigma ist da niemand mehr, der uns sagt, wie wir es zu machen haben und was da richtig und falsch ist. All die Informationsflut zum Thema Erziehung können wir nur unter einem einzigen Aspekt filtern. Dieser Aspekt lautet:
Ist das meine Wahrheit? Räsoniert das mit mir? Ist das ein Ansatz, der sich für mich gut anfühlt?
Und dann, gestärkt durch diesen inneren Seismographen, kann ich ein Schritt Neuland betreten und mich immer wieder mutig aufmachen.

Ich bin also und das ist das Neue hier, jeden Tag gefragt meine Bedürfnisse zu erkennen. In dem Fall vielleicht, dass ich nicht will, dass mein Sohn „du Arschloch“ zu mir sagt. Dann einen authentischen Weg zu finden, der ziemlich klar und unmissverständlich zum Ausdruck bringt, dass ich mich so sehr selbst respektiere und es damit nicht zulassen kann, dass mein Sohn mich in dieser Art tituliert. Das ist ein völlig anderer Ansatz. Mit Erziehung hat das nichts zu tun.

Es hat viel mehr mit dem Respekt zu tun, den ich mit selbst zu lernen gebe. Es geht vielmehr darum, dass mein Kind kapieren muss, dass ich es bin, die sich bis in jede Zelle hinein selbst respektiert.
Da sind mir meine Kinder durch die täglichen Herausforderungen schon recht hilfreich. Sind sie respektlos? Nein. Sie helfen mir heraus zu finden, wer ich bin und wie ich das am kraftvollsten zum Ausdruck bringen kann.

Bezogen auf Respektlosigkeit bedeutet es, dass ich mir vorgenommen habe, es nicht mehr zuzulassen , dass mich jemand respektlos behandelt und dies insbesondere von meinem Kind.
In dieser Weise lernen sie etwas zum Thema -Respekt-

Respect yourself.

 

Am  So 22 Mai 2016 findet das nächste Tagesseminar, hier im Kraftort Köttingermühle statt.  Die Teilnehmerinnen sprechen von einer Art Miniwellness für Körper, Geist und Seele. Das Alter deiner Kinder spielt keine Rolle. Die Themen geben dir die Möglichkeit dich und deine persönlichen Fragestellungen darin zu finden. Info findet du hier. 


Emotionale Verletzungen bei Kindern

Emotionale Verletzungen bei Kindern - man sieht sie nicht, also gibt es sie nicht?

Wundersames Lernen Emotionale VerletzungAuch gestern habe ich darüber geschrieben, was kürzlich einer jungen Studentin passierte. Sie wurde von ihren Dozenten (gleich 3 auf einmal) auf massive Art und Weise kritisiert, und das nicht in einer Form, die sie hätte durch konstruktive Kritik wachsen lassen.

Sie hat sich im Gespräch an mich gewandt, weil sie verletzt war.

Sie war nicht durch die Tatsache verletzt, dass das Ergebnis ihres Examens nicht so prickelnd gewesen wäre. Das hat sie selbst gewusst.

Verletzt war sie durch die Art und Weise, wie ihre Dozenten sie behandelt hatten. Sie hatten ihre Person der Art kritisiert, die viel tiefer rein ging. Sie hatten sie durch ihre Bemerkungen, ihre verletzenden Worte an einer Stelle berührt, die aufgrund der Prüfungs- und Stresssituationen ohnehin weit geöffnet war. Die Studentin ist eine reflektierte, junge Frau. Sie kann für Unterstützung sorgen, jüngere Kinder können das unter Umständen noch nicht.

Reichhaltig sind die Geschichten, die Eltern mir berichten, in denen ihre Kinder von so genannten Fachleuten verletzt wurden. Es sind heutzutage glücklicherweise nicht mehr so oft die Schläge, Kopfnüsse oder Schlüsselbund Treffer am Kopf, sondern diese subtilen, emotionalen Verletzungen, in denen Erwachsene ihre Schutzbefohlenen richten, runterrichten, Prognosen über ihren Erfolg oder nicht Erfolg im Leben machen, sie als Looser bezeichnen oder wirklich einzigartige Talente oder Fähigkeiten verkennen und im ‚Gleichrichtungsmodus‘ plattbügeln.

Neben körperlichen Verletzungen sind emotionale Verletzungen nicht weniger bedeutsam. Das tragische an der Sache ist, dass diese Art der Verletzungen nicht minderschwer sind. Sie sind allerdings nicht zu greifen, man "sieht" sie nicht, man kann sie daher auch nicht leicht ahnden, weil sie von Fachpersonal (und Eltern) so leicht geleugnet werden können.
Nach diesen Verletzungen können sich Erwachsene sehr leicht ‚über‘ Kinder stellen und behaupten, es sei einfach nur ein Spaß gewesen, oder eben nicht passiert. Auch das habe ich mehrfach erlebt. Kinder und Eltern werden sogar darüber hinaus auch noch als Lügner hingestellt.

Mit dem wundersamen Lernen widme ich mich sehr gern wenig Beachtung findenden Grundvoraussetzungen für das menschliche Lernen. In diesem Fall ist es die Tatsache, dass es ein gewisses, vertrauensvolles Beziehungsklima braucht, welches überhaupt die optimalen Grundvoraussetzungen erst ermöglichen kann. Wenn Kinder tagtäglich in die Schule gehen, mit dem Empfinden, dass der Lehrer sie eigentlich nicht mag oder sieht, dann kann Lernen schon mal gar nicht gesund klappen. Emotionale Verletzungen sind extrem kontraproduktiv.

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Verbreitet ist noch immer diese ‚Scheunenidee’ Idee vom Lernen. Man glaubt noch immer, dass man da nur eine Luke im Kind öffnen müsste und dann das Stroh in die Scheune einfüllen müsste.

  • Man beachte noch immer viel zu wenig, dass das WIE des emotionalen Zustandes der Erwachsenen und auch der Kinder der wesentliche Nährboden für das Lernen ist. Wir schenken den eigentlichen guten Umständen, d.h. dem eigentlichen Nährboden noch immer viel zu wenig Beachtung.
  • Wir glauben noch immer viel zu sehr, dass es vollkommen ‚wurscht' ist, wie wir mit den Kindern umgehen Hauptsache sie lernen.
  • Wir glauben noch immer , dass es vollkommen in Ordnung ist, Sie im 45 min. Takt in Klassenräume einzusperren. Hauptsache sie lernen.
  • Wir glauben auch noch immer, nur durch die Tatsache, dass wir sie nun auch noch nachmittags durch organisieren und sie da ein warmes Mittagessen im einer 15 min. Pause bekommen, dass Sie lernen.
  • Wir glauben auch noch immer, dass es von wenig Bedeutung ist, was sie soeben auf dem Pausenhof erlebt haben. Wir denken, das was nicht im Klassenraum statt findet, hat nichts mit lernen zu tun. Das es im Klassenraum nun ‚emotional clean‘ sein müsse, man sich benimmt und einfach weiter lernt, wie vor der Pause.
  • Wir sehen auch noch immer keine Zusammenhänge, die erklären würden, dass Kinder heute morgen nicht in Kita oder Schule wollten, weil sich die Eltern gestern Abend gestritten haben.
  • Wir erkennen noch immer nicht, dass das Kind zu dem wird, was es selbst über sich denkt. Hier haben Erwachsene einen enormen Einfluss. Zum Guten, wie zum Schlechten.
  • Wir können uns drehen und wenden wie wir wollen. Bezüglich der menschlichen Lernfähigkeit hängt nun mal ganz viel voneinander ab.

Vergiss nicht, dass die Kinder von klein auf Gedanken haben und diese werden durch unseren 'Input' als Erwachsene geformt. (die Art, wie wir mit ihnen sind) Was die Kinder denken, kann in positiver Weise von dir gestärkt werden. Das geschieht durch die Art und Weise, wie wir den Kindern auf Augenhöhe begegnen.

 

Das Glück Deines Lebens hängt von der Beschaffenheit Deiner Gedanken ab. 
Unser Leben ist das Produkt unserer Gedanken.

Marc Aurel

Deine Kinder werden ‚das‘, was sie selbst über sich denken. Da haben wir als Erwachsene eben eine große Verantwortung und können das positiv oder negativ beeinflussen.

Inspiriert durch die Gespräche der vergangenen Woche, möchte ich dir mitteilen, dass es Eltern gibt, die primär den Selbstwert ihrer Kinder stärken möchten, indem sie ihnen auf Augenhöhe begegnen. Selbstwirksamkeit und Eigenverantwortung zu ermöglichen ist für dieses Eltern sehr bedeutsam. Oftmals kollidieren sie dann mit den Interessen von anderen Eltern oder den primären Interessen unserer Institutionen und lassen sich dann leicht verunsichern.
Gerade als Elternteil ist es hier sehr von Bedeutung eine klare Positionierung und Idee von deinen primären Interessen in Erziehung und Lernen zu haben, damit du dein Kind problematischen Situationen gut stärken kannst.

Ich finde das ist schon mal einen tieferen Gedanken wert.

Selbstwertgefühl und Lernen. Wo siehst du dich in diesem Zusammenhang? Was ist dein primärer Fokus im Kontakt zu deinem Kind?

Wenn du als Elternteil in schwierigen Situationen bist und eine kompetente Gesprächspartnerin suchst, um selbst zu deiner Klarheit zu finden, dann ruf mich an oder vereinbare ein unverbindliches Kennenlerngespräch mit mir. HIER.


Das bleibt aber unter uns.

Uta Henrich Geheimnis unter unsDAS BLEIBT ABER UNTER UNS

Einer der ersten Sätze, die heimische Eltern sagen, wenn sie zu mir gekommen ist:

„Das bleibt aber unter uns.“

Sie kommen aus der Gegend und irgendwie sind sie in Sorge. Sie haben Angst, dass jemand aus der Umgebung wissen könnte, dass sie zu mir kommen. Inzwischen sind es so einige. Längst würden sie nicht mehr alle um meinen großen Tisch passen. Ich schweige, stelle mir allerdings die Frage, was  so schwierig ist, eine Beratung einer Querdenkerin in Anspruch zu nehmen?

Oder ist es möglich, dass es überhaupt problematisch ist, in Sachen Kind und Kegel eine Beratung in Anspruch zu nehmen?

Das bestätigt mich in meiner Wahrnehmung, dass der Druck um die Themen mit Kindern ungeheuer groß ist. Eltern fühlen sich schlecht oder schämen sich gar, wenn die Dinge nicht so einfach laufen.

Ich erinnere mich an ein Gespräch mit einer Mutter, die an ihrem Ort ein mittelständisches Unternehmen hat. Die Tochter hatte einige Schwierigkeiten in der Schule. Ständig fiel sie auf. Oft gab es Elterngespräche. Die Mutter beschrieb mir, wie ausgesprochen schwierig es an ihrem Heimatort war. Andere Mütter schauten ihr nicht mehr in die Augen, zum Kindergeburtstag der Tochter kam niemand mehr und der Umsatz im Familienbetrieb litt. Ein langwieriger Prozess brachte die Lösung, in dem die Familie entschied die Schule zu wechseln und in Sachen Bildung ganz andere Wege zu gehen.

Die Tochter und die Familiensituation hat sich inzwischen stabilisiert. Warum ist der soziale Druck so groß auf uns Eltern? Woher kommt diese ungeheure Macht, mit der andere mit erhobenem Zeigefinger dastehen und bewerten und richten, wenn du Probleme mit deinem Kind hast? Ist es nicht schwierig genug?  Und - was hat das damit zu tun, dass man heimlich zu mir kommt?

In einigen Fällen kann ich es sogar verstehen: Dein Kind geht in die örtliche Schule. Dort gibt es Probleme. Das Kind ist auffällig. Tief in dir spürst du das einige unangenehme Gespräche anstehen. Doch du weißt dich nicht auszurichten und zu kräftigen. Zu groß ist die Angst vor Repressalien.

Schlimm ist das, wenn Eltern unter Druck geraten, sich nicht frei äußern können und gezwungen sind den Kopf einzuziehen, weil sie um die Zukunft ihres Kindes fürchten müssen.
An dieser Stelle kann es für Eltern und vor allem auch für Kinder verdammt eng werden. Ein Gefühl der Ohnmacht stellt sich ein, wenn man sich nicht nach rechts oder links bewegen kann. Das Ganze aus Angst, dass es deinem Kind in der Einrichtung  oder am Ort noch schlechter gehen könnte.

In den Gesprächen fällt mir dann auf, dass es oftmals gar nicht das unmittelbare ‚schlecht gehen‘ in der Einrichtung ist, sondern die Sorge vor einer verstellten Zukunft für die Kinder. Eltern haben Angst aufzutreten und sich zu äußern. Sich in der Art gefangen zu fühlen, unter Umständen über Jahre diese beklemmende Situation zu ertragen, ist sehr anstrengend.

Dieses ganze System aus Angst, Druck, Repressalien und Ohnmacht - für Nix gut!

Aus meiner Erfahrung sind es intelligente Gespräche, die Eltern und damit auch den Kindern helfen können, eine Klarheit zu erlangen und sich selbst besser zu positionieren. Es ist immer wichtig kleine Schrittchen gehen zu können. Wenn diese im ‚Außen‘ nicht möglich zu sein scheinen, dann vielleicht im ‚Innen‘ der Erwachsenen.

Bei diesen Schritten hin in eine entspanntere Zukunft mit deinem Kind bin ich gerne behilflich. Ruf mich einfach an (Tel) 06477 - 911 911 9  oder  schreibe mir.   


Die Ängste der Kinder - warum ich mit Gespenstern Kissenschlachten führe.

wundersames Lernen AngstDie Ängste der Kinder- warum ich mit Gespenstern Kissenschlachten führe.

Heute möchte ich über Ängste der Kinder schreiben und wie ich in dem einen oder anderen Fall damit umgegangen bin. Ich hoffe, dass ich dir damit einige Anregungen geben kann, wie du diese Themen auch betrachten kannst. Ich schreibe heute über diese ganz normalen Fälle von kindlichen Ängsten. Von den klinischen Fällen habe ich wenig Ahnung.

Kennst du auch diese ganz alltäglichen Geschichten aus dem Zusammenleben mit deinen Kindern im Alter zwischen etwa vier bis circa elf Jahren. Vielleicht erinnerst du dich selbst an deine eigene Kindheit.

  • Da war dieser Schatten im Kinderzimmern an der Wand. Er sah aus wie ein Mann mit Hut. Erst viel später hat sich dir erschlossen, dass es die Lampe war, die ihren Schatten an die Wand geworfen hat. Jeden Abend hast du starr im Bett gelegen.
  • Du hättest vielleicht Angst in den Keller zu gehen, weil dort unten Krokodile leben.
  • Der Hund des Nachbarn war in deinen Augen ein Wolf.
  • Dein Onkel sah für dich wie ein böser Zauberer aus.
  • Im Dunkeln vor die Tür zu gehen war wirklich gefährlich, weil dort könnte der Fuchs nur darauf warten dich zu verspeisen. Genauso, wie er es auch mit den Hühnern tut.

Ich habe den Eindruck, das sind alles völlig normale Dinge. Doch für uns Eltern können sie im Alltag schon mal ziemlich nervig werden.

Du möchtest vielleicht schnell etwas erledigen, aber dein Kind weigert sich partout in den Aufzug zusteigen, aus Sorge, dass dieser abstürzen könnte. Dann kannst du dir den Mund fusselig reden und die tollsten Erklärungen abgeben, aber dein Kind steigt nicht in diesen Aufzug. Es wehrt sich mit Händen und Füßen.
Deine Erklärungen sind zwecklos, was dir bleibt, ist unter Umständen etwas kraftvoll an seinen Armen zu ziehen und das Kind rücksichtslos in den Aufzug zu zerren. Das mag zwar deinen Termin dienlich sein, aber der eigentlichen Frage, die sich da vor dir aufgetan hat, bist du damit nicht begegnet.

Es war der Versuch des Kindes, dich in seine Welt zu bewegen, ehrfürchtig auf die Knie zu gehen und anzuerkennen, dass es Wahrnehmungen geben kann, die sich dir vielleicht nicht offenbaren, die für das Kind aber sehr real sind.

Ich denke, das Kinder in einem bestimmten Alter ihre Gehirnentwicklung sich weiterhin auf dem Weg befinden ihre Denkfähigkeit zu abstrahieren. Sie schaffen es irgendwie aus dem Leben mit den praktischen Dingen , die man berühren und bewegen kann, eine Welt der Abstraktion zu betreten. Hier ist es ihnen dann plötzlich möglich, sich vorzustellen, wie toll es jetzt wäre ein Eis in der Hand zu halten. Du merkst es auch daran, dass sie damit beginnen bestimmten Gegenständen in deinem Haushalt eine andere Bedeutung zu geben.

  • Eine alte Blechdose wird in ihren Augen zu einem Auto.
  • Ein Kochlöffel ist in ihrem Händen dann plötzlich ein Zauberstab.
  • Die Zahnbürste ist in diesem Moment ein Schraubenzieher.

Durch das Benutzen dieser Gegenstände erschafft das Kind Abstraktion. Es tut es zu Anfang, indem es Gegenstände einfach in seiner Vorstellung in etwas anderes “verwandelt“.

Etwas später dann können sie erst Bilder aus ihrer eigenen Vorstellung heraus erzeugen. Ich beschreibe dir diesen unglaublich feinen Sachverhalt, um dir zu verdeutlichen, das es im Rahmen dieser Reifeprozesse im Gehirn nicht mehr weit dahin ist, sich vorzustellen, das dann irgendwann auch die Bilder im Kopf laufen lernen. Die Vorstellung, dass so ein Aufzug nur an wenigen Drahtseilen befestigt ist, lässt einen schon einmal schnell die Geschichte erfinden, dass dieser abstürzen kann.

Ich vermute, dass diese normalen kindlichen Ängste im Grunde in eine Zeit gehören, in der sich das Gehirn unserer Kinder umstrukturiert und sich vor ihnen eine ganz neue Welt aus möglicher Abstraktionen auftut. Die Phantasie bekommt Flügel. Bis zu dem Zeitpunkt hat sich im übertragenen Sinne alles auf festem Boden abgespielt.

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Damit erklärt sich für mich auch, warum es so schwierig ist, sie auf Verstandesebene von der Tatsache zu überzeugen, dass der Aufzug nicht abstürzt. Es ist schwer sie durch Erklärungen dafür zu gewinnen, dass der Fuchs sie nicht auffrisst und der Schatten an der Wand, die Spiegelung der Lampe ist. Das ist so schwierig, weil sie in dem Moment auf Verstandesebene nicht unterwegs sind. Sie sind auf eine Art damit beschäftigt, sich die Strukturen für abstraktes Denken zu erstellen. Das ist ist eine wundervolle, unglaublich beeindruckende, innere Arbeit. In dieser Zeit lieben sie Geschichten und Märchen und allerhand, was ihre Phantasie anregt. Sie spielen, „ich wäre die Mutter und du der Taxifahrer. Wir hätten einen Unfall gehabt….“

Es ist hilfreich, diese Zeiten als normal zu sehen und nicht als etwas Unangemessenes oder Schlechtes, dass man einfach „weg machen“ kann. Es gehört zum „groß-werden“ dazu. Ich halte es aber trotzdem für bedeutsam, wie ich damit umgehen kann. Ich habe gute Erfahrungen damit gemacht, mich ein Stück dahin zu begeben, wo die Kinder in diesem Moment innerlich unterwegs sind. Eben bei den Dingen, dich ich nicht sehen kann, aber mein Kind fest davon überzeugt ist, dass es etwas sehen kann. Es ist wichtig, diese, ihre Wahrnehmung anzuerkennen.

Eines meiner Kinder hatte wieder Angst, abends ins Bett zu gehen. „ Da sind Gespenster drin“, musste ich mir immer mal wieder anhören. An einem Abend dann, habe ich mich ganz intuitiv ins Bett gestürzt. Ich habe laut geschrien, wild gekämpft, Kissen geschlagen und mit diesen Gespenstern Debatten gehabt. Es hat mir sogar riesig Spaß gemacht.

Noch heute wird diese Geschichte zum Besten gegeben. Sie amüsieren sich darüber, wie Mama laut schreiend mit den Gespenstern gekämpft hat.

Ich habe sie nieder gekämpft, die Gespenster. Irgendwo in der Zwischenwelt (Zwischen konkret und abstrakt) sind wir uns begegnet, mein Kind, die Gespenster und ich. Das Thema war danach erledigt.

Das sind die alltäglichen Fälle gewesen, von denen ich dir eine Situation geschildert habe.

Ich habe über die Jahre auch Fälle erlebt, in denen die Ängste der Kinder einen sehr berechtigten Grund hatten, der sich mir manchmal erst Monate später erklärte. Davon werde ich vielleicht an anderer Stelle mehr berichten. Denn diese „Zwischenwelt“ hält eine Menge Geheimnisse bereit, denen Kindern noch viel näher sind als wir Erwachsenen. Es gibt so viele interessante Dinge wahrzunehmen. Mit meinen Geschichten möchte ich dir Idee und Inspiration geben, damit du im Alltag mit deinen Kindern zu Lösungen finden kannst die sich sonst nicht so direkt erschließen, wenn man die Welten der Kinder nicht ein Stück betreten kann.

Wenn ich dich auf deinem Weg im Leben mit deinem Kind  ein paar Schritte begleiten kann, dann ruf mich an oder schreibe mir. Wir vereinbaren ein effektives und für dich unverbindliches Kennenlerngespräch.

 


Ich mache es mir echt leicht als Mutter, meinen die anderen.

Wundersames Lernen StiefmutterblogDiesen Beitrag habe ich für eine Blogparade geschrieben, die von Susanne Petermann im Rahmen ihres Stiefmutterblogs ausgeschreiben wurde. Das Thema lautet:
Was macht mich zu einer Mutter? Der Titel hat mich sofort angesprochen und mit meinem Beitrag schreibe ich mit einem Blick auf Mütter, die in unserer Gesellschaft mit einem großen Maß an Unverständnis und vor allem Vorurteilen behaftet werden. Ja, ich gehöre auch zu diesen Müttern.
Über diesen link stiefmutterblog findest du weitere interessante Beiträge und hast bis Ende des Monats auch noch Gelegenheit selbst dort mitzumachen.

Ich mache es mir echt leicht als Mutter, meinen die anderen.
Ja, das stimmt - aber ganz anders als du denkst.

„Du machst es dir echt leicht“, meinte eine Freundin kürzlich zu mir. Andere Frauen aus meiner unmittelbaren Umgebung sprechen es nicht aus. Es ist ihnen aber anzumerken, dass sie nicht so wirklich mit meinem Weg der Mutterschaft einverstanden sind. Meist wird das Thema höflich nicht erwähnt. Man erkundigt sich, freundlich interessiert, nach meinen Kindern. Aber so wirklich gefragt hat mich noch nie jemand, wie ich es schaffe meine Kinder in dieser Art loszulassen.

Die Liste der Vorurteile ist wirklich groß, daher habe ich in der Vergangenheit bewusst dazu geschwiegen. Ich habe nicht soviel darüber erzählt, dass meine Kinder alle ein Internat besuchen oder besucht haben.
Ich habe sechs Kinder im Alter zwischen 23 und 9 Jahren. Im vergangen Jahr hat auch mein jüngster Sohn das Haus verlassen. Auch er wollte, wie alle seine Geschwister, auch dieses Internat mit dem Namen Summerhill - school in England besuchen, dass den Kindern ein möglichst freies und selbstbestimmtes Leben ermöglicht.

Die Kinder leben dort in einer großen demokratischen Gemeinschaft. Der Unterricht ist völlig freiwillig. Man kann ihn besuchen oder eben auch etwas anderes tun. Die Belange der Schule werden im meeting geregelt. Dieses meeting findet mehrmals wöchentlich statt. Erwachsene und Kinder haben bei Entscheidungsprozessen gleiche Rechte.

Fast ein Jahr hat mein Prozess darin gebraucht, bis ich in der Lage war, auch dieses, mein jüngstes Kind in der Art loszulassen. Bis dahin hatte ich 24 Jahre immer Kinder im Haus. Einen Tag vor seinem achten Geburtstag ist er schwups mit seinen Geschwistern in den Flieger gestiegen und hat damit einen neuen Abschnitt in seinem Leben begonnen. Er hat es prima gemacht. Er fühlt sich dort wohl. Manchmal höre ich 2-3 Wochen nichts von ihm.

Ob ich es mir leicht mache?
Nein, überhaupt nicht.

Mütter, die ihre Kinder in ein Internat geben, oder beim getrennt lebenden Vater wohnen lassen, werden noch immer nicht wirklich als ‚gute‘ Mutter gesehen. Man versteht nicht, warum sie denn Kinder bekommen und dann angeblich nicht bei sich haben wollen? So zumindest wird es ihnen unterstellt.

Gefragt hat mich im Grunde noch nie jemand, was für mich der ausschlaggebende Punkt ist, dass sie zeitweise nicht hier im Haus leben und um die Ecke zur Schule gehen?
(Dass sie die andere Hälfte des Jahres dann zu Hause sind und zwar den ganzen Tag, das zählt nicht)
Man erkennt nicht, dass es eine erarbeitete Stärke als Mutter ist, die Kinder in dieser Art loszulassen. Im öffentlichen Bild wird es leider oftmals als ein Mangel an ‚richtiger‘ Liebe oder Mangel an diesem ‚Mutterliebeding‘ gesehen.

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Würdest du mich jetzt fragen, dann würde ich antworten, dass mein Wunsch nach, sowie meine Überzeugung für ein freies und selbstbestimmtes Leben-Lernen der Kinder so groß ist, dass ich diese inneren Schritte des Loslassens und erneuten Abnabelns gegangen bin und weiterhin gehe.

Mache ich mir das leicht?
Nein, überhaupt nicht.

  • Ich lasse los, zu wissen, was sie den ganzen Tag tun.
  • Ich lasse los, ob sie in den Unterricht gehen oder nicht.
  • Ich lasse los, mich über die Maßen einzumischen, wie sie ihr Leben verbringen.
  • Ich lasse los, darauf zu schauen für was sie ihre Geld ausgeben.
  • Ich lasse los, mit wem sie ihre Zeit verbringen.
  • Ich lasse los, wann sie ins Bett gehen.
  • Ich lasse los, dass ich nicht unbedingt in ihrer Nähe sein kann, wenn sie mal krank sind.
  • Ich lasse los, mich in irgendeiner Form einzumischen, welche Interessen sie in beruflicher Hinsicht haben.
  • Ich lasse los, welche verstaubten Ideen ich zu erzieherischen Maßnahmen habe.
  • Ich lasse los, was ein Bild einer ‚guten‘ Mutter ist.
  • Ich lasse los, welche eingeschränkten Ideen ich zum Thema Bildung der Kinder habe.
  • Ich lasse los, dass die Kinder ein Abitur benötigen, um ein zufriedener Mensch zu sein.
  • Ich lasse los, welche Ideen ich zu Bindung und Beziehung habe.
  • Ich lasse los, welche Ideen ich zum Zusammenleben in einer Familie habe.

Wenn Helikoptermütter ihre Kinder in einer recht engen Umlaufbahn umkreisen, dann befindet sich meine Umlaufbahn irgendwo da draußen im Universum.

Bedeutet es, dass es eine gestörte oder zu lose Verbindung zwischen uns gibt?
Nein, überhaupt nicht.

Es bedeutet, dass jeder Meter, den ich losgelassen habe, erarbeitet ist. Es ist ein Prozess des langsam zulassen und ersetzen von physischer Nähe hin zu einer anderen Form von Verbindung oder Beziehung. Es it ein bewusster Weg von 'Vertrauen wieder erlernen'. Es hat mit fallen lassen, oder die Kinder gar sich selbst zu überlassen gar nichts zu tun.
Für mich ist es eine Haltung, die ich entwicklt habe und die Kraft, dies zu erreichen wurde aus meinen Werten und Vorstellungen gespeist, sie sind sehr stark in diesem möglichst freien Leben-Lernen für meine Kinder verwurzelt. Um das hervorzubringen, muss ich mich diesem freien, selbstbestimmten Lernprozess selbst stellen. Ich muss mich in einer Art nach entfalten und herausfinden, was auch für mich stimmig und wichtig ist und das versuche ich mit den Ideen der Kinder in Einklang zu bringen.

 

Mache ich mir das leicht?
Nein, überhaupt nicht.

Und im selben Moment werden die Dinge auf wundersame Art leichter im Zusammenleben mit den Kindern. Aber ganz anders, als du denkst.

 

Gerne teile ich meine Expertise mit dir. Mein nächstes Tagesseminar findet am So 25.06.17 statt. Info findest du hier: www.wundersameslernen.de/termine/