Das Recht auf Autonomie

DSC_0303Das Recht auf Autonomie der eigenen Wahrnehmung

In meinen Augen hat jedes Kind ein Recht auf seine sensorische und motorische Autonomie. Es bedarf ein großes Maß an Bewusstheit, um als Eltern nicht in die feinen Spinnfäden der Manipulation der Kindern zu geraten. Es ist gar nicht so einfach diese kleinen Wesen vom ersten Tag an als eigenständig in ihrer Wahrnehmung und Gestaltung von Beziehung zu betrachten. Darauf zu vertrauen, dass Babies, wenn sie unter wohlwollenden Umständen sein dürfen, für sich selbst einstehen können. Wie groß ist die Verlockung von mir als Mutter meine Sinneseindrücke über die meines Kindes zu stülpen. Es ist erscheint so viel einfacher, wenn ich entscheide, wann es satt ist und wann es Hunger hat. Wenn ich kontrolliere, wann es schläft und wann es wach ist. Es wird als völlig normal angesehen, wenn ich entscheide, was es trägt, was es isst, mit wem es spielt, was es anfassen darf, wo es sitzen soll, wie viel es sich wann und wo bewegen darf. In unserer Zeit ist all dies völlig normal im Umgang mit Kindern, aber es ist nicht natürlich und führt in meinen Augen zu vielen Problemen im Alltag.

Eine modere Mutter hat heute in vielen Fällen ihr Vertrauen in die natürlichen Wachstumsprozesse und das natürliche Leben des Kindes verloren. Sie bemüht sich um so mehr bloß keine Fehler in der Erziehung zu machen. Ihre mangelnde Intuition in Bezug zu ihren Kindern kompensiert sie durch ihren Drang die Kinder zu kontrollieren. Sie gewöhnt sich daran das komplette Leben der Kinder zu orchestrieren. Im Supermarkt bittet sie das Kind zur Seite zu treten, wenn jemand vorbei will. Sie macht das Kind darauf aufmerksam, was es jetzt wahrnehmen sollte, den schönen Schmetterling, sie erklärt den lateinischen Namen des exotischen Tieres. Sie kauft pädagogisch wertvolles Spielzeug, achtet peinlich genau auf den Zuckerverzehr. Sie organisiert und gestaltet die besten Geburtstagspartys, in denen sich garantiert keiner langweilt und jeder auch noch ein nettes Päckchen bekommt. Sie ist über jede Begebenheit in der Schule informiert, weiß genau die Farbe der Strümpfe ihres Kindes am vergangenen Dienstag.  Geduldig fährt sie die Kinder von einer Nachmittagsveranstaltung zur nächsten, um interessante Angebote zu machen, zu fördern  und zu inspirieren. All diese wohlmeinenden Unterstützungen gibt sie nicht etwa autoritär rüber, sondern sie leitet das Kind fein und fast unmerklich. Für die Kinder ist das fatal, denn fast unbemerkt und sehr freundlich ersetzt sie die eigene, innere Wahrnehmung des Kindes durch ihre Führung und Leitung. Das Kind spürt, das Mama schon alles sieht und hört und weiß. Fast unmerklich wird das Kind so seiner eignen, inneren Wahrnehmung beraubt. Das Kind gerät auf diese Weise in ein Leben aus zweiter Hand. Der anstrengenden Manipulation in der Familie ist nun Tür und Tor geöffnet. Ein Kind, das auf diese Art manipuliert wird, wird seinerseits seine Umwelt manipulieren. Kinder werden in diesem Zusammenhang ungeheuer kreativ und verstehen es damit ebenfalls die gesamte Familie zu bestimmen. Das Kind schläft nur noch wenn, .... Es isst nur noch....., es lässt sich nur noch von XY ins Bett bringen, es ist nur noch zufrieden, wenn du dieses und jenes für es tust.

Das natürliche Zusammenleben, das entstehen kann, wenn das Kind gelernt hat von innen her zufrieden und froh zu sein, ist hier nicht möglich, weil das Zusammenleben von all diesen unsichtbaren Fäden der Manipulation durchzogen ist. Es entsteht ein großes Maß an Stress und Unzufriedenheit. 

Wann immer die Kinder von außen "orchestriert" werden, werden ihre inneren Entscheidungen außer Kraft gesetzt, ihr persönliches Kontrollsystem wird nach außen  verlegt. Damit wird ihr Leben von außen bestimmt, sie werden abhängig von Belohnung, um fröhlich und glücklich zu sein und von Strafen, um sie zu korrigieren.

Als ich mir dieser Zusammenhänge in meinem Familienzusammenhang bewusst wurde, so ist mir klar geworden, wie fein und subtil diese Fäden an mich gehängt sind und welche Bewusstheit ich benötige, um diese Fäden zu kappen und dieses Recht auf Autonomie meiner eigenen Wahrnehmungen auch für mich zurück zu gewinnen. Kinder können nur gesund und zufrieden Lernen, wenn ihr Recht auf die eigene Wahrnehmung gewürdigt und zugelassen wird.

Als Mutter bedeutet es für mich meinen unmittelbaren Impulsen, zu korrigieren, zu bewerten, zu dirigieren, den eigenen Wahrnehmungen des Kindes keinen Raum zu geben, zu widerstehen und dem Kind Zeit zu geben seine eignen Erfahrungen zu machen.

Im Seminar benutze ich oftmals die Formulierung: „aus dem Kind heraus zu treten“, um zu verdeutlichen, dass Kinder so oft von mir in ihrer eigenen Wahrnehmung beraubt werden und es ein bewusstes Zurücknehmen meiner Impulse bedarf, damit das Kind SEIN darf. 

Gerne lese ich gleich hier unten deine persönlichen Erfahrungen oder Anregungen.

 

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ErziehungsratSchläge

imagesMit Kindern zu sein ist in unserer Zeit eine große Herausforderung. In meinen Augen ist sie eine der wichtigsten Aufgaben denn je. Denn die Art und Weise, sowie die Qualität, mit der wir uns auf Kinder beziehen ist mit verantwortlich dafür,  ob Kinder der Welt von morgen gesund und kraftvoll begegnen können und auch dafür wie diese Welt ausschauen wird.

Kinder können enormen Reichtum und Freude in unser Leben bringen und im gleichen Moment werden wir Erwachsenen innerlich und äußerlich enorm gefordert. Ich richte meine Angebote sowohl an Eltern, wie auch an Pädagogen, weil ich mich sehr intensiv damit beschäftige, wie Kinder unser Innenleben fordern.

Irgendwann habe ich bemerkt, dass meine Zusammenleben mit Kindern um so besser läuft, je mehr ich in der Lage bin, ihre Einzigartigkeit wertzuschätzen, ihre Integrität und innere Lebendigkeit zu bewahren. Natürlich hat mich das immer wieder an meine Grenzen gebracht. Mit 6 Kindern bin ich immer wieder gefordert über meinen Tellerrand zu schauen, um meine Wertvorstellungen im Zusammenleben mit Kindern zu ermöglichen. Um eine harmonische und von gegenseitigen Respekt beruhende Beziehung auf zu bauen, sah ich mich immer wieder im Konflikt mit traditionellen Vorstellungen zum Thema Erziehung und Lernen.

Ich habe erfahren dürfen, dass ErziehungsratSchläge in den wenigsten Fällen helfen und unser Erziehungs-und Bildungssystem in der Regel auf Patentrezepte aufbauen, die es unmöglich machen Kinder zu ermöglichen. (Ihre individuellen Fähigkeiten erkennen und möglich machen) Kinder können ihr Bestes nicht erhalten, geschweige denn entwickeln.

 

-Richtig bist du bei mir, wenn du nicht auf der Suche nach Patentrezepten und Ratschlägen bist.  Ich verstehe meine Angebote als Wegweiser und biete wunderbare, erprobte Möglichkeiten, die jeder selbst für sich und seine Situation mit Kindern erforschen muss.

-Richtig bist du auch, wenn du dein Selbst und dein Herz dehnen und weiten möchtest, um Kindern Raum für ihre persönliche Entwicklung zu geben.

-Richtig bist du, wenn du in dieser schnelllebigen Gesellschaft eine Zeitblase für dich schaffen möchtest, zu Balance und Klarheit kommen möchtest, SINN finden möchtest.

 

Für mehr Info zu meinen speziellen Angeboten, schau hier:

https://wundersameslernen.de/angebote/


Arbeit und Spiel

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Kannst du dir vorstellen, dass dein Alltag mit Kindern leichter werden könnte, wenn du einfach nur damit beginnst Glaubenssätze zu hinterfragen?

Spiel ist selbstverständlich, nebensächlich und leicht. Arbeit ist notwendig ernsthaft und schwer.

Spiel hat etwas mit Spass zu tun. Lernen hat etwas mit Arbeit zu tun.

 

Zu Hause ist der Ort, an dem Kinder spielen, Schule ist der Ort, an dem Kinder lernen.

 

Eltern werden nicht anerkannt für das phantastische Lernen, dass sie in den ersten Lebensjahren ihrer Kinder begleiten. Lehrer werden der freudvollen, spielerischen Seite des Lernens beraubt. 

...dies sind nur einige oftmals  nicht hinterfragte Denkgewohnheiten, die unserem Bild von lebenslangem, freudvollem Lernen zu Grunde liegen. Wie und wo müssen wir Erwachsenen wohl umlernen, um mehr Freude und weniger Stress in Haus, Kindergarten und Schule zu ermöglichen?

Umlernprozesse für mehr Zufriedenheit und weniger Stress zu katalysieren, ist meine Einladung an dich.

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Problemkinder

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Du fragst dich vielleicht, warum ich immer wieder mit dem Thema Lernen im Zusammenhang mit Kindern daher komme ? Wo doch die Herausforderungen, die Eltern mit ihren Kindern haben vordergründlich ganz anderer Natur sind?

Ganz einfach!

Weil ich einen umfassenden Blick auf das Thema Lernen habe, weil ich weiß, dass viele Kinder unglücklich sind, weil sie nicht ihrem innern, natürlichen Drang folgen können oder dürfen. Weil ich weiß, dass viele Alltagsproblem im Zusammenleben mit Kindern entstehen, weil sie zu Problemkindern gemacht werden und nicht in ihren EigenArten gesehen und wert geschätzt werden. Weil in unserer Gesellschaft nicht gesehen wird, dass Kinder ein Innenleben haben. (Erwachsene natürlich auch) Weil sich vieles darum dreht Ergebnisse produzieren zu müssen, nicht einfach nur mal SEIN zu dürfen. Und da kannst du erkennen, wie sich so eine Spirale aufbaut, die ganze Familien, Eltern und Pädagogen an ihre Grenzen bringt. Lernen beinhaltet für mich, Kindern von Anfang an die Möglichkeit zu geben, Meister oder Meisterin im eigenen Leben zu werden. Das zu erlernen halte ich für ein Grundbedürfnis. Damit bekommt Lernen, Lernen, Lernen eine ganz andere Bedeutung, denn die Art, in der sie sich in jedem Kind ausdrückt, ist so wichtig wie Atmen. Sehen wir das nicht ein, gibt es oftmals eine Menge Probleme. Diese Themen möchte ich gerne weiter mit dir untersuchen und erste Schritte aus dem Hamsterrad treten. Dazu lade ich dich ein hier unten auf der Seite deine Ideen auf zuschreiben und natürlich auch zum Seminar, das dir hilft die Probleme im Alltag auf andere Weise zu betrachten.

https://wundersameslernen.de/termine/

Gerne höre oder lese ich von dir.

 

„All crimes, all hatreds, all wars can be reduced to unhappiness“ A.S. Neill (founder of summerhill school)

 

 


Aufmerksamkeit schenken

FotoHeute will ich deine Aufmerksamkeit wieder darauf lenken, dass Lernen mit Kindern an ganz anderen Stellen stattfindet , als du glaubst. Wie ich immer wieder betone, findet Lernen hauptsächlich zwischen den Zeilen statt.

Bei so vielen Gelegenheiten im Alltag bekommen meine Kinder nicht die volle Aufmerksamkeit von mir. So oft sind sie mit mir in einem Raum, aber ich telefoniere mit jemandem, beim Waldspaziergang bin ich voll und ganz mit der Planung eines Termins beschäftigt. Ein Geschwisterkind kommt daher und will plötzlich meine Meinung zum Thema, ob die Hose gut sitzt. Ich bin müde und will lieber Fernsehen, ich bin in Eile, muss zum Termin. Es ist die Art und Weise, wie ich mich auf die Kinder beziehe, mit der sie lernen, sich mit Menschen liebevoll zu verbinden. Daraus ergibt sich ein Riesenanspruch, der sich nicht immer erfüllen lässt, aber es ist sehr wertvoll darüber zu wissen. Die Kinder nehmen  immer die Qualität des Bezogen seins und die Aufmerksamkeit auf sie wahr. Sie nehmen es immer wahr, mit welcher Qualität und Authentizität wir mit ihnen sind. Auch dadurch lernen sie sich zu konzentrieren und fokussieren oder eben nicht.Wenn die Kinder zu wenig deiner ganzen Aufmerksamkeit haben, kann es sein, dass sie durch ihre Taten, Forderungen, Krankheit, Lautstärke, Weinerlichkeit, etc. Beachtung einfordern. Ein sehr stressendes Hamsterrad entsteht in deiner Familie. Sind sie durch kleine Aufmerksamkeits -Inseln über den Tag „satt“, so sind sie von klein auf auch in der Lage immer mal wieder auf deine volle Präsenz zu verzichten, wenn du es ihnen mitteilst und darüber kommunizierst.

Hättest du gedacht, dass dein Kind auch von dir lernt, sich auf die Welt zu beziehen? In Beziehung zu sein. Ein weiteres Beispiel dafür, dass Lernen zwischen den Zeilen stattfindet. Hier unten auf der Seite bin ich an deiner Erfahrung dazu interessiert.

 

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Menschenbildung

546906_447248381991279_794141914_nMENSCHENBILDUNG - EIN BLICK ZWISCHEN DIE ZEILEN

Der Geschmack von Luft - der Duft von Liebe - das Geräusch von Apfel - das Gewicht von Angst - das Sehen von Unsichtbarem Die Art und Weise, wie kleine Kinder lernen entspricht viel mehr dem Weben eines bunten Teppichs, als dem linearen „Abarbeiten“ dessen, was Erwachsene für einen gelungenen Lernprozess halten.

Der Antrieb des Kindes oder der innere Drang Erfahrungen zu machen, ist eine der bedeutsamsten Grundlagen zur Entfaltung von menschlichem Potential. Es gilt unter allen Umständen diesen inneren Antrieb in den Kindern (und Erwachsenen) anzuerkennen, zu beobachten und zu ermöglichen. Es ist die Grundlage einer Pädagogik, die vom Kinde ausgeht, deren Wurzeln wir bei vielen Klassikern der Pädagogik finden.

In unserer Unwissenheit erlauben wir den Kindern nicht, sich mit allen Sinnen, auf unterschiedlichste Arten mit der Welt auseinander zusetzen, parallel dazu jagen wir sie in Erfahrungen hinein, die ihrem Entwicklungsstand gar nicht angemessen sind.

Entweder blockieren wir ihren Antrieb das Unbekannte zu erforschen oder wir setzen sie in Betreuungs- und Lerneinrichtungen Eindrücken aus, die die ihrem ureigenen Lernprozess zuwider laufen.

Ein Weg aus diesem Stress für die Kinder, der sich in Krankheit, Stress, Aggression, Rückzug, Protest, Emotional sein und Widerstand zeigt ist für mich das Aufzeigen, dass Lernen und Wachstum des Menschen viel umfassender ist, als wir meinen. Damit Kinder gesund wachen können und sich entfalten dürfen, benötigen sie viel mehr Freiraum, Spiel, Beziehung, als lineare Lernstrukturen, die den menschlichen Geist und menschliches Potential einschränken können. Die Menschenbildung muss um den "Raum zwischen den Zeilen" erweitert werden.

Wie das geht? Vieles davon ist eigentlich bekannt, wird aber geflissentlich ignoriert, vieles müssen wir völlig neu entwickeln. Bist du daran interessiert diesen Prozess mit zu gestalten? Ich freue mich auf deine Kommentare und Unterstützung, gerne hier auf dieser Seite, siehe unten.

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Was Lernen mit Spätzle kochen zu tun hat

IMG_3896Wir hatten jetzt 5 Tage hintereinander Spätzle zu essen. Uff!  Hier ein kurzer Bericht darüber, was das mit Lernen zu tun hat und die Frage an dich, wo du diese Wiederholungen bei deinen großen und kleinen Kindern, vielleicht auch bei dir, wieder entdecken kannst?

Mein Sohn hat mit jemanden Suppe gekocht und hat dabei gelernt Spätzle zu zubereiten. Du brauchst dazu ein Ei, Mehl, Wasser und etwas Gewürze deiner Wahl. Dieses Erleben des Suppe kochens muss ihm sehr gut getan haben und Spass gemacht haben. Das ist schon mal die erste, wichtige Information.

Am nächsten Tag, wollte er mit mir wieder Spätzle zu bereiten. Hier nun stand sowieso eine gemeinsame Mahlzeit an, wieso also nicht? Mit großem Enthusiasmus sucht er die Zutaten zusammen und beginnt seinen Schöpfungsprozess. Alles muss genau so gemacht werden, wie am Tag zuvor. Ich darf nicht stören, nichts verändern, nichts vorschlagen. Es ist ein Wiedererleben des Spätzle kochen vom Vortag. Die erste „eigene“ Suppe…lecker!

Am darauf folgenden Tag geht er heimlich in die Küche. Ich darf nicht kommen. Er will mich mit einer Suppe, natürlich mit Spätzle, überraschen. ich spiele mit, bin in der Nähe. Tag 3 mit Spätzle. Ganz alleine gemacht.

Tag 4 hat wieder das alleine machen zur Grundlage. Er arbeitet in der Küche, bereitet eine Suppe, aber nun kommt eine interessante Wendung hinzu. Die Art und Weise der Spätzle wird variiert, sie werden anders gewürzt, sie werden größer gemacht, nennen sich jetzt Klöse und werden auch noch mit Reibe Käse verfeinert. Als das Werk vollbracht ist, will er nichts mehr davon essen, er ist satt.

Du ahnst es vielleicht: Für Tag 5 koche ich eine andere Art Suppe, lege die großen Spätzle hinein, lass alles ziehen und , voila, Tag 5 mit Spätzle.

Lernen durchläuft immer diese Phasen, die du vielleicht in deinem eigenen Leben nach verfolgen kannst:

da muss ein Interesse, eine Fragestellung und ein gutes Gefühl sein

es muss die Möglichkeit da sein, es genau nach dem eigenen Empfinden zu wiederholen

da muss selbst initiierte Wiederholung sein, sich sicher machen, in dem, wie es geht

dann fängt es an Variationen zu geben, man macht etwas Eigenes daraus

dann wird das Thema vielleicht uninteressant, vielleicht geht es  auch weiter

die nächste Lernschleife öffnet sich

Damit Kinder und auch Erwachsene innerlich wachsen/lernen können, brauchen sie die Gelegenheit, diese Lernspiralen zu vollziehen und das möglichst ungestört. So erlangt man Erfahrung und Wissen. Leider stören wir die Kinder zu oft in diesem Lernprozessen, weil wir der vom Kind initiierten Tat keine Bedeutung beimessen, uns gestört fühlen, keine Zeit haben, keine Lust…

Nicht nur 2 + 2 = 4 ist Lernen, sondern gerade diese kleinen, meist unbeachteten Taten, sind der Lebenssaft für das kindliche Lernen. Es ist gut, wenn du ihnen so oft wie möglich Raum gibst.

Wo kannst du bei deinem Kind eine solche Lernspirale erkennen, die damit endet, dass das Kind das gelernte variiert?

Ich freue mich sehr auf deine Geschichten hier unten auf der Internetseite

 

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Jedes Kind ein individuelles Wunderwerk

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2014 , ich komme - volle Kraft voraus

 

Ich danke euch allen für dieses aufregende Jahr 2013. Was für eine Herausforderung. All die Gespräche, Begegnungen und Inspirationen und immer wieder die Ermutigung von euch weiter zu machen und Menschen zu unterstützen, ihre Perspektiven zu verändern bezüglich des menschlichen, individuellen Lernens. In so vielen Gesprächen finde ich die Unterstützung, dass meine Anregungen und Inspirationen am Puls der Zeit liegen.

Als ich vor rund 21 Jahren das Wunderwerk meiner ersten Tochter im Arm hielt, war ich immer wieder damit konfrontiert, das der Umgang mit Säuglingen und Kleinkindern ganz anders gelehrt wurde, als ich ihn selbst intuitiv erfasste und gerne umsetzen wollte. Es gab ein ganz Großes „das macht man aber nicht so…“

Das bezog sich auf fast alle Lebensbereiche: Das Wachen und Schlafen, das Essen, An- und Ausziehen, Spielen…

Ich bin heute sehr dankbar, das ich in irgendeiner Form das Rückgrat gebildet habe um, diese Vorstellungen mit viel Gegenwind durchzusetzen. so hat sie in unserem Bett geschlafen, wurde individuell gestillt, verbrachte schon nach wenigen Wochen Zeit auf dem Fussboden spielend, wurde getragen und ihr Schreien beantwortet. Oftmals hätte ich mir Unterstützung gewünscht und das Gefühl, dass ich mit diesen „verrückten“ Ansichten nicht alleine bin. Heute sehe ich meine Aufgabe darin für dich in dieser Form da zu sein, dich darin zu unterstützen, deiner Intuition nach zu gehen, dir Kraft zu geben, verkrustete Vorstellungen zu hinterfragen. Meine Aufgabe ist es Erwachsenen Inspiration zu geben im Umgang mit Kindern so manches zu hinterfragen und Kindern die Chance zu geben in ihrer Individualität gesehen zu werden und ihnen ihren ureigenen Weg zu ermöglichen.

Dafür sind tolle Projekte in Planung, über die du demnächst mehr hier auf der Seite lesen kannst.

Innere und äußere Entdeckungsräume baue ich mit meinen Angeboten auf. Hier nur ein kleiner Auszug :

Für Kinder wird es eine Erlebnisgruppe geben, Startpunkt ist die Mühle und dann haben 5-10 jährige Jungen und Mädchen einmal wöchentlich die Gelegenheit 3 Stunden in freier Natur ihre ganz persönlichen Abenteuer zu erleben, Spass zu haben, ungeplante Zeit zu haben, um den eigenen, inneren Ideen zu folgen. Die beste Schülerhilfe, die ich mir vorstellen kann.

Im Juni wird es für die Kids ein ganzes Wochenende geben. Auch dazu demnächst mehr unter : www.wundersameslernen.de/termine

 

Ich freue mich auf dich und deinen Energien für den Aufbau dieser Plattform im wundersamen Lernen. Danke!

 

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ALPHABET-der Film-ein Nachklang

DSC_0606ALPHABET Der Film, ein Nachklang

Da ist der Film, der uns aufzeigt, dass wir Schule in der uns bekannten Form nicht benötigen, um unseren menschlichen Geist heran zu bilden.

Ja, der uns sogar aufzeigt, das Schule, wenn man den Langzeitstudien glauben darf, unsere Kapazitäten in der Heraus-Formung des menschlichen Geistes sogar konsequent erschlägt. Er liefert glaubhafte Beweise dafür, das ganz grundsätzlich die Art und Weise, wie wir meinen den Menschen bilden zu müssen, eine Sackgasse bildet.Sir Ken Robinson vergleicht die vom Menschen gemachten Naturkatastrophen direkt mit den menschlichen Tragödien, die wir durch unsere Art Bildung hervorbringen und die auf Sicht gesehen Naturkatastrophen perpetuieren. Der Strohhalm, den wir nach dem Betrachten des Films greifen wollen, um die Zustände zu ändern ist viel zu kurz, wenn wir dabei folgende Dinge diskutieren, was für mich im folgenden das kleine alphabet/abc bedeutet:

-wir brauchen mehr Lehrer

-wir brauchen verständnisvollere Eltern

-wir brauchen besser ausgebildete Lehrer

-wir brauchen eine bessere Politik

-wir brauchen….

Den großen Knall, den wir laut Thomas Sattelberger (ehemaliger Personalvorstand der Telekom) benötigen, um eine umfassende Veränderung im Menschen Bildungssystem herbei zu führen, brauchen wir in meinen Augen nicht mehr künstlich hervor zu bringen,  wir haben ihn bereits gemacht, wir haben nur den Knall noch nicht gehört:

-Die Situationen an Schulen

-Gewalt

-zunehmende Erschöpfungszustände unter Erwachsenen und Kindern

-sinkende Kompatibilität zwischen Bildung und Beruf/Berufung

-turbulente Familien-und Beziehungsstrukturen

-Verknüpfung von Bildung mit rein wirtschaftlichen Interessen

-globale Herausforderungen

_…

Von unseren Kindern wird eine unglaubliche Flexibilität und Kreativität benötigt, um diese wachsenden Turbulenzen und Herausforderungen schultern zu können, die auf uns zu kommen. Was hier gefragt ist, ist das grosse ALPHABET/ ABC. Wir benötigen einen Bewusstseinswandel in den Körpern und Köpfen vieler Menschen und das möglichst zeitnah. Wer ist noch näher dran am großen ALPHABET, wer ist noch am kreativsten, wer kann wohl am besten Qualitäten einbringen, die helfen könnten, uns aus unseren Denkstrukturen zu heben?

Na?

DIE KINDER.

Ich bin dafür Menschenbildung so neu wie möglich zu erfinden, die Scheuklappen ab zulegen, mit den Kindern und deren möglichst unverstelltem Blick zu wachsen. Strömungen dazu kann man überall wahrnehmen, das ist schön. Eine grosse Herausforderung, wie ich meine, aber eine mögliche Umkehr aus der Sackgasse.

 

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http://www.youtube.com/watch?v=3kfYHarExbw


In Wohlgefühl baden...noch mal…noch mal

111127 (177)In Wohlgefühl baden ….noch mal….noch mal….noch mal …

Kennst du das? Du spielst mit deinem Kind und es fragt unaufhörlich  , dass ihr das Spiel wiederholt. Oh, das hat gut getan und Spass gemacht…..noch mal!

Wie mit einem  Schalter betätigt das Kind gemeinsam mit dir sein inneres Drogenlabor (vielleicht auch deines), damit ohne Ende genau diese Hormone ausschüttet, die das Nervensystem in Wohlgefühl baden. Diesen Drogencocktail benötigen die Kinder zum gesunden Lernen und wachsen.

Mit Angst, Druck und Stress werden ganz andere Hormone im internen Drogenlabor ausgeschüttet. All zu sehr sind wir diese Hormone „gewohnt“ , merken nicht mehr den feinen, zufriedenen Geist , der offen ist und wachsen will, der still sein kann und aktiv zu gleichen Zeit.

Das innere Wohlgefühl , dass unser Geist zum Lernen und wachsen benötigt, wo ist es hin?

Wie können wir dafür sorgen, dass Kinder sich wohl fühlen? Wie kann ich für mich sorgen?

Diese Fragen erscheinen so verdammt zweitrangig, wo doch zuerst mal der Ernst des Lebens betrachtet sein will.  Haben wir doch alle ganz andere Probleme  im Umgang  mit Kindern, Schulprobleme, Zwistigkeiten, Trennungen und Ökonomische Herausforderungen?

Und doch sind das für mich die wesentlichen Fragestellungen, die Grundlage, die Basis für eine Lern- und Entwicklungskultur die dem gesunden Wachstum der Kinder dient.

Spass, Freude, nach oben gezogene Mundwinkel, wenn das gute Voraussetzungen für Lernen sind, dann frage ich mich, was Erwachsene wohl tun müssten, damit sie mit Kindern immer wieder über diese magische Lernbrücke wandeln können.

Gerne lese ich deine Ideen und Anregungen dazu?

Dazu gefällt mir auch dieser schöne kleine Film (3,5 min) :

http://www.dailymotion.com/video/x150edx_wollen-wir-tanzen-bailamos-deutsche-untertitel_shortfilms