Echt jetzt? Es ist Zeit "Nein" zu sagen.

Echt jetzt? Es ist Zeit "Nein" zu sagen.

Ich habe derzeit den Eindruck, dass der ganze Irrsinn bezogen auf Kinder, Erziehung, Familie und Lernen gerade an die Oberfläche spült. Viele Menschen nehmen Tendenzen wahr, die man nicht für möglich gehalten hätte.
Bei allem, was sich zeigt, weiß ich im selben Moment, dass es Ausnahmen gibt. Ich erlebe es täglich. Das finde ich tröstlich.

Aber es reicht nicht.

Ich habe die Gelegenheit mehr denn je meine Wut und meine Ungeduld in der Tiefe anzuschauen.
Es sind sehr bedenkliche Ideen und Praktiken, die wir Kindern zumuten.

  • Da könnte ich anfangen bei dem, was wir jungen Menschen in den letzten 4 Jahren angetan haben.
    Wie wir sie bessern Wissens auf körperlicher, geistiger und seelischer Ebene misshandelt haben. Wie wir (als Gesellschaft) geschwiegen haben und mitgemacht haben.
  • Da ist die Tatsache, dass wir schon die Kleinsten von den Eltern und deren Einfluss zu trennen suchen. Wider all unserem Wissen zu einem gedeihlichen Aufwachsen.
  • Täglich schicken wir Kinder in ein System, dass zutiefst krank ist.
  • Es baut auf Angst und Kontrolle auf. Maßnahmen gleiten den Erwachsenen aus der Hand.
    Gewalt, Mobbing und Manipulation nehmen in den Einrichtungen (man beachte das Wort) ein Maß an, das nicht mehr zu handhaben scheint.
  • Schon in Grundschulen zeigen sich gesellschaftliche Auswüchse, die mir die komplette Ohnmacht der Erwachsenen aufzeigt. Ja, ich nehme mich da gerne mit ins Bild.

Weiß ich doch, wie schwer es ist, „nein“ zu sagen zu einer Welt, die dem gesunden Aufwachsen nicht dient.

In der Folge

„Ja“ zu sagen, zu der Entscheidung, mein Kind da nicht mehr hinzuschicken.
„Ja“ zu sagen, zu dem Wunsch, dem Kind eine bessere Umgebung zu ermöglichen.
„Ja“ zu sagen, zu der Entscheidung nicht mehr im derzeitigen Bildungssystem arbeiten zu können.
„Ja", zu sagen für menschliche Lebensvorstellungen und Haltungen.

„Ja“ sagen für gewisse Werte und deren Umsetzung im Alltag, ohne vielleicht zu wissen, was morgen ist.

Erst kürzlich habe ich ein Gespräch mit Eltern geführt, die genau auf diesem Sprungbrett standen. Und ich habe sie bewundert.
Ich weiß genau, wie sich das anfühlt. Ich kenne das, ich bin in den letzten 30plus Jahren, bezogen auf Erziehung und Lernen mehrmals an dieser Stelle gestanden - und - gesprungen.

Ich frage dich:

  • Wollen wir sorglose Kindheit weiterhin verunglimpfen?
  • Wollen wir es wirklich zulassen, dass nun die Kinder in der Schule auf Krieg vorbereitet werden sollen?
  • Wollen wir weiterhin zulassen, dass ihre gesunde Identitäts-Ausreifung durch schräge Vorstellungen in Bildungsplänen, in krankhafte Verunsicherungen getrieben werden?
  • Wollen wir sie von ihrem Körper und ihrem eigenen Empfindungen zukünftig noch mehr in eine maschinenhafte und konsumgesteuerte Identität jagen?
    Wollen wir wirklich, dass uns Angst, Kontrolle und Verunsicherung als wertvolle Grundlage in Erziehungsprozessen verkauft werden soll?

Echt jetzt?

Wir können von Tieren lernen. Sie beschützen ihre Kinder! Wo sind diese Erwachsen?

Ich ziehe den Hut vor allen Eltern und Pädagogen, die „nein“ sagen und vielleicht auf etwas wackeligen Füßen neue Wege gehen.

Welche Zukunft wünscht du dir für Kinder und wie möchtest du sie ab heute vertreten? Wie sieht die Welt aus, in der du leben möchtest?


Eine Schule, an der der Erwerb der Kulturtechniken nicht an erster Stelle steht?

Eine Schule, an der der Erwerb der Kulturtechniken nicht an erster Stelle steht? Warum weiß dein Nachbar nichts davon?

Weiterhin bleibt es für viele Erwachsene wenig vorstellbar, dass es eine Schule geben könnte, an der das Erlernen der Kulturtechniken nicht an erster Stelle steht.
Viele Erwachsene sind so sehr von dem Gedanken geprägt, dass Schule dazu da ist, den Kindern Lesen, Schreiben und Rechnen zu vermitteln, dass sie die daneben liegenden, mindestens eben so wichtigen Zutaten für einen lebenslangen und nährenden Lebens- und Lernprozess, nicht erkennen möchten.

Im Selbstverständnis vieler Erwachsener ist das ein sehr unbequemer Gedanke. Man würde das derzeit gelebte Konzept von Bildung und Lernern ernsthaft überdenken müssen. Man sucht also die Fehler ‚da drüben’ bei den anderen, in diesem Fall bei Eltern oder bei den Pädagogen.

Aus einer gewissen Perspektive betrachtet, ist das heimische Umfeld unser aller Kinder so vielschichtig. Dies sowohl vom jeweiligen Erziehungsansatz her, als auch von den individuellen Umständen und Möglichkeiten der einzelnen Familien.
Mir erscheint das so, als ob die Vielschichtigkeit der Ansprüche, Probleme und Anforderungen es besonders leicht macht, dass man den schwarzen Buben in Bildungs- und Erziehungsfragen von links nach rechts und wieder zurück verschiebt. Vom Elternhaus an die Schule und von der Schule in das Elternhaus. Immer hin und her.

Die brisanten Fragestellungen zu den Themen der sogenannten bildungsfernen Familien, den angeblich hoch- oder minderbegabten, den langsamen und den schnellen Kinder, all das ist uns doch seit ewigen Zeiten bekannt.

Die Schieberei der Probleme und die allzeit gegenwärtige Beschwerde ist ein sich selbst fortbewegendes Perpetuum Mobile.
Die Vielfalt an Möglichkeiten, wo im Erziehungs- und Bildungsprozess ein Knackpunkt bei jemand anderem gefunden werden kann, ist so groß. Es scheint richtig schwer zu sein, einmal still zu halten und zu entwickeln, wie man diesen Wirbelwind an Gedanken zu dem, was alles da drüben, bei den ‚anderen‘, verkehrt läuft, zum stoppen bringt.

Dabei könnte es, nach meiner Vorstellung, relativ leicht sein, wenn man sich den Anforderungen der Entwicklungsphase von jungen Schulkindern stellt. Sprich, wenn man mehr und mehr vom Kind aus denkt.

Dazu müssten wir unser Augenmerk vermehrt auf die Dinge richten, von denen wir im Moment meinen, dass sie mit einer großen Selbstverständlichkeit einfach da sein sollten. Schulen erwarten das von den Eltern. Eltern haben, warum auch immer, heute ganz andere Ansätze von Erziehung. Viele Erwachsene meinen, dass wir das Erlernen der Kulturtechniken in irgendeiner merkwürdigen Art von dem Erlernen der sozialen Umstände abkapseln könnten.

Wir haben aus unserem Bild in Erziehung und Lernen die wesentlichen Dinge heraus seziert und wundern uns, wenn uns an Schulen und Kindergärten, die sozialen Umstände um die Ohren fliegen.

In meinen Augen sollten wir einige wichtige Dinge wieder an ihren Platz rücken:

  • Wir müssen beleuchten, wie Kinder mit ihrem Körper lernen und die Körperlichkeit des jungen Menschen wieder in den Vordergrund rücken. Das ist ihr „Werkzeug“ , sich mit der konkreten Welt auseinander zusetzten.
  • Die Beachtung der Körperlichkeit und des ‚Bauchgefühls‘ der Kinder, würde ihnen automatisch gestatten ein besseres Gefühl ihrer Selbst zu entwickeln. Erst daraus können sie einen gesunden Denkprozess entwickeln.
  • Sie müssen Zeit und Gelegenheit haben, wie man mit anderen zurecht kommt, wie man Konflikte löst und wie überhaupt man mit anderen kooperiert. In unserem gegenwärtigen Ansatz, durch all die Taktung und durchorganisierte Struktur und die Kultur der Bewertung bleibt dafür schlichtweg wenig ‚Zeit‘ und Gelegenheit.
  • Auch fehlen unter Umstände Erwachsene, die für das Erlernen dieser sogenannten Selbstverständlichkeiten, eine wirkliches Vorbild sein könnten.
  • Kinder müssen Möglichkeiten haben, zu erlernen, wie die eigenen Emotionen und auch die der anderen eingeordnet werden müssen und wie man damit umgeht, ohne dass man selbst Verletzungen weitergibt.

Viele Umstände in Kindergarten und Schule könnten leichter sein, wenn wir die Dinge wieder an ihren Platz rücken würden und das Erlernen der Kulturtechniken in einem Meer der unterschiedlichsten Bedingungen und Voraussetzungen verstehen würden.

Das würde bedeuten, dass sich die Vertreter der Institutionen und die Eltern, nicht vordergründig in der künstlich aufgeblasenen Bedeutung der Kulturtrechniken, begegnen könnten, sondern in der Schnittmenge der von Wohlwollen und Vertrauen basierten Beziehungen.

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Wenn die Erwachsenen, Eltern wie Pädagogen, sich einig in der Idee wären, dass ihre erste Priorität sein könnte, Kinder vornehmlich darin zu unterstützen, dass diese so wenig, als nur irgend möglich, in emotionalem Stress sind.

Das ist, auch neurophysiologisch die Grundlage, dass Lernen überhaupt in einem nährenden und gesunden Rahmen stattfinden kann.

Die gelebte Trennung und das Ignorieren von den grundlegenden Zusammenhängen von Körper, Geist und Seele, macht es ausgesprochen schwer, dass Eltern und Pädagogen je zusammenarbeiten, zusammen entwicklen und zusammen lernen, wie man ein geändertes Bild von Erziehung und Lernen überhaupt entfalten könnte.

Eine Hoffnung hätte ich, wenn Erwachsene zu verstehen beginnen, dass es bei den meisten Fragestellungen bezüglich Lernen und sich entwickeln, um die Reduktion von Stress geht. Damit wäre ein erster Schritt getan, dass Lernen per se wieder zu einem Selbstläufer werden kann.

Erwachsene sollten sich, nach meiner Vorstellung in der Schnittmenge für mehr Leichtigkeit und der Reduktion von Stress einig werden. Die Überbetonung der Schulung des rationalen Verstandes trifft die Familien zu Hause in gleicher Weise wie die Institutionen. Insofern könnten sich Eltern, wie Fachleute in diesem Raum begegnen, der von allen verlangt, mehr Wert oft den Aspekt der Beziehung zu legen. Erwachsene hätten einen gemeinsamen Nenner, dessen Umsetzung für alle hinlänglich groß genug ist. Kaum einer könnte sich 'über' den anderen stellen. Die meisten haben hier Bedarf für eine persönliche Nachentfaltung.

Viele werden sich jetzt vielleicht fragen: „Wie soll das denn gehen:“ 
Und dann muss ich wieder auf alle die Initiativen und Schulen verweisen, in denen diese Erkenntnisse erfolgreich gelebt wird. Dies unter Umständen mehr als seit 100 Jahren. Es sind Institutionen die ein Verständnis von sich, tragen, dass sie selbst sich pausenlos  weiter entwickeln, organisch lernen und wachsen. Sie lernen - ständig.

Warum, frage ich dich, gelangt die Erkenntnis so langsam in die breite Öffentlichkeit?

 

Hier findest du mein Beratungsangebot zum wundersamenLernen und hier den link zu meinem neuen Buch Jenseits aller Erziehungsvorstellungen, dass gerade vor wenigen Tagen erschienen ist. Freue mich von dir zu lesen oder zu hören.

 


"Mama, wenn man kuschelt, repariert man sich gegenseitig"

wundersames Lernen KuschelnVor einigen Tagen habe ich diesen Spruch  (*1. siehe Fussnote) bei Facebook gepostet und war in den darauf folgenden Tagen völlig überrascht, wie sehr dieser kleine Beitrag geliked und vor allem geteilt wurde. Ich habe mich gefragt, was genau dieser Ausspruch eines Kindes, in Männern und Frauen berührt und angesprochen hat, sodass viele Menschen diese Botschaft einem anderen Menschen durch eine Mausklick mitteilen wollten.

Ich für mich bin zu dem Schluss gekommen, dass es etwas sehr fundamentales und "tief liegendes" sein muss. Etwas, dass Männer wie Frauen gleichsam berührt, vielleicht etwas, dass eine in uns verwurzelte Sehnsucht auslöst oder etwas, das verbindet.

Als ich so darüber nachdachte, wie ich diesen Spruch für meinen wöchentlichen Beitrag aufbereiten könnte, erinnerte ich mich plötzlich an diese Begebenheit:

Einmal kam einer unserer Söhne ins Zimmer, während der Vater meiner Kinder (der nicht mehr mein Mann ist) und ich am "Kuscheln" waren. Das Wort Kuscheln habe ich in diesem Fall mit Anführungszeichen versehen, weil es nur die halbe Wahrheit ist. Wir waren nicht so recht am Kuscheln, sondern das Ganze hatte in gewisser Weise Fahrt aufgenommen, du verstehst?

Der kleine Sohn war noch ein "Pämpenkind" und war in diesem Alter durch den Anblick seiner Eltern noch in keiner Weise verlegen oder irritiert. Voll der Freude und motiviert riss er sich schier die Klamotten vom Leib. Stell dir nur diese Situation vor, wie er sich bemüht möglichst schnell diese Kleider loszuwerden. Du beobachtest, wie er durch einen Ruck am Klebeverschluss die 'Pämpe' öffnet, diese durch ihr Eigengwicht zu Boden plobbt und dieser kleine Mensch dann völlig motiviert hinzu springt und einfach "mitmachen" will.
Ich erinnere mich auch, dass diese Situation mich amüsiert hat und ich es toll fand, sein Vater hingegen, sich in diesem Moment gestört fühlte und ungehalten war. Ich nun, zwischen allen diesen menschlichen Bedürfnissen verwirrt, konnte die Situation in diesem Moment nicht souverän lösen und das Ganze bekam einen Drall, den ich nicht abwenden konnte. Es entstand eine Irritation. Ich denke, ich muss das hier nicht genauer erläutern. :)

Ich vermute, dass so viele Menschen sich durch diesen Facebook Post angesprochen fühlten, weil sie selbst sich als dieses kleine Wesen angesprochen fühlten, das am liebsten irgendwo dazu springen möchte und völlig unbedarft mitmachen möchte, bei etwas so nahe liegendem und bei etwas, was einfach nur gut tut. Es muss etwas sein, dass alt und jung gut tut und was mit dem, was man(n) landläufig für Sex hält, nichts zu tun hat.

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Beim weiter darüber nachdenken bin ich dann bei dem sogenannten 'Kuschelhormon' gelandet. Mir fiel das Wort Oxytocin ein. Ja, das könnte ein grundlegendes, fundamentales, verbindendes Element sein?
Es hat eine sehr große Wirkung in unserem Körper und für unser menschliches Zusammenleben. Es schenkt uns Wohlgefühl, Vertrauen, Glücksgefühle und vor allem vermindert es Stress. Erinnere dich, in dem Zitat stand: Man repariert sich gegenseitig. Ich gehe davon aus, dass diese kuschelige, körperliche ‚Zugewandtheit' oder Zärtlichkeit allen Beteiligten hilft. Das tolle daran ist, dass sie den Geber und den Nehmer gleichermassen nährt. Dieses Kuscheln hat damit etwas ganz besonderes. Es ist hoffentlich nicht zweckgebunden oder zu irgend einem Ziel führend. Kuscheln ist bestenfalls - einfach das, was es ist.
Es will nichts, es ist nicht fordernd.

Ich vermute, dass so viele Menschen sich von diesem Zitat angesprochen fühlten, weil wir in der Gesellschaft in gewisser Weise an einem Mangel an Zärtlichkeit und bedingungsloser, körperlicher ‚Zugewandtheit‘ leiden.

Das Kuscheln ist so naheliegend und unverfälscht und wenn man unbedingt eine wissenschaftliche Erklärung herbei schleifen möchte, dann könnte man ja erklären, dass Oxytocin das Schlüsselwort ist, ein Hormon, dass zwischenmenschliche Beziehungen vertieft und stabilisiert, ein Hormon, welches entspannt, Ängste abbauen kann, dass Vertrauen stärkt, uns Schmerz anders wahrnehmen lässt, Stresshormone abbauen kann, darüber hinaus in der Sexualität eine verstärkte Rolle spielt und nicht zuletzt die Bindung zwischen Mutter und Kind stärkt.
Da ich mich ja mit dem wundersamen Lernen beschäftige, möchte ich heute darauf aufmerksam machen,das die Bedingungslosigkeit und das unvermittelte Wohlgefühl beim Kuscheln eine wesentliche Rolle spielt. Dabei wird wird ein Prozess in Gang gesetzt, der die Menschen auf unscheinbare Art nähren und wie das Kind behauptet hat, reparieren kann. Dieses bedingungslose Wohlgefühl, was auch durch Kuscheln entsteht ist ein ganz wesentliche Zutat für den menschlichen Lernprozess. Es ist Grundvoraussetzung und gleichsam Dünger für die reibungslose Entfaltung unseres möglichen Menschseins.
Für mich als Erwachsene ist darin aber auch ein Schatz verborgen, der mich vor vielen Jahren dazu inspiriert hat über dieses oben erwähnte „Kuscheln in Anführungsstrichen“,  hat anders nachdenken lassen. Personen bzw. Bücher, die mich auf diesem Weg inspiriert haben, sind etwa folgende:

Diane Richardson

Barry Long

 

Ich freue mich, wenn du mir ein paar Zeilen schreibst, entweder hier, oder bei Facebook und auch, wenn du diesen Beitrag teilst. Auf bald. Lieben Gruß Uta

Anlässlich der Mühlengespräche haben wir diese recht persönlichen Themen um Kuscheln und „Kuscheln“ immer mal wieder gekreuzt und aus diesem Anlass haben wir beim letzen mal einen Frauenabend beschlossen. Der Termin findet am 29. Juni 2016 um 20 Uhr statt. Für den Fall, dass du dich für diesen geschlossenen Frauenabend interessierst, wende dich bitte mit einer persönlichen Nachricht an mich.

 

* 1 "Mama, wenn man kuschelt, repariert man sich gegenseitig" ,  Zitat aus dem Internet, facebook.com/gedankenseite


Mütter-Aikido.Mal schön geschmeidig bleiben

IMG_8559Als Mutter im selben Moment geschmeidig, in Balance und glasklar sein können.

Du hast sicher auch ein paar Herausforderungen mit deinem Kind? Um für Erleichterung zu sorgen, Anregungen und Inspirationen zu bekommen, bist du bestimmt auch online unterwegs und liest Bücher, befragst deine Freundinnen und Bekannte. Dann kennst du sicher auch das Problem, dass das Maß an Verwirrung zunimmt. Du hast bestimmt schon bemerkt, dass deine Entlastung im Grunde nicht leichter wird, sondern die Unsicherheiten werden unter Umständen größer. Es fühlt sich nicht gut an.

In dieser schnelllebigen Zeit ist es daher von besonders großer Bedeutung Mittel und Wege zu finden, wie du selbst gut mit dir verbunden bleiben kannst und alleine dadurch schon ein sicherer Anker für dein Kind werden kannst.

Ich habe selbst beobachtet, wie das Begleiten meiner Kinder eine große Flexibilität und im selben Moment eine sichere Standkraft von mir benötigt. Manchmal habe ich den Eindruck, dass auf eine Art Mutter-Aikido betreibe. Ich muss gut und sicher im Gleichgewicht sein, um meine Herausforderungen und Fragestellungen mit den Kindern flexibel, geschmeidig und im selben Moment klar und überzeugend bewerkstelligen zu können. 

Es ist eine Klarheit erforderlich, die ich mir jeden Tag erarbeiten muss. Wenn ich für mein Wohlsein und für meine Klarheit sorge, macht das den Alltag wesentlich leichter, als wenn ich meinen Aufgaben hinterher hechten muss. Dann bekommen meine Herausforderungen zu viel viel Speed und  es gelingt mir nicht mehr so leicht das Momentum (diese unsichtbare Kraft, die alles im Trott rollen und fahren lässt) anzuhalten und aus dem täglichen Hamsterrad auszusteigen.

Mein großes Anliegen ist es, als Mutter in einer Art vor die Fragestellungen zu kommen, die ich mit den Kindern habe.

Hier muss ich meinen täglichen „Schub“ anhalten und alleine das benötigt eine gewisse Kraft. Du sitzt als Mutter am Steuerrad des Dampfers deiner Familie und beschliesst nun diesen Dampfer anzuhalten, weil du Zeit benötigst, um einen neuen Kurs ein zuleiten, die Karten zu studieren, ein anderen Hafen an zulaufen. Du stellst dir  beispielsweise vor einen Zeitraum für deine persönlichen Dinge einzubauen und im selben Moment spürst du das, was ich mit ‚Momentum‘ meine. Es ist  all das, von dem du meinst, dass es nicht möglich ist.  Das unangenehme Gefühl, das du nicht haben möchtest, wegen dem du beschließt im Hamsterrad zu bleiben. Du kannst dir vielleicht vorstellen, dass von deinem Entschluss diesen Dampfer an zuhalten, bis zu dem Moment, da er wirklich steht, ein gutes Stück Zeit vergeht. Aber es ist wichtig, sonst fährst du und fährst du und vergeudest deinen Treibstoff und deine Kraft. Du drehst dich im Kreis und das Meer und Wind bestimmen deinen Kurs, aber nicht du.

Alle auf dem Schiff kommen angelaufen, wollen den Kurs bestimmen, wollen sich beschweren, wollen für Unruhe sorgen und du bist immer hinter den Aufgaben, angestrengt damit beschäftigt alle Anliegen zu bearbeiten, aber nicht mehr den Kurs zu bestimmen.

Um wieder auf Kurs zu kommen und deine Kräfte gut ein zusetzen, brauchst du ein gutes Navigationssystem und das ist in deinem Körper. Leider haben wir uns so sehr von all den äußeren Informationen und den Interessen von anderen Menschen ablenken lassen, dass wir nicht mehr so sehr ein Gespür für das haben, was für uns richtig und wahr ist.

In diesen ereignisreichen und schnellen Zeiten wünsche ich dir Kraft und Gelegenheit bei der Umstellung auf dein inneres Navigationssystem, finde Möglichkeiten den Dampfer anzuhalten, das Momentum, was sich aufbaut auszuhalten. Ich wünsche dir Gelegenheit bei dir selber anzukommen,  damit du nicht in all den unterschiedlichen und manchmal sogar sich widersprechenden Informationen bezüglich deines Kindes ertrinkst.

Bei dieser Umstellung und Wegfindung bin ich dir gerne behilflich.

Vereinbare auf diesem Formular noch heute ein kostenloses Orientierungsgespräch. 

www.wundersameslernen.de/telefon-coaching/

Falls du in der Nähe wohnst, dann lade ich dich zum nächsten Tagesseminar

"Wie du Stress und ‚genervt sein‘ im Alltag mit deinem Kind
in Leichtigkeit und Freude verwandelst."

Es findet am 11.10.15 statt. Info findest du hier:

www.wundersameslernen.de/termine/
Liebe Grüße

Uta Henrich

 


Übersexualisierung effektiv entgegen wirken

11896349_937031769687908_2993832890506306555_oWie du von klein auf der Übersexualisierung deiner Tochter entgegen wirken kannst.

Es ist eben nicht so ganz egal, was du zum Anziehen kaufst und welche Brotdose deine Tochter für den Kindergarten hat. Du findest es vielleicht total süß, wenn deine kleine Tochter in die ‚Rosa‘ Zeit kommt und die Prinzessin Lilly Fee Phase beginnt, wenn sie Barbie Puppen sammeln und dieses und jene Klamotte haben wollen, weil ein sexy Star sie trägt. Wenn sie ein Schulmäppchen mögen, weil alle anderen das auch haben. Wenn sie schon mit 3 beginnen wollen sich die Fußnägel zu lackieren, oder sich mit 7 die Haare färben wollen.

Durch diese Zeiten bin ich mit allen meinen Töchtern gegangen, aber ich war auch achtsam, ich habe das auch kritisch gesehen, aus meiner heutigen Sicht vielleicht auch ein wenig zu kritisch.  Oder vielleicht doch nicht?

Wenn wir als Mütter nicht sehr achtsam und bewusst sind in dieser Zeit, dann lernen unsere  kleinen Töchter  von klein auf schon folgendes:

  • Du benötigst ganz tolle Klamotten, genau wie dieser Star, dann erst bist du gut.
  • Dein Aussehen und Körpergewicht ist das aller wichtigste an dir.
  • Dein Körper ist nie gut genug in seiner natürlichen und einzigartigen Form.
  • Du musst auf eine ganz bestimmte Art und Weise aussehen, bestimmte Dinge haben, um dazu zu gehören.
  • Sex ist etwas, dass du eintauscht für Zugehörigkeit, Liebe und Macht. (siehe die übersexualisierten Kinderklamotten und das Aussehen der Puppen…)

Sie lernen es nicht nur durch unsere Anschaffungen und „Selbstverständlichkeiten“, die sie im TV und den anderen Medien wahrnehmen, sondern auch auch in ihrer Wahrnehmung der eigenen Mutter. Hören sie mich über mein Körpergewicht jammern? Nehmen sie wahr, dass ich meinen Körper wertschätze und achte?  Können sie eintauchen, in eine natürliche Selbstverständlichkeit von Körperlichkeit, oder ist da immer ein tool oder ein Ding oder eine Notwendigkeit vorgeschaltet, die der Körper benötigt, um angemessen, geliebt und wertgeschätzt zu sein: „Wie süß du in diesem Kleidchen aussiehst“?

Wie kannst du deine kleinen Töchter stärken, damit sie kraftvoll bei sich bleiben können, während sie von den Medien als großer Markt ins Visier genommen werden?

  • Im Alter 0-2 halte ich es für besonders Wichtig, dass sie erfahren können, dass sie geliebt sind,  so wie sie sind. Achte auf neutrale, zweckmäßige und bequeme Kleidung. Mache sie nicht zum verlängerten Arm deines Modebewusstseins. In dieser Zeit, ist es von großer Bedeutung sich sicher mit sich selbst zu fühlen und nicht von Erwachsnen auf eine Bühne gestellt zu werden.
  • Im Alter von 2-5 heisst das Stichwort Erfahrungen machen dürfen, den eigenen Körper erfahren dürfen durch Bewegung, Freies Spielen, Klettern, in Matsch hopsen, sich schmutzig machen dürfen. Das Bewusstsein und die Achtsamkeit der Erwachsenen entscheidet schon hier so früh über die eigene Selbstwahrnehmung und Wertschätzung des eigenen, natürlichen Körpers und nicht der Hülle, die wir darüber stülpen, um etwas zum Ausdruck zu bringen.
  • Im Alter 5-10 spielen die Freude eine vermehrte Rolle und schon hier zeigt sich, ob dein Kind sein Eigenbild leben darf und kann, oder ob es der Masse folgt, um sich dazu gehörig zu fühlen. Es spielt eine große Rolle, wie du für deine Tochter da bist, wenn sie hin und her fallen zwischen zur Masse gehören wollen und ihren eigenen Stil entwickeln dürfen. Eine sehr  wertvolle Zeit, die längst schon darüber entscheidet, wie sie ihre eigenen Vorstellungen leben, wenn sie dann später Jugendliche sind.
  • indem ich Bewusstheit darüber entwickele, wie und ob ich mich achte und wertschätze. Die Töchter nehmen sehr genau wahr, wie ich mich selbst wohlwollend betrachte.

Hast du je darüber nachgedacht, dass du in deiner Familie schon von Anfang den Samen legst, welches Bild deine Tochter von sich selbst trägt, wenn sie dann mal Jugendliche ist?

Durch meine Impulse möchte ich immer wieder darauf aufmerksam machen, wie unsere Kinder lernen und wie wichtig es für uns Eltern und Pädagogen ist, die Augen zu öffnen und zu erkennen, dass die Kinder so viel zwischen den Zeilen lernen, während wir meinen ihre Ausbildungen zu gestalten. Was für ein Irrsinn!

Hier ist ein kleiner Film von einer Frau in Tasmanien, die eher aus Versehen eine  Bewegung losgetreten hat. Sie hat aus einer Leidenschaft heraus alte Puppen erworben und dann die Schminke und die Kleidung ersetzt. Sie hat auf ihre Art der Übersexualisierung von Kindern entgegen gewirkt. Ich finde das inspirierend und interessant. Schau dir an, welche Wirkung die Puppen vorher und nachher haben und entscheide, welche Wirkung das Spielzeug hat, dass deine Tochter hat? Wie unterstützt du die Selbstwahrnehmung deiner Tochter? Welches Bild von deiner Tochter trägst du in dir, wenn  du daran denkst, dass sie groß ist? Wie siehst du sie? Durch welche deiner Entscheidungen unterstützt du welches Bild.  Wie gehst du mit dem Thema um?

https://youtu.be/lG-7e1vaB18

Wenn ich die Zeit noch einmal zurück schrauben könnte, dann würde ich heute noch mehr Wert auf noch achtsamere und wertschätzendere Körperberührungen legen. Ich würde noch mehr Ruhe und Stille einbringen. Ich würde selbst mehr Spaß und Freude in Bewegung und Berührung mit den Mädels teilen. Ich würde mehr mit den Kindern tanzen und lachen. Ich würde den Körper bunt bemalen. Ich würde mehr Spass, Genuss und Freude teilen?

Ich würde  Angst und Sorge und Ablehnung bezüglich des eigenen Körpers in Spass und Freude und Wertschätzung verwandeln.

Was würdest du tun, um deinem Kind ein gesundes und freudvolles Körpergefühl zu erhalten?

 

Ich freue mich, wenn du dich gleich auf dieser Seite in meinen Newsletter einträgst. Mir ist es ein Anliegen zu inspirieren und Impulse zu geben, dass Lernen weit mehr bedeutet, als wir für gewöhnlich meinen.


Warum unsere Kinder Angler sind.

IMG_7771In meinem Audio erkläre ich dir, warum unsere Kinder Angler sind und warum es für sie existentiell wichtig ist, ab und an einen "Erwachsenen Fisch" an der Angel zu haben. Du bekommst Info darüber, dass das 'Lernen/Leben' mit unseren Kindern in gewissen Kreisläufen stattfindet und das wir uns gegenseitig nähren und stärken, wenn wir es nur zulassen. Lernen ist wundersam. Gerne lese ich deinen Kommentar, gleich hier unten auf der Seite.

Lieben Gruß

Uta Henrich

 

 


Präsent sein im eigenen Körper, ein Tip

phil 038Kennst du das auch, dass du Runde um Runde in deinem Hamsterrad drehst und auf allen Ebenen unzufrieden bist. Du hörst eigentlich nicht richtig zu, wenn die Kinder dir etwas erzählen oder du beschäftigst dich mit allerhand nebensächlichen Tätigkeiten, nur um die Betriebsamkeit, die deinen Gedankenmotor in Gang hält, nicht zu verlangsamen.
Hier kommt mein kleiner Tip für dich: Halte über den Tag verteilt immer mal wieder für einen Moment inne und verbinde dich mit deinem  Körper - Innen(raum). Das kannst du tun, indem du immer mal wieder für einige Sekunden die Augen schließt, tief aus und ein atmest, oder einige male kräftig mit den Füssen aufstampfst. Das wird dir helfen wieder präsent zu sein und mit neuer Bewusstheit deine Aufgaben zu erledigen. Es wird dir mit der Zeit helfen wieder eine größere Präsenz zu entwickeln, um für dich und damit auch für die Kinder da zu sein.
Diese Sekunden gebe ich mir immer wieder über den Tag verteilt. (…an der Ampel, zu Wartezeiten, am Telefon, in Gesprächen, am Computer…)

Falls du eine guten Tip hast, wie du dich immer wieder mit dir selbst verbindest, so lese ich ihn gerne, gleich hier unten auf der Seite.

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Kopffüssler, wie wir sie erziehen

UnknownKopffüssler, wie wir sie erziehen und was Bewusstheit der Erwachsenen für Kinder hervorbringen könnte.

Unsere derzeitigen Ideen von Erziehung und Bildung machen aus unseren Kindern Kopffüssler und das leider von Anfang an. Dabei wäre es so wichtig als Erwachsener alles, was möglich ist zu tun, damit mein Kind seinen Körper und seine Körperlichkeit erfahren kann und langsam darauf aufbauen kann. Statt dessen sind wir Erwachsenen unaufhörlich damit beschäftigt die Kinder aus ihrem eigenen Rhythmus, aus ihren eigenen Empfindungen heraus zu holen.

Das ich als Eltern und Betreuerin weiß, was für das Kind richtig ist, steckt noch immer sehr tief in unseren Wurzeln. Langsam, ganz langsam dringt es zu uns durch, dass Kinder von Anfang an ein inneres Wissen haben, ihrem eigenen, inneren roten Faden zu folgen.

Je mehr ich in der Lage bin zu vertrauen, zu spüren, in Beziehung zu sein, desto mehr ermögliche ich dem Kind sein eigenes Potential zu schöpfen und zu entfalten. Dazu ist es oftmals notwendig einen kleinen Schritt zurück zu treten und demütig zu beobachten, statt zu wissen. In den Gruppen rede ich oftmals davon, wie wichtig es ist, „aus dem Kind heraus zu treten“, damit es selbst seine Erfahrungen machen kann. Viel wichtiger noch, dem Kind Zeit zu geben, bis seine eigenen Erfahrungen überhaupt in ihm ankommen dürfen. So schnell sind wir als Erwachsene und Pädagogen oft, mit dem Bewerten und Kommentieren, dass Kinder kaum Zeit bekommen, dass Erfahrungen im eigenen System ankommen dürfen. (Kinder SEIN dürfen)

Hier nun einige Beispiele, sie sollen dir einfach Inspiration geben , dich selbst zu beobachten. In keinem Fall sind sie dazu gedacht, dich schlecht fühlen zu lassen. Sie sind einfach Bestandteil, von der Unzahl an Fehlern, die wir als Eltern und Pädagogen sowieso täglich begehen. Gedacht sind sie, um Aufmerksamkeit und Bewusstheit und ein kleines Schmunzeln zu erzeugen. Es geht darum bewusst Mensch zu sein und die  Anzahl der Fehler, die wir sowieso machen ein wenig zu reduzieren. Nobody is perfect. Sei lieb zu dir:

-Du lässt das Neugeborene schreien, um es zu erziehen, damit es lernt, dass es mit dir nicht machen kann, was es will

-Du fütterst/stillst den Säugling, wenn du meinst, dass er jetzt essen sollte, du fütterst/ stillst es jetzt nicht, weil du meinst, dass es doch nicht schon wieder Hunger haben kann

-Du manipulierst den Schlaf des Kindes, wenn du was vor hast. Du lässt es nicht schlafen, oder meinst ,es müsste doch jetzt müde sein

-Du willst dein Kind möglichst lange stillen und gibst ihm keine andere Nahrung, obwohl es längst danach eifert

-Du bestimmst, wann es zu essen hat, was und wie viel (gestern hat es doch auch ein ganzes Schälchen gegessen...?)

-du vergleichst dein Kind ständig mit seinen Geschwistern oder den Kindern deiner Nachbarin(Julia war doch auch schon mit 2, 5 sauber, Max ist schon mit 10 Monaten gelaufen)

-Du bestimmst was genau dein Kind anziehen soll, weil es dir peinlich sein könnte, wie dein Kind seine Kleidung zusammen stellt

-Du redest in Anwesenheit deines Kindes oft über dein Kind

-Du erklärst und kommentierst vor anderen Erwachsenen dein Kind, als ob es sich nicht selbst zeigen könnte....

-Du bittest dein Kind auf der Strasse vor XY zur Seite zu treten, als ob das Kind nicht als Person wahrnehmbar wäre und von XY selbst angesprochen werden könnte.

-Dein Kind kann kaum eine Aktivität vollenden, ohne das du es nicht kommentierst. Du lässt es die Spülmaschine nicht einräumen, ohne Bemerkungen. Es kann keine Mahlzeit zu sich nehmen, ohne. Es kann sich nicht anziehen, ohne. Es kann nicht mit Freunden sein, ohne. Es kann seinen freie Zeit nicht verbringen, ohne. Es kann nicht über seine Gesundheit entscheiden, ohne. Es kann seine Freunde nicht wählen, ohne.

-…

Notiere dir 3 Bespiele, die du für 3 Tage ausprobieren möchtest, um dein Kind in seinem SEIN zu belassen, oder zu experimentieren und dich in deinem Hamsterrad zu beobachten.

Bespiele:

-Für heute kommentiere ich keine Gewohnheiten meines Kindes

-Für heute kontrolliere ich nicht, was mein Kind isst.

-Für heute rede ich nicht vor meinem Kind über mein Kind (auch nicht bei Säuglingen)

-für heute schaue ich, was es mit mir macht, wenn mein Kind am Computer sitzt, ohne zu  agieren.

-Ich berühre mein Kind heute mehrmals liebevoll, ohne etwas zu wollen

-Ich lächele, wenn mein Kind den Raum betritt

-….

Wenn du magst, notiere gleich hier unten auf der Seite, was du für heute einmal ausprobieren möchtest? Einfach so!

 

www.wundersameslernen.de

step by step SEIN dürfen