Deine Manipulation raubt deine Freiheit

Image-1Warum du dir durch subtile Manipulationen deiner Kinder selbst die Freiheit raubst.

Unseren Kindern zu ermöglichen ,einfach die zu sein , die sie sind, wird eines Tages unser ganzes Bild von Erziehung und Lernen verändern. Davon bin ich fest überzeugt.

Der Zeit ist es so, dass Mütter große Ängste in sich tragen, dass ihr Kind in dieser Gesellschaft nicht bestehen können wird, wenn die Mutter nicht dafür sorgt, dass ihr Kind „funktioniert“.
Im Grunde beginnen diese Ängste schon unmittelbar nach der Geburt zu greifen. Junge Mütter machen sich endlos Gedanken, ob sie dieses und jenes richtig machen. Die innere Kritikerin ist sehr stark und bewertet alles, was wir als Mutter tun.
Später dann, am Beispiel der Bedeutung und Notwendigkeit der Hausaufgaben, zeigt sich das ganze Drama.

Es gibt Mütter, die fest davon überzeugt sind, dass Kinder keine Hausaufgaben und erst recht keine Schule benötigen, um ein wertvolles, eigenständiges, glückliches Mitglied in dieser Gesellschaft zu werden.

Es gibt andere Mütter, die sind der festen Überzeugung, dass Kinder ein gewisses Maß an Stumpfsinn im Üben und Lernen zugemutet werden muss, damit sich das Kind schon mal daran gewöhne, denn später müsse es ja auch damit klar kommen. Frei nach dem Motto: „Das Leben ist kein Pony-Hof“.

Dazwischen gibt es allerlei Nuancen.

Wir haben als Mütter so unsere Strategien entwickelt. Diese wenden wir an, aus der festen Überzeugung heraus, dass unsere Grundannahme genau die Richtige ist, die das Kind, möglichst problemlos, in einen Haufen von weiteren Problemen integriert.

  • Beispielsweise arbeiten wir mit Lob, um Interessen und Verhalten in bestimmte Richtungen zu bugsieren.
  • Wir haben auch Strategien entwickelt, um den Kindern die emotionale Unterstützung zu entziehen, wenn sie Dinge tun, die wir für nicht so wertvoll halten.
  • Auch können wir zu Furien mutieren, wenn nichts mehr klappt.

Kinder sind so ungeheuer flexibel, dass sie in der Lage sind, sich anzupassen. Sie finden Ruck Zuck heraus, was ihre Eltern mögen und was nicht.
Ich denke, dass das ein Stück weit normal ist und in dieser Form wahrscheinlich in fast jede Eltern-Kind Beziehung gehört.

Was mich dabei eher nachdenklich stimmt, ist, dass Kinder neben dieser enormen Anpassungsleistung, auch noch heraus finden müssen, wer sie selbst sind und was sie selbst benötigen und mögen, um ein gesundes, freudiges und glückliches Leben zu führen.

Zu groß ist die Gefahr, wenn sie zu sehr unter unserer ‚Überpädagogisierung‘ und ständigen Kontrolle leiden, dass sie selbst nicht heraus finden, wer sie sind und was sie benötigen.
Zu groß ist die Gefahr, dass sie in unserer Erziehung lernen, ihre Zufriedenheit und ihr Glück, über äußeren Erfolg und äußere Bestätigung, zu erfahren.

Die Kinder lernen leider, sich in großem Maße durch uns Eltern und Pädagogen, von ihren inneren Bedürfnissen und Erfordernissen abbringen zu lassen.

Das fängt mit solchen Kleinigkeiten an, ein Kleinkind nach 16 Uhr nicht mehr schlafen zu lassen, damit es um 8 auch gut ins Bett geht. Geht weiter mit diesen 3 Löffelchen (‚sättigendem Abendbrei‘) Brei, die es noch in den Mund gesteckt bekommt, obwohl es schon satt ist, damit es vielleicht doch mal durchschläft. Bis hin zu unseren Mittelchen, die wir als Mütter entwickelt haben, damit wir beeinflussen können, mit wem unser Kind sich nachmittags verabredet und mit wem nicht….

Ich halte es für eine echte Kunst, all das nicht zu tun. Ich weiß, wovon ich rede. Ich hatte und habe schließlich lange Jahre Gelegenheit, mich selbst zu beobachten, wie ich manipuliere, steuere und lenke. Dann habe ich die Notwendigkeit erkannt, diese stillen Manipulationen möglichst in großem Maße einzustellen. Warum?

               D e i n e   M a n i p u l a t i o n  r a u b t  d e i n e  F r ei h e i t

 

Ich habe über die Jahre die Bedeutung darin erkannt, wie ausgesprochen wichtig es ist, Kinder in ihrem eigenen Körper, in ihren eigenen Empfindungen, Entscheidungen und Prozessen möglichst ungestört zu lassen. Irgendwann auf meinem Weg mit den Kindern ist es mir wichtig geworden, diesen leidenschaftliche lebenden Kinder, die ihre Zufriedenheit und Freude aus ihren inneren Prozessen ziehen, nicht im Weg zu stehen.
Ich habe erkannt, wie ich sie durch meine subtilen Manipulationsversuche auf ein Abstellgleis sende und den Weg dafür öffne, dass sie Bestätigung und Zufriedenheit immer von außen erwarten und nicht mehr aus sich selbst heraus ziehen können.
Wenn ich als Mutter nicht mehr so oft im Weg stehe und über mein Einmischen über Erfolg und Misserfolg oder gutes Gelingen, entscheide, dann hat es mein Kind nicht mehr so nötig, nach Aufmerksamkeit und Anerkennung der Erwachsenen zu ringen.

Die große Anstrengung, die einige Mütter empfinden, ist in meinen Augen durch diese nicht enden wollende Kontrolle und Manipulation selbst gemacht. Diese kleinen Manipulationen und Beeinflussungen machen die Kinder abhängig von außen und Mütter und Kinder unfrei und angestrengt.
Je weniger ich das tue, so kann das Kind einfach mit sich selbst verbunden bleiben und kann damit durch seine unverstellte Art, selbst in der Welt stehen.
Wenn ich mich als Mutter nicht so oft einmische, dann bekommen vermeintliche Fehlschläge oder Misserfolge eine ganz andere Bedeutung im Leben der Kinder. Sie sind einfach was sie sind. Fehlschläge und Misserfolge.

Schon wenn dem Kleinkind der selbst gebaute Turm umfällt, muss ich dies nicht mit meiner gespielten Betroffenheit kommentieren, ich kann warten, welches die eigene Reaktion des Kindes sein wird.

Durch ein kleines Beispiel dieser Art, will ich dir verdeutlichen, wie ich schon dem Kleinkind die Gelegenheit gebe, den inneren Eindruck seines eigenen Herzens erkunden zu dürfen - einfach sein zu dürfen. Mir ist es total wichtig, schon den aller kleinsten Gelegenheit zu geben den Kontakt zu ihren eigenen Herzen in Takt zu halten. Ich halte Verhaltensweisen dieser Art für eine wesentliche Zutat, um den Kindern einen möglichst unverstellten Start in diese komplexe Zeit zu geben, damit sie sich selbst und ihre natürliche Art „haben“ können, um in diesen turbulenten Zeiten sicher navigieren zu können.

Eine wesentliche Grundlage meiner Beratung besteht darin, Erwachsene darin zu unterstützen, ein möglichst großes Maß an Freiheit für sich und die Kinder ermöglichen zu können und im selben Moment den Erfordernissen dieser Zeit gerecht zu werden.

 

 

Info zum nächsten T a g e s s e m i n a r, dass dich darin unterstützt in deine eigene Kraft zu gelangen, Bewusstheit über deine Herangehensweisen in den alltäglichen Erfordernissen in der Familie zu bekommen und positive Veränderungen einzuführen, damit du wieder mehr Leichtigkeit und Freude empfinden kannst, erhältst du hier :

www.wundersameslernen.de/termine/


Nicht schon wieder das Thema Schule

Image-1Oh nein, nicht schon wieder das Thema Schule. Für viele Eltern ist die Situation ihre Kindes in der Schule selbst sehr belastend. Sie wissen genau, dass sich ihr Kind nicht wohl fühlt und empfinden eine große Ohnmacht und Hilflosigkeit in dieser Situation.

In der vergangenen Woche hat es ein Vater mir gegenüber mit diesem Satz auf den Punkt gebracht:

„Was kann ich meinem Kind an „Unwohlsein“ in der Schule überhaupt zumuten und wann muss ich als Elternteil einschreiten?“

Ich finde es schon traurig, dass wir uns als Eltern dergleichen Fragen überhaupt stellen müssen. Ich finde es auch traurig dieses große Maß an Hilflosigkeit, Wut und Lähmung zu erleben.

Es deutet für mich ganz klar darauf hin, dass viele Eltern ein gutes Empfinden dafür haben, dass die Schulsituation für ihr Kind viel zu belastend ist. Bevor Eltern einschreiten und versuchen eine Veränderung herbei zu führen, haben sie bereits viel schlucken müssen. Im Grunde möchten sie, dass ihr Kind seinen Lern- und Entfaltungsprozess selbstständig bewältigen kann und das es gesund und kraftvoll aufwachsen kann. Sie warten und tun nichts, oftmals auch aus Angst vor Repressionen für ihr Kind.

Sie merken, dass ihr Kind mit vielerlei Situationen in der Schule nicht klar kommt, aber wissen nicht recht, wann der Zeitpunkt gekommen ist, an dem sie ein Gespräch suchen sollen. Bis dahin haben viele Eltern schon eine Menge heruntergeschluckt, wissen sie doch aus eigener Erfahrung, was für ein gutes Lernen und gesunden Wachstum nötig wäre. Sie wissen, dass Angst nicht förderlich ist, sie wissen, dass es eine gute Beziehung zum Lehrer braucht, sie wissen, dass Kinder am besten das lernen, wofür sie sich interessieren, sie wissen, dass jedes Kinder anders ist, sie wissen, dass Hausaufgaben  obsolet sind….

Heute ein Kind in der Schule zu haben ist ein Gang auf Messeres Schneide.

Unsere Kinder befinden sich im Mittelpunkt eines riesigen Machtkomplexes. Von allen Seiten wird Einfluss auf sie ausgeübt. Ob es die Interessen der eigenen Eltern des Kindes sind, die der Lehrerin,  die des Schulapparates, die der Elternschaft, die der anderen Kinder. Jeder Komplex zieht und zerrt mit seinen Anforderungen an den Kindern.

Keine leichte Position. Wenn es dann einmal zu Schwierigkeiten kommt, dann erscheinen noch mehr Fachleute und noch mehr Meinungen und Interessen dazu.

Um den Kindern, die unter Umständen Schwierigkeiten in der Schule haben Entlastung zu geben, habe ich in der Vergangenheit gute Erfahrungen damit gemacht, Eltern über diese komplexen Zusammenhänge aufzuklären und damit die wahre Situation zu erhellen, in denen sich unsere Kinder befinden.

Die komplexen Strukturen und Verkettungen und das darin befindliche Kind sind in Gesprächen mit Eltern oftmals Anlass für Tränen der Wut und Hilflosigkeit.

Diese Komplexität im Hinterkopf und das Empfinden der eigenen Emotionen gibt den Eltern dann die Gelegenheit die eigene Situation und Lage völlig neu zu überdenken und gegebenenfalls erste Schritte in eine neue Richtung zu gehen. Alleine diese Klarheit und die sich daraus ergebende Haltungsänderung den Kindern gegenüber, führt in vielen Fällen schon zur Verringerung des Drucks auf unsere Kinder.

Damit du als Elternteil die Gelegenheit hast deine Situation und die deines Kindes auf neue Art und Weise zu betrachten, habe ich dir hier einige Fragen notiert.

Nimm dir einen Moment Zeit dafür, überdenke eure Situation und wenn es weiteren Klärungsbedarf für dich gibt, dann ruf mich einfach an und vereinbare eine Orientierungsgespräch mit mir:

https://wundersameslernen.de/telefon-coaching/

Es ist sinnvoll etwas Papier und einen Stift zur Hand zu haben:

  • Welches Bild kommt dir spontan in den Kopf, wenn du an die Situation deines Kindes denkst (eine Pflanze, ein Tier, eine Maschine….)
  • Welches Bild kommt dir in den Kopf, wenn du an deine Situation als Elternteil denkst (Tier, Pflanze, Maschine, Technik…)
  • Bist du eine Elternteil, der gerne viel oder wenig Kontakt zu den Lehrern deines Kindes hat? (o= wenig    10 = viel)
  • Wo siehst du dich als Teil der Elternschaft? Bist du jemand, der in der Elternschaft viel oder wenig Einfluss auf Schulbelange führen möchte ? (0=wenig, 10=viel)
  • Gehörst du zu den Eltern, die viel Vertrauen in den Lernprozess des Kindes haben oder bist du eher der Meinung, dafür sorgen zu müssen, dass dein Kind lernt ?(0=meine Vertrauen ist groß, 10= ich muss mich darum kümmern, dass es lernt)
  • Bist du ein Elternteil, dass Freude daran hat, die nächsten 15 Jahre mit dem Kind Hausaufgaben zu machen, oder eher nicht?
  • Wenn du nun die Gelegenheit hättest, dem Lehrer deines Kindes deine Sicht auf die Dinge zu erklären. Was würdest du zum Ausdruck bringen?
  • Wenn du nun die Gelegenheit hättest anderen Eltern in der Schule deine Sicht auf die Dinge zu erklären. Was würdest du sagen?
  • Wenn du deine Situation deinem Kind erklären  würdest, was würdest du ihm sagen?
  • Welches Thema würdest du mit deinem Partner bezüglich des Kindes und der Situation gerne besprechen?
  • Wenn sich die Beziehung zu deinem Kind, bezüglich Schule, in dieser Form weiter entwickelt.  Was würde geschehen?
  • Hast du Strategien und Ressourcen, die dir helfen, deine täglichen Sorgen um die Zukunft deines Kindes liebevoll aufzufangen und zu stärken?
  • Was könnte ein kleiner Schritt sein, den du heute gehen könntest, der dich und dein Kind in eine heilsame Richtung bewegen könnte? (ganz kleiner Schritt, etwa wie: ich kaufe ein Buch, ich schaue im Internet, ich spreche mit den Eltern von…, )
  • Wenn dein Kind dir zum Ausdruck bringen würde, wie es sich momentan fühlt. Was würde es dir sagen oder berichten oder was würde es malen?

Bitte lies dir die Fragen und deine Antworten dazu noch einmal durch. Versuche ein Empfinden oder ein Gespür für deine jetzige Sicht auf die Dinge zu bekommen und wenn du magst zeichne eine kleine Skizze, die dein Empfinden im Moment zum Ausdruck bringt.

Das Betrachten dieser Fragen und das Erstellen der Skizze kann dir helfen, erste Schritte aus deiner Hilflosigkeit zu gehen.

Erinnere dich daran, dass es recht schwierig sein kann ein geparktes Auto zu lenken. Wenn es aber ein klein wenig in Bewegung kommt, dann erleichtert das das Steuern ungemein.

Ich wünsche dir gutes Gelingen auf deinen Wegen und wenn du weitere Fragen hast, dann schreibe mir oder ruf mich an.

info@wundersameslernen.de 

 Tel: 06477 911 911 9


Selbst die Veränderung sein

RumiKinderSorryWarum es klug ist, im Leben mit Kindern, selbst die Veränderung zu sein und warum es das Zusammenleben mit den Kindern freudvoller und leichter macht.

 

 

Du wunderst dich vielleicht, warum ich einmal über Themen zu Babys schreibe, einmal über Dinge , die Kleinkinder betreffen, aber auch über Schulkinder und die damit verbundenen Herausforderungen.

Das liegt nicht etwa daran, dass ich unklar bin, sondern das ich eine Menge Erfahrung darin habe, wie mein Leben mit dem Baby oder Kleinkind das Leben desselben Kindes beeinflusst, wenn es mal zur Schule geht oder sich anders bildet.

Wenn ich diese ganzen Themen um die Alterspanne 0 bis Schulkind runter koche und mir betrachte, was übrig bleibt, dann ist es eine Art Essenz. Diese Essenz lautet:

Jedes einzelne Kind hat es verdient in seiner Einzigartigkeit gesehen zu werden und in einer Art begleitet zu werden, die es ihm ermöglicht sein Einzigartigkeit zu entdecken und zu entfalten.

Leider ermöglichen viele unserer derzeitigen Ideen zu Erziehung und Lernen gerade das nicht.

Wenn ich nun einmal über Babys schreibe und ein anderes mal über Schulkinder, dann hat es den Grund, dass ich mit dem WundersamenLernen die Räume für Kinder erweitern möchte. Ich möchte darauf aufmerksam machen, dass Lernen so viel mehr bedeutet und das wir uns heute viele Schwierigkeiten mit den Kindern ersparen könnten, wenn wir Lernen und auch Erziehung den Vorgaben dieser schnelllebigen und schneller Veränderung geprägten Zeit anpassen würden.

Ich beschäftige mich ein Menge damit, wie ich als Mutter oder auch als Pädagogin eine Veränderung sein muss, um Kindern zu gestatten, sich zu dem hin zu entfalten, was sie in sich tragen.
Ich komme nicht umhin als Mutter oder auch Pädagogin selbst die Veränderung zu sein, die es meinem Kind ermöglicht die Person sein zu dürfen, die es ist.
Und damit wird das Ganze natürlich unbequem und vielleicht auch befremdlich:

Wieso sollte ich mich ändern, wenn mein Kind nicht richtig isst?
Wieso sollte ich mich ändern, wenn mein Kind morgens trödelt?
Wieso sollte ich mich ändern, wenn mein Kind in der Schule nicht klar kommt?
Wieso sollte ich mich ändern, wenn mein Kind ständig im Internet ist?
Wieso sollte ich mich ändern, wenn mein Kind nachts ständig wach wird?

Viel leichter scheint es zu sein, weiterhin den Hebel an der anderen Seite anzusetzen. Die andere Seite wäre weiterhin das Kind. Ich kann immer die Fachleute fragen, die mir sagen sollen, was ich mit meinem Kind machen soll, wenn es nicht…..du weißt schon …..dies und das eben….

In dieser neuen Zeit machen wir uns das Ganze viel zu einfach, wenn wir über Kinder weiterhin als Objekte unserer Gedanken zu Erziehung und Lernen nachdenken.

Viele Alltagsprobleme und Herausforderungen schreien in meinen Augen nahezu nach einer geänderten Wahrnehmung von Erwachsenen. Viele Fragestellungen zu den Themen mit Kindern sind hyperkomplex und verlangen nach Perspektivenwechsel und Umdenken. Das ist unbequem, aber dringend erforderlich.

Ich möchte einige wenige Beispiel aufzählen, um dir zu verdeutlichen, was ich als Kind alles nicht umfassend gelernt habe, aber was super wichtig ist, Kaum jemand spricht im Zusammenhang mit Kindern darüber, aber Lernen bedeutet nun mal so viel mehr, als wir meinen:

  • Ich habe nicht umfassend genug gelernt, mich als Kind selbst zu akzeptieren und lieb zu haben. Wie macht man das als Eltern ? Wie geht das? Kann man das lehren, dass ein Kind sich mag?
  • Ich habe als Kind nicht umfassend genug gelernt, dass Verurteilung und Ausgrenzung mir nicht ermöglicht das Gute in den anderen zu sehen.
  • Ich habe als Kind wenig über natürliche, nicht anerzogene Dankbarkeit gelernt. Ich habe nichts darüber gelernt, wie Dankbarkeit mein Leben glücklicher und zufriedener macht..
  • Ich habe als Kind nichts darüber gelernt, dass es mir egal sein kann, was andere über mich denken. Ich habe eher gelernt, wie wichtig es ist, dass andere immer gut über mich denken.
  • Ich habe wenig darüber gelernt, wie ich mich durch mein eigenes Denken limitiere und mir selbst im Weg stehen kann. Ich habe zu wenig über meine eigenen Denkprozesse gelernt
  • Ich habe zu wenig darüber gelernt, dass meine Glaubenssätze die sind, die sich bestätigen und wie wichtig es ist, mir darüber bewusst zu werden, was ich denke.
  • Ich habe zu wenig darüber gelernt, wie giftig und ungesund es ist, sich mit anderen zu vergleichen oder einen Wettbewerb einzugehen, statt dessen wurde mir in der Schule genau das Gegenteil beigebracht.

……

Mit meiner kurzen Aufzählung möchte ich dir aufzeigen, dass das, was wir den Kindern lehren oder auch nicht lehren oftmals so kontraproduktiv für ein gesundes und erfülltes Leben ist. Ich wünsche mir nicht s mehr, als das wir damit beginnen umzudenken und Erziehung und Lernen so gestalten, dass Kinder sich kraftvoll und gesund entfalten dürfen. Als Mutter musste und muss ich, in vielen Situationen bezüglich der Kinder, nachreifen. Ich halte es für sehr wichtig sich zusammen zu tun, gemeinsam zu lernen, Erfahrungen auszutauschen, denn unsere Kinder können davon sehr stark profitieren, mehr Leichtigkeit und Freude für alle Beteiligten sind das Ergebnis.

Diese Erfahrungsräume gestalte ich in meinen Seminaren und freue mich, wenn du auch einmal dabei bist. Die nächsten beiden Seminare finden schon ganz bald statt:

Mühlenabend am Mi 30.09.15 
Tagesseminar am So 11.10.15

Info dazu findest du hier:

www.wundersameslernen.de/termine/


Einschulung für Querdenker

Bildschirmfoto 2015-09-06 um 11.09.28Einschulung für Querdenker - wo nur bleibt das einfache, natürliche und naheliegende Lernen?

Die Einschulung ist vielerorts ein freudvolles Ereignis. Doch endet die Freude auf das von Erwachsenen künstlich aufgebauschte Thema oftmals schon nach wenigen Tagen. Stress, Tränen, Bauchweh, Druck und gesundheitliche Folgen zeigen sich hier und da schon nach wenigen Tagen. In meinem heutigen Video (4,4 min) möchte ich dich an das Naheliegende und das Natürliche beim kindlichen Lernprozess erinnern und dir Impulse dafür geben umzudenken, für den Fall, dass dein Kind erste Symptome zeigt. Ich erkläre dir, dass dein Kind vielleicht wunderbar gesund ist, nur leider das Umfeld unter Umständen wenig flexibel. Lernen darf leicht und freudvoll sein....

Gerne lese ich deine Anregungen zum Video und freue mich, wenn du ihn teilst.

http://youtu.be/AtShx-HNiHs

 

 


"I have a dream" bezüglich Schule

PageLines- ansatz-slide1.jpg"I have a dream" Auch ich habe einen  Traum bezüglich Schule und Lernen

Ich habe einen Traum, dass unsere Kinder eines Tages richtig gerne in die Schule gehen, dass es ein Ort ist, indem sie sich sicher und geborgen fühlen.

Ich habe einen Traum, dass Schulen Orte sind, die Kinder je individuell sehen und jedes Kind begleiten, wie es ihm würdig ist, wo es egal ist, ob ein Kind mit 5 lesen kann oder mit 10.

Ich habe einen Traum, in dem betonierte Schulhöfe aufgerissen werden und hügelige Flächen entstehen, wo es nach Erde, Gras und Blumen duftet, wo man im Winters Schlitten fahren kann, mit Bäumen, auf die man klettern kann – ohne Schutzhelm.

Ich habe einen Traum, dass sich die Eltern eines Tages erheben werden und gemäß ihren eigenen Erfahrungen und Erkenntnissen leben werden, dann werden wir die Wahrheit für selbstverständlich halten, dass Kinder Freilerner sind und unsere verkorksten und verkünstelt interessant gemachten Angebote nicht benötigen, um ihren wunderbaren, menschlichen Geist heran zu bilden.

Ich habe einen Traum, dass es Schulen gibt, in denen Eltern und Kinder beim Infoabend wirklich willkommen sind, wo man den neu beginnenden Lebensabschnitt feiert, wo man Eltern und Kinder versteht und nicht bevormundet.

Ich habe einen Traum von einer Schule, die den Eltern mitteilt, dass sie sich entspannen und zurücklehnen dürfen, weil Eltern nicht mehr das bearbeiten müssen, was Schule nicht leistet, wo Eltern nicht ihre Kinder verbiegen müssen für ein System, dass keinen glücklichen und damit starken Kinder hervorbringt.

Ich habe einen Traum von einer Schule, die Eltern nicht vor einen Karren spannt, der längst zerfallen und völlig unnütz geworden ist. Der mit der Anzahl von Computern für Kinder wirbt und nicht bemerkt, dass jedes Kind längst den Eltern mehr zur Technik zeigt, als die Eltern und Lehrer je verstehen werden.

Ich habe den Traum von einer Gesellschaft, die ihren Kindern kein Ritalin geben muss oder in der erste Klasse vom Heilpraktiker Gernlerntropfen oder Konzentrationsglobuli verschrieben bekommt.

Ich habe den Traum von einem Bildungsministerium, dessen vorrangiges Ziel es ist, Eltern und Kindern zu dienen, um die Heranbildung des menschlichen Geistes zu ermöglichen. Ein System, dass sich ehrfürchtig auf die Knie begibt, bekennt, dass wir vieles nicht wissen, Bildung und mögliche Menschenbildung neu erforschen müssen, das Kinder uns den Weg weisen und nicht machtorientierte, wirtschaftliche Interessen.

Ich habe einen Traum, dass Eltern aufstehen, ihre Kinder nicht länger in Schulen schicken, die im Juni noch die Schnee - und Winterbilder der Kinder an der Wand hängen haben ( die auch noch alle gleich aussehen), wo Schulhöfe aussehen wie Freigang im Gefängnis, wo es Zwang, Tränen, Gewalt, Kontrolle, Konkurrenz, Aggression, Ungerechtigkeit, Bevormundung, öde Langeweile und Hoffnungslosigkeit gibt.

In meinem Traum ist die Schule ein offenes, großes Spielhaus für Erwachsene und Kinder, in dem Erfahrungen gemacht werden dürfen, eine Ort , an dem Beziehungen gedeihen können, wo es keine Noten gibt, keine Hausaufgaben, keine Blöcke und Pausen....ein Ort, an dem Kinder spielen, rennen, klettern, laufen, an dem sie ruhen können, ein zweites zu Hause. Erwachsene, deren Berufung es ist Kinder zu begleiten und nicht zu erziehen. Eltern und Lehrer, die wahrhaftig in Beziehung sind, auf gleicher Augenhöhe, keine stinkenden Toiletten, gutes Essen, wenn man Hunger hat und nicht nach Vorschrift zu einer bestimmten Zeit.

Ich habe einen Traum, in dem das vorrangige Ziel unserer Bemühungen als Erwachsene , der gegenwärtige glückliche Moment für Kinder ist. Alles andere geschieht fast von selbst.

Lasst uns aufstehen, diesen verstaubten, alten Dreck hinter uns lassen, den Staub aus den Schulen klopfen und den derzeitigen Stand des völligen Irrtums erkennen.

Ich träume davon „Kinder zu ermöglichen“ und die Konzentration der Erwachsenen darauf zu richten, was darüber hinaus möglich ist für ein, dem Menschen gerechtes und würdiges Lernen.

 

Was ist dein Traum bezüglich Schule und Lernen?

Gerne lese ich deine Gedanken dazu gleich hier unten auf der Seite.

 


5 Tips unser Bildungssystem zu überleben

DSC_0005 4Wie du dein aufgewecktes Kind in einem zerfallenden Bildungssystem unterstützen kannst.

Machen wir uns nichts vor. Wenn man sich einwenig umhört, was in vielen Kindergärten, bei Ärzten und Therapeuten und in so manchen Schulen los ist, dann kann man nicht gerade behaupten, dass wir glückliche und freudige Kinder hätten, die  gesund sind und die klar kommen. Stress und Ängste sind ungeheuer groß und das drückt sich nun mal eben aus, wenn man sich dem Thema ein wenig öffnet.

Die Probleme und Gründe sind natürlich vielschichtig, aber es trifft inzwischen eben auch die gesunden, lebensfrohen und freudigen Naturen unter den Kindern.

Es hat den Anschein, dass Kita und Schule die lebendigen und nicht angepassten, gesunden Kinder nicht mehr unbedingt handeln kann.

Es sind Kinder die in dieser Zeit, die aus was für Gründen auch immer, nicht mehr auf die Programmierungen in den Institutionen reagieren. Das, was für heute, soweit sind wir schon gekommen, als Störung bezeichnen, ist unter Umständen ihr natürlicher Bewegungsdrang, ihre explosive Neugier, ihr ungezügelter Wissensdrang, ihre Lebendigkeit, eben Leben pur.

Auch unter Eltern ist die Angst groß. Was tun, wenn das Kind nicht in diesem System funktioniert? Was tun, wenn es sich nicht anpassen will? Was ist, wenn es sich diesem ganzen Stress nicht einfügen kann und die Probleme so groß werden, dass der Zug für eine gesicherte Zukunft abfahren könnte?

Was ich mitbekomme, die Verunsicherung ist so groß , dass Eltern auf Empfehlung zu allen möglichen Therapien gehen, oder Medikamente verschrieben bekommen, damit sich das Kind einfügt (Globuli und Bachblüten sind hier nicht ausgeschlossen). Alle Beteiligten sitzen in der Klemme.

Durch all den aufgebauten Druck und Stress und das Unwissen um eigentliche Entwicklungs- und Entfaltungsprozesse, nehmen wir den Kindern ihre Lebendigkeit, sowie ihre Vorstellungskraft, die sie so dringend benötigen, um selbst die Schöpfer ihrer Zukunft zu sein.

A  U  F  W  A  C  H  E  N

Bildung ist super wichtig, aber es ist ein Riesenunterschied, ob wir  Kindern das Nachplappern von auswendig gelerntem Wissen lehren. Im Grunde ist das in Sekundenschnelle im Internet zu haben. Oder, ob wir ihnen erlauben, ihr wundersames Potential zu entfalten.

Wir könnten mit ihnen lernen, denn sie sind noch viel näher daran, wie es denn eigentlich geht, das Lernen.

Wir könnten gemeinsam lernen, wie man seine geistigen Fähigkeiten erweitert, wie man bis ins hohe Alter kreativ bleiben kann, wie man Beziehungen führt, wie man gesundes Essen anbaut und zubereitet, wie man Projekte aufbaut, die auf Nachhaltigkeit setzen, wie man seinen Körper heilt, wie man gar nicht erst krank wird, wie man von Herzen mit Mensch und Tier kommuniziert….

Immer wieder werde ich von Müttern gefragt, was sie tun können, wenn ihr Kind in eine Regelschule gehen muss, oder nicht der passende Waldkindergarten in der Nähe ist, wenn Alternativen nicht in Sicht sind?

Hier zähle ich dir einige Tips auf:

  • sobald dein Kind das entsprechende Alter hat, würde ich mit ihm sprechen und es über die Situation aufklären. Sprich mit ihm , dass du dir die Situation anders wünschst, aber das es der Zeit nicht anders möglich ist. Das Kind bekommt dein Verständnis und Mitgefühl und was noch wichtiger ist, das Gefühl, das nicht es selbst verkehrt ist.
  • Unterstütze dein Kind, wann immer du kannst darin, für sich selbst zu denken und zu handeln. Dein Kind kann in vielen Fällen vormittags in der Schule wenig eigene Entscheidungen treffen und für sich selber denken. Am Nachmittag aber, hat es dann ganz klar die Chance seine eigenen Entscheidungen zu treffen. Du hast dann Gelegenheit, dich mit dir auseinander zu setzten, wenn es dann keine Hausaufgaben machen will. Das ist eine echte Herausforderung, statt alle Schlenker und Schliche zu bemühen, dass es dann doch noch Hausaufgaben macht, dein Kind. Gelingt es dir das Vertrauen in dein Kind aufzubauen, oder gehst du einen unbequemen Mittelweg, oder bist du auf der Seite von Kontrolle und Macht. Was ist genau dein Weg? Hier wird es interessant. 
  • Beschäftige dich mit deinen eigenen Ängsten und Sorgen, die dir einreden wollen, dass dein Kind nur mit Abitur, oder diesem und jenem Schein eine berufliche Zukunft hat.  (Auch Eltern in alternativen Schulprojekten kommen daran nicht vorbei) Der Zeit gehen ganz viele Jugendliche ganz bedeutsame, andere, neue und selbstbestimmte Wege. Finde diese positiven Beispiele.
  • Finde andere Eltern, Vorbilder, Gleichgesinnte, die ähnliche Fragestellungen haben und unterstützt euch.
  • Und der vielleicht wichtigste Punkt am Schluss: Sorge für dein Rückgrat in Erziehungs- und Bildungsfragen. Nimm deine Kraft als verantwortliches Elternteil zu dir zurück. Übernimm deine Selbstlernfähigkeit.

Durch meine Arbeit bin ich in diesen Fragen richtig gerne für dich da und kommende Woche kannst du in meinem Blogbeitrag lesen, was Erwachsene darüber hinaus tun können, um Kindern zu helfen in einer Umgebung voller Dysfunktionen, ihr Gleichgewicht zu finden.

Die nächste kostenlose Telefonkonferenz, findet am Di 23.06.15 statt. Uhrzeit 10:30-11:30, nähere Info findest du hier:

www.wundersameslernen.de/termine/