Da, wo 'Fehler machen dürfen‘ und ‚Vertrauen schenken‘ wachsen kann.

Da, wo 'Fehler machen dürfen‘ und ‚Vertrauen schenken‘ wachsen kann.

Vertrauen und ein gutes Pfund Vertrauensvorschuss, sind leider noch immer sehr selten, wenn es um das Thema ‚Lernen‘ geht.
Anhand einer kurzen Geschichte über einen erwachsenen Mann, beschreibe ich, warum Vertrauen so bedeutsam ist.
Schwierig in unserer Zeit, die nach messbaren Ergebnissen schreit, ist es Vertrauen wachsen zu lassen. Vertrauen wirkt nicht vordergründig, aber zwischen den Zeilen.

Kürzlich hat mir ein erfolgreicher junger Mann erzählt, wem er es unter anderem zu verdanken hat, dass er heute Erfolg, Anerkennung und Zufriedenheit in seinem Beruf haben kann.
Er hat mir sehr glaubwürdig beschrieben, dass es mit dem Vertrauen zu tun hat, das sein Chef in ihn setzt.
Nach seiner Erzählung ist sein Chef einer dieser einzigartigen, charismatischen Menschen, die ihn von Anfang an dazu angehalten haben, Fehler zu machen. Dieser Chef habe ein außerordentliches Wissen um die Bedeutung von Fehlern. Er kritisiere Fehler nicht, sondern ermutige diese ausdrücklich. Er wisse, dass gemachte und integrierte Fehler ein Teil der Persönlichkeitsbildung sei. Er hat beschrieben, wie dieser Chef ihm Wohlwollen entgegen bringe und im selben Moment eine Art Sparringspartner sei. Er hat mir recht anschaulich diesen Balanceakt, zwischen Vertrauen geben und ‚Reibestein‘ sein, beschrieben.
Der weitsichtige Chef weiß, dass dieser junge Mensch, der eine Menge Fehler gemacht haben wird, durch seine gereifte Persönlichkeit wirken wird und damit eine besondere Ausstrahlung auf die Kunden und damit das gesamte Unternehmen haben wird. Dieser Chef ist ein guter und weiser Lehrer.

Wenn es um Fehler machen geht, dann können Erwachsene im Leben mit Kindern ein Stück entspannen. Es ist bedeutsam Vertrauen zu schenken und nicht 24/7 dem Impuls folgen zu müssen, erziehen zu müssen, um ‚Fehler‘ auszumerzen. Vertrauen schenkende Erwachsenen trauen dem Kind in einem weit größeren Maß das Leben zu und wissen aus eigener Erfahrung um Fehler und deren Bedeutung. Sie sind nicht der Sucht verfallen ständig eingreifen und korrigieren zu müssen.
Sie vertrauen.

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Wenn Vertrauen eine nicht in erster Linie messbare Wirkung auf die Persönlichkeitsentwicklung der Kinder hat, dann frage ich mich, an welchen Stellen kann mehr Vertrauen geschenkt werden?

Dabei ist mir sehr bewusst, dass es mit dem Thema ‚Vertrauen‘ , gerade mit Schulkindern, ein Gang auf Messers Schneide ist. Einerseits wachsen sie in einem System heran, dass die Kinder sehr stark kontrolliert, organisiert und bewertet . Im selben Moment weiß sicherlich jeder Erwachsene aus eigener Erfahrung, wie stärkend und nährend eine vertrauensvolle Haltung eines anderen Menschen wirken kann?

Wichtig also, sich als Erwachsener dieser Zwickmühle bewusst zu sein und auf Vertrauen zu setzen, gerade aus dem Grund, dass die Umstände es oft erschweren:

  • Kannst du Vertrauen schenken, dass dein Kind weiß, was es ißt und was es trinkt?
  • Kannst du Vertrauen schenken, ob und wann das Kind seine Hausaufgaben macht?
  • Kannst du Vertrauen schenken, dass dein Kind diese oder jene Herausforderung und Kränkung auch alleine meistern kann und wird?
  • Kannst du Vertrauen schenken, dass dein Kind ab einem bestimmten Alter alleine ins Bett gehen wird, Zähne ohne deinen Kommentar geputzt haben wird, das Licht ausgemacht hat und den Herd abgestellt hat?
  • Kannst du den Geschwistern Vertrauen schenken, dass sie ganz ohne deine Einmischung, ihre Zwistigkeiten regeln werden?
  • Kannst du dir Vertrauen schenken, dass du heute viele Dinge bezüglich der Kindererziehung nicht weißt, aber das du trotzdem ‚richtig‘ und wertvoll bist?

Das Vertrauen in die Kinder und das Vertrauen in die eigene Beziehung zu sich selbst gehen Hand in Hand. Sie sind unter Umständen nicht mehr einfach da, sondern wollen regelrecht nachentfaltet werden. Kinder geben uns immer wieder gute Gelegenheit uns zu hinterfragen und neu zu sortieren.

Kinder schenken uns meist weiterhin ihr Vertrauen, auch wenn wir als Erwachsene viele Fehler machen. Auch das können wir von ihnen lernen.

Hier findest du Informationen zu meinem nächsten Tagesseminar hier in der einzigartigen Köttinger Mühle. Mit Sicherheit ein toller Ort, um einen besonderen Tag zu verbringen.

 

 

Da, wo 'Fehler machen dürfen‘ und ‚Vertrauen schenken‘ wachsen kann.


Warum es wichtig sein könnte, als Eltern nicht eingleisig zu denken?

wundersames-lernen-zugNein, es wird nicht unbedingt einfacher mit Schulkind vorgegebene Wege zu verlassen.

Es wird nur ganz anderes- stimmiger eben.

Früher gab es einfach nur diesen einen vorbestimmten Schulweg. Man hat die Kinder in einer gewissen Art auf eine Schiene gesetzt, den Abfahrtszeitpunkt bestimmt und ab ging die Post. Hier und da eine Weiche, einplötzlicher Notstop mit Weiterfahrt im nachfolgenden Zug oder ein Ausstieg ein paar Haltestellen , vor dem erdachten oder erwünschten Ausstiegsziel.

Das Credo war einfach - Augen zu, mitfahren, aushalten und aussitzen.

Heute ist das anders.
Ich setze mich sehr stark für alternative ‚Transportmöglichkeiten‘ ein und habe über die Jahre, mit sechs Kindern eine Menge Erfahrung sammeln dürfen.
Nachdem für mein Leben klar war, dass Züge nicht notwendigerweise das Transportmittel der Wahl für mich und meine Kinder sind, war ich gezwungen, Alternativen zu erkunden.

Ich beschäftige mich mit dem Fußweg, dem Bus, der Straßenbahn, der U- Bahn und dem Flugnetz bezüglich der Bildung meiner Kinder. Bei einigen der Kinder liegt auch wieder ein Stück Zugnetz auf ihrem Weg.

Ich schwöre nicht auf das eine Netz, sondern halte es für sehr bedeutsam, dass die Kinder Straßen-schlau werden und in der Lage sind, die Netze nach ihren Vorgaben wechseln und ‚nutzen‘ zu können. Sie mögen auch den Weg vom Gate am Flugplatz zur U-Bahn und von da in die Straßenbahn finden, unter Umständen weiter aufs Land, ein Stück zu Fuß usw. .

Ich hoffe, dass mein Bild dir verdeutlichen kann, dass für mich der Wert des je-individuellen Bildungsweges meiner Kinder in der Flexibilität und Beweglichkeit und Orientierungsfähigkeit liegt.
In einer hyperkomplexen Welt halte ich es für ausgesprochen bedeutsam, dass sie Spuren wechseln können um beweglich, flexibel und wendig sein zu können.

Dann ist es so, dass meine Kinder älter werden und immer mehr geleitet und bewegt sind von ihren eigenen, inneren Vorstellungen und Ideen.

Unterwegs kann es schon mal schnell geschehen, dass ein Kind sich, nach ca. 12 Jahren möglichst freiem und selbstbestimmten Lernen, in einem Zug vorfindet, dessen Streckennetz und Innenausstattung lange nicht angepasst und optimiert wurde.
Dann leidet das Kind, denn es kann längst alle anderen Verkehrsnetze bedienen, Tickets kaufen und sich sicher und selbstbestimmt fortbewegen. Es ist in der Lage, sich online Auskunft zur Abfahrtszeit zu verschaffen und versteht den Zug längst als Transportmittel.
Doch der Schaffner im Zug und alle Fahrtgäste im Zug sagen dem jungen Menschen, dass Zug fahren, das einzige Mittel der Wahl wäre und man sich hier anpassen müsse und sich unter die strengen Richtlinien im Zug zu fügen hätte, sonst würde man nie am Ziel ankommen.

„Das musst du einfach mal aushalten, Augen und durch!“ „Stell dich nicht so an!“ Das sind Sätze, die der junge Mensch allenthalben hört.

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Jetzt ist er sehr verunsichert, denn eigentlich weiß der junge Mensch um U-Bahn, Straßenbahn, Flugzeug , Auto und Fußweg.

Von mir als Mutter braucht es gute Kraft, den Jugendlichen in seinem eigenen, selbstbestimmten Weg zu unterstützen. Ich brauche immer wieder gute Mittel, um dem jungen Menschen die richtigen Fragen zu stellen, damit er Gelegenheit hat, bei sich sein und bleiben zu können.

Die Verunsicherung bei den kurzen Zugstrecken, die er ab und an einnimmt ist so groß, dass es langen Atem braucht, um den jungen Menschen zu vermitteln, dass sie vielleicht goldrichtig auf ihrem Weg sind und dass unter Umständen, viele Leute im Zug, sowie der Schaffner einfach nicht wissen, wohin sie fahren und sich lediglich sicher fühlen, weil sie alle in diesem einen Zug sitzen und das schon immer so getan haben.

Wenn Zug fahren schwierig ist und es dich und deine Familie viel Kraft kostest, dann kann es für alle Beteiligten heilsam sein, ein Stück Bus zu fahren, vielleicht auch das Flugzeug zu nehmen. Umsteigen und sich in der komplexen Welt selbstbestimmt zurechtfinden zu lernen, erscheint mir heute bedeutsamer zu sein, als sich lediglich auf die Bahn zu verlassen.

Es führen viele Wege nach Rom.

Wir Erwachsenen müssen unter Umständen selbst wieder umsteigen lernen und eigene Zielfindung als positiv betrachten lernen. Den eigenen Weg, der noch so quer und vielschichtig sein kann, als einzigartig und zu mir passend, einordnen lernen.

Konfuzius hat einmal gesagt: „Der Weg ist das Ziel.“

 

 

 

Das nächste Tagesseminar Wie du Stress und ‚genervt sein‘ im Alltag mit deinem Kind in Leichtigkeit und Freude verwandelst findet am 18.02.16 statt. Hier findest du nähere Informationen.

 

 

Warum es wichtig sein könnte, als Eltern nicht eingleisig zu denken?


Das bleibt aber unter uns.

Uta Henrich Geheimnis unter unsDAS BLEIBT ABER UNTER UNS

Einer der ersten Sätze, die heimische Eltern sagen, wenn sie zu mir gekommen ist:

„Das bleibt aber unter uns.“

Sie kommen aus der Gegend und irgendwie sind sie in Sorge. Sie haben Angst, dass jemand aus der Umgebung wissen könnte, dass sie zu mir kommen. Inzwischen sind es so einige. Längst würden sie nicht mehr alle um meinen großen Tisch passen. Ich schweige, stelle mir allerdings die Frage, was  so schwierig ist, eine Beratung einer Querdenkerin in Anspruch zu nehmen?

Oder ist es möglich, dass es überhaupt problematisch ist, in Sachen Kind und Kegel eine Beratung in Anspruch zu nehmen?

Das bestätigt mich in meiner Wahrnehmung, dass der Druck um die Themen mit Kindern ungeheuer groß ist. Eltern fühlen sich schlecht oder schämen sich gar, wenn die Dinge nicht so einfach laufen.

Ich erinnere mich an ein Gespräch mit einer Mutter, die an ihrem Ort ein mittelständisches Unternehmen hat. Die Tochter hatte einige Schwierigkeiten in der Schule. Ständig fiel sie auf. Oft gab es Elterngespräche. Die Mutter beschrieb mir, wie ausgesprochen schwierig es an ihrem Heimatort war. Andere Mütter schauten ihr nicht mehr in die Augen, zum Kindergeburtstag der Tochter kam niemand mehr und der Umsatz im Familienbetrieb litt. Ein langwieriger Prozess brachte die Lösung, in dem die Familie entschied die Schule zu wechseln und in Sachen Bildung ganz andere Wege zu gehen.

Die Tochter und die Familiensituation hat sich inzwischen stabilisiert. Warum ist der soziale Druck so groß auf uns Eltern? Woher kommt diese ungeheure Macht, mit der andere mit erhobenem Zeigefinger dastehen und bewerten und richten, wenn du Probleme mit deinem Kind hast? Ist es nicht schwierig genug?  Und - was hat das damit zu tun, dass man heimlich zu mir kommt?

In einigen Fällen kann ich es sogar verstehen: Dein Kind geht in die örtliche Schule. Dort gibt es Probleme. Das Kind ist auffällig. Tief in dir spürst du das einige unangenehme Gespräche anstehen. Doch du weißt dich nicht auszurichten und zu kräftigen. Zu groß ist die Angst vor Repressalien.

Schlimm ist das, wenn Eltern unter Druck geraten, sich nicht frei äußern können und gezwungen sind den Kopf einzuziehen, weil sie um die Zukunft ihres Kindes fürchten müssen.
An dieser Stelle kann es für Eltern und vor allem auch für Kinder verdammt eng werden. Ein Gefühl der Ohnmacht stellt sich ein, wenn man sich nicht nach rechts oder links bewegen kann. Das Ganze aus Angst, dass es deinem Kind in der Einrichtung  oder am Ort noch schlechter gehen könnte.

In den Gesprächen fällt mir dann auf, dass es oftmals gar nicht das unmittelbare ‚schlecht gehen‘ in der Einrichtung ist, sondern die Sorge vor einer verstellten Zukunft für die Kinder. Eltern haben Angst aufzutreten und sich zu äußern. Sich in der Art gefangen zu fühlen, unter Umständen über Jahre diese beklemmende Situation zu ertragen, ist sehr anstrengend.

Dieses ganze System aus Angst, Druck, Repressalien und Ohnmacht - für Nix gut!

Aus meiner Erfahrung sind es intelligente Gespräche, die Eltern und damit auch den Kindern helfen können, eine Klarheit zu erlangen und sich selbst besser zu positionieren. Es ist immer wichtig kleine Schrittchen gehen zu können. Wenn diese im ‚Außen‘ nicht möglich zu sein scheinen, dann vielleicht im ‚Innen‘ der Erwachsenen.

Bei diesen Schritten hin in eine entspanntere Zukunft mit deinem Kind bin ich gerne behilflich. Ruf mich einfach an (Tel) 06477 - 911 911 9  oder  schreibe mir.   


Nicht schon wieder das Thema Schule

Image-1Oh nein, nicht schon wieder das Thema Schule. Für viele Eltern ist die Situation ihre Kindes in der Schule selbst sehr belastend. Sie wissen genau, dass sich ihr Kind nicht wohl fühlt und empfinden eine große Ohnmacht und Hilflosigkeit in dieser Situation.

In der vergangenen Woche hat es ein Vater mir gegenüber mit diesem Satz auf den Punkt gebracht:

„Was kann ich meinem Kind an „Unwohlsein“ in der Schule überhaupt zumuten und wann muss ich als Elternteil einschreiten?“

Ich finde es schon traurig, dass wir uns als Eltern dergleichen Fragen überhaupt stellen müssen. Ich finde es auch traurig dieses große Maß an Hilflosigkeit, Wut und Lähmung zu erleben.

Es deutet für mich ganz klar darauf hin, dass viele Eltern ein gutes Empfinden dafür haben, dass die Schulsituation für ihr Kind viel zu belastend ist. Bevor Eltern einschreiten und versuchen eine Veränderung herbei zu führen, haben sie bereits viel schlucken müssen. Im Grunde möchten sie, dass ihr Kind seinen Lern- und Entfaltungsprozess selbstständig bewältigen kann und das es gesund und kraftvoll aufwachsen kann. Sie warten und tun nichts, oftmals auch aus Angst vor Repressionen für ihr Kind.

Sie merken, dass ihr Kind mit vielerlei Situationen in der Schule nicht klar kommt, aber wissen nicht recht, wann der Zeitpunkt gekommen ist, an dem sie ein Gespräch suchen sollen. Bis dahin haben viele Eltern schon eine Menge heruntergeschluckt, wissen sie doch aus eigener Erfahrung, was für ein gutes Lernen und gesunden Wachstum nötig wäre. Sie wissen, dass Angst nicht förderlich ist, sie wissen, dass es eine gute Beziehung zum Lehrer braucht, sie wissen, dass Kinder am besten das lernen, wofür sie sich interessieren, sie wissen, dass jedes Kinder anders ist, sie wissen, dass Hausaufgaben  obsolet sind….

Heute ein Kind in der Schule zu haben ist ein Gang auf Messeres Schneide.

Unsere Kinder befinden sich im Mittelpunkt eines riesigen Machtkomplexes. Von allen Seiten wird Einfluss auf sie ausgeübt. Ob es die Interessen der eigenen Eltern des Kindes sind, die der Lehrerin,  die des Schulapparates, die der Elternschaft, die der anderen Kinder. Jeder Komplex zieht und zerrt mit seinen Anforderungen an den Kindern.

Keine leichte Position. Wenn es dann einmal zu Schwierigkeiten kommt, dann erscheinen noch mehr Fachleute und noch mehr Meinungen und Interessen dazu.

Um den Kindern, die unter Umständen Schwierigkeiten in der Schule haben Entlastung zu geben, habe ich in der Vergangenheit gute Erfahrungen damit gemacht, Eltern über diese komplexen Zusammenhänge aufzuklären und damit die wahre Situation zu erhellen, in denen sich unsere Kinder befinden.

Die komplexen Strukturen und Verkettungen und das darin befindliche Kind sind in Gesprächen mit Eltern oftmals Anlass für Tränen der Wut und Hilflosigkeit.

Diese Komplexität im Hinterkopf und das Empfinden der eigenen Emotionen gibt den Eltern dann die Gelegenheit die eigene Situation und Lage völlig neu zu überdenken und gegebenenfalls erste Schritte in eine neue Richtung zu gehen. Alleine diese Klarheit und die sich daraus ergebende Haltungsänderung den Kindern gegenüber, führt in vielen Fällen schon zur Verringerung des Drucks auf unsere Kinder.

Damit du als Elternteil die Gelegenheit hast deine Situation und die deines Kindes auf neue Art und Weise zu betrachten, habe ich dir hier einige Fragen notiert.

Nimm dir einen Moment Zeit dafür, überdenke eure Situation und wenn es weiteren Klärungsbedarf für dich gibt, dann ruf mich einfach an und vereinbare eine Orientierungsgespräch mit mir:

https://wundersameslernen.de/telefon-coaching/

Es ist sinnvoll etwas Papier und einen Stift zur Hand zu haben:

  • Welches Bild kommt dir spontan in den Kopf, wenn du an die Situation deines Kindes denkst (eine Pflanze, ein Tier, eine Maschine….)
  • Welches Bild kommt dir in den Kopf, wenn du an deine Situation als Elternteil denkst (Tier, Pflanze, Maschine, Technik…)
  • Bist du eine Elternteil, der gerne viel oder wenig Kontakt zu den Lehrern deines Kindes hat? (o= wenig    10 = viel)
  • Wo siehst du dich als Teil der Elternschaft? Bist du jemand, der in der Elternschaft viel oder wenig Einfluss auf Schulbelange führen möchte ? (0=wenig, 10=viel)
  • Gehörst du zu den Eltern, die viel Vertrauen in den Lernprozess des Kindes haben oder bist du eher der Meinung, dafür sorgen zu müssen, dass dein Kind lernt ?(0=meine Vertrauen ist groß, 10= ich muss mich darum kümmern, dass es lernt)
  • Bist du ein Elternteil, dass Freude daran hat, die nächsten 15 Jahre mit dem Kind Hausaufgaben zu machen, oder eher nicht?
  • Wenn du nun die Gelegenheit hättest, dem Lehrer deines Kindes deine Sicht auf die Dinge zu erklären. Was würdest du zum Ausdruck bringen?
  • Wenn du nun die Gelegenheit hättest anderen Eltern in der Schule deine Sicht auf die Dinge zu erklären. Was würdest du sagen?
  • Wenn du deine Situation deinem Kind erklären  würdest, was würdest du ihm sagen?
  • Welches Thema würdest du mit deinem Partner bezüglich des Kindes und der Situation gerne besprechen?
  • Wenn sich die Beziehung zu deinem Kind, bezüglich Schule, in dieser Form weiter entwickelt.  Was würde geschehen?
  • Hast du Strategien und Ressourcen, die dir helfen, deine täglichen Sorgen um die Zukunft deines Kindes liebevoll aufzufangen und zu stärken?
  • Was könnte ein kleiner Schritt sein, den du heute gehen könntest, der dich und dein Kind in eine heilsame Richtung bewegen könnte? (ganz kleiner Schritt, etwa wie: ich kaufe ein Buch, ich schaue im Internet, ich spreche mit den Eltern von…, )
  • Wenn dein Kind dir zum Ausdruck bringen würde, wie es sich momentan fühlt. Was würde es dir sagen oder berichten oder was würde es malen?

Bitte lies dir die Fragen und deine Antworten dazu noch einmal durch. Versuche ein Empfinden oder ein Gespür für deine jetzige Sicht auf die Dinge zu bekommen und wenn du magst zeichne eine kleine Skizze, die dein Empfinden im Moment zum Ausdruck bringt.

Das Betrachten dieser Fragen und das Erstellen der Skizze kann dir helfen, erste Schritte aus deiner Hilflosigkeit zu gehen.

Erinnere dich daran, dass es recht schwierig sein kann ein geparktes Auto zu lenken. Wenn es aber ein klein wenig in Bewegung kommt, dann erleichtert das das Steuern ungemein.

Ich wünsche dir gutes Gelingen auf deinen Wegen und wenn du weitere Fragen hast, dann schreibe mir oder ruf mich an.

info@wundersameslernen.de 

 Tel: 06477 911 911 9


Selbst die Veränderung sein

RumiKinderSorryWarum es klug ist, im Leben mit Kindern, selbst die Veränderung zu sein und warum es das Zusammenleben mit den Kindern freudvoller und leichter macht.

 

 

Du wunderst dich vielleicht, warum ich einmal über Themen zu Babys schreibe, einmal über Dinge , die Kleinkinder betreffen, aber auch über Schulkinder und die damit verbundenen Herausforderungen.

Das liegt nicht etwa daran, dass ich unklar bin, sondern das ich eine Menge Erfahrung darin habe, wie mein Leben mit dem Baby oder Kleinkind das Leben desselben Kindes beeinflusst, wenn es mal zur Schule geht oder sich anders bildet.

Wenn ich diese ganzen Themen um die Alterspanne 0 bis Schulkind runter koche und mir betrachte, was übrig bleibt, dann ist es eine Art Essenz. Diese Essenz lautet:

Jedes einzelne Kind hat es verdient in seiner Einzigartigkeit gesehen zu werden und in einer Art begleitet zu werden, die es ihm ermöglicht sein Einzigartigkeit zu entdecken und zu entfalten.

Leider ermöglichen viele unserer derzeitigen Ideen zu Erziehung und Lernen gerade das nicht.

Wenn ich nun einmal über Babys schreibe und ein anderes mal über Schulkinder, dann hat es den Grund, dass ich mit dem WundersamenLernen die Räume für Kinder erweitern möchte. Ich möchte darauf aufmerksam machen, dass Lernen so viel mehr bedeutet und das wir uns heute viele Schwierigkeiten mit den Kindern ersparen könnten, wenn wir Lernen und auch Erziehung den Vorgaben dieser schnelllebigen und schneller Veränderung geprägten Zeit anpassen würden.

Ich beschäftige mich ein Menge damit, wie ich als Mutter oder auch als Pädagogin eine Veränderung sein muss, um Kindern zu gestatten, sich zu dem hin zu entfalten, was sie in sich tragen.
Ich komme nicht umhin als Mutter oder auch Pädagogin selbst die Veränderung zu sein, die es meinem Kind ermöglicht die Person sein zu dürfen, die es ist.
Und damit wird das Ganze natürlich unbequem und vielleicht auch befremdlich:

Wieso sollte ich mich ändern, wenn mein Kind nicht richtig isst?
Wieso sollte ich mich ändern, wenn mein Kind morgens trödelt?
Wieso sollte ich mich ändern, wenn mein Kind in der Schule nicht klar kommt?
Wieso sollte ich mich ändern, wenn mein Kind ständig im Internet ist?
Wieso sollte ich mich ändern, wenn mein Kind nachts ständig wach wird?

Viel leichter scheint es zu sein, weiterhin den Hebel an der anderen Seite anzusetzen. Die andere Seite wäre weiterhin das Kind. Ich kann immer die Fachleute fragen, die mir sagen sollen, was ich mit meinem Kind machen soll, wenn es nicht…..du weißt schon …..dies und das eben….

In dieser neuen Zeit machen wir uns das Ganze viel zu einfach, wenn wir über Kinder weiterhin als Objekte unserer Gedanken zu Erziehung und Lernen nachdenken.

Viele Alltagsprobleme und Herausforderungen schreien in meinen Augen nahezu nach einer geänderten Wahrnehmung von Erwachsenen. Viele Fragestellungen zu den Themen mit Kindern sind hyperkomplex und verlangen nach Perspektivenwechsel und Umdenken. Das ist unbequem, aber dringend erforderlich.

Ich möchte einige wenige Beispiel aufzählen, um dir zu verdeutlichen, was ich als Kind alles nicht umfassend gelernt habe, aber was super wichtig ist, Kaum jemand spricht im Zusammenhang mit Kindern darüber, aber Lernen bedeutet nun mal so viel mehr, als wir meinen:

  • Ich habe nicht umfassend genug gelernt, mich als Kind selbst zu akzeptieren und lieb zu haben. Wie macht man das als Eltern ? Wie geht das? Kann man das lehren, dass ein Kind sich mag?
  • Ich habe als Kind nicht umfassend genug gelernt, dass Verurteilung und Ausgrenzung mir nicht ermöglicht das Gute in den anderen zu sehen.
  • Ich habe als Kind wenig über natürliche, nicht anerzogene Dankbarkeit gelernt. Ich habe nichts darüber gelernt, wie Dankbarkeit mein Leben glücklicher und zufriedener macht..
  • Ich habe als Kind nichts darüber gelernt, dass es mir egal sein kann, was andere über mich denken. Ich habe eher gelernt, wie wichtig es ist, dass andere immer gut über mich denken.
  • Ich habe wenig darüber gelernt, wie ich mich durch mein eigenes Denken limitiere und mir selbst im Weg stehen kann. Ich habe zu wenig über meine eigenen Denkprozesse gelernt
  • Ich habe zu wenig darüber gelernt, dass meine Glaubenssätze die sind, die sich bestätigen und wie wichtig es ist, mir darüber bewusst zu werden, was ich denke.
  • Ich habe zu wenig darüber gelernt, wie giftig und ungesund es ist, sich mit anderen zu vergleichen oder einen Wettbewerb einzugehen, statt dessen wurde mir in der Schule genau das Gegenteil beigebracht.

……

Mit meiner kurzen Aufzählung möchte ich dir aufzeigen, dass das, was wir den Kindern lehren oder auch nicht lehren oftmals so kontraproduktiv für ein gesundes und erfülltes Leben ist. Ich wünsche mir nicht s mehr, als das wir damit beginnen umzudenken und Erziehung und Lernen so gestalten, dass Kinder sich kraftvoll und gesund entfalten dürfen. Als Mutter musste und muss ich, in vielen Situationen bezüglich der Kinder, nachreifen. Ich halte es für sehr wichtig sich zusammen zu tun, gemeinsam zu lernen, Erfahrungen auszutauschen, denn unsere Kinder können davon sehr stark profitieren, mehr Leichtigkeit und Freude für alle Beteiligten sind das Ergebnis.

Diese Erfahrungsräume gestalte ich in meinen Seminaren und freue mich, wenn du auch einmal dabei bist. Die nächsten beiden Seminare finden schon ganz bald statt:

Mühlenabend am Mi 30.09.15 
Tagesseminar am So 11.10.15

Info dazu findest du hier:

www.wundersameslernen.de/termine/