Müssen Kinder überhaupt kommunizieren lernen? Missverständnisse und Konflikte entstehen in einer fehlgeleiteten Welt.

Müssen Kinder überhaupt kommunizieren lernen? Missverständnisse und Konflikte entstehen in einer fehlgeleiteten Welt.

Vielleicht müssen kleine Kinder gar nicht lernen zu kommunizieren? Vielleicht können sie es bereits? Was wäre, wenn sich ihre Form der Kommunikation in großem Maß unserer Wahrnehmung entzieht? Unter Umständen sind es die Erwachsenen die (ver)lernen könnten, was sie sich unter Kommunikation, Entwicklung und Lernen vorstellen.

Bitte begleite mich auf eine Gedankenreise. Ich möchte versuchen dazustellen, dass Kommunikation, Lernen und Entwicklung auf anderen Gedanken gründen könnten, damit sich Kinder gesund entwickeln können.

Das Kind wurde soeben geboren.

Es kommt aus einem geschützten Raum, in dem Kommunikation, auch auf den feinsten Ebenen, 24/7 stattgefunden hat. Die feinen Ebenen sind Übersetzungsstrukturen all der komplexen Zusammenhänge und Wachstumsvoraussetzungen beider Körper. (Mutter und Kind)

Dem Kind wurde beispielsweise ‚mitgeteilt‘, wie es der Mutter geht, welchen emotionalen Zustand sie hat, was sie gegessen hat und ob sie das Kind in Freude erwartet oder ob sie es im tiefsten Inneren ablehnt.

Auch das Kind hat kommuniziert. Es hat sich mitgeteilt und auf den feinsten Ebenen versucht, mit der Mutter, über die Nabelschnur hinaus, in Kontakt zu treten.

Es hat versucht die Mutter in eine Welt der Zeitlosigkeit und auf bestimmte subtile Formen der Kommunikation einzuladen. Es hat auf seine Art kommuniziert, ob es ihm gut geht oder eben nicht. Hat sie es wahrnehmen können? Hat sie Unaussprechliches SPÜREN können?

Beide sind Seelenwesen, die einen Körper haben.
Kommunikation findet auch statt, wenn sie weit über Nervenstränge und Hormonausschüttung hinaus geht.

Hat man sich gegenseitig verstanden? Hat man sich wahrgenommen? War man offen für subtile Formen der Kommunikation?

Schon zu dieser Zeit im Mutterleib hat eine ständige Kommunikation, über die Möglichkeit der Sinne hinaus stattgefunden. Feinheit.

Nun ist das Kind geboren und Kommunikation verändert sich. Sowohl bei der Mutter als auch beim Kind verlagern sich die Voraussetzungen für Kommunikation.

Die Sinne spielen nun eine Rolle. Dies, damit die biologischen Prozesse so ablaufen können, und Überlebensprogramme im System ihren Abschluss finden können. Bestimmte Hormone, die zuvor für den Geburtsprozess benötigt wurden, müssen nun ‚zurück gefahren‘ werden. Andere Hormone werden nun benötigt. Sie müssen ‚angeschoben‘ werden. Kreisläufe schließe sich bestenfalls, damit sie nicht unnötig im System von Mutter oder Kind weiter dahin ‚trudeln‘.
Biologische Regelkreisläufe möchten/ müssen an ihren Platz finden, damit Entwicklung und gute Kommunikation stattfinden kann.

Eine Mutter oder ein Kind, die noch mit Stresshormonen durchspült sind, können keine feinen Signale wahrnehmen, fein kommunizieren. Missverständnissen und Konflikten sind damit Tür und Tor geöffnet.

Stresslevel möchten gesenkt werden, damit Kommunikation auf feineren Ebenen wieder stattfinden kann.

Das kannst du damit vergleichen, dass wenn ein Mensch unter Hunger und Stress leidet und seine System in Aufruhr ist, er kein Potential für Ästhetik, Kunst und Kultur hat. Feinheiten werden im Überlebensmodus / Stressmodus für den Moment ausgeschaltet. Der Mensch funktioniert zwar, aber nicht so, wie es sein könnte, wenn er ein Minimum an Sicherheit hätte.

Kommunikation findet auf den unterschiedlichsten Ebenen statt. Damit sie wertvoll für alle Beteiligten ist, benötigt sie ein gutes Angebunden sein, eine gute Erdung an die darunter liegen Struktur oder Matrix.
Das Wort Bindung spielt hier eine große Rolle. (Mutter)Erdung ist wichtig.

Im Fall des Babies ist die darunter liegende Struktur die Mutter (Matrix). Soeben war es noch im Mutterleib, war über die Nabelschnur gebunden. Nun ist es geboren, die Nabelschnur wurde durchtrennt.

Damit das Kind in Sicherheit die feineren Strukturen der Kommunikation mit der Mutter wieder aufbauen kann, muss es auf den sicheren Grund der bereits vorhandnen Matrix zurückfinden. In diesem Fall ist Wärme, Augenkontakt, Geruch, Saugen an der Brust und das Herzfeld der Mutter nötig, um den Stresslevel im neuen und unbekannten Feld zu senken. Das ist enorm wichtig, um weiter lernen und wachsen zu können. Das Selbe gilt auf andere Art für die Mutter. Auch sie benötigt Gelegenheit auf die darunter liegende Matrix an Sicherheit und bereits Bekanntem aufbauen zu können.

Ist dieser Kreislauf für beide abgeschlossen, kann Wachstum stattfinden. Mutter und Kind umschließen ihren Raum und starten gemeinsam einen ersten Schritt in eine neue Lern- und Lebensphase.
Auch der Vater liegt nun physisch mit im Bild.

Kommunikation erreicht einen neuen Level, aufbauend auf der darunter liegen Struktur. Alles muss neu miteinander „verbendelt“ werden.

Dafür braucht es ein gehöriges Maß an Sicherheit für alle Beteiligten.

Was neu „verbendelt“ wird sind also nicht nur die Neuronen, sondern im selben Moment das Maß an Aufruhr oder Ruhe im System.

Ein großes Maß an Ruhe im zwischenmenschlichen System ist von Bedeutung, um biologische Prozesse gut durchschreiten zu können. Lernen zu können.

Ich berichte immer wieder davon, das Lernen und Angst/Stress nicht gut miteinander Hand in Hand gehen. In einem unnatürlichen und von aussen manipulierten Geburtsprozess hat alles unter Umständen schon seinen Anfang.

Wenn kleine Kinder gesund und kraftvoll aufwachsen sollen, dann müssen sie immer wieder Gelegenheit haben, sich mit der ‚darunter liegenden Matrix (das System, dass zuvor Sicherheit geben hat) rückzuverbinden, um einen sicheren Schritt in die Freiheit und Selbstbestimmung tun zu können.

Das kennst du vielleicht?
Dein Kleinkind kommt angelaufen oder angekrabbelt, wenn es eine Verunsicherung hat. Du nimmst es in den Arm. Es tankt dort für einen Moment auf, nur um im nächsten Moment wieder loszulaufen.

Je stärker man sich auf Sicherheit gründen kann, desto selbstsicherer kann sich der (junge) Mensch heranbilden.

Er fällt nicht so leicht für Manipulation und Unsicherheit. Der Mensch vermag es dann, sich immer wieder auf „sicherem Grund zu gründen“.

Stärke und Eigenmächtigkeit kann sich aufbauen und der junge Mensch verliert sich nicht so schnell in den Dingen, von denen wir ständig das Gefühl haben, die Kinder davor schützen zu müssen.

Das Netz, die Medien, der Konsum verlieren an Bedeutung, wann der junge Mensch gute Gelegenheit hatte, sich auf sich selbst zu gründen. Das auf sich selbst Gründen lernt er von Geburt an, wenn die entsprechenden Voraussetzungen geschaffen werden.

Da haben wir mit unserer derzeitigen Sicht auf die Dinge, eine Menge Luft nach oben, denn unser gegenwärtigen Vorstellungen zu Geburt und Lernen gründen die Kinder auf Unsicherheit. Angst und Verängstigung sind noch immer Grundlage vieler medizinischer und auch pädagogischer Sichtweisen. Ein Fehler mit fatalen Folgen.

Alles baut hingegen aufeinander auf, hat eine darunter liegende, Sicherheit und Stabilität gebende Matrix (Mutter).

Irgendwann im Leben, wird sie vordergründig nicht mehr benötigt (die Mutter/Matrix), weil der jungen Mensch die Gelegenheit hatte, Sicherheit und Stärke in dIe eigene Matrix aufzubauen.

Immer seltener und subtiler gründet der nun Heranwachsende sich in der äußeren Mutter, weil er gute Gelegenheit hatte, sie in sich selbst heranzubilden.

Der Kreis hat sich geschlossen, um sich spriralartig auf eine neue Ebene der Entwicklung zu bewegen.
Die Möglichkeit wundersam zu lernen und sich zu bilden ist endlos, wenn alles sicher auf Mutter Erde ( die Natur der Dinge) sich gründen kann.

Damit wir in dieses Menschenrecht auf artgerechte Lebensweise und Bildung zurück finden können, ist es erforderlich wundersam zu verlernen. Konflikte und Missverständnisse lassen sich oftmals klären, wenn man Kindern und Erwachsenen dazu verhilft, schrittweise ihre innere Natur zurück zu erobern, d.h. 'Wesentlich zu werden.'

Lernen geht anders.

Schreib' mir, wenn dich diese Themen ansprechen und/ oder du meine Unterstützung möchtest.

 


Halloween-Eine Dosis Schaudern im orchestrierten Rahmen.

Halloween-Eine Dosis Schaudern im orchestrierten Rahmen.

Ich mache keinen Hehl daraus. Ich konnte noch nie etwas mit dem billigen Abklatsch Halloween anfangen. Irgendwie kommt es mir so aufgedrängt vor. Das Ganze ist so massiv, dass es sicher schwer fällt, die Familie davor zu beschützen.

Eines ist mal klar. Wenn du Halloween entgegen steuerst, machst du dich bei deinen Kindern (und vielen Erwachsenen) mächtig unbeliebt. Es ist ja auch so ein gewaltiger Schmaus für die Jüngsten. Man geht von Haustür zu Haustür und bekommt tonnenweise Süßigkeiten oder darf ausnahmsweise mal gehässig sein.

Was willst du als Mutter da schon ausrichten? Du hast kaum eine Chance. Selbst in Kindergarten und Schule ist der orange-schwarze Glibber eingelaufen und ist eine weitere Gelegenheit die Menge im Kaufrausch zu halten.
Auch wenn es müßig ist, will ich heute wieder gegensteuern. Ein kleines bisschen nur. Auf meine Art eben.

Ja, für die Kinder mag es ein Gaudi sein, ein wenig Grusel, ein wenig Farbe im Gesicht, künstliches Blut und Dracula-Zähne. Eine Dosis Schaudern im orchestrierten Rahmen.

Mächtig sind die Kräfte, die uns vergessen lassen wollen, was in diesen dunklen Novembertagen eigentlich angeschaut sein möchte. Die Schleier zwischen den Welten sind besonders dünn.

Eine dunkle Zeit beginnt, die auf vielfältige Weise dazu einladen möchte sich mit der eigenen (Un)Begrenztheit zu beschäftigen. Eine unbequeme Einladung quasi, die dich in die unbewussten Weiten locken möchte.
Für die Mutigen unter uns gilt es der Dunkelheit ins Gesicht zu schauen, sich mit dem Tod und der Endlichkeit der Dinge zu beschäftigen, der Toten zu gedenken. Durch das Tal von Gebrechen und Krankheit zu schreiten. Ganz natürliche Kreisläufe im Blick zu behalten, damit man geerdet bleibt und sich im großen und ganzen Bild zu finden weiß.
Wer die Dunkelheit bewusst anschaut, wird einen besondern Blick auf das Licht bekommen.

Dieses Geerdet sein benötigen wir Eltern der Zeit ganz besonders, damit wir die Familie gut navigieren können.
Daher vergiß bei allen Kürbissen auf dem Weg nicht, was diese dunkele Zeit uns sagen möchte.
Sie will dich nah an der Natur der Dinge halten. Was das bedeutet?
Unsere Ahnen wussten das und wir sollten uns nicht noch weiter von uns selbst entfremden lassen.

Für das bewusste Spiel mit dem Licht, lade ich dich auf meine neue Internetseite ein-leuchtend ein. Hier findest du Interessantes zu Licht, Bewusstheit und Farben. 


Mein Aufruf zurück zur Einfachheit der Dinge.

Mein Aufruf zurück zur Einfachheit der Dinge. Alles abgesichert und gerade deshalb völlig daneben.

„Früher sind wir sogar selbst auf Bäume geklettert, so manche Zeit haben wir einfach nur da oben gesessen, Zeit verdöselt, wir haben Kirschen gegessen und die Steine runter gespuckt und - ja, manchmal sind wir sogar runter gefallen“ sagte der alte Mann mit einem leicht ironischen Unterton.

Ich konnte wahrnehmen, wie er sich innerlich über die Neuerungen der modernen Zeit lustig machte. Auf unserem Spaziergang schlenderten wir an den Besuchern eines Kletterparks vorbei.

Die Menschen standen in einer Schlange vor dem Kassenhäuschen, dann wieder in einer Schlange vor dem Fenster, wo Helm, Sicherheitsgurt und Handschuhe ausgegeben wurden. Nur, um sich dann in die Versammlung einzuordnen, die ihnen das Klettern in den Bäumen fachkundig erklären sollte.
Zuvor hatten sie sich Zeit nehmen müssen, um einen auf einem Klemmbrett befestigten Zettel auszufüllen, der sie über Risiken und Gefahren informierte, sowie Informationen erfragte, die notwendig sein könnten, wenn wider aller Vorkehrungen etwas passieren würde.

Zwischen dem Wunsch, schlicht und einfach einen Baum zu erklettern und der eigentlichen Tat lagen unter Umständen eine Autofahrt, eine Parkplatzsuche, ein Bezahl-Prozess, ein Anpassungsprozess der erforderlichen Sicherheitsstandards, ein geduldiges Rumstehen in einer Schlange, ein Schulungsvorgang und dann erst der eigentliche Annäherungsversuch an den Baum. Der einsprechende Baum, der den Anfang der festgelegten Route markiert, ist mit Seilen umringt, hat Schutzpolster, damit die Drähte ihn (ja, den Baum) nicht verletzten.

Nein, in der Baumkrone sitzen bleiben geht leider nicht, denn vor und hinter dir sind auch Leute, die diesen automatisierten Ablauf durchklettern wollen. Vögel kannst du nicht hören, viel zu laut ist das aufgeregte Geschrei, wenn jemand mit der Seilbahn von einem Baum zum nächsten surrt. Der Blick von oben auf den Kletterpark gleicht vielmehr dem Ausblick aus einer Gondel auf der Kirmes, als das es den Eindruck macht, sich in einem Wald zu befinden.

Was bleibt ist das gesicherte Klettern, der Anstieg und das Abfallen des Adrenalin Spiegels bei der einen oder anderen Herausforderung. Und ja, der Mensch ist auch draußen gewesen, hat mit Jack Wolfskin T-Shirt und einer speziellen Outdoorhose ein Naturerlebnis gehabt.

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Mit diesem Beitrag will ich ganz sicher nicht den Wert und die Möglichkeit für Spaß und Freude minimieren, die ein Kletterpark bieten kann. Ich will mit meinem Beispiel darauf hinaus, wie weit unter Umständen die natürlichen Bedürfnisse und die Möglichkeiten für das Erleben der eigenen Natur, strukturiert und organisiert werden.

Wir halten das heute für völlig normal und natürlich gibt es immer auch einen versicherungstechnischen Grund, der das Denaturieren von schlichten und natürlichen Lernprozessen angeblich notwendig macht.

So geschieht es dann, dass die simplen und bedürfnisnahen Aspekte und Kinderwünsche in gewisser Weise pervertiert werden, das naturnahe und einfache verloren geht.

  • Da dürfen die Kinder im Kindergarten bei einem Ausflug keine Kirschen vom Baum pflücken, aus Sorge, die Kleinsten könnten sich am Stein verschlucken. Mal abgesehen davon das es Kirschflecken auf dem T-Shirt geben könnte.
  • Da kann man mit der Krabbelgruppe keinen Ausflug in die naheliegende Natur machen, weil es keinen Wickeltisch und keinen Wasserhahn gibt. (Auf die Idee auf dem Boden zu wickeln, kommt man nicht)
  • Da dürfen die Kleinsten in einer Einrichtung nicht mit auf dem Spielplatz der Größeren spielen, weil die Klettergerüste keine Zulassung für kleine Kinder haben.
  • Da kann man nicht raus gehen, weil nicht genug Aufsichtspersonal da ist.

Mit diesen durchgeplanten und optimierten Spaß- und Lernstrukturen lernen unsere Kleinsten, sich nicht mehr unmittelbar mit dem auseinander setzten zu können, was ihre Natur ruft. Selbstvertrauen im selbst motivierten Lernen zu erfahren wird quasi ad absurdum geführt. Es gibt immer gute Gründe dafür, warum es nicht möglich sein kann das Schlichte, das Einfache und das Naheliegende zu erfahren.
Durch unsere organisierte, ewig strukturierte und kontrollierte Art nehmen wir den jungen Menschen die Fähigkeit mit dem Simplen klar zu kommen und vor allem, es genießen zu lernen. Sich an dem schlichten und mit wenig ‚tam-tam’ versehenen, orginären Leben/ Lernen einfach zu erfreuen.

Da tut s der Baum in Nachbars Garten nicht mehr, es muss ein ganzer Event daraus gemacht werden. Alle sind beschäftigt und werden (ver)organisiert. Man läuft wenig Gefahr sich einem gewissen Vakuum oder überschaubaren Gefahren auszusetzen. Immer alles auf Kurs und in der Struktur halten, lautet das unausgesprochene, aber wenig stressfreie Motto.

Kinder sehnen sich nach diesen ganz schlichten und ursprünglichen Erfahrungen. Das ganze Gedöns lernen sie von uns Erwachsenen.

Kirschen direkt vom Baum essen können, einfach irgendwo den eigenen Fähigkeiten gemäß klettern können. Pippi in der Natur machen können, statt nur auf ein WC. Mit ungewaschen Händen mal ein Stück Brot essen können, einfach da sitzen können und in die Wolken schauen dürfen.

An den Stellen, an denen es aus unterschiedlichsten Gründen nicht möglich ist, nah an der Natur der Dinge zu bleiben, bleibt für mich trotz allem die Frage: Was  kann ich als Erwachsener im ganz normalen Alltag tun kann, um Ursprünglichkeit in einem großen Umfang zu ermöglichen?

Auch darin liegt für mich ein Schatz verborgen, der Kindern auf lange Sicht einen gesunden Lernprozess ermöglicht und vor allem die Fähigkeit aus sich selber heraus Strategien zu entwickeln und Zufriedenheit überhaupt erfahren zu können.

Damit kann es dann auch mal möglich sein, dass man von einem Baum fällt.

 

Gerne lese ich von dir, was du persönlich im Alltag tust, um Ursprünglichkeit im Leben der Kinder zu erhalten? Wo darf es einfach und unkompliziert sein? Wo braucht es ganz wenig vom großen ‚tam-tam‘?

 

Das nächste Tagesseminar:  "Wie du Stress und ‚genervt sein‘ im Alltag mit deinem Kind in Leichtigkeit und Freude verwandelst." findet schon bald statt. Info dazu findest du hier.

 

Mein Aufruf zurück zur Einfachheit der Dinge. Alles abgesichert und gerade deshalb völlig daneben.


Etwas mehr Ehrfurcht bitte.

Wundersames Lernen_EhrfurchtIch meine, es wäre gestern gewesen, als mein Sohn wutentbrannt vor dem Computer saß und das Computerspiel  'Autos bauen mit Willi Werkel' einfach nicht 'machte', was er wollte. Heute sitzt er unten und schraubt gerade mein Laptop auseinander, weil es ein Problem mit der Festplatte gibt, er studiert Informatik.

Ich meine, es wäre gestern gewesen, als mein Sohn diesen Nagel in die Steckdose steckte und im selben Moment sicher alle Schutzengel zugegen waren. Heute baut er mal eben eine Computermaus um, zeigt mir mit Stolz, wie man diese Technik umfunktionieren kann, programmiert mal gerade wieder ein neues Computerspiel.

Ich meine es wäre gestern gewesen, als meine Tochter als Baby stundenlang auf dem Rücken liegen konnte und diesen einen Gegenstand von rechts nach links in ihren Händchen bewegte, ihn beroch, in den Mund steckte und ich mich fragte, wie man so viel Interesse an einem Gegenstand und dessen Details haben kann. Heute kann sie stundenlang Entwürfe für beispielsweise Buchcover entwickeln, Gegenstände designen, einen Prototyp in 3D mal eben schnell ausschneiden und zusammenkleben. Sie studiert Creative Design.

Ich meine es wäre gestern gewesen, als mein Sohn etwas zu polterhaft mit kleinen Kindern war. Wenig Rücksicht kannte, den größten Nachtisch beanspruchte und völlig unbeirrt in aller Öffentlichkeit eine Szene lostreten konnte. Heute kümmert er sich sehr fürsorglich um kleine Kinder, kann zuvorkommend und vor allem rücksichtsvoll sein. Dies in einer Art, dass man sich fragen mag, von wo diese Fähigkeiten plötzlich da sind.

Ich meine es wäre gestern gewesen, als meine Tochter mit ihrer Windel am Po auf der Küchenanrichte gesessen hat. Sie hat beim Kochen zugesehen, mal im Topf gerührt, mal was dazu geschüttet, mal die Finger reingesteckt und abgeleckt. Heute kocht sie, ohne große Vorbereitung ein schmackhaftes Essen für 7 Personen, aus Dingen, die sie im Kühlschrank findet.

Ich meine es wäre gestern gewesen, als meine Tochter sich nicht anders zu helfen wusste, als zu wüten und ihren Geschwistern an den Haaren zu ziehen, wenn das Leben nicht so wollte, wie sie. Heute leitet sie sehr souverän Diskussionen, lässt andere zu Wort kommen, hat Mitgefühl für kleine Kinder, die an dieser Stelle stehen. Wirkt ausgleichend und beruhigend.

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Was ist inzwischen geschehen? Was ist in der Zwischenzeit alles passiert, wovon ich im Alltag kaum etwas mitbekommen habe?
Ich beobachte diese eintausend Schritte, die sich fast unbemerkt von mir vollzogen haben.

Ehrfürchtig stehe ich davor und frage mich täglich, an welcher Stelle ich dazu tun darf und an welcher Stelle es vielmehr angebracht ist,  als Elternteil aus dem Weg zu gehen ?

Was bleibt ist im Grunde eine Menge Ehrfurcht vor den Prozessen, des wundersamen Lernens. Vorgänge, die sich einfach vollziehen, wenn Lernen stimmig ist, wenn das Leben den Tanz führt.

Hierhin möchte ich die Aufmerksamkeit der LeserInnen richten. Lernen ist in vielen Fällen das, was sowieso geschieht.  In dem Zusammenhang wünsche ich mir:

Etwas mehr Ehrfurcht bitte.

 

Schon bald findet das nächste Tagesseminar hier in der Mühle statt. Nähere Info dazu findest du hier.


Warum viele Eltern unzufrieden sind?

Wundersames Lernen Stock falsches EndeEltern bekommen in meinen Augen heute so viele tolle Informationen (Stöcke) zugeworfen. Leider fangen viele diesen Stock am falschen Ende auf und geraten noch tiefer in Verunsicherung, Unzufriedenheit und Ohnmacht. 

Durch meine Beiträge mag ich nicht die Idee schüren, dass es irgendwo da draussen diese ‚Erziehungsheilslehre‘ gäbe. Wenn man das nur alles beachten und ‚richtig‘ machen würde oder endlich verstehen würde, oder es so machen würde wie diese oder jene Familie, die mir so fluffig und easy im Internet daher kommt, dann, ja dann wär ich als Mutter oder Vater viel besser, dann hätte ich deutlich weniger Probleme mit meinem Kind und alles wäre so ganz anders, als dieser öde, verdammte Alltag, den nur ich zu haben scheine. Viele andere wissen, wie es geht, nur ich nicht?
In den Beiträgen und Kongressen, die ich zum Thema Erziehung und Lernen verfolge, beobachte ich eine ähnliche Bewegung, wie sie mir auch in der spirituellen Szene oder den 'offensiv-anders-Kreisen‘ begegnet. Es entsteht ein kompliziertes und angebliches wertvolles Regelwerk, darüber, was man alles beachten und anders machen könnte. Das, was wir lernen müssten erscheint wie ein Fass ohne Boden.

Dieses Konzept wird nicht immer von den Machern, Autoren und Querdenkern hervorgebracht, aber  leider von vielen Eltern so verstanden.
Ich lese auch hier im Internet die Anfragen von zahllosen Müttern, die Probleme haben , ihre Kinder ins Bett zu bringen, sie vielleicht unter Tränen bei der Tagesmutter zu lassen, deren Kleinkinder hauen, beißen und schlagen, Kinder, die in Kita und Schule Schwierigkeiten machen etc.
Ich habe den Eindruck, dass wir uns trotz aller zugänglichen Informationen, Kursen, Seminaren Austausch und Möglichkeiten für Ausstieg und das so genannte ‚Andere‘,  weiter weg bewegen, von dem, was der Familie und dem Kind gut tut.

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Für mich ist das Simple, das Einfache und das Naheliegende von größter Bedeutung, das, was ich auch leben kann, was meiner innersten Natur entspricht. Es ist völlig unspektakulär und daher leicht zu übersehen.

Wir meinen immer, dass die Lösungen so sehr mit Anstrengung und großem Aufwand verbunden sein müssten. Auch ich kann mich hier an der eigenen Nase packen. Es gibt Bereiche, in denen mir das nicht so eingängig ist, wie gerade im Bereich Erziehung und Lernen.

Ich nehme war, das selbst gut gemeinte Bestrebungen so aufgeplustert und verfälscht werden. Es entsteht neue ‚Erziehungsheilslehren’ und Strömungen und Trends im Umgang mit Kindern. Eltern rennen von dieser Bewegung zur nächsten. Massen bewegen sich - und alles wird bekloppter.
Wir alle auf der verzweifelten Suche, nach, .......was denn genau?

Das frage ich dich?

Ich habe den Eindruck, dass wir in Erziehungsfragen derzeit den Stock am falschen Ende aufgreifen. Wir bewegen uns, trotz bester und tollster Möglichkeiten, weiter weg von dem Naheliegenden, Simplen, von der Natur der Dinge.

Für mich steht da zu aller erst, dass ich mich als Mutter damit beschäftigen möchte, wer ich bin und wer ich in Bezug zu dieser Herausforderung, die ich in den Familienangelegenheiten habe, sein möchte. Erst viel später stellt sich mir die Frage nach dem Was und nach dem Wie.

Und hier greifen wir in meiner Auffassungen den Stock am falschen Ende auf. In Erziehungs- und Lernfragen werden wir durch die allgemeine Massenbewegung (auch im Internet) immer in die Wie und vielleicht Was Themen bewegt. Ich werde ständig in Denkprozesse verwickelt, die nicht hilfreich sein können, weil sie mich weiter von dem entfernen, wer ich bin.

Wenn ich das Ganze nicht auf den Boden dessen stellen kann, wer ich als Mutter bin, dann drehe ich mich im eigenen Quark und vor allem auch in dem Quark der anderen. Ich werde immer unsicherer und vor allem unzufriedner. Ich bin nicht in der Lage meine eigene Blüte erblühen zu lassen.

In der Natur der Dinge liegt, dass die Blume nicht versucht zu blühen, sie macht keine Selbstoptimierungskurse und vor allem schleift sie auch ihre ‚Ableger‘ oder ‚Samen‘ nicht in Selbstoptimierungskurse. Was die Blume macht? Sie wächst aus sich selbst heraus, öffnet und schliesst ihre Blüten, verschenkt ihren Duft. Die Blume ‚weiß’, dass auch ihre Ableger genau das sind, was sie sind. Aber sie v er s u c h t nicht, etwas zu tun. Die Blume i s t.

Somit möchte ich dich mit meinem heutigen Beitrag dazu ermutigen dich vermehrt als Blume zu begreifen, die nur das leben kann, was ihrer innersten Natur entspricht. Die Rose kann kein Gänseblümchen sein und die Kornblume keine Sonnenblume. Ich halte es bei den ganzen Wirrungen und Irrungen für super wichtig, dass Eltern sich darauf besinnen, wer sie sind und was persönlich sie mit den Kindern leben wollen.
Es ist sicherlich schwierig sich einer roboterhaften Existenz entgegenzustellen, die uns so stark mit all ihren Strömungen und Bewegungen beeinflussen will. Dabei geht schon mal schnell das Naheliegende und das Simple in Vergessenheit und die Chancen werden größer, sich in der quirligen und schnelllebigen Zeit zu verlieren.

Das eine Ende des Stockes ist das Simple und das Naheliegende, es bedeutet, die Blume zu erkennen, die du bist.
Die andere Seite des Stockes ist, die ganzen Informationen zu nehmen, die auf dich einstürmen und dich dann selbst mit dem aufzumischen und runterzuputzen, was du alles (noch) nicht kannst als Mutter, wo du angeblich noch nicht bist, was noch nicht hast, was andere haben. Du reibst dich ständig im Denken auf und in der Vorstellung, dass auf der anderen Seite des Flusses alles besser wäre.

Das raubt einem die Kraft, nicht notwendigerweise die Kinder.

Genau mit diesem Konflikt befasse ich mich primär bei meiner Beratung und daher ist ein Telefongespräch mit mir auch sehr effizient und nachhaltig. Ich helfe dir und unterstütze dich darin heraus zu finden, wer du in Bezug zu deinen Kindern bist und wie du das auch im Alltag umsetzen kannst.

Hier kannst du dich für ein unverbindliches Kennenlerngespräch anmelden.

Warum viele Eltern unzufrieden sind? Finde es für dich persönlich heraus und komm in deine Kraft.