Selbstbestimmung hält gesund
Neulich bei meiner Mutter. Warum Selbstbestimmung Alt und Jung gesund erhält
In dieser Geschichte beschreibe ich, warum es von großer Bedeutung ist, die Selbstbestimmung in Alt und Jung zu erhalten. Sie ist ein sehr bedeutendes, natürliches Grundbedürfnis. Ihre möglichst umfassende Erhaltung hält uns gesund. Es braucht ein gutes Maß an Demut und Dienen, um Selbstbestimmung 'in' den Kindern zu ermöglichen.
Neulich war ich bei meinen Eltern zu Besuch. Mein Vater hat mich mehr oder weniger eindringlich gebeten, ob ich meiner Mutter (83) beim online Banking helfen könnte? Für gewöhnlich muss er (87) sich neben sie an den Computer setzen und die beiden arbeiten dann zusammen an einem ‚Projekt Rechnungen zahlen‘, dass meine Mutter früher im Handumdrehen erledigt hätte. Meinen Vater hätte man niemals bei einer Tätigkeit dieser Art gesehen, weil diese Arbeit ihm Pickel und Hautausschlag verursacht hätte.
„Ja“, habe ich gesagt und dann waren etwa 90 min. vergangen für etwas, wofür ich vielleicht 15 min gebraucht hätte.
Meine Mutter sieht nicht mehr gut. Auf einem Augen ziemlich wenig und auf dem anderen fast gar nichts mehr. Sie hört auch ziemlich wenig, insbesondere, wenn sie ihre Hörgeräte nicht tragen mag.
Eisern besteht sie darauf ihre Bankgeschäfte möglichst eigenständig zu erledigen. Das bedeutet, dass sie vor dem Computer sitzt, die Buchstaben und Zahlen der Tastatur kaum noch erkennen kann und immer mal nachfragt, ob den das der richtige Buchstabe sei, denn auf dem Bildschirm kann sie es auch nicht so recht erkennen. Nicht immer hört sie die Zahlen korrekt, ich muss sie oft wiederholen.
Als gelernte Buchhalterin muss das alles seine Ordnung und seinen ganz bestimmten Ablauf haben. Wehe, du wagst hier eine Abkürzung nehmen zu wollen, einen Vorschlag zu unterbreiten, wie man das auch effizienter erledigen könnte. Das ist alles nicht gefragt.
Gefragt ist, sich neben meine Mutter zu setzen und ihr zu dienen. Das bedeutet, dass sie das 'Regiment' führt und ich assistiere. Ich werde aufgefordert zu berichten, was in dieser und jener Zeile steht. Ich bin für ein Moment ihr verlängertes Gehirn und sie greift auf eine gewisse Art auf mein Nervensystem zu und integriert blitzschnell die Informationen. Ich sitze da und beobachte, während ich das verlängerte Nervensystem bin, in welchen Leistungen sie vor wie nach Spitze ist. Sie kennt viele der Nummern auswendig, hat die Postleitzahlen im Kopf und kann sich Zahlenkolonnen herleiten. Und überhaupt finde ich, dass es ein sehr bemerkenswerte Leistung ist, wie sie sich in ihrem Alter mit dem Computer und seinen Tücken beschäftigt.
Während ich so da sitze erinnert mich das Ganze doch sehr an mein Leben mit meinen Kleinkindern. (nicht falsch verstehen Mutti)
Die Selbstbestimmung im Leben mit meinen Kindern war und ist mir immer sehr wichtig gewesen und ich weiß um deren heilende und stärkende Wirkung. Wenn ich also meinem Kleinkind bei einem Projekt dienen musste, dann war hier das selbe Maß an Geduld und Zurückhaltung gefordert. Es ist eine gewisse Demut von Nöten, um Kindern Selbstbestimmung und Eigeninitiative zu ermöglichen.
Natürlich würde es viel schneller gehen, wenn ich den 3 Jährigem anziehen würde, auch wäre es wesentlich effektiver und zeitschonender, wenn ich das Baby schnell mal füttern würde. Es würde mir auch nicht den letzen Nerv rauben, wenn ich doch einfach nur zum einkaufen gehen will, diese 700 m da vorne zum Supermarkt. Ich müsste abends , wenn ich gleich noch was am Computer machen will, nicht so lange warten, bis sie ihr Söckchen vom Fuß gepiddelt hat. Wenn er sich selbst anschnallen will, wenn ich es eilig habe. Wenn meine Kinder eine ihnen wichtige Tätigkeit gerade eben noch zu Ende führen wollen, ähnlich, wie ich es auch tun würde. Wenn sie beim Spazieren gehen einen ganz anderen Weg nehmen wollen, als ich. Wenn sie dieses Getränk nicht wollen , sondern jenes.
Während ich beim Projekt ‚Rechnungen zahlen‘ mit meiner Mutter da sitze und meine Geduld eine echte Ausdehnung von mir verlangt, habe ich die Gelegenheit über die Selbstbestimmung und Eigenständigkeit zu philosophieren. Mir wird klar, wie wichtig es ist, diese, in großem Umfang zu ermöglichen.
Auch, wenn es echt total nervig ist, dann ist es ein gutes Zeichen, dass sie ihre Bankgeschäfte selbst regeln möchte. Ich bin sehr dankbar, dass sie es kann und auch tut. So lange sie es tut, ist da etwas in ihr, dass etwas WILL. Dieses etwas WOLLEN ist unbezahlbar und es hält gesund.
Wenn wir das den Kleinsten in großem Maß ermöglichen, dann erhalten wir die Kinder gesund. Sie sind in der Lage, ihren eigenen Interessen zu folgen. Daraus ergibt sich, dass sie nicht genötigt werden ein großes Maß an Widerständen aufzubauen, um diese unbändigen Willen, der im Menschen ist, freien Fluss zu geben. Wenn ich ihnen in vielen Fällen ermöglichen kann, ihrem eigenen, inneren roten Faden zu folgen, dann können sie besser akzeptieren, wenn es von Nöten ist, meinen Vorgaben zu folgen. Die Widerstände im Leben mit Kleinkindern bekommen dadurch nicht so eine Macht im Zusammenleben. Vieles kann sich viel weicher und freudvoller gestalten. Es staut sich nicht so viel unnötige Emotion in den Kindern auf und damit erhält Selbstbestimmung gesund.
Sowohl mit mit meiner Mutter, als auch im Leben mit den Kleinsten werden gemeinsame Tätigkeiten damit zu einer Art Verhandlung und intelligenter Debatte, statt ein Tauziehen mit einem Verlierer auf einer Seite. So haben wir beide etwas gewonnen. Ich eine echte Erkenntnis und die Erfahrung der Ausdehnung der Zeit und meine Mutter das möglichst eigenständige Erledigen ihrer Erfordernisse.
Das Alter hat aber auch noch andere Vorteile. Obwohl wir zu zweit waren, haben wir beim Überweisen einen Fehler gemacht. Früher hätte sie das sehr ernst gesehen. Heute hat sie sogar darüber gelacht und hat mich beim Abschied in den Arm genommen.
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*Es gibt noch zwei Plätze für mein Tagesseminar am 24.Jan. 2016. Info findest du hier: www.wundersameslernen.de/termine/
Selbst die Veränderung sein
Warum es klug ist, im Leben mit Kindern, selbst die Veränderung zu sein und warum es das Zusammenleben mit den Kindern freudvoller und leichter macht.
Du wunderst dich vielleicht, warum ich einmal über Themen zu Babys schreibe, einmal über Dinge , die Kleinkinder betreffen, aber auch über Schulkinder und die damit verbundenen Herausforderungen.
Das liegt nicht etwa daran, dass ich unklar bin, sondern das ich eine Menge Erfahrung darin habe, wie mein Leben mit dem Baby oder Kleinkind das Leben desselben Kindes beeinflusst, wenn es mal zur Schule geht oder sich anders bildet.
Wenn ich diese ganzen Themen um die Alterspanne 0 bis Schulkind runter koche und mir betrachte, was übrig bleibt, dann ist es eine Art Essenz. Diese Essenz lautet:
Jedes einzelne Kind hat es verdient in seiner Einzigartigkeit gesehen zu werden und in einer Art begleitet zu werden, die es ihm ermöglicht sein Einzigartigkeit zu entdecken und zu entfalten.
Leider ermöglichen viele unserer derzeitigen Ideen zu Erziehung und Lernen gerade das nicht.
Wenn ich nun einmal über Babys schreibe und ein anderes mal über Schulkinder, dann hat es den Grund, dass ich mit dem WundersamenLernen die Räume für Kinder erweitern möchte. Ich möchte darauf aufmerksam machen, dass Lernen so viel mehr bedeutet und das wir uns heute viele Schwierigkeiten mit den Kindern ersparen könnten, wenn wir Lernen und auch Erziehung den Vorgaben dieser schnelllebigen und schneller Veränderung geprägten Zeit anpassen würden.
Ich beschäftige mich ein Menge damit, wie ich als Mutter oder auch als Pädagogin eine Veränderung sein muss, um Kindern zu gestatten, sich zu dem hin zu entfalten, was sie in sich tragen.
Ich komme nicht umhin als Mutter oder auch Pädagogin selbst die Veränderung zu sein, die es meinem Kind ermöglicht die Person sein zu dürfen, die es ist.
Und damit wird das Ganze natürlich unbequem und vielleicht auch befremdlich:
Wieso sollte ich mich ändern, wenn mein Kind nicht richtig isst?
Wieso sollte ich mich ändern, wenn mein Kind morgens trödelt?
Wieso sollte ich mich ändern, wenn mein Kind in der Schule nicht klar kommt?
Wieso sollte ich mich ändern, wenn mein Kind ständig im Internet ist?
Wieso sollte ich mich ändern, wenn mein Kind nachts ständig wach wird?
…
Viel leichter scheint es zu sein, weiterhin den Hebel an der anderen Seite anzusetzen. Die andere Seite wäre weiterhin das Kind. Ich kann immer die Fachleute fragen, die mir sagen sollen, was ich mit meinem Kind machen soll, wenn es nicht…..du weißt schon …..dies und das eben….
In dieser neuen Zeit machen wir uns das Ganze viel zu einfach, wenn wir über Kinder weiterhin als Objekte unserer Gedanken zu Erziehung und Lernen nachdenken.
Viele Alltagsprobleme und Herausforderungen schreien in meinen Augen nahezu nach einer geänderten Wahrnehmung von Erwachsenen. Viele Fragestellungen zu den Themen mit Kindern sind hyperkomplex und verlangen nach Perspektivenwechsel und Umdenken. Das ist unbequem, aber dringend erforderlich.
Ich möchte einige wenige Beispiel aufzählen, um dir zu verdeutlichen, was ich als Kind alles nicht umfassend gelernt habe, aber was super wichtig ist, Kaum jemand spricht im Zusammenhang mit Kindern darüber, aber Lernen bedeutet nun mal so viel mehr, als wir meinen:
- Ich habe nicht umfassend genug gelernt, mich als Kind selbst zu akzeptieren und lieb zu haben. Wie macht man das als Eltern ? Wie geht das? Kann man das lehren, dass ein Kind sich mag?
- Ich habe als Kind nicht umfassend genug gelernt, dass Verurteilung und Ausgrenzung mir nicht ermöglicht das Gute in den anderen zu sehen.
- Ich habe als Kind wenig über natürliche, nicht anerzogene Dankbarkeit gelernt. Ich habe nichts darüber gelernt, wie Dankbarkeit mein Leben glücklicher und zufriedener macht..
- Ich habe als Kind nichts darüber gelernt, dass es mir egal sein kann, was andere über mich denken. Ich habe eher gelernt, wie wichtig es ist, dass andere immer gut über mich denken.
- Ich habe wenig darüber gelernt, wie ich mich durch mein eigenes Denken limitiere und mir selbst im Weg stehen kann. Ich habe zu wenig über meine eigenen Denkprozesse gelernt
- Ich habe zu wenig darüber gelernt, dass meine Glaubenssätze die sind, die sich bestätigen und wie wichtig es ist, mir darüber bewusst zu werden, was ich denke.
- Ich habe zu wenig darüber gelernt, wie giftig und ungesund es ist, sich mit anderen zu vergleichen oder einen Wettbewerb einzugehen, statt dessen wurde mir in der Schule genau das Gegenteil beigebracht.
……
Mit meiner kurzen Aufzählung möchte ich dir aufzeigen, dass das, was wir den Kindern lehren oder auch nicht lehren oftmals so kontraproduktiv für ein gesundes und erfülltes Leben ist. Ich wünsche mir nicht s mehr, als das wir damit beginnen umzudenken und Erziehung und Lernen so gestalten, dass Kinder sich kraftvoll und gesund entfalten dürfen. Als Mutter musste und muss ich, in vielen Situationen bezüglich der Kinder, nachreifen. Ich halte es für sehr wichtig sich zusammen zu tun, gemeinsam zu lernen, Erfahrungen auszutauschen, denn unsere Kinder können davon sehr stark profitieren, mehr Leichtigkeit und Freude für alle Beteiligten sind das Ergebnis.
Diese Erfahrungsräume gestalte ich in meinen Seminaren und freue mich, wenn du auch einmal dabei bist. Die nächsten beiden Seminare finden schon ganz bald statt:
Mühlenabend am Mi 30.09.15
Tagesseminar am So 11.10.15
Info dazu findest du hier:
www.wundersameslernen.de/termine/
Freiraum und Grenzen für Kinder
Wie du Freiraum und Grenzen dynamisch betrachtest und damit Veränderung und gesunden Wachstum zulassen kannst.
Ich sitze mit meiner kleinen Tochter in einem Stadtpark und beobachte das bunte Treiben bei sommerlichen Temperaturen. Meine Tochter ist gerade 1, 5 Jahre alt. Wir machen eine Pause und ich setze mich auf die warmen Treppenstufen. Nachdem sie etwas getrunken hat, beginnt sie damit, die Treppenstufen zu erklimmen. Stufe für Stufe erarbeitet sie sich ihren Weg. Mal bleibt sie sitzen und schaut sich um, mal klettert sie weiter, ihr Ziel ist ganz klar.
Ich bin völlig entspannt, denn ich kenne meine Tochter, verbringe Tag und Nacht mit ihr. Ich vertraue in ihre Fähigkeiten und kann gut einschätzen, dass sie diese imposanten Treppenstufen sicher und gut bewältigen kann.
Ich kann ihr diesen Freiraum gewähren. Schon nach wenigen Minuten eilt eine Dame hinzu und will mein Kind retten. Sie hat meine Tochter auf den Treppenstufen entdeckt, gesehen, dass ich einige Meter unterhalb auf den Treppenstufen sass und nicht all zu sehr mit ihrem Kletterprojekt beschäftigt war. Sie wollte helfen, aus Angst und Sorge um mein Kind.
Aus ihrer Sicht der Dinge sollte ich dem Kind nicht dieses Maß an Freiraum für seine Entwicklung gewähren, weil sie die Treppe hinunter fallen könnte.
Du kannst also feststellen, dass das Gewähren von Freiraum auch etwas mit Vertrauen zu tun hat. Ich kann meinem Kind diesen Freiraum gewähren, wenn ich seine Fähigkeiten einschätzen kann und dem Kind Vertrauen schenken kann. Dieses Vertrauen wiederum kann ich nur durch eine intensive, beobachtende, nicht sofort eingreifende Haltung entwickeln. Ich muss meine Selbstreflexion und meinen Wunsch nach Entwicklung und Freiraum vor meine Ängste und Sorgen stellen. Ich muss eine Art Auseinandersetzung mit mir selbst betreiben, die mich meine Ängste und Sorgen einschätzen lassen, bevor ich sie über das Kind stülpe. Ich muss eine Art innere Arbeit betreiben und lernen meinen Einschätzungen bezüglich meinem Kind zu vertrauen und nicht über zu reagieren, sondern so oft als möglich zu gewähren, damit das Kind in seine eigene Kraft und Selbstsicherheit wachsen kann.
Dieses Thema Freiraum geben und Freiraum nehmen ist ein wichtiges Thema in der gesunden Entwicklung von Kindern. Es wird heiß diskutiert.
Wenn ich das Wort ‚Freiraum‘ im Duden nachschlage, dann steht dort: „Möglichkeit zur Entfaltung eigener Kräfte und Ideen.“ Schön beschrieben, wie ich finde und genau das will ich für meine Kinder.
Zu meiner Vorstellung von Freiraum geben und Freiraum nehmen, gehört, dass ich von Anfang an ein großes Maß an Freiraum für eigene Entscheidungen, eigene Zeit, eigene Bedürfnisse, eigene Konsequenzen, eigene Konflikte, eigene Kontakte usw. geben möchte. Genau darin sehe ich die „Möglichkeit zur Entfaltung eigener Kräfte und Ideen.“ (s.o.)
Ich habe die Erfahrung gemacht, dass wenn ich es in dem größten, mir möglichen Maß tue, meine Kinder stark in sich selbst ruhen können und nicht so viel Kraft in Widerstände geben müssen. Im Gespräch mit Eltern zeigt sich immer wieder, dass die Fähigkeit der Erwachsenen Freiraum zu geben, sehr stark mit der Fähigkeit korreliert, sich selbst Freiraum zu geben, den eigenen Weg zu finden, auszusteigen aus den Meinungen der anderen, für die eigene Stärke zu sorgen, sich selbst gut zu tun und aus dem Hamsterrad auszusteigen.
Freiraum geben und Freiraum nehmen wird damit zu einer sehr dynamischen Frage. Es heute zu tun und morgen zu lassen liegt in meiner Freiheit. Es ist in keiner Weise festgezurrt oder in Stein gemeißelt. Ich kann mir den Freiraum geben heute so zu entscheiden und morgen anders. Freiraum geben verändert sich, wächst mit meinem wachsenden Vertrauen zu mir selbst und zu meinem Kind. Es hat mit dem Vertrauen in das Leben selbst zu tun.
Mit diesen dynamischen Fragen beschäftige ich mich sehr stark und kann dir helfen bezüglich deiner Kinder in ein größeres Vertrauen zu wachsen. Mir ist es sehr wichtig, dass Kinder mit einem großen Maß an Freiheit lernen können, damit sie sich gesund entwickeln können und nicht ihre Kraft für Widerstände, Krankheiten und Auffälligkeiten verpulvern müssen.
Info zu meinen nächsten Veranstaltungen findest du hier:
www.wundersameslernen.de/termine/
Gerne helfe ich dir auch mit meinen Coachinggesprächen, trag dich einfach in das Formular ein, ich rufe dich zurück.
https://wundersameslernen.de/telefon-coaching/
Wie Kinder Teilen lernen, einfach ...
Wie Kinder Teilen lernen, einfach dadurch, dass sie ihr Leben leben.
Stell dir vor, du gehst durch den Stadtpark, zwei Menschen sitzen auf einer bequemen Parkbank und du möchtest dich auch mal hinsetzten. Du stellst dich einen Moment dazu und beobachtest die zwei. Nach einer gewissen Zeit bittest du die beiden Personen aufzustehen. Du erklärst ihnen, dass du einen Moment gewartet hast und nun seiest du dran mit dem Sitzen.
Ein etwas abwegiger Gedanke, oder? Trotzdem ist es das, was wir den Kindern, in Sachen Spielzeug teilen, lehren.
Du kennst sicher diese unangenehmen Situationen auf dem Spielplatz. Mütter mischen sich sofort ein, wenn Kinder damit beschäftigt sind, sich für ein Spielzeug stark zu machen.
Hast du je mal darüber nachgedacht, was wir den Kindern beibringen, wenn wir das sogenannte Teilen erziehen wollen?
Was eigentlich in den Kindern vorgeht, wenn wir Erwachsene sie dazu bewegen wollen, etwas abzugeben, mit dem sie gerade spielen? Manche Mütter habe ich als sehr übergriffig erlebt. Sie wollten die Angelegenheiten aus ihrer Sicht gerecht, zumeist für ihr eigenes Kind, regeln.
Was du lehrst, wenn du dich als Mutter zu früh in die Themen der Kleinen einmischt:
- du lehrst, dass du die Dinge immer für das Kind regelst.
- du lehrst, dass dein Kind alles haben kann, was es sieht.
- du lehrst, dass die gute Laune deines Kindes von dem Maß abhängt, indem du dich für es einsetzt.
- du verhinderst die Entwicklung seiner Toleranz.
- du verhinderst, dass es durch seine eigene Person wirkt und damit mal Erfolg und mal Misserfolg hat.
Ich glaube, dass wir Kindern keinen Gefallen damit tun, wenn wir ihnen beibringen, dass sie alles haben können, nur weil sie es wollen
Im ersten Teil habe ich mich darauf bezogen, dass dein Kind auf dem Spielplatz etwas haben möchte. Nun betrachten wir den umgekehrten Fall. Dein Kind ist etwa zwei bis fünf Jahre alt und bekommt sein Spielzeug etwas harsch aus der Hand gerissen. Auch hier mischen wir uns als Mutter in meinen Augen viel zu schnell ein. Ein Grund, der uns neben der Situation für das Kind im Nacken sitzt, ist der Gedanke an die andere Mutter. Ich möchte ja gut da stehen und den Eindruck erwecken, alles im Griff zu haben. Ich als Mutter habe das zugegebener Weise oftmals nicht. Ich habe auch die Erfahrung gemacht, dass die Kinder tolle Möglichkeiten entwickeln, wenn nur die Mütter sich ein Stück weit in diese Situation hinein entspannen können, dass sie es nicht im Griff haben. Die Situation zu meistern ist zunächst mal der Job der Kleinsten.
Überlege dir auch hier, was du deinen Kindern lehrst, wenn du dich viel zu früh regelnd und klärend einbringst.
Dazu kannst du gerne nochmals die Punkte oben (hinter den Spiegelstrichen) lesen.
So rum, oder anders herum, besteht die Stärkung für dein Kind darin, dass du für seine direkten Bedürfnisse da bist. In diesem Fall kann es mit dir entweder seine Freude oder seine Frustration über das ausgeliehene Spielzeug teilen. Durch deine Präsenz bist du der stärkende Fels in der Brandung. Du bist nicht die, die die Arbeit macht.
So rum, oder anderes herum, stärkst du die Integrität deines Kindes und es lernt wundersam. Wie so oft lernt es dadurch, wer du in dieser Situation bist und in wie weit du in deiner Mitte bist.
Was passiert in dir, wenn ein anderes Kind deinem Kind sein Lieblingsspielzeug nimmt?
Was passiert in dir, wenn sich dein Kind auf dem Spielplatz nicht gerade vorbildlich verhält.
Die Kinder lernen das Teilen in dem Maß, wie wir Mütter in der Lage sind, bei uns selbst zu bleiben und unsere inneren Angelegenheiten zu regeln und damit den Kindern die Gelegenheit geben, ihre eigenen Angelegenheit zu regeln. Das sind für mich erste Schritte, damit Kinder Teilen lernen und dabei sie selbst bleiben dürfen.
Mit dem wundersamen Lernen helfe ich Müttern und Kindern im Prozess, bei sich selbst bleiben zu dürfen und damit freudvoller leben zu können.
Das nächste Tagesseminar findet am Sa 25.07.15 statt. Info findest du hier:
www.wundersameslernen.de/termine/
Wenn dein Kind nicht in die Kita will
Wenn dein Kind nicht in die Kita will
Wenn dein Kind nicht in den Kindergarten will, dann ist es ziemlich wahrscheinlich, dass es (aus seiner Sicht) Recht hat.
Kennst du das? Jeden Morgen den Kampf mit dem Aufstehen, mit dem Anziehen, mit dem Frühstück, mit der Jacke, den Schuhen, dem Trödeln, dem Geschrei, dem Gezeter, den Machtkämpfen und den kleinen und großen Widerständen.
Erst kürzlich erzählte mir eine Mutter im Beratungsgespräch, dass ihr Kind sich total verweigert in der Kita Essen und Trinken zu sich zu nehmen, bis die Mutter es am Nachmittag wieder abholt. Du kannst dir sicher vorstellen, dass aus dieser Situation endlose Debatten mit den Erzieherinnen anstehen, du ein Dauerschuldgefühl kultivierst und dein Kind am Abend Bauchschmerzen hat, weil es die Nahrung des Tages in einem Hub zu sich nimmt.
Auch einer meiner Söhne hat sich vor vielen Jahren total verweigert weiterhin in die Kita zu gehen. Da war wirklich nichts zu biegen. Von den ErzieherInnen fühlte ich mich verlassen und ich konnte regelrecht erahnen, was in ihren Köpfen vor sich ging. Ich fühlte mich schlecht, der Kontakt zur Tageseinrichtung nahm eine andere Wendung ein und ich war plötzlich gefordert mich einem neuen Weg zu stellen.
Was mir in dieser Situation unglaublich geholfen hat ist die Erkenntnis, dass mein Kind Recht hat und seine Wahrnehmung hier maßgeblich sein könnte.
Das will ich natürlich nicht lesen und hören, denn es wäre ja alles so viel einfacher, wenn wir die gewohnten Wege weiter gehen könnten. Ich könnte dann weiterhin so tun, als ob ja alles in bester Ordnung wäre, wenn nur mein Kind folgsamer wäre, nicht jeden Morgen so einen Terz macht, die Kindergärtnerinnen besser wären, nicht so viele Kinder in der Gruppe wären, der Vater ja auch mal mitkriegen würde, welche Anstrengungen wir jeden Morgen haben.
Du kennst die Situation sicherlich und hast dich auf eine Art mit diesen ganzen Ritualen abgefunden.
Hier treffen zwei Fronten aufeinander, von denen beide Parteien Recht haben wollen.
Ich will Recht haben, damit mein Kind weiter in diese Einrichtung geht. Ich muss arbeiten, ich brauche Zeit für mich. Es ist die einfachste Lösung (meine ich).
Und meine Kind hat auch Recht, denn es hat einen Grund dort nicht hin zu wollen. Wenn sie noch klein sind, dann können sie mir das noch nicht unbedingt erklären. Ich muss aber einfach mal davon aus gehen, dass es Recht hat.
Nur mal angenommen, dass das Kind Recht hat, dann sind von mir ganz andere Dinge gefragt. Ich muss versuchen die Situation zu ergründen, ich muss Gespräche führen, ich muss mir vielleicht über Alternativen Gedanken machen, ich muss vielleicht meine Morgenrituale überdenken und neue gestalten. Ich muss aus dem Konfrontationskurs in eine Art Dialog treten mit meinem Kind und mit der Einrichtung. Ich muss mich stellen und mich neu auf die geänderte Lebenssituation beziehen. 1000 Fragen tauchen auf, auf die es der Zeit noch keine schlüssige Antwort gibt, deren Lösung aber mit größter Sicherheit zu einer entspannteren Situation am Morgen führt.
Im Fall von der Mutter, deren Kind in der Kita nicht isst, stehen Gespräche mit ihrem superintelligenten Kind an und mit den Erzieherinnen, um diese in eine Situation zu bewegen, die das ganze Gefüge in einen Fluss bringt, in dem sich alle Beteiligten entspannen können und eine gesunde Form von Miteinander aufbauen können.
Im Fall von meinem Sohn stand nach einigem Hin und Her ein Kita Wechsel an.
Wochen später !! hat er mir berichtet, dass ihn ein Kind in den Finger gebissen hatte und 16 Jahre später hat er mir mitgeteilt, dass es dort so langweilig für ihn gewesen sei, er habe sich einfach nicht wohl gefühlt.
Falls du jeden Morgen Kämpfe dieser Art auszutragen hast, dann helfe ich dir durch meine Beratung richtig gerne, Klarheit und Fluss in deine Situation zu bringen. Für alle Beteiligten kann es nur besser werden, oder?
Ruf mich einfach an:
06477 911 911 9
Wenn Kinder in ihrem Element sind
Zusammenhänge von freiem Spiel und Alltagsproblemen mit dem Kind erkennen lernen.
Wenn Kinder so oft als möglich "in ihrem Element" sein können, erübrigen sich oftmals die üblichen Probleme um Schlafen, Essen, Sauber werden. Durch meine Beschreibung der Bedeutung des 'im Element sein dürfens' erläutere ich dir die Bedeutung dessen und gebe dir damit eine interessante Anregung, wie du die Herausforderungen mit deinem Kleinkind auf wundersame Weise angehen kannst.
Mein heutiger Blog Beitrag diesmal als Video (4,5 min), schau mal:
Für Unterstützung im Umlernprozess von Erziehung hin zu Beziehung stehe ich dir gerne zu Verfügung. Ruf mich einfach an:
Telefon: 06477 -911 911 9
1001 Frage zur Kompetenz von Kleinkindern
1001 Frage zur Kompetenz von Kleinkindern
Die 2- Jährige steht auf einem Stuhl am Esstisch. Alle Familienmitglieder sind am Essen. Jeder bedient sich: Brot , Butter, Käse, Marmelade...
Sie nimmt sich eine Scheibe Brot
Nimmt eine Scheibe Salami
Beißt in die Salami
Legt die Salami aufs Brot
Patscht mit den Händen darauf
Nimmt die Wurst wieder runter
Beisst in die Wurst
Legt sie abermals aufs Brot
Beisst in Brot und Salami
Nimmt die Marmelade
Steckt das Messer in die Marmelade
Schmiert Marmelade auf die Salami
Nimmt die Butter
Schmiert Butter auf das Salami-Marmelade-Brot
Die Butter ist verschmutzt
Sie beisst in das Brot
Nimmt Salami, Butter, Marmelade vom Brot
Holt sich die Leberwurst
Schmiert große Klumpen Leberwurst aufs Brot
Beisst in das Brot, die Klumpen fallen runter
Sie isst die Klumpen ohne Brot
Jetzt ist sie satt!
Sitzt Du als Erwachsener neben deiner Tochter , so tauchen 1001 Frage auf, die du alle in dieser kurzen Sequenz beantworten kannst.
Ist es sicher, dass sie auf dem Stuhl steht?
Bestehe ich darauf, dass sie ein Lätzchen anzieht?
Sie will sicher kein Lätzchen anziehen, denn die anderen Kinder haben auch kein Lätzchen an.
Das könnte bedeuten, dass ich sie nach dem Essen komplett umziehen muss?
Ist das überhaupt ein gutes Essen für sie?
Salami und Leberwurst zum Frühstück ?
Brot ohne Wurst?
Wurst ohne Brot?
Marmelade mit Wurst?
Ist es zu vertreten, dass sie so mit dem Essen rumsaut?
Die Butter, die Leberwurst, alles sieht jetzt unappetitlich aus?
Kann sie sich so vollwertig ernähren?
Was würde meine Mutter oder meine Schwiegermutter sagen, wenn sie das sieht?
Vielleicht muss ich nach dem Essen putzen?
Lernt das Kind nicht dadurch verschwenderisch mit Nahrungsmitteln umzugehen?
Es gibt so viele Kinder, die hungern müssen, ist es zu vertreten, was ich hier tue?
Ist es für das Kind förderlich, wenn es so viel nach seinem Lustempfinden entscheidet?
Wenn sie hier so isst, was mache ich , wenn ich mit ihr im Restaurant bin?........
Klarheit in diesen unzähligen Fragen zu erlangen und damit deinem Kind seinen Entwicklungsprozess zu zugestehen ist eine Herausforderung. Es bedeutet, dass du Bewusstheit über das zu erlangen, was eigentlich in dir vorgeht, während dein Kind sich ganz natürlich seinen Interessen widmet. Dem Kind Kompetenz zuzugestehen, bedeutet den Moment zuzulassen, gewähren zu lassen, Raum zu geben und sich nicht in sorgenvolle Gedanken aus Vergangenheit und Zukunft zu verstricken. Es bedeutet Hingabe an das Jetzt, an den Moment. Und genau das ist es, was Erwachsenen so schwer fällt. Da sind die heilsamen Sekunden. Den Kindern diese Augenblicke zu ermöglichen und zu erhalten, bedeutet für den Erwachsenen zurückzutreten und still zu werden. Dann können unsere Kinder lernen, dann entspannt sich ganz vieles im Zusammenleben mit den Kindern.
In meinen Beratungen im Leben mit Säuglingen und Kleinkindern verhelfe ich dir sehr gerne zu mehr Klarheit. Diese neu entwickelte Klarheit hilft unmittelbar mehr Zufriedenheit und Wohlwollen in der Familie zu entwickeln.
Das Zusammenleben mit den ganz Kleinen entspannt sich sofort und du findest mehr Freude und Gelassenheit.
Ruf mich einfach an und wir vereinbaren einen Termin:
Uta Henrich (Tel) 06477-911911 9 oder (mobil) 0170 815 7979
Vertrauen und Lernen/ Audio (5min)
Heute erzähle ich euch über die Bedeutung von sogenannten Fortschritten und Rückschritten bezüglich des Lernens. Beispielhaft am Thema des Trocken Werdens von Kleinkindern. Du kannst den Inhalt auf jede Altersstufe übertragen. Ich freue mich auf deine Kommentare.
https://soundcloud.com/wundersameslernen/vertrauen-pendel1-sep14
WUNDERSAMESLERNEN, was ich will
Der Geschmack von Luft – der Duft von Liebe – das Geräusch von Apfel – das Gewicht von Angst – das Sehen von Unsichtbarem
Die Art und Weise, wie kleine Kinder lernen entspricht viel mehr dem Weben eines bunten Teppichs, als dem linearen „Abarbeiten“ dessen, was Erwachsene für einen gelungenen Lernprozess halten. Der Antrieb des Kindes oder der innere Drang Erfahrungen zu machen, ist eine der bedeutsamsten Grundlagen zur Entfaltung von menschlichem Potential. Es gilt unter allen Umständen diesen inneren Antrieb in den Kindern und Erwachsenen anzuerkennen, zu beobachten und zu ermöglichen. Es ist die Grundlage einer Pädagogik, die vom Kinde ausgeht. WundersamesLernen richtet seine Aufmerksamkeit auf alle Aspekte, die das Lernen (auch noch) ausmachen. Es ist ein bedeutender Blick zwischen die Zeilen.
In unserer Unwissenheit erlauben wir den Kindern nicht, sich mit allen Sinnen, auf unterschiedlichste Arten mit der Welt auseinander zusetzen, parallel dazu jagen wir sie in Erfahrungen hinein, die ihrem Entwicklungsstand gar nicht angemessen sind.
Entweder blockieren wir ihren Antrieb das Unbekannte zu erforschen oder wir setzen sie in Betreuungs- und Lerneinrichtungen Bedingungen aus, die sie nicht menschengerecht lernen lassen.
Ein Weg aus diesem Stress für die Kinder, der sich in Krankheit, Stress, Aggression, Rückzug, Protest, Emotional sein und Widerstand zeigt ist für mich das Aufzeigen, dass Lernen und Wachstum des Menschen viel umfassender ist, als wir meinen. Damit Kinder gesund wachen können und sich entfalten dürfen, benötigen sie viel mehr Freiraum, Spiel, Beziehung, Freude, als lineare Lernstrukturen, die den menschlichen Geist und menschliches Potential einschränken können.
Wie das geht? Vieles davon ist eigentlich bekannt, wird aber geflissentlich vergessen, vieles müssen wir völlig neu entwickeln.
ICH WILL INSPIRIEREN, BERÜHREN UND BEWEGEN.
Bist du daran interessiert diesen Prozess mit zu gestalten? Lernen, step by step zum möglichen Menschen? Was können Erwachsene tun oder auch unterlassen, damit sich mehr vom möglichen Menschen entfalten darf? Themengruppe “menschliche” Bildung? Anregungen ? Austausch? Vernetzung?
Initiative? Begegnung? Transformation?
Bist du dabei? Schreib mir deinen Anregungen und Ideen, gleich hier unten auf der Seite:
VERLERNEN, damit Kinder lernen können
Der Prozess, in den ich Erwachsene verwickeln möchte ist VER - LERNEN, damit Kinder lernen können. Verlernen bedeutet für mich ein Prozess, der uns ermöglicht alte Konzepte bezüglich Lernen loszulassen.
Über Generationen in alte Konzepte von Lernen und Erziehung verwoben zu sein, macht es uns überhaupt nicht einfach, Verhaltensweisen und Denkkonzepte zu „verlernen“, die uns erklären wollen, wie Lernen und Erziehung stattfinden sollte.
Beispielsweise hat es für uns Erwachsene immer Curricula und Konzepte darüber gegeben, was als nächstes zu geschehen hätte, was wir wann und wie und wo zu tun hätten und welche Belohnung oder Strafe wir dafür zu erwarten hätten.
Wenn man uns Erwachsenen genau die Struktur nimmt oder nehmen würde, ist es nahe liegend, dass wir darauf zurück geworfen werden, was uns aus dem inneren Empfinden heraus motiviert etwas zu tun. Die meisten Erwachsenen sind schon von diesem Gedanken gestresst.
Auch die Bestätigung und das Feedback meines Verhaltens, erhalte ich dann nicht mehr von außen , sondern aus meinem eigenen System heraus, so wie es bei Babies und Kleinkindern der Fall ist.
Kein Wunder also, dass die Ansätze von WUNDERSAMESLERNEN Erwachsene erschrecken und verunsichern.
Das wäre alles nicht so schlimm, wenn Kinder nicht ein ganz anderes System von Lernen und dem konstruktiven Aufbau ihrer Intelligenz befolgen würden. Sie sind aus ihrer inneren Motivation heraus gesteuert und verfolgen genau das, was ihrem System entspricht und was sie auf für sie persönlich, effektive Art mit ihrer Umwelt verbindet. Sie folgen ihrem ureigenen inneren Konzept, bis sie diese wertvolle Art zu lernen, von den Erwachsenen abtrainiert bekommen. Ihre unerschöpfliche Energie erhalten sie in dem Maß, indem sie ihren eigenen Prozess abschließen und wiederum aus dem Inneren ihre Bestätigung und Zufriedenheit erhalten. Das tun sie genau so lange, bis wir Erwachsenen sie aus dieser wunderbar, schöpferischen Feedback schleife reißen und sie mit Lob, Anerkennung und Geschenken aus ihrem System bewegen. Damit berauben wir sie ihrer natürlichen Intelligenz und der Möglichkeit diese zu vervollkommnen.
Lernen und Erziehung werden dadurch erschwert und unnötig verkompliziert. Wir bleiben in diesem System immer hinter dem zurück, was dem Menschen eigentlich möglich wäre.
Und - nein, wir erziehen dadurch keinen Haufen von Ego s , die nur machen, wozu sie Lust haben, sondern junge Menschen, die eher die Gelegenheit haben, in sich zu ruhen, Zufriedenheit zu entwickeln, als Widerstand und Aggression aufzubauen. Wir Erwachsenen haben die Wahl, jeder selbst unmittelbar verwickelt in seinen "Verlernprozess", ob wir Kinder durch die selbe Mühle jagen, oder selbst einen anderen Weg gehen?
Was ist deine Wahl?
www.wundersameslernen.de