Vertrauensaufbau und Stressabbau gehen Hand in Hand

Vertrauensaufbau und Stressabbau gehen Hand in Hand

Im Bereich Erziehung und Lernen haben wir die fragwürdige Handlungsweise gebildet, dass Kinder nur durch den Aufbau von Druck zu etwas bewegt werden könnten. Machen sie dann nicht, was wir wollen, werden wir harsch und ungehalten. Das Gefühl von Ohnmacht und Wut steigt bei allen Beteiligten auf. Für eine Beziehung, die auf Vertrauen aufbauen kann, ist im Gegensatz dazu, das Reduzieren des Stresslevels nötig. Das fällt Erwachsenen aber ungeheuer schwer, weil es dem zuwider läuft, was wir für Erziehung halten. 

Das Wort ‚Vertrauen‘ im Zusammenhang mit Erziehung und Lernen ist mir in der vergangenen Woche gleich vielfach begegnet.

Es hat in diversen Gesprächen eine große Rolle gespielt und ich habe mich gefragt, was denn eigentlich geschehen ist, dass Erwachsene das Vertrauen in den kindlichen Lernprozess verloren haben? Was ist geschehen, dass wir meinen, einen solchen Aufwand fahren zu müssen, um Kinder im wahrsten Sinne des Wortes ‚ans Lernen zu kriegen‘? Wir lassen uns so viel ‚Gedöns‘ einfallen, um irgendetwas hervor zu kitzeln, was eigentlich im Fluss wäre, wenn Erwachsene nur wieder beginnen könnten, zu vertrauen. Daraus folgt unmittelbar, dass Kinder ihr Vertrauen, auch in Erwachsene, minimieren.

Ich bin zu dem Schluss gekommen, dass die Ursachen mannigfach sind. Es gibt historische Ursachen, gesellschaftliche Einstellungen, die sich tradiert haben, es gibt wirtschaftliche Interessen, sowie religiöse Vorstellungen. Allen gemein ist, dass das Vertrauen in natürliches Lernen und Miteinander keine solide Basis für Beziehung bietet.

Irgendwie geschieht es unter all den Umständen, dass das Wesen der Kinder aus dem Blick gerät.

Dadurch muss eine Menge Energie in die jeweilig künstlich konstruierte Idee von Erziehung und Lernen gegeben werden, die wir gesellschaftlich für angemessen halten. Diese entspricht aber nicht notwendigerweise den Bedürfnissen der Kinder. Man muss viel Aufwand betreiben um die künstliche Maschinerie in Gang zu halten.

Weiter habe mich dann gefragt, was jeder einzelne Tun kann, um das Vertrauen auf beiden Seiten (Erwachsene wie Kinder) wieder wachsen zu lassen. Mir kommt es vor, als ob wir regelrecht wieder lernen müssten uns ein Stück natürlichen Grund, ein Quentchen unverfälschtes Lernen und Miteinander wieder zurück zu erobern.

Mir sind in dem Zusammenhang einige Punkte eingefallen, die das Vertrauen zwischen Erwachsenen und Kindern wieder stärken können. Das Vertrauen ist nicht einfach da, sondern will wie ein kleines Pflänzchen anerkannt und gepflegt werden. Es muss wieder wachsen, damit dieses künstliche Gedöns wegfallen kann, was Kindern, wie Erwachsenen, den Alltag so aufreibt.

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Damit Vertrauen wachsen kann, ist es wichtig, dass Erwachsene freundlich und klar daher kommen. (Klingt sicher selbstverständlich und lapidar, ist es aber nicht) Ein Miteinander möglichst ohne viel Tamtam ist hilfreich. Warum? Damit das Miteinander möglichst entspannt und stressfrei sein kann. Wenn die Kommunikation nicht auf dieser Grundlage läuft, dann ist unsere Beziehung zu den Kindern (Berührung, wie Sprache) der Ausgangspunkt für Stress und Unsicherheit. Vertrauen bietet hier eine wesentlich bessere Grundlage, als Dominanz.
Wer Stress und Unsicherheit kompensieren muss, kann nicht lernen, wird starr im Nervensystem. Beide Seiten kämpfen, Vertrauen kann sich so nicht wachsen.

Als Erwachse haben wir die Vorstellung, dass Kinder gehorchen müssten. Wenn das nicht klappt, dann werden wir ungehalten oder harsch. Wir verlangen die Konsequenz in der Umsetzung der Vorgaben von den Kindern. Um eine vertrauensvolle Beziehung zu haben, müssen wir diesen Grundgedanken überdenken. Die Konsequenz in der Umsetzung von Fragestellungen an die Kinder müssen wir eher von uns selbst erwarten. Die Konsequenz mir selbst gegenüber sanft und klar dran zu bleiben, bis etwas umgesetzt ist. Die Freiheit mir selbst gegenüber, meine Anforderungen jederzeit kleiner machen zu können. Ziele kleiner stecken zu können, damit beide Seiten vertrauen (lernen) können. Wenn ich flexibel und geschmeidig bleiben kann, dann hilft das extrem für das Aufbauen einer vertrauensvollen Beziehung.

Erwachsene sind es so sehr gewohnt Druck aufzubauen, um einen Erwartung an ein Kind in folgsames Handeln umzusetzen.
Wenn das stete Druck aufbauen nicht zum gewünschten Erfolg führt, dann fallen uns oft keine Alternativen ein. Dann fühlt man sich ohnmächtig und baut im selben Moment noch mehr Stress auf.
Das führt auf beiden Seiten zu noch mehr Verkrampfung.

Eine Herangehensweise, die unseren üblichen Gedanken zu Erziehung völlig entgegen läuft, ist es den Stress und Druck abzubauen und zu vermindern. Das Ergebnis ist, dass die Kinder sich aus dem Feld von Angst heraus bewegen können. Das Feld von Angst sollte sehr wenig die Grundlage von Erziehung und Lernen sein. Wo Angst ist, kann kein Vertrauen wachsen, kann wenig Liebe sein.

Auch wenn es deinen Vorstellungen entgegen läuft, probiere es das nächste mal einfach aus. Was kann passieren?

Erwachsene wie Kinder begeben sich auch neurophysiologisch wieder in einen weicheren Raum, alles wird stressfreier. Ein mögliches ‚ja‘ kann so leichter fallen. Ein ‚Ja‘ im Befolgen eines Wunsches oder  auch ein ‚Ja‘ im Aussteigen aus einer brenzligen Situation, im Nachgeben als Erwachsener, hin zum Vertrauensaufbau.

Unsere innere Haltung und Einstellung zum Kind und der gegenwärtigen Situation spricht lauter und schneller, als jedes Wort.
Ob ich denke, dass diese kleine Kröte wieder schlecht drauf ist und innerlich ein Gefühl habe, als ob ich ihr an die Gurgel gehen könnte oder ob es mir gelingt nachsichtig zu sein und Mitgefühl zu empfinden, macht einen großen Unterschied.
Wenn ich es nun aber gar nicht bin, entspannt und stressfrei, dann sprechen auch hier meine Emotionen, schneller und lauter, als alles, was ich mir vielleicht in meinem Kopf ausgedacht habe.

Hier habe ich ebenfalls die Möglichkeit Stress zu reduzieren, indem ich als Erwachsene versuche aus einer fordernden Haltung in eine mehr beobachtende Haltung zu gelangen. Auch in diesem Fall reduziere ich automatisch den Stresslevel.

Es geht beim Aufbau von Vertrauen um die Reduzierung des Stresslevels. Das ist ein Gedanke und eine Haltung, die unseren üblichen Ideen von Erziehung sehr unbequem ist, denn man ist als Erwachsener gefragt sehr stark über den eignen Schatten zu springen. Man meint nämlich dann, dass man sein Gesicht und seine Glaubwürdigkeit verliert, sein ‚erzieherische Macht’.

Und eben genau diese ‚erzieherische Macht‘ und das Vertrauen passen wenig zusammen.
Wenn man das einige male erlebt hat, wie der Versuch den Stresslevel zu reduzieren, automatisch zu einem Vertrauensweg führt, der dann wiederum für die Beziehung hilfreich ist, dann erhält man ein ganz wesentliches Handwerkszeug. Erwachsene, wie Kinder haben damit die Gelegenheit ins Vertrauen hinein zu wachsen.

Dies sind einige kleine Tips. Hier als Buchstaben geschrieben, stehen sie mal gut auf dem Papier oder auf dem Computer, oder? Es ist aber wichtig, es in Handlung zu verwandeln, es einfach zu probieren. Denn nur die gelebte Erfahrung wird auf Sicht gesehen, eine Veränderung hin in vertrauenswürdigere Beziehungen führen. Es ist ein Weg der 1000 kleinen Schritte. Wie beim Lernen. ;)

 

Hier bekommst du Informationen zu meinen einzigartigen Beratungen. Ruf mich gerne an oder schreib mir eine email.


Von GrenzWERTen und Spielräumen. Lernen braucht veränderliche Grenzen

Von GrenzWERTen und Spielräumen. Lernen braucht veränderliche Grenzen

Grenzen sind da. Grenzen sind wichtig. Grenzen können sich ausdehnen. Grenzen können sich verändern. Grenzen sind WERTvoll. Grenzen müssen sich auch auflösen (dürfen). Alles ist in Bewegung.

Wenn man zu einer Ärztin geht und mit ihr die Ergebnisse der eigenen Blutuntersuchung bespricht, dann schaut sie, ob die einzelnen Werte, die untersucht wurden innerhalb eines Grenzwertes liegen. Dieser darf ein Stück in beide Richtungen ,vom Normwert aus gesehen, abweichen. Alles ist in Ordnung, so lange sich der entsprechende Blutwert in einem gewissen Spielraum befindet.

Unser Körper hat eine enorme Fähigkeit der Selbstregulation. Kleinste Störungen, werden im Gesamtorganismus so ausgeglichen, dass das Gesamtbild auf wundersame Weise immer versucht ein Gleichgewicht herzustellen.
Das ist mega toll.

In Erziehung und Lernen hingegen haben wir die seltsamen Vorstellungen gebildet, dass Kinder einem erdachten Wert X entsprechen müssten. Erwachsene versuchen ständig und in vielen Lebenszusammenhängen, diesen Superwert X herzustellen. Dazu haben wir uns Methoden und Regeln ausgedacht. Das Wort Grenzen spielt in dem Zusammenhang eine große Rolle.

Wir setzen also eine Menge Energie ein, um durch unsere Vorstellungen und Maßnahmen den Wert X im Kind möglichst stabil zu halten. Wir behaupten, dass es wertvoll sei, Grenzen zu setzen. Wir meinen einen möglichen Spielraum eingrenzen zu müssen.

  • Mittagsschlaf ist genau dann, wenn das Kind nach Hause kommt.
  • Erst Essen, dann Hausaufgaben machen, dann spielen.
  • Um acht Uhr ist Bettgehzeit, zuvor müssen die Zähne geputzt sein.
  • Wenn sich jemand so und so verhält, wird er bestraft (heute nennt man das Konsequenz)
  • Wenn sich das Kind nicht sozialverträglich verhält, dann gibt es Sanktionen.

Mir erscheint es so, dass unsere Erziehungsmaßnahmen geradezu das Bild entstehen lassen, dass ein junger Mensch ein Objekt sei, das man formen muss. Wir haben das Bild, dass ein Kind auf bestimmte Verhaltensweisen ‚eingenordet' werden muss.

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Der Schrei nach Grenzen und Regeln ist an den Stellen besonders groß, an denen diese immer umgangen werden und es Probleme gibt. Ganz schnell sind Erwachsene dann in der Situation, dass sie gefühlt immer hinter den Kindern her sein müssen und das ein Miteinander hauptsächlich aus Notinterventionen besteht. Man ist ständig in der Rolle des agieren und regeln müssens. Ein Hase und Igel Spiel, dass nicht enden möchte. Es ist anstrengend und nervenaufreibend.

Um dieses ‚Notinterventionen- Spiel‘ zu beenden und aus dem Hamsterrad des Stresses im Zusammenleben auszusteigen, scheint es mir sehr wertvoll zu sein, einen Moment anzuhalten und sich klar zu werden, was man da eigentlich tut?
Aus meiner Sicht kann man die Beachtung und Einhaltung von Regeln und Grenzen nicht erziehen. Es ist nicht möglich von ‚außen’ direkten Einfluss zu nehmen auf eine Haltung, die im besten Fall, im Inneren eines jungen Menschen entstehen kann.

Vielmehr erscheint es mir sinnvoll die Fähigkeiten der Selbstregulation eines jungen Menschen zu erhalten und zu unterstützen. Ich muss, wie im Beispiel mit dem Blutbild erwähnt, einen Spielraum bilden, der den jungen Menschen mehr Freiheit ermöglicht.
Damit ist in keinem Fall die Freiheit gemeint, die alles erlaubt, die grenzenlos ist und die Respektlosigkeit einlädt. Nein.
Es ist die Freiheit gemeint, die dem Kind erlaubt, innerhalb eines Spielraums Erfahrungen machen zu können und vor allem die eigenen Schlüsse daraus ziehen zu können.
Die Fähigkeit zur Selbstregulation ist sicher von Anfang an da, aber sie will erhalten bleiben und braucht Raum und Zeit, Bindung und Beziehung, damit sie wirksam bleiben kann.

Es braucht die Erfahrung und gute Gespräche mit Erwachsenen, die junge Menschen, nicht auf einem Superwert X festzurren wollen, sondern körperlich, sinnlich erfahrbare Erlebnisse , in denen die Kinder selbst Respekt und Wohlwollen erfahren, in denen sie lernen Regeln zu verhandeln, sowie Klärungsgespräche zu führen. Alles ist wertvoll, dass die Selbstregulation „füttert“ und gerne auch durch Reibung wachsen läßt.

Diese Art mit Kindern zu sein, ist in vielen Fällen genau das Gegenteil von dem, was Erziehung und Lernen uns weismachen will.
Erwachsene, die das verstanden haben, hören unmittelbar damit auf, lautstark nach Grenzen und Respekt zu rufen.
Sie beginnen damit, einen zunächst unsichtbaren Teil im Kind mit Aufmerksamkeit zu füttern. Es ist kein „Dauer-ja“ zu allem. Es hat mehr mit einer gewissen Präsenz zu tun, die auch gerne mit etwas Reibung und Widerstand daherkommen kann. Bei manchen Kindern braucht es nur eine kleine Portion dieser Nahrung für Selbstregulation. Es gibt aber auch viele Kinder, die an dieser Stelle fast völlig ausgehungert sind. Gerade hier braucht es in meinen Augen eine Investition in Selbststeuerung, damit sie nachreifen können und stoppen können, die eignen und die Grenzen anderer zu verletzen.

Ich denke, dass man ein Zusammenleben in einem respektvollen Miteinander nicht erziehen kann. Bestenfalls kann man einen ‚Spielraum‘ schaffen, in dem sich eine gute Selbstregulation nachentfaltet kann. Für mich ist es immer wieder hilfreich, wenn wir Erwachsenen uns auch diesem Prozess der Nachentfaltung stellen. Das bedeutet für mich eine ständige Aufmerksamkeit oder Präsenz zu entwicklen und mich selbst zu beobachten, wenn mein Autopilot wieder das Steuer aus der Hand gerissen hat. Wenn ich den eigenen Autopiloten wahrnehmen kann, bin ich präsent und kann aufhören einfach nur unbedacht zu reagieren. Das Selbe wünsche ich mir ja auf Sicht gesehen von den jungen Menschen. Unser beider Entwicklung geht damit Hand in Hand.

Das nächste Tagesseminar, in dem dem Themen um Regeln und Grenzen immer wieder eine große Rolle spielt, ist schon am 09.06.18. Bist du diesmal dabei?


Kann ich (selbst)bewusste Spassbremse im Leben der Kinder sein?

(Selbst)bewusste Spaßbremse im Leben der Kinder sein oder sich ständig schuldig fühlen?

Das Wort „Spaßbremse“ ist mir in der vergangenen Woche gleich mehrmals über den Weg gelaufen. Grund genug, einmal etwas tiefer zu graben. Ich habe mich gefragt, wo genau ich eine Spaßbremse für meine Kinder bin?
Uhhh, das ist garnicht so leicht mich da wahrhaftig zu erkennen.

Besonderen Spaß habe ich persönlich, wenn ich (kleine) Kinder beim Spielen und Erkunden beobachten kann. Wenn ich sehen, kann, dass sie in ihrem Element sind und so richtig erkunden und erforschen, wer sie sind und vor allem, wer sie im Zusammenhang mit dem Umfeld sind, das sie erforschen.

Mit der linken Hand, die von Herzen kommt, vermittele ich dann diese wohlwollende, geduldige, beobachtende Person. Die, die alles gewähren möchte, die Spaß am kindlichen Prozeß hat und weiß, wie wichtig das freie, unzensierte Forschen, Erleben und Erfahren ist.

Mit der rechten Hand kann ich aber auch sehr schnell symbolisieren, dass mir das gleich alles zu viel wird. In der Hinterhand habe ich dann meine ‚Kontrollmechanismen', die unter Umständen mit dem Spaß der Kinder nicht mehr viel zu tun haben.

Irgendwo zwischen der rechten und linken Hand bin ich dann gefragt mein Wohlwollen mir selbst gegenüber zu ‚verorten'.

  • Das Kleinkind schüttet das Müsli über den Tisch, um mit seinen kleinen Händchen alles zu verwischen und dann in großen ausladenden Bewegungen alles vom Tisch zu fegen. Das knisterst dann so schön, wenn man drüber läuft. Man kann die Milch dann auch auf dem Fußboden dazugeben. Spaßbremse.
  • Den Jugendlichen geht es gut. Sie sind guter Dinge und haben die Musik voll aufgedreht. Einen Moment kann ich mich mit ihnen freuen und bewege für Minuten meinen Körper im Rhythmus der beats, aber dann ist es mir zu viel. (Insider für meine Kinder: Das selbe gilt für ‚Die 3 Frageszeichen') Ich muss schließlich noch was schreiben und Telefonate führen. Spaßbremse.
  • Die Kleine hat auf dem Töpfchen gesessen. Sie hat alles eigenverantwortlich gemacht. Sie hat das Töpfchen geholt, die ‚Pämpe‘ aufgerissen. Den richtigen Ort (auf dem neuen Teppichboden) gefunden, wo man das Töpfchen hinstellt. Dann will sie es ausleeren, „Alleine“, sagt sie und ich weiß, was das bedeuten könnte. Spaßbremse.
  • Ich finde es klasse, wie sich die Kinder eigenverantwortlich um ihre Schulangelegenheiten kümmern. Sie müssen aber pünktlich am Bus sein. Damit das morgens funktioniert, ‚muss‘ ich mich in gewisser Weise in einen Drill-sergeant verwandeln. Ich kann da auch nicht locker sein, denn ich habe später meine Verpflichtungen. Spaßbremse.

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Kennst du das? Als Mutter bist du gefühlte 1000 mal am Tag eine Spaßbremse. Dabei würde ich mich noch nicht mal als eine Mutter bezeichnen, die stark kontrollierende Züge hat. Ich kann eine Menge Leine lassen. Es ist mir in vielen Fällen möglich loszulassen und nicht der Spaßkiller zu sein.

Doch als Mutter bin ich oft in der Situation, dass ich den ganzen Familien-Dampfer steuern muss. Ich muss alles im Überblick behalten. Ich muss vorausschauen und planen und einteilen und koordinieren und Termine einhalten. (meine ich)

Und deshalb habe ich irgendwann einmal die seltsame Idee gebildet, dass ich die Spaßbremse bin und die anderen für „den Spaß haben“ verantwortlich sind.

Das ist eine wirklich üble Position. Ich kenne viele Frauen, die sich so fühlen und deren Partner ihnen vorhält, sich zu entspannen und alles etwas lockerer und gelassener zu sehen.

Das ist dann der Punkt, an dem Frauen Funken speien können. Das können sie, weil sie genau wissen, dass er Recht haben könnte. Zu gerne würden sie alles gelassener sehen. Zu gerne würden sie auch mehr Spaß haben. Zu gerne würden sie loslassen und alles sich selbst überlassen. Aber sie wissen nicht mehr, wie es geht, keine Spaßbremse zu sein. Zu sehr haben sie sich mit verspannten Unterkiefern in das krampfhafte Aufrechterhalten des ganz normalen Chaos verbissen.

Wie schon erwähnt ist mir dieses Thema, dass Frau und Mutter sich als Spaßbremse empfindet, in der vergangenen Woche gleich mehrmals begegnet. Da war zunächst ein Seminarrunde, in der fast jede Teilnehmerin etwas zum Thema zu erzählen hatte. Da waren Beratungsstunden, in denen die Klienten versuchten für ihre Kinder die Schnittstelle, zwischen Gelassenheit, Wohlwollen, dem Kind gegenüber, sowie der strukturierten und vorgegebenen Struktur im Familienalltag zu schaukeln. (Thema : zu Bett gehen der Kinder, oder Struktur und Organisation des morgendlichen Familienalltags) Nicht zu letzt war da dieser Film, den ich vergangene Woche im Internet gesehen habe. Er zeigte mir, wie zwei sehr unterschiedliche Frauen, mit den unterschiedlichsten Voraussetzungen ihr Leben zwischen Lebendigkeit, Freude und den notwendigen Erfordernissen für ihre Kinder, zu schaukeln suchten. Der Film 'Bodycheck' hat mich sehr berührt und ich kann ihn dir nur empfehlen. Vielleicht findest du interessante Anteile von dir im Film?

Das vorläufige Ergebnis meiner persönlichen Untersuchung zum Thema Spaßbremse im Leben meiner Kinder ist:
Ich stehe 100% ig dazu immer wieder Spaßbremse sein zu müssen. Spaßbremse sein, bedeutet, auch für meine Bedürfnisse einzustehen. Es ist wichtig, mit dem Partner über die eigenen Bedürfnisse zu sprechen. Es ist wichtig, mich selbst und meine Bedürfnisse genauer kennen zu lernen und mich mir großer Klarheit zu positionieren. Je reflektierter ich darin bin, desto feinfühliger und bewußter kann ich die Bremsen bedienen. Mein Ergebnis deutet in Richtung (selbst)bewusste Spaßbremse werden, statt Opfer zu sein und sich ständig schuldig zu fühlen.

 

Hier findest du Informationen zu meinem nächsten Tagesseminar in meinem Wohlfühlort Köttingermühle. Mein Beratungsangebot findest du hier.


Mehr Klarheit statt 1001 Erziehungsratgeber.

wundersames Lernen KlarheitGlücklicherweise gibt es (meines Wissens) kein Buch oder keine Liste, dass mir die 10 viel versprechendsten oder erfolgsversprechendsten Werte ‚verkaufen’ will, die ich als Elternteil vertreten müsste, damit es im Leben mit meinen Kindern rund läuft.

Mir bleibt im Grunde gar nichts anderes übrig, als mich selbst auf den Weg zu machen und in einem mehr oder weniger mühsamen Prozess, die Werte zu kristallisieren, die mir und meiner Familie gut tun.

Ich habe gerade sehr intensive Wochen verbracht, in der alle Kinder, teilweise mit Freunden, hier im Haus waren. Mit dem Besuch von weiteren Familienmitgliedern waren wir an manchen Tagen bis zu 13 Personen im Haus. Früher hätten mich Aktionen dieser Art ‚gekilled‘. Heute lebe ich sie, genieße sie und führe alle Familienmitglieder entlang an bestimmten Werten, die für mich persönlich bedeutsam sind.

Die Werte geben mir ein sicheres Fundament und auch Orientierung, wenn es drunter und drüber geht. Über die Jahre haben ich in der Familie die Gelegenheit nutzen müssen, herauszufinden, was mir wichtig ist und wovon ich tief in meinem Inneren überzeugt bin. Inzwischen habe ich den Eindruck, dass ich über die Jahre Gelegenheit hatte/habe, immer genauer herauszufinden, was mir wichtig ist, wo meine Grenzen sind, was ich im Grunde ablehne und an welchen Stellen ich Kompromisse machen sollte.

Mein Prozess bezüglich den Erziehungsfragen und den Herausforderungen, die sich daraus ergeben, sind vielmehr eine Frage geworden, mir als Mutter treu zu bleiben, als mich an Konzepten und Trends zu orientieren.

Für mich kann ich heute sagen, dass es mir wesentlich bedeutsamer ist, Wege zu finden, mir treu zu bleiben, als vielmehr Erziehungsratgeber zu studieren und mich von jedem Trend anpusten zu lassen.

Meine Überzeugungen zu erkunden und Mittel und Wege zu finden, meinem Empfinden treu zu bleiben oder treu zu werden, sind keine einfachen Vorgänge, die mal eben getan sind, sondern sie sind ein Prozeß.

Manche Menschen mögen sie vielleicht in kurzer Zeit angehen, mit sich selbst in Klausur gehen und andere sehen es mehr als einen sich langsam kristallisierenden Prozeß, der sich über lange Zeit entfaltet.

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Ein Großteil meiner Kunden befindet sich bezüglich der eigenen Erziehungsfragen mitten im Prozeß und ist dabei, genauso wie ich, Klarheit zu entwickeln und Erziehungsfragen mehr und mehr auf bestimmten Werten ruhen zu lassen.
Sie sind mitten auf ihrem Weg, sich ihre ureigenen Werte bewusst zu machen, herauszufinden, was ihnen wichtig ist. Sie stellen sich diesem endlos erscheinenden Weg des Überprüfens und Reflektierens.
Das tun wir als Erwachsen, im Leben mit Kindern dann genau so lange, bis wir das nährende und stärkende Wissen haben, das unsere Handlungen im Leben mit den Kindern, das eigenen Selbst reflektieren. Daraus entsteht in bestimmten Bereichen im Zusammenleben mit den Kindern eine Leichtigkeit und eine Selbstverständlichkeit, die nicht ‚hinerzogen‘ werden kann, sondern in der bestimmte Umstände, scheinbar einfach, in ihren Platz fallen.

Für mich ist diese stärkende und nährende Erfahrung im Zusammenleben mit Kindern so bedeutsam, dass ich sie gerne mit Erwachsenen teile, die sich auf den Weg gemacht haben, ihre Fragen und Herausforderungen, an anderen Stellen, als in konzeptionellen Trickkisten zu suchen.

Ich lade dich ein, dich gemeinsam mit mir auf die Reise zu machen, deine Fragestellungen bezüglich Erziehung und Lernen, als interessanten Forschungsweg zu sehen, Schönheit und Einzigartigkeit zu entdecken.
Dazu kannst du mit mir einen unverbindliches Kennenlerngespräch vereinbaren oder zum nächsten Tagesseminar hier zur Mühle kommen, Info findest du hier.

 

Mehr Klarheit statt 1001 Erziehungsratgeber.


Manchmal ist es besser zu schweigen, bis....

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Manchmal ist es besser zu schweigen, bis man wieder etwas zu sagen hat.

Wie auch immer ist es mir dieses Wochenende nicht möglich etwas zu schreiben. Die aktuellen Ereignisse nach und vor irgendwelchen Terroranschlägen auf dieser Welt machen es mir nicht leicht. Es fühlt sich heute nicht echt an. Es fühlt sich das ganze Wochenende schon unpassend an. Es ist, als ob ich einfach nur still sein will, nichts äußern will. Ich muss mich neu und tiefer ausloten. Wenn ich das geschafft habe, wird das wundersame Lernen deutlicher, radikaler und mutiger daher kommen, davon bin ich überzeugt.

In diesen Tagen ist mein Mitgefühl im besonderen Maße bei allen unschuldigen Kindern, jenseits und diesseits aller Grenzen.

Bis bald

Lieben Gruß

Uta

 


Freiraum und Grenzen für Kinder

FreiraumGrenzenWie du Freiraum und Grenzen dynamisch betrachtest und damit Veränderung und gesunden Wachstum zulassen kannst.

Ich sitze mit meiner kleinen Tochter in einem Stadtpark und beobachte das bunte Treiben bei sommerlichen Temperaturen. Meine Tochter ist gerade 1, 5 Jahre alt. Wir machen eine Pause und ich setze mich auf die warmen Treppenstufen. Nachdem sie etwas getrunken hat, beginnt sie damit, die Treppenstufen zu erklimmen. Stufe für Stufe erarbeitet sie sich ihren Weg. Mal bleibt sie sitzen und schaut sich um, mal klettert sie weiter, ihr Ziel ist ganz klar.

Ich bin völlig entspannt, denn ich kenne meine Tochter, verbringe Tag und Nacht mit ihr. Ich vertraue in ihre Fähigkeiten und kann gut einschätzen, dass sie diese imposanten Treppenstufen sicher und gut bewältigen kann.

Ich kann ihr diesen Freiraum gewähren. Schon nach wenigen Minuten eilt eine Dame hinzu und will mein Kind retten. Sie hat meine Tochter auf den Treppenstufen entdeckt, gesehen, dass ich einige Meter unterhalb auf den Treppenstufen sass und nicht all zu sehr mit ihrem Kletterprojekt beschäftigt war. Sie wollte helfen, aus Angst und Sorge um mein Kind.

Aus ihrer Sicht der Dinge sollte ich dem Kind nicht dieses Maß an Freiraum für seine Entwicklung gewähren, weil sie die Treppe hinunter fallen könnte.

Du kannst also feststellen, dass das Gewähren von Freiraum auch etwas mit Vertrauen zu tun hat. Ich kann meinem Kind diesen Freiraum gewähren, wenn ich seine Fähigkeiten einschätzen kann und dem Kind Vertrauen schenken kann. Dieses Vertrauen wiederum kann ich nur durch eine intensive, beobachtende, nicht sofort eingreifende Haltung entwickeln. Ich muss meine Selbstreflexion und meinen Wunsch nach Entwicklung und Freiraum vor meine Ängste und Sorgen stellen. Ich muss eine Art Auseinandersetzung mit mir selbst betreiben, die mich meine Ängste und Sorgen einschätzen lassen, bevor ich sie über das Kind stülpe. Ich muss eine Art innere Arbeit betreiben und lernen meinen Einschätzungen bezüglich meinem Kind zu vertrauen und nicht über zu reagieren, sondern so oft als möglich zu gewähren, damit das Kind in seine eigene Kraft und Selbstsicherheit wachsen kann.

Dieses Thema Freiraum geben und Freiraum nehmen ist ein wichtiges Thema in der gesunden Entwicklung von Kindern. Es wird heiß diskutiert.

Wenn ich das Wort ‚Freiraum‘ im Duden nachschlage, dann steht dort: „Möglichkeit zur Entfaltung eigener Kräfte und Ideen.“  Schön beschrieben, wie ich finde und genau das will ich für meine Kinder.

Zu meiner Vorstellung von Freiraum geben und Freiraum nehmen, gehört, dass ich von Anfang an ein großes Maß an Freiraum für eigene Entscheidungen, eigene Zeit, eigene Bedürfnisse, eigene Konsequenzen, eigene Konflikte, eigene Kontakte usw. geben möchte. Genau darin sehe ich die „Möglichkeit zur Entfaltung eigener Kräfte und Ideen.“ (s.o.)

Ich habe die Erfahrung gemacht, dass wenn ich es in dem größten, mir möglichen Maß tue, meine Kinder stark in sich selbst ruhen können und nicht so viel Kraft in Widerstände geben müssen. Im Gespräch mit Eltern zeigt sich immer wieder, dass die Fähigkeit der Erwachsenen Freiraum zu geben, sehr stark mit der Fähigkeit korreliert, sich selbst Freiraum zu geben, den eigenen Weg zu finden, auszusteigen aus den Meinungen der anderen, für die eigene Stärke zu sorgen, sich selbst gut zu tun und aus dem Hamsterrad auszusteigen.

Freiraum geben und Freiraum nehmen wird damit zu einer sehr dynamischen Frage. Es heute zu tun und morgen zu lassen  liegt in meiner Freiheit. Es ist in keiner Weise festgezurrt oder in Stein gemeißelt. Ich kann mir den Freiraum geben heute so zu entscheiden und morgen anders. Freiraum geben verändert sich, wächst mit meinem wachsenden Vertrauen zu mir selbst und zu meinem Kind. Es hat mit dem Vertrauen in das Leben selbst zu tun.

 

Mit diesen dynamischen Fragen beschäftige ich mich sehr stark und kann dir helfen bezüglich deiner Kinder in ein größeres Vertrauen zu wachsen. Mir ist es sehr wichtig, dass Kinder mit einem großen Maß an Freiheit lernen können, damit sie sich gesund entwickeln können und nicht ihre Kraft für Widerstände, Krankheiten und Auffälligkeiten verpulvern müssen. 

Info zu meinen nächsten Veranstaltungen findest du hier:

www.wundersameslernen.de/termine/

Gerne helfe ich dir auch mit meinen Coachinggesprächen, trag dich einfach in das Formular ein, ich rufe dich zurück.

https://wundersameslernen.de/telefon-coaching/


Wenn du was erleben willst, dann schreib was zum Thema "Kinder" und „Grenzen."

Wenn du was erleben willst, dann schreib was zum Thema "Kinder" und „Grenzen."

Wenn du mal richtig was erleben willst, dann musst du im Internet einfach irgendetwas veröffentlichen, was die folgenden zwei Worte enthält: „Kinder“ und „Grenzen“.

Du wirst es nicht für möglich halten, was dann geschieht. Als ob diese beiden Worte , miteinander in Verbindung gebracht und mit dem Katalysator Sozialmedia vermischt, eine explosionsartige Reaktion hervorrufen.

Wenn du dir dann etwas Mühe machst und versuchst die aufgewirbelte Reaktion der Menschen weiter zu untersuchen, dann wirst du folgendes Feststellung machen:

Du wirst das Ergebnis anschauen, alle Reaktionen und Kommentare analysieren und wirst zu dem Schluss kommen, dass du keine vordergründige Erklärung dafür hast, warum die Reaktion so heftig ist. 
Obwohl du dich, als die Person, die die Reaktion ausgelöst hat, nicht frei machen kannst von der Tatsache, dass du keine neutrale Beobachterin bist, bist du über folgendes Ergebnis total erstaunt.

Die Menschen reagieren so emotional, teilweise geladen und haben in vielen Fällen vielleicht gar keine unterschiedliche Meinung. Das ist das Merkwürdige? Du wirst dich dann fragen, wo eigentlich das Problem ist?

Warum lösen die beiden Worte „Kinder“ und „Grenzen“ diese energiegeladenen Reaktionen aus?

Ja natürlich kollidieren hier auch die Extreme aufeinander. Da sind Menschen, die die sogenannten Grenzen immer sofort und mit aller Macht und Klarheit durchsetzten wollen, da kann auch mal ein ‚kleiner Klaps‘ nicht schaden. Auf das die Brut nicht übermütig wird.

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Und da sind die, sozusagen im anderen Reagenzglas, am anderen Ende des Tisches, die der Meinung sind, dass sich schon alles regeln wird, die alleine das Wort „Grenzen“ schon in Wallung bringt und die meinen: „Nu lass sie doch, die lieben Kleinen.“

Die entgegengesetzten Einstellungen und deren Extreme sind dir ja seit langem bekannt. Die Diskussion ist ja nicht wirklich eine Neue. Da stellt sich dir vielleicht die Frage:

Warum ist die Reaktion der Menschen immer so heftig und aufgebracht, wenn die Worte „Grenzen und „ Kinder“ ins Spiel kommen?

Sind es die Bestandteile des Katalysators? Sind es die dann immer scharf formulierten Anmerkungen, die mit Ausrufezeichen versehen werden !!! Sind es die Worte „muss“ und „sollte“, die auftauchen und persönliche Meinungen unterstreichen? Sind es diese Kommentare, die mit erhobenem Zeigerfinger daher kommen?

Mir kommt es so vor, als ob die Worte „Kinder“ und „Grenzen“ irgendwie den Menschen dazu verleiten, Schützengräben auszuheben und in Stellung zu gehen.

Und dann laufen da ein paar Mutige auf dem Anfeindungsschauplatz umher. Sie haben weiße Fahnen in der Hand, auf denen steht mit zittriger Schrift das Wort „Integrität“.

Sie werden aber wenig beachtet, denn die einen wissen nicht recht, was das ist und finden schon gar nicht, dass das komplizierte Wort in den Zusammenhang mit Kindern gebracht werden sollte.

Die anderen explodieren auch munter weiter, denn sie müssen immerhin in Stellung gehen, sich gegen die anderen behaupten, sich entgegenstemmen. Integrität ist zwar wichtig, aber man weiß nicht, wie man sich in einer anderen Haltung behaupten soll. Man ist des Kämpfens müde, doch den Schauplatz verlassen, kann man auch nicht so einfach.

Vielleicht fragst du dich wie ich, ob man in Erziehungsfragen mit der flächendeckenden Verteilung von Löschdecken gut beraten ist? Oder ob es vielleicht sinnvoller ist weiter zu forschen, nach dem einen Reagenz, dass die explosionsartigen, emotionalen Reaktionen in Erziehungsfragen so beeinflussen würde, dass etwas Wertvolles dabei rauskommen kann? Zum Wohle aller.

Ich würde gerne wissen, was hier deine Empfehlung ist? Ich bin manchmal ein wenig ratlos.

 

Ich möchte dich auf zwei Veranstaltungen aufmerksam machen, die zeitnah stattfinden. Da ist zunächst unser  EduWorkCamp im November 2017, das erscheint mir ein gutes Forschungsfeld zu sein, um mit Fragestellungen dieser Art zukunftsfähig umzugehen. Ich würde mich auch freuen, wenn du bei meinem nächsten Tagesseminar dabei bist.

 

Wenn du was erleben willst, dann schreib was zum Thema "Kinder" und „Grenzen."


...gewichtige Meinung zum Thema Fernsehen

IMG_5110Noch eine gewichtige Meinung zum Thema Fernsehen

Der folgende Text umfasst Ausschnitte einer Unterhaltung einer Gruppe von Eltern, die sich zum Thema Fernsehkonsum ihrer Kinder unterhalten. 

Die einzelnen Elternteile vermitteln Tipps, Einstellungen, Weltanschauungen und Ähnliches. Was bleibt, ist die Frage: Wie gehst du mit dem Thema um?

Viel Spaß dabei!

Frau Dr. phil. Ertzfeld
„ Nun, Sie können den Fernseher einfach abschaffen. Lesen Sie mal wieder ein Buch – beschäftigen Sie sich doch mal wieder mit den lieben Kleinen ! – Spielen Sie doch heute einfach mal: ‚ Wir bauen einen Fernseher!“

Fam. Jost
„Bei uns ist das ganz einfach, wir haben ne Zeitschaltuhr gekauft, seither ist alles paletti ! „

Herr Winterstein
„Bei uns gibt es feste Zeiten, die Kinder dürfen nur von 17 Uhr bis 19 Uhr fernsehen. Am Wochenende auch einmal von 16.30 Uhr bis 19 Uhr!“

Fr Jeschke
„ Unsere kleine Sophie darf jeden Abend das Sandmännchen sehen. Dann geht sie zu Bett. Sie ist jetzt 16 Jahre alt. Das klappt immer noch prima!“

Hr. Keiner
„In unserem Haus gibt es keinen Fernseher!

Frau Stein-Büdenbender
„Da kann ich mich nur anschließen. Unsere Margarete, Balthasar und Anna besuchen den Waldorf-Kindergarten. Schon zu Rudolf Steiners Zeiten gab es keinen Fernseher und die neuen Medien im Videozeitalter verletzen die kleinen Seelen und es werden den Kindern nicht wieder gut zu machende Schäden zugefügt!“

Hr. Würz
„Ist mir doch wurscht! Laß die Bande doch glotzen. In der Zeit können die schon mal nix anstellen!“

Fr Pfeiffer
„Wir markieren alle gemeinsam mit einem Farbstift pädagogisch wertvolle Sendungen in der Fernsehzeitung. Und wenn das Wetter mal schlecht ist und die Kinder nicht im Garten spielen können---------------daaaaannnn dürfen sie fernsehen!“

Hr. Meier
„Über Fernsehen machen wir uns keine Gedanken.... Bei uns klappt das mal mehr und mal weniger...!“

Hr. Gades
„Neueste neurophysiologische Untersuchungen haben ergeben, dass die Kinder der Neuzeit andere Gehirnstrukturen und Funktionen haben. Das Fernsehen unterstützt die Gehirnentwicklung des Kindes im neuen Medienzeitalter. Unsere Kinder müssen täglich 6,5 Stunden TV schauen!“

Hr. Schneider
„“Bei uns läuft die Glotze eh’ den ganzen Tag. Sonst ist es so still im Haus. ‚ Mer weiß ja sonst net worüber mer sich unterhalten soll!“

Fr Probst
„Mein Mann hat beruflich beim Fernsehen zu tun, da wollen wir nicht noch zu Hause damit konfrontiert sein!“

Hr. Hartmann
„Jedes unserer Kinder hat seinen eigenen Fernseher. Wir hatten die ständige Streiterei so satt!“

Fr Kopf
„Meine Güte, lernen Sie doch endlich mal Ihre Kinder zu akzeptieren, wie sie sind, auch mit dem Fernseher!“

Fr. Leidener
„Wissen Sie, bei all dem Schlechten was man so hört über den Fernseher. Mein Mann und ich schalten ihn ganz gern mal für die Kinder ein, wenn wir mal ungestört für..........na ja, sie wissen schon........., sein wollen. Man kommt ja sonst zu nichts!“

Hr. Beck
„All die Gewalt im Fernsehen – Kein Wunder, die Jugend von heute!“

Fr. Ackermann
Mein Mann und ich, wir haben den Fernseher auf dem Speicher versteckt und..... wenn die Kinder abends im Bett sind, dann...........

Hr. Schrad
Unser Sohn besucht den Waldkindergarten. Er hat sich dort in seiner Hütte mit viel Mühe aus Moos, Steinen und Holz einen Fernseher gebaut. Unglaublich, dass das von den Pädagoginnen nicht unterbunden wird...!“

Was ist nun richtig zum Thema Fernsehen?
Willst du dich hier noch anschließen – oder besser nicht?
:)

Der nächste Filmabend  :) findet am 15.01.15 um 20:00 statt. Wir treffen uns in angenehmer Runde, schauen einen Ausschnitt eines Films und nutzen den Inhalt als Einstieg in das Wundersame Lernen. Info findest du auf der Seite: www.wundersameslernen.de/termine/


ErziehungsratSchläge

imagesMit Kindern zu sein ist in unserer Zeit eine große Herausforderung. In meinen Augen ist sie eine der wichtigsten Aufgaben denn je. Denn die Art und Weise, sowie die Qualität, mit der wir uns auf Kinder beziehen ist mit verantwortlich dafür,  ob Kinder der Welt von morgen gesund und kraftvoll begegnen können und auch dafür wie diese Welt ausschauen wird.

Kinder können enormen Reichtum und Freude in unser Leben bringen und im gleichen Moment werden wir Erwachsenen innerlich und äußerlich enorm gefordert. Ich richte meine Angebote sowohl an Eltern, wie auch an Pädagogen, weil ich mich sehr intensiv damit beschäftige, wie Kinder unser Innenleben fordern.

Irgendwann habe ich bemerkt, dass meine Zusammenleben mit Kindern um so besser läuft, je mehr ich in der Lage bin, ihre Einzigartigkeit wertzuschätzen, ihre Integrität und innere Lebendigkeit zu bewahren. Natürlich hat mich das immer wieder an meine Grenzen gebracht. Mit 6 Kindern bin ich immer wieder gefordert über meinen Tellerrand zu schauen, um meine Wertvorstellungen im Zusammenleben mit Kindern zu ermöglichen. Um eine harmonische und von gegenseitigen Respekt beruhende Beziehung auf zu bauen, sah ich mich immer wieder im Konflikt mit traditionellen Vorstellungen zum Thema Erziehung und Lernen.

Ich habe erfahren dürfen, dass ErziehungsratSchläge in den wenigsten Fällen helfen und unser Erziehungs-und Bildungssystem in der Regel auf Patentrezepte aufbauen, die es unmöglich machen Kinder zu ermöglichen. (Ihre individuellen Fähigkeiten erkennen und möglich machen) Kinder können ihr Bestes nicht erhalten, geschweige denn entwickeln.

 

-Richtig bist du bei mir, wenn du nicht auf der Suche nach Patentrezepten und Ratschlägen bist.  Ich verstehe meine Angebote als Wegweiser und biete wunderbare, erprobte Möglichkeiten, die jeder selbst für sich und seine Situation mit Kindern erforschen muss.

-Richtig bist du auch, wenn du dein Selbst und dein Herz dehnen und weiten möchtest, um Kindern Raum für ihre persönliche Entwicklung zu geben.

-Richtig bist du, wenn du in dieser schnelllebigen Gesellschaft eine Zeitblase für dich schaffen möchtest, zu Balance und Klarheit kommen möchtest, SINN finden möchtest.

 

Für mehr Info zu meinen speziellen Angeboten, schau hier:

https://wundersameslernen.de/angebote/