Die vielgeliebte Kontrolle der Erwachsenen verhindert mehr als das sie ermöglicht

Die vielgeliebte Kontrolle der Erwachsenen  verhindert mehr als das sie ermöglicht

Es ist eine echte Herausforderung Kinder zwar zu betreuen, aber nicht zu bevormunden. Unser Bild von dem Kind als mangelhaftem Erwachsenen verhindert eine gesunde Entwicklung.

Weil Kinder bis zu einem gewissen Alter der Betreuung bedürfen, werden sie noch immer als mangelhaft angesehen. Es bedeutet, dass irgendwas noch nicht vollständig ausgeprägt ist.  Die Betreuung eines jungen Menschen beinhaltet noch immer eine Menge Bevormundung. Sie werden als minder erwachsen betrachtet. Sie sind noch nicht vollständig. Man muss ihnen noch was beibringen. 

Nur weil ein Mensch (ob jung oder alt ) der Unterstützung bedarf, bedeutet noch lange nicht, dass man sein inneres Wissen oder seine Weisheit in Frage stellen darf.

Dieser Punkt, einem Menschen behilflich zu sein, aber im selben Moment seine Integrität zu wahren, ist wirklich eine große Herausforderung. 

Ich habe das an dieser Stelle bewusst sehr offen und weit formuliert, denn die Parallele kann ich in ganz unterschiedliche Bereiche übertragen. 

Ich beschreibe dir ein Beispiel aus der Betreuung eines Babys:

Ein Baby signalisiert mit seiner Zunge oder dem Wegdrehen des Kopfes, dass es satt ist. Du hingegen bist vielleicht der Meinung, dass es dieses Schälchen Nahrung noch aufessen müsse. Vielleicht hast du diese seltsame Idee, dass es besser durchschlafen würde, wenn es papp-satt ist? Oder du gehörst zu den Eltern, die der Vorstellung folgen, dass immer aufgegessen werden muss? Unter Umständen bist du auch gerade nicht präsent, da du in Gedanken im Streit mit deinem Vermieter verstrickt bist? 

In allen Fällen, gehst du vermutlich unbewusst davon aus, dass dein Kind nicht entscheiden kann, ob es satt ist. Du stülpst mehr oder weniger bevormundend und direktiv, deine unbewusste Einstellung über die innere Integrität des Kindes. 

Seit der Geburt, muss das Kind täglich die Kernbotschaft schlucken: „Ich vertraue nicht in dein inneres Wissen, noch weniger in deine Weisheit:“

Diese unbewusste Haltung wirkt sich ohne Zweifel in alle Lebensbereiche aus. Ein Großteil der Probleme, die Eltern mit Kindern haben, lassen sich auf die überholte, aber noch immer mitgeschleifte Grundannahme zurückführen. Sie lautet: Das Kind ist in seinem Sein noch kein vollständiger Mensch. Es ist mangelhaft und bedarf der ständigen Korrektur.

Egal, ob es um die Fragestellungen in der Ernährung geht, um die Schlafprobleme, um Verhaltensprobleme oder Herausforderungen im schulischen Kontext , in vielen Fällen fällt es den beteiligen Personen schwer, das nötige Vertrauen aufzubringen. Der Gedanke, dass ein Kind ein Wissen hat, dass es leitet, ist nach meiner Beobachtung wenig ausgeprägt. 

Im Grunde kann man sagen, dass ein wenig ausgeprägtes Vertrauen der Erwachsenen in eine innere Weisheit der Kinder (in die eigene) , enorme Auswirkungen in alle Lebensbereiche hat. 

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Da ich mich besonders gerne mit dem Thema ‚Lernen‘ beschäftige, hier nun einige Beispiele:

Die Tatsache, dass wir noch immer davon ausgehen, dass wir junge Menschen unterrichten müssen, ist für mich die Nummer-eins Fehlannahme, die zur Folge hat, dass Kinder das Vertrauen in ihren eigenen, inneren Kompass verlieren. Das Ergebnis ist eine wachsende Verunsicherung und die sich damit bildenden Abhängigkeit von den Ansichten und Darbietungen der Erwachsenen. Lernen braucht dann in der Folge den steten Treibstoff und die Kontrolle der Erwachsenen. Das ist es, was die Erwachsenen anstrengt.(Kinder auch)

Selbstwirksamkeit, eigener Antrieb, Kreativität und vieles mehr, wir durch unsere derzeitige Vorstellung über den zu korrigierenden Mangel eines jungen Menschen, unmöglich gemacht.

Wenn wir nicht in der Lage sind,eine tradierte Ansicht, wie die, dass ein Kind mangelhaft ist, zu transformieren, dann wird sich das Ergebnis dieser Denkweise weiterhin in allen Lebensbereichen zeigen. Eine wirkliche Veränderung für ein Leben mit Kindern in Gleichwürdigkeit, wird erschwert. 

Ich bin sehr dankbar für die Begegnung mit all den Eltern oder Fachleuten in Erziehung und Lernen, die sich aufgemacht haben, um diese Grundannahmen zu wandeln. Überall begegnen mir diese ‚Andersdenkenden‘, die auf ihre Weise, für Veränderung sorgen. 

Ich nehme selbst wahr, dass wir Erwachsenen hier ganz viel voneinander lernen können. Wir können schauen, wie andere das machen. Wir können lesen, welche Gedanken andere sich dazu machen. Wir können uns gegenseitig stärken und miteinander wachsen, denn dieses Wissen um die Gleichwürdigkeit der Kinder müssen wir in unser eigenes System einflechten. 

Das braucht Zeit, unter Umständen lange Zeit, viel Geduld und Wohlwollen. Das Neue einzuweben, bis es sichtbar und spürbar wird, braucht sicher Generationen.

Ich freue mich über jeden Erwachsenen, der auf seine Art den Wandel der überholten Vorstellungen mit voran treibt. Diese Erwachsenen setzen sich oft, trotz einer Menge Gegenwind dafür ein, dass Zusammenleben mit Kindern eine gedeihlichere Grundlage bekommt. 

Wenn du bis hierhin gelesen hast, dann gehörst du sicher auch dazu. 

Hier findest du meine nächsten Termine hier und hier mein Angebot für meine Beratung.


Erziehung im Wandel und ich (du) mitten drin.

Boah! Wir haben schon so viel geschafft. Heute möchte ich einfach mal meine Anerkennung aussprechen für all das, was sich in der Vergangenheit zu Gunsten mancher Kinder verändert hat. Ich möchte die Gelegenheit nutzen, um einen Blick in die Vergangenheit und einen Ausblick in eine mögliche Zukunft zu kreieren.
Damit möchte ich verdeutlichen, dass Bewusstsein in stetiger Entwicklung ist und damit auch die Fragen um Erziehung und Lernen.
Ich möchte einen anderen Blick auf die Dinge gewähren, damit Eltern sich neu ‚verrorten’ können.
Die Veränderungen der Sichtweisen von Eltern sind stetig in Veränderung. Derzeitige Eltern befinden sich irgendwo mitten drin in einem Fluß der Veränderung. Nichts ist starr. Auf Sicht gesehen bewegt sich alles. Auch wenn es mir manchmal viel zu langsam geht und ich am liebsten mit einem Fingerschnippen für eine Verbesserung sorgen möchte, so muss ich mich selbst immer daran erinnern, dass ich ein Teil des großen Ganzen bin.
Es ist noch gar nicht so lange her, da war es für Erwachsene das Normalste der Welt ein Kind zu schlagen. Im Grunde ist die Geschichte der Erziehung eine Geschichte der Gewalt gegen Kinder. Vor nicht all zu langer Zeit, waren die Kinder der Eigentum des Vaters. Man hat von ihm erwartet, die Kinder körperlich zu züchtigen, damit sie sich unterordnen und einfügen.

Viele Erwachsene haben diesen Ansatz längst gewandelt. Doch es gibt auch noch eine Menge Menschen, die der Meinung sind, dass es die Aufgabe der Erwachsenen ist, ein Kind durch ihre Macht und Körperstärke in eine bestimmte ‚Form‘ zu bringen. Es gibt leider auch noch viele Erwachse, denen Kinder sch’….egal sind.

Ob bewusst oder unbewusst kursieren noch immer Ansätze, dass Kinder unreif und unfähig sind, das man sie nicht für voll nehmen kann und das sie den Erwachsenen untergeordnete Wesen sind, die es nachzubessern gilt.

Du kennst sicher auch diese Rechtfertigungen, mit denen Erwachsene ihren Machtmissbrauch , Manipulation und Gewalt gestalten. Der Satz „ …das geschieht nur zu deinem Wohl…“ zeigt die Willkür und die dahinter verborgene Haltung.

Diese und viele andere, alten Strömungen durchziehen noch immer unsere heutigen Haltungen und Vorstellungen zu Erziehung und Lernen.

Vor meinem geistigen Auge sehe ich diese Strömungen der Vergangenheit wie Zeitstrahlen oder Pfeile, die in eine Zukunft weisen. Sie durchsetzen und durchdringen noch immer einen großen Teil der Menschen.

In meiner Vorstellung ist der Zeitstrahl von Gewalt und Maßbrauch aber noch lange nicht zu Ende.

Gerade jetzt im Moment senden viele Menschen hingegen neue Pfeile in die Richtung einer erdachten Zukunft.

Diese Zeitstrahlen sind noch klein und zart. In dieser, meiner Lebenszeit los gesendete Pfeile sind noch schmale Pfade und Wege. Nicht so wie die breiten Zeitstrahlen von Gewalt und Manipulation, die uns seit Jahrhunderten begleiten. Auch zurück liegend gab es natürlich schon Denker und Praktiker ,die ihre Pfeile abgesendet haben. So haben sich schon früher Eltern gegen Gewalt und für mehr emotionale Wärme zu Gunsten der Kinder entschieden und damit Grundlagen für etwa, meine heutigen Vorstellungen gelegt.

Dicke Pfeiler oder Zeitstrahlen sind noch immer Ansätze wie (emotionale) Gewalt; Züchtigung, Manipulation, Bevormundung und Machtmissbrauch. Sie durchziehen noch immer unser Denken und Handeln bis in die Hirnwindungen der Erwachsenen. Ob die Menschen nun selbst verletzt sind oder wenig reflektiert, ihre Taten tradieren sich weiter. Die Pfeile und Zeitstrahlen bewegen sich weiter durch die Generationen, bis sie von den neuen Strömungen flankiert werden und irgendwann ihr Flug zu Ende sein wird. Vielleicht fragst du dich, was genau diese jetzt los gesendeten Zeitstrahlen sind, die ich überall beobachte und die mir in Gesprächen und Handlungen der Erwachsenen auffallen.

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Doch bevor ich dir Gelegenheit geben mag, diese Pfeile und Zeitstrahlen in deinem Leben selbst zu benennen, möchte ich auf einen anderen Umstand in dieser Entwicklung aufmerksam machen.

Mitten in meinem Bild aus Pfeilen und Strömungen, sehe ich die Entwicklung der Kinder. Kinder sind heute ‚anders‘. Die Tatsache, dass sie so anders sind, ist für mich ein wesentlicher Faktor dieses Zeitphänomens.

Mehr und mehr der heutigen Kinder kannst du durch Macht, Manipulation und Gewalt nicht mehr führen und leiten. Sie lassen es nicht mehr zu. Sehr vehement fordern sie eine andere Haltung von uns Erwachsenen. Sie fordern uns regelrecht heraus, mit Ihnen eine andere Form von Beziehung zu führen.

  • Könnte es sein, dass es etwas mit Wohlwollen zu tun hat?
  • Könnte es sein, dass diese Kinder sich schon von Geburt an nicht mehr als untergeordnete Wesen empfinden?
  • Könnte es sein, dass sie gnadenlos einfordern, wie Liebe für sie spürbar gemacht werden kann?
  • Ist es denkbar, dass sie uns Erwachsenen zur Nachentfaltung verhelfen?
  • Ist es vorstellbar, dass Kinder eine Art Schlüssel bei sich tragen, der uns hilft eine nächste Stufe der Entwicklung zu nehmen?

Ich sehe uns alle, Erwachsene wie Kinder, gemeinsam unterwegs auf einer Reise, die uns bei voller Fahrt rausfinden lassen will, was noch alles möglich ist. Wie eine Zukunft ausschauen kann, die jeder auf diesem Weg mit erschaffen kann. Wir Erwachsenen sind also gefragt selbst Schöpfer dieser Zukunft zu sein.

Es ist eines jeden Aufgabe, eine Vorstellung zu gewinnen, wie eine lebenswerte Zukunft gestaltet sein könnte. Es ist von Bedeutung, die dicken Pfeile und Strömungen durch unser Sein und unsere Vorstellungen zu flankieren und auszubremsen.

Welche Pfeile oder Strömungen möchtest du in diesem Zusammenhang kraftvoll auf den Weg bringen? Was haben dich deine Kinder bis dato gelehrt? Bis wohin fliegen deine Pfeile?

Unser geplantes EduWorkCamp, am 17.+18. November 2107 möchte Gelegenheit geben, Pfeile auszusenden, mit anderen ins Gespräch zu kommen, aktiv zu werden. Und mein nächstes Tagesseminar am 28.10.17 möchte dir Gelegenheit geben mehr Klarheit über deine persönlichen Fragen zu Erziehung und Lernen zu erhalten. Vielleicht sehen wir uns ?

 

 

 


Mehr Klarheit statt 1001 Erziehungsratgeber.

wundersames Lernen KlarheitGlücklicherweise gibt es (meines Wissens) kein Buch oder keine Liste, dass mir die 10 viel versprechendsten oder erfolgsversprechendsten Werte ‚verkaufen’ will, die ich als Elternteil vertreten müsste, damit es im Leben mit meinen Kindern rund läuft.

Mir bleibt im Grunde gar nichts anderes übrig, als mich selbst auf den Weg zu machen und in einem mehr oder weniger mühsamen Prozess, die Werte zu kristallisieren, die mir und meiner Familie gut tun.

Ich habe gerade sehr intensive Wochen verbracht, in der alle Kinder, teilweise mit Freunden, hier im Haus waren. Mit dem Besuch von weiteren Familienmitgliedern waren wir an manchen Tagen bis zu 13 Personen im Haus. Früher hätten mich Aktionen dieser Art ‚gekilled‘. Heute lebe ich sie, genieße sie und führe alle Familienmitglieder entlang an bestimmten Werten, die für mich persönlich bedeutsam sind.

Die Werte geben mir ein sicheres Fundament und auch Orientierung, wenn es drunter und drüber geht. Über die Jahre haben ich in der Familie die Gelegenheit nutzen müssen, herauszufinden, was mir wichtig ist und wovon ich tief in meinem Inneren überzeugt bin. Inzwischen habe ich den Eindruck, dass ich über die Jahre Gelegenheit hatte/habe, immer genauer herauszufinden, was mir wichtig ist, wo meine Grenzen sind, was ich im Grunde ablehne und an welchen Stellen ich Kompromisse machen sollte.

Mein Prozess bezüglich den Erziehungsfragen und den Herausforderungen, die sich daraus ergeben, sind vielmehr eine Frage geworden, mir als Mutter treu zu bleiben, als mich an Konzepten und Trends zu orientieren.

Für mich kann ich heute sagen, dass es mir wesentlich bedeutsamer ist, Wege zu finden, mir treu zu bleiben, als vielmehr Erziehungsratgeber zu studieren und mich von jedem Trend anpusten zu lassen.

Meine Überzeugungen zu erkunden und Mittel und Wege zu finden, meinem Empfinden treu zu bleiben oder treu zu werden, sind keine einfachen Vorgänge, die mal eben getan sind, sondern sie sind ein Prozeß.

Manche Menschen mögen sie vielleicht in kurzer Zeit angehen, mit sich selbst in Klausur gehen und andere sehen es mehr als einen sich langsam kristallisierenden Prozeß, der sich über lange Zeit entfaltet.

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Ein Großteil meiner Kunden befindet sich bezüglich der eigenen Erziehungsfragen mitten im Prozeß und ist dabei, genauso wie ich, Klarheit zu entwickeln und Erziehungsfragen mehr und mehr auf bestimmten Werten ruhen zu lassen.
Sie sind mitten auf ihrem Weg, sich ihre ureigenen Werte bewusst zu machen, herauszufinden, was ihnen wichtig ist. Sie stellen sich diesem endlos erscheinenden Weg des Überprüfens und Reflektierens.
Das tun wir als Erwachsen, im Leben mit Kindern dann genau so lange, bis wir das nährende und stärkende Wissen haben, das unsere Handlungen im Leben mit den Kindern, das eigenen Selbst reflektieren. Daraus entsteht in bestimmten Bereichen im Zusammenleben mit den Kindern eine Leichtigkeit und eine Selbstverständlichkeit, die nicht ‚hinerzogen‘ werden kann, sondern in der bestimmte Umstände, scheinbar einfach, in ihren Platz fallen.

Für mich ist diese stärkende und nährende Erfahrung im Zusammenleben mit Kindern so bedeutsam, dass ich sie gerne mit Erwachsenen teile, die sich auf den Weg gemacht haben, ihre Fragen und Herausforderungen, an anderen Stellen, als in konzeptionellen Trickkisten zu suchen.

Ich lade dich ein, dich gemeinsam mit mir auf die Reise zu machen, deine Fragestellungen bezüglich Erziehung und Lernen, als interessanten Forschungsweg zu sehen, Schönheit und Einzigartigkeit zu entdecken.
Dazu kannst du mit mir einen unverbindliches Kennenlerngespräch vereinbaren oder zum nächsten Tagesseminar hier zur Mühle kommen, Info findest du hier.

 

Mehr Klarheit statt 1001 Erziehungsratgeber.


Warum Wurzeln und Flügel Eltern auch nicht schaden können.

wundersames Lernen Wurzeln und Flügel - erst recht für Eltern„Zwei Dinge sollen Kinder von ihren Eltern bekommen. Wurzeln und Flügel“ Goethe

Was aber, wenn die dann großen Kinder diese Gaben nicht von ihren Eltern bekommen haben und nun ihrerseits wieder Eltern sind?

Ich bin der Meinung, dass es sehr wichtig ist, dass Eltern dieser Zeit sich um so mehr mit ihren eigenen Wurzeln und Flügeln befassen, denn sie haben Erdung und im selben Moment ein großes Maß an Freiheit eventuell nicht im gesunden Maß bekommen.

Jetzt sind sie Eltern und stehen jeden Tag vor der Herausforderung, das sogenannte Beste für ihr Kind zu wollen.

Doch was ist denn das sogenannte Beste ? Wie willst du sicher darin sein, was das „Beste“ ist, wenn du selbst in hohem Maße nachreifen könntest?

Wie willst du wissen, was das „Beste“ ist, wenn du durch deine eigene Erziehung und Bildung stark beeinflusst worden bist, man dir immer gesagt hat, was das Beste ist und du nicht gelernt hast, das Ganze zu hinterfragen?

Gerade weil wir Eltern nicht perfekt sind und es vor allem auch nicht sein müssen, ist es aber von großer Bedeutung, sich ein Stück mit den eigenen Wurzeln zu befassen, damit ich weiß, woher ich komme und warum ich so bin, wie ich bin. Ich lerne dann mehr über mich heraus zu finden. Das gibt mir Verständnis und Stärke. Ich kann alle Information, die bezüglich Erziehung und Lernen auf mich zukommt, besser in mir selbst verorten und werde nicht zum Spielball von allerhand Strömungen und Bewegungen.
Ich lerne, dass ich alles zunächst prüfen kann und in meinem eigenen System abgleichen kann. Erst dann kann ich sinnvoll reagieren. Ich lerne zu reagieren, nicht einfach nur blind und unreflektiert zu agieren.

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Meiner Elterngeneration hat man gesagt, dass man Kinder nur alle vier Stunden füttern darf, egal wie intensiv sie schreien. Man hat ihnen gesagt, dass sie in einem anderen Bett schlafen müssen, den Teller aufessen müssen. Kein Widerwort geben dürfen und gehorsam sein müssen. Man hat dieser Generation auch gesagt, dass es bei alle dem nicht sonderlich von Bedeutung ist, was Kinder empfinden.

Heute nun, ist es von Bedeutung, den Bedürfnissen der Kinder gerecht zu werden. So sehr sogar, dass Eltern unter Umständen dabei am Stock gehen. Kinder müssen den Teller nicht aufessen, können mit ihren Händchen im Essen matschen. Man orientiert sich an Kuschel- und Nahrungsbedürfnissen, lässt sie im elterlichen Bett schlafen und fährt sie mit dem Auto zur Schule.

Dazu kommt noch, dass du als Elternteil in unterschiedlichstem Maße aus beiden Generationen beeinflusst bist. Darüber hinaus bist du in gewisser Weise mit Zellinformationen aus weiter zurückliegenden Zeiten angefüllt? Dann wirst du auch noch mit Vorstellungen der Visionäre über eine zukünftige Möglichkeit für Erziehung und Bildung 'bestäubt' ?

Was nun bitte ist das Beste für dein Kind?

Für mich folgt daraus, dass es für viele Eltern wenig hilfreich ist noch mehr Informationen aufzunehmen, was man anders und besser mit den Kindern machen könnte.

In meiner Arbeit ist es von großer Bedeutung Möglichkeit zu geben, die eigenen Wurzeln und Flügel zu erkunden. Ich möchte Eltern die Gelegenheit geben sich selbst gut zu tun. Damit meine ich Wege und Möglichkeiten aufzuzeigen, wie Eltern lernen können durch mehr Wissen darüber, wer sie persönlich sind und was sie persönlich brauchen. Für mich ist es sehr bedeutsam, dass Eltern in ihre eigen Kraft wachsen.

Dann braucht es das ganze ‚TrillaTralla‘ nicht mehr. Kinder dürfen Kinder sein und Eltern dürfen die sein, die sie sind. Alle zusammen können miteinander wachsen. Das ist mein Grund, warum Wurzeln und Flügel Eltern auch nicht schaden können.

Es ist mein Wunsch für ein entspannteres und freudvolleres Miteinander zwischen Erwachsenen und Kindern.

Wie siehst du das?  Gerne lese ich deine Ideen dazu gleich hier untern auf der Seite oder bei Facebook.

Deine Uta

In meiner Beratung helfe ich Eltern bei der Erkundung ihrer eigenen Wurzeln und Flügel. Für mich der beste Weg Kinder und Eltern zu stärken. Bitte vereinbare hier ein kostenfreies Kennenlerngespräch mit mir.


Holprig, aber unser (Schul) Weg

SchulwegHolprig, aber unser (Schul) Weg.
Warum ich einen holprigen Weg in Sachen Schule bevorzuge.

Heute kannst du meine Fortsetzung der Geschichte der vergangenen Woche lesen, darüber, warum ich für meine Kinder lieber einen holprigen (Schul) Weg vorziehe. Naheliegend wäre es ja durchaus gewesen die älteste Tochter seinerzeit in der Schule zu lassen und darauf zu bauen, dass sie sich schon daran gewöhnen wird und davon auszugehen, dass sie da einfach durch muss.

Mir war es schlicht und ergreifend nicht möglich.

Bei der Art Gespräche die ich bis zu diesem Zeitpunkt in der Schule hatte, war mir ebenfalls klar, dass ich dort nichts verändern würde.
Das Lehrerzimmer trug noch denn Muff der 70 iger und man hatte mir im Erstgespräch nach einer 5 minütigen Blitzdiagnose mitgeteilt, dass meine Tochter autistische Züge teilen würde. Das war die Originalformulierung. Ich habe sie mir gut behalten. Was willst du als junge Eltern gegen ein solches Pfund an top-qualifizierter Pädagogik schon sagen?

Ich kenne einige Eltern, die diese Auseinandersetzungen aufgenommen haben und sich in dieser Art wie ein Felsblock für ihre Kind in die Brandung gestellt haben. Mir war es nicht möglich.

Wir haben unsere Tochter kurzerhand nach nur wenigen Wochen von der Schule abgemeldet. Wir hatten zu dieser Zeit noch keine konkrete Idee, wie es weiter gehen könnte. Klar war lediglich, dass es so mit dem Stress nicht weiter gehen würde. Ich hatte auch keinen Sorge, dass sie etwas verpassen würde. Ich hatte ja über 6 Jahre Gelegenheit zu beobachten, wie wundervoll ein Kind lernen kann, auch ohne Schule. Da war ich völlig im Vertrauen.

Wir waren zu dieser Zeit in Kontakt mit einem pensionierten Lehrer und daraus war zunächst die Idee entstanden, die Kinder einfach an einigen Tagen zu Hause zu unterrichten. Ich hatte mich zu dieser Zeit schon ausgiebig mit homeschooling beschäftigt, die Ideen zu unschooling waren mir zu dieser Zeit noch nicht über den Weg gelaufen. Mir war aber auch klar, dass dies kein Konzept für mich als Mutter war und unsere älteste Tochter signalisierte schon nach einiger Zeit , dass sie andere Kinder vermisste.

Ich begann Gespräche an anderen Schulen zu führen und meldete sie dann an einer anderen Grundschule an. Das Lernklima war hier einfacher für sie und mein Eindruck, war, dass ihr wesentlich mehr Wohlwollen entgegengebracht wurde. Auch unsere zweite Tochter wurde in die erste Klasse dort eingeschult.

Irgendwie klemmte die Schulthematik noch immer und die Familie trug eine gewisse Schwere um das Thema. Daher war ich noch immer auf der Suche nach Alternativen.

Auf dem Heimweg von einer Kindertheater Veranstaltung in einer 80 km entfernten Stadt, bemerkte ich zu meinem damaligen Ehemann, dass es hier eine Freie, alternative Schule gäbe. Ob die Distanz wohl zu bewältigen wäre? Ob das eine Alternative wäre? Wir haben uns das Ganze Gottseidank kräftig schön geredet und dann zur freien Schule die Fühler ausgestreckt. Als ob alles schon für uns vorbereitet gewesen sei, haben wir umgehend einen Hospitationstermin erhalten.
Dort endlich fand ich dann das vor, was meiner Vorstellung zu dieser Zeit viel näher kam.

  • Die Kinder spielten in der Schule.
  • Die Kinder waren freundlich.
  • Es gab altersgemischte Gruppen.
  • Manche Kinder waren barfuß.
  • Die Kinder konnten nach eigenem Ermessen in dem großen Außengelände spielen.
  • Es gab keine Hausaufgaben.
  • Es gab täglich gleiche Anfangs- und Endzeiten der Schule für alle Kinder.
  • Die Schule fing um 9 Uhr an, man konnte die Kinder aber auch schon früher bringen.
  • Es gab eine Gemeinschaft von Eltern, die schon über 15 Jahre Erfahrung in dieser ‚neuen Form‘ von Miteinander in einer Initiative hatten.
  • Es war eine lernende Gemeinschaft und die Begegnung mit der Lehrerin war für mich wegweisend und sehr positiv. Sie auf Augenhöhe mit den Kindern und mit mir. Kein arrogantes, bevormundendes Verhalten von oben herab.

Die Kinder hatten richtig Freude beim Hospitieren und signalisierten, dass sie auch gerne zu dieser Schule gehen würden. Ihre jeweilige Motivation war sehr unterschiedlich und ihre Wahrnehmungen der Situation auch.

Für meine älteste Tochter die fünfte Veränderung in nur 1,5 Jahren. Ich fragte mich nicht , ob es zumutbar wäre. Es war vielmehr das konsequente Hineinwachsen in eine Situation, die mehr zu den Bedürfnissen unserer Familie passte. Es war wie eine logische Fortsetzung von Ereignissen und Entscheidungen, die mehr zu uns passten.

Es gab auch hier Vor- und Nachteile. Unter anderem musste über Zeit eine Struktur geschaffen werden die es ermöglichte täglich 320 km zu bewältigen, neben dem ‚normalen Familienchaos‘.

Noch heute bin ich so dankbar für diesen mutigen Schritt. Was folgte war ein etwa 10 jähriger intensiver Kontakt mit dieser Schule, Arbeit in der Elterninitiative, in verschiednen Arbeitsgruppen, Begegnungen und Erfahrungen im Feld einer freien Schule. Alle unsere 6 Kinder haben über die Jahre diese Schule bzw. den dazugehörigen Kindergarten besucht.
Den Kindern hat diese Schule eine Menge Sicherheit und Stabilität gegeben, sie haben sich wohl gefühlt. Für mich als Mutter war es eine sehr lehrreiche, wichtige und nährende Erfahrung. Auch mir hat die Schule eine Menge Sicherheit und Stabilität gegeben.

Ich wünsche allen Eltern dieses Gefühl von Sicherheit, Geborgenheit, Leichtigkeit und vor allem Wohlwollen.

Für mich hat sich dort erstmals bestätigt: Lernen darf einfach sein, auch für die Eltern.

Der Anfang für meine Töchter war durchaus holprig und der Weg alles andere als naheliegend und den Qualitäten einer breit ausgebauten Strasse entsprechend. Aber dann hat sich ein sehr stabiles, wohlwollendes, förderliches Feld ergeben, indem die Kinder gedeihen konnten.

Ich als Mutter konnte mich im Loslassen üben. Ich musste meine Energie nicht darin einsetzen mich wie ein Fels in die Brandung zu stellen und die Kinder zu schützen. Ich musste meine Energie nicht dafür aufwenden die Kinder vor unnatürlichen nicht ‚artgerechten‘ Lernansätzen zu schützen. Ich musste nicht gegen Respektlosigkeit angehen oder zu unzähligen Elterngesprächen gehen, wo man mir mitteilen würde, dass meine Kinder nicht dies und das…. und ich doch bitte schön dafür sorgen sollte, damit…..
Ich wurde nicht zum Hebel eines Systems gemacht, dass erwiesenermassen nicht funktioniert, ich musste nicht manipulieren, nicht kontrollieren, keinen Druck ausüben, sondern ich durfte als Mutter Vertrauen lernen und Loslassen praktizieren.

Davon will ich dir in der kommenden Woche weiter berichten, denn in meiner persönlichen Geschichte, um den Lebens-Lernweg meiner Kinder geht es in starkem Maße um Vertrauen und um Loslassen als Mutter. Diese beiden Zutaten ermöglichen in meinen Augen eine förderliche Lernerfahrung für Kinder.
Wenn ich als Mutter das Vertrauen und Loslassen in ein System (z.B. Schule) nicht hervorbringen kann, dann verhindere ich in meinen Augen den natürlichen Lernprozess der Kinder. Ich kann sie nicht an einer längeren Leine laufen lassen, was eigentlich Schritt für Schritt angemessener wäre. Ich muss mich als Mutter verbiegen, um die Kinder zu verbiegen.

Das ist einer meiner Vorwürfe an unser derzeitiges Schulsystem. Es gestattet mir als Mutter in keiner Weise zu vertrauen und loszulassen. Ständig werde ich hineingezogen in ein Feld, mit dem ich eigentlich nichts mehr zu tun haben sollte. Ich werde instrumentalisiert, wenn ich nicht achtsam bin. Die Gefahr ist dadurch ziemlich groß, dass ich die Beziehung zu meinen Kindern ruinieren muss.
Das ist der Schmerz und der Konflikt, den mir viele Eltern berichten. ich kann es nur allzu gut verstehen.

Die Kinder in diesem System, du kannst es bei mir immer wieder lesen, haben in meinen Augen kaum eine Chance heraus zu finden, wer sie sind und was sie benötigen, um ein gesundes und ausgeglichenes Leben zu führen, ohne dass ihre Eltern sich als Fels in die Brandung stellen - nicht so einfach !

Doch dazu kommende Woche mehr, wenn ich dir beschreibe, wie der Weg für meine Kinder weiterging und warum ich genau so gehandelt habe.

Den ersten Teil dieser persönlichen Geschichte findest du hier:

https://wundersameslernen.de/dieses-spagat-ist-mir-unmoeglich/

Ich freue mich, wenn du mir schreibst oder per Telefon Kontakt mit mir aufnimmst. Wir können sprechen! Profitiere von meinen Jahren an Erfahrung in diesem Feld.


Verdammte Doppelmoral, oder wie

Image-1du als Mutter souverän deine Werte von Erziehung und Lernen lebst.

Viele Mütter von Klein- und Schulkindern sind in einer sehr beklemmenden Situation. Täglich erfahren sie ein Gefühl von Ohnmacht oder Hilflosigkeit, seit ihr Kind in eine Einrichtung geht.
Diese Mütter haben sich längst auf den Weg gemacht, um in Sachen Bildung und Lernen andere Wege zu gehen. Sie haben unzählige Bücher gelesen, Seminare besucht, Beratungen wahrgenommen und sich im Internet in diversen Foren schlau gemacht. Dort haben sie Unterstützung gesucht, für etwas, dass sie lange in sich spüren.

Sie haben all das getan, weil die traditionellen Ansätze von Erziehung und Lernen nicht mehr in ihr Wertesystem passen. Sie wünschen sich, dass ihr Kind freier und selbstbestimmter heran wächst, die Umwelt achtet, sich einigermaßen gesund ernährt, Mitgefühl entwickelt und konsumkritisch ist. Diese Mütter haben demokratische Strukturen in ihr Familienleben integriert. Man kann sagen, dass sie damit experimentieren, Wege in Familie und Bildung ein zu schlagen, die ihrem persönlichen Wertesystem näher kommen, als was sie selbst erfahren haben.
Durch alle Unsicherheiten bahnen sie sich ihrem Weg mit Partner, Schwiegermutter, Erzieher und Lehrerin. Sie sind weit gekommen und haben viel erreicht….

….bis ihr Kind in eine Tageseinrichtung oder Schule geht. Dann geht die Zerreißprobe los, denn diese Mütter müssen dann ihre achtsam gelebten Werte verbiegen und verleugnen, um dem Kind das Leben in der Einrichtung zu erleichtern.
Das ist ein sehr unangenehmes Gefühl und wird je nach Einrichtung und Konzept zu einer wahren Zerreissprobe für die Eltern und natürlich auch für die Kinder.

  • Du erklärst deinem Kind, dass es essen darf, bis es satt ist und auch die Speisen nach seinen Neigungen wählen darf. Im Kindergarten wird es gezwungen den Teller aufzuessen.
  • Viele deiner Ideen und Ansätze bauen auf die Selbstregulation deines Kindes. Im Kindergarten wird es um 12:30 Uhr gezwungen zu schlafen.
  • Du erzählst deinem Kind, dass es dich anrufen kann, wenn es ganz wichtig ist. Der Kindergarten lässt die Kinder nicht telefonieren. Das Argument lautet: „Wenn wir das einem Kind zugestehen, wollen plötzliche alle Kinder telefonieren.“
  • In deiner Familie gestehst du deinem Kind ein gewisses Maß an Streit und Auseinandersetzungen zu. Du gehst davon aus, dass es in dieser Art lernt seine Dinge zu regeln. Selten musst du dich einmischen. Im Kindergarten kann man nicht damit umgehen. Jede Auseinandersetzung wird harsch und emotional von den Erziehern geregelt.
  • Du baust in deiner Erziehung auf Selbstbestimmung und weißt, dass dein Kind nur selbstwirksam werden kann, wenn es sich selbst für die Dinge einsetzt, die es interessieren. In der Schule sagt man deinem Kind, mit was es sich zu beschäftigen hat, wann, wie und wie lange.
  • Du lehrst deinem Kind Eigenverantwortung, indem du ihm nicht den Sportbeutel hinterher trägst. In der Schule geht man davon aus, dass du der verlängerte Erziehungsarm der Schule bist und dafür zu sorgen hast, dass dein Kind organisiert und mit Schulbeutel kommt. Das du die Hausaufgaben kontrolliert hast und für das Fest einen Kuchen gebacken hast.
  • Du hast mit dem Kind zu Hause keinerlei Verhaltensprobleme, weil du wohlwollend bist und ihm eine Menge zugestehst. In der Schule ist dein Kind auffällig, weil es sich nicht an die starren, der Kontrolle dienenden Regeln halten mag.

Nicht nur deine Kinder sind in diesem Werteintopf verloren, sondern auch alle Erwachsenen sind hin und her gerissen, zwischen dem alten kontrollierenden , maßregelnden , verängstigenden , ständig fordernden Herangehensweisen und den anderen, zugegebener weise noch recht experimentellen Wegen, die versuchen wollen Gleichwertigkeit, Spass, Freude, Potentialentfaltung, Mitgefühl etc. zu entwickeln. Vieles davon müssen wir Mütter und Väter, Erzieher und Lehrer noch entwickeln, denn wir selbst haben es ja auch nicht immer gelernt.

In diesem unklaren Werteintopf von Erziehung und Lernen liegt in meinen Augen auch der Grund, warum viele Mütter/Väter ihre Kinder nicht vertrauensvoll in eine Institution abgeben können.

Wider der verdammten Doppelmoral in Erziehung und Lernen

Es gibt leider immer noch viel zu wenig Institutionen, die sich selbst als lernende, sich selbst weiterentwickelnde Einrichtung sehen. (ähnlich, wie diese Mütter/Väter, über die ich schreibe) Erwachsene, die sich zur Aufgabe machen selbst diese Vorbilder zu sein, zu der sie die Kinder erziehen möchten. Es ist eine komplett andere Sichtweise und Herangehensweise im Zusammenleben mit den Kindern.

Davon wünsche ich mir so viel mehr, damit Eltern, die sich längst auf den Weg gemacht haben, entspannen können und die Kinder vertrauensvoll abgeben können, wenn sie es denn wollen.

Mein Herzensanliegen ist es, dass Kinder möglichst frei und selbstbestimmt lernen können. Daher stärke ich Mütter auf ihrem Weg Klarheit zu erlangen, Stärke zu entwickeln, um ihre Kinder in diesem derzeitigen Bildungssuppeneintopf gut und sicher zu begleiten.
Ich wünsche mir, dass wir Mütter unsere Integrität nicht an der Eingangstüre von Kita oder Schule abgeben müssen und diese unseren Kindern möglichst lange erhalten können.
Wir benötigen eine deutliche, persönliche Souveränität.

Wenn diese Themen an dir rütteln und du dich mit in diesem Eintopf siehst, dann lade ich dich zu meinem nächsten Tagesseminar am 24.01.16 ein. Wir klären und fühlen und stärken uns ….Info findest du hier: www.wundersameslernen.de/termine/

Darüber hinaus bin ich in meinen Coachings auch gerne für dich da, damit du durch deine Klarheit deinem Kind eine größere Sicherheit und Zufriedenheit spiegeln kannst.
Ich freue mich auf deinen Anruf.

06477 911 911 9


Erziehung auf den Kopf gestellt

IMG_8291Heute stelle ich mich mal auf den Kopf, um dir meine Impulse für Erziehung und Lernen zu geben.

 

 

 

 

 

 

Es ist nicht der richtige Kindergarten,

  • nicht das Tragen des Kindes
  • nicht die richtige Schule
  • nicht der richtige Brei
  • nicht das Familienbett
  • nicht das Freilernen
  • nicht das Stillen
  • nicht der richtige Kinderwagen
  • nicht der Spezialschulranzen
  • nicht das pädagogisch wertvolle Spielzeug
  • nicht die gesunde biodynamische Nahrung
  • nicht das nicht gameboy Spielen
  • nicht die Waldspielgruppe
  • nicht das Voltigieren
  • nicht das Trocken werden bis xy Monate
  • nicht die Hausgeburt
  • nicht die Projektwoche in der Schule
  • nicht das Windelfrei sein
  • ….

was den Unterschied in der Beziehung zum Kind macht und uns Erwachsenen hilft einen Schritt aus Erziehung hin zu Beziehung zu machen.
Wie so oft liegt der wahre Unterschied in dem Unsichtbaren verborgen und all die Dinge, die ich aufgezählt habe sind lediglich nur Anzeichen oder Ergebnisse oder Sachen, die das Unsichtbare verkörpern.
Sie spiegeln die Gedanken von Menschen, die mit Kindern einen anderen Weg gehen möchten. Sie haben für sich erkannt, dass Vertrauen in das Kind und Respekt dem Kind als gleichwürdigem Wesen gegenüber von großer Bedeutung sind, um Kinder aufzuziehen, die sich geborgen fühlen können und im selben Moment mit einem großen Maß an Freiheit ihre Selbstständigkeit entwickeln können.

Welche deiner Gedanken und Einstellungen werden durch deine täglichen Vorgänge und Anschaffungen verkörpert?

Das Neue dieser Zeit liegt für mich darin verborgen, die Bedürfnisse der Kinder feinfühlig zu erkennen und immer wieder neue Mittel und Wege zu finden, diese mit meinen Bedürfnissen in Einklang zu bringen. Was sind denn deine Bedürfnisse ? Es ist also ein sich ständig wandelnder Prozess, der sich täglich neu zusammen würfelt. Er will in jeder Familie und auch in der pädagogischen Institution von Moment zu Moment verhandelt und bearbeitet sein. Das bedarf einer auf den Kopf gestellten Einstellung der Erwachsenen. Es bedarf der Fähigkeit und Freiheit Dinge neu zu erfinden und sich damit gut zu fühlen.
Im Gegensatz zu einem Erziehungs- und Bildungssystem, dass vorschreiben möchte, was richtig und was falsch ist.
In diesen veralteten Strukturen finden viele, viele Mütter und Väter heute keine Sicherheit mehr, weil es diese darin nicht mehr gibt. Sich auf zumachen, mit allen Unsicherheiten, den eigenen Weg mit den Kindern zu erkennen, die eigene Klarheit zu finden, damit die Kinder in diesem Rahmen freudvoll und sicher lernen können, darin sehe ich als meine Aufgabe.

Lernen und Erziehung auf den Kopf gestellt.

Wenn du für dich erkannt hast, dass du in den ‚alten‘ Strukturen keine Sicherheit mehr findest, dich die vielen Ansätze eher verunsichern, als stärken, du andere Wege gehen möchtest, dir aber manchmal das Handwerkszeug fehlt, dann bin ich dir gerne behilflich.

Ruf mich einfach an, wenn es Fragestellungen, mit deinem Kind gibt, die du gerne auf neue und effektive Art betrachten möchtest, damit sich dein Alltag leichter und freudvoller gestalten und anfühlt.

Gerne kannst du auch zum nächsten Tagesseminar kommen.

Es findet am 22. Mai 2016 statt. Info findest du hier:

www.wundersameslernen.de/termine/