Müssen Kinder überhaupt kommunizieren lernen? Missverständnisse und Konflikte entstehen in einer fehlgeleiteten Welt.

Müssen Kinder überhaupt kommunizieren lernen? Missverständnisse und Konflikte entstehen in einer fehlgeleiteten Welt.

Vielleicht müssen kleine Kinder gar nicht lernen zu kommunizieren? Vielleicht können sie es bereits? Was wäre, wenn sich ihre Form der Kommunikation in großem Maß unserer Wahrnehmung entzieht? Unter Umständen sind es die Erwachsenen die (ver)lernen könnten, was sie sich unter Kommunikation, Entwicklung und Lernen vorstellen.

Bitte begleite mich auf eine Gedankenreise. Ich möchte versuchen dazustellen, dass Kommunikation, Lernen und Entwicklung auf anderen Gedanken gründen könnten, damit sich Kinder gesund entwickeln können.

Das Kind wurde soeben geboren.

Es kommt aus einem geschützten Raum, in dem Kommunikation, auch auf den feinsten Ebenen, 24/7 stattgefunden hat. Die feinen Ebenen sind Übersetzungsstrukturen all der komplexen Zusammenhänge und Wachstumsvoraussetzungen beider Körper. (Mutter und Kind)

Dem Kind wurde beispielsweise ‚mitgeteilt‘, wie es der Mutter geht, welchen emotionalen Zustand sie hat, was sie gegessen hat und ob sie das Kind in Freude erwartet oder ob sie es im tiefsten Inneren ablehnt.

Auch das Kind hat kommuniziert. Es hat sich mitgeteilt und auf den feinsten Ebenen versucht, mit der Mutter, über die Nabelschnur hinaus, in Kontakt zu treten.

Es hat versucht die Mutter in eine Welt der Zeitlosigkeit und auf bestimmte subtile Formen der Kommunikation einzuladen. Es hat auf seine Art kommuniziert, ob es ihm gut geht oder eben nicht. Hat sie es wahrnehmen können? Hat sie Unaussprechliches SPÜREN können?

Beide sind Seelenwesen, die einen Körper haben.
Kommunikation findet auch statt, wenn sie weit über Nervenstränge und Hormonausschüttung hinaus geht.

Hat man sich gegenseitig verstanden? Hat man sich wahrgenommen? War man offen für subtile Formen der Kommunikation?

Schon zu dieser Zeit im Mutterleib hat eine ständige Kommunikation, über die Möglichkeit der Sinne hinaus stattgefunden. Feinheit.

Nun ist das Kind geboren und Kommunikation verändert sich. Sowohl bei der Mutter als auch beim Kind verlagern sich die Voraussetzungen für Kommunikation.

Die Sinne spielen nun eine Rolle. Dies, damit die biologischen Prozesse so ablaufen können, und Überlebensprogramme im System ihren Abschluss finden können. Bestimmte Hormone, die zuvor für den Geburtsprozess benötigt wurden, müssen nun ‚zurück gefahren‘ werden. Andere Hormone werden nun benötigt. Sie müssen ‚angeschoben‘ werden. Kreisläufe schließe sich bestenfalls, damit sie nicht unnötig im System von Mutter oder Kind weiter dahin ‚trudeln‘.
Biologische Regelkreisläufe möchten/ müssen an ihren Platz finden, damit Entwicklung und gute Kommunikation stattfinden kann.

Eine Mutter oder ein Kind, die noch mit Stresshormonen durchspült sind, können keine feinen Signale wahrnehmen, fein kommunizieren. Missverständnissen und Konflikten sind damit Tür und Tor geöffnet.

Stresslevel möchten gesenkt werden, damit Kommunikation auf feineren Ebenen wieder stattfinden kann.

Das kannst du damit vergleichen, dass wenn ein Mensch unter Hunger und Stress leidet und seine System in Aufruhr ist, er kein Potential für Ästhetik, Kunst und Kultur hat. Feinheiten werden im Überlebensmodus / Stressmodus für den Moment ausgeschaltet. Der Mensch funktioniert zwar, aber nicht so, wie es sein könnte, wenn er ein Minimum an Sicherheit hätte.

Kommunikation findet auf den unterschiedlichsten Ebenen statt. Damit sie wertvoll für alle Beteiligten ist, benötigt sie ein gutes Angebunden sein, eine gute Erdung an die darunter liegen Struktur oder Matrix.
Das Wort Bindung spielt hier eine große Rolle. (Mutter)Erdung ist wichtig.

Im Fall des Babies ist die darunter liegende Struktur die Mutter (Matrix). Soeben war es noch im Mutterleib, war über die Nabelschnur gebunden. Nun ist es geboren, die Nabelschnur wurde durchtrennt.

Damit das Kind in Sicherheit die feineren Strukturen der Kommunikation mit der Mutter wieder aufbauen kann, muss es auf den sicheren Grund der bereits vorhandnen Matrix zurückfinden. In diesem Fall ist Wärme, Augenkontakt, Geruch, Saugen an der Brust und das Herzfeld der Mutter nötig, um den Stresslevel im neuen und unbekannten Feld zu senken. Das ist enorm wichtig, um weiter lernen und wachsen zu können. Das Selbe gilt auf andere Art für die Mutter. Auch sie benötigt Gelegenheit auf die darunter liegende Matrix an Sicherheit und bereits Bekanntem aufbauen zu können.

Ist dieser Kreislauf für beide abgeschlossen, kann Wachstum stattfinden. Mutter und Kind umschließen ihren Raum und starten gemeinsam einen ersten Schritt in eine neue Lern- und Lebensphase.
Auch der Vater liegt nun physisch mit im Bild.

Kommunikation erreicht einen neuen Level, aufbauend auf der darunter liegen Struktur. Alles muss neu miteinander „verbendelt“ werden.

Dafür braucht es ein gehöriges Maß an Sicherheit für alle Beteiligten.

Was neu „verbendelt“ wird sind also nicht nur die Neuronen, sondern im selben Moment das Maß an Aufruhr oder Ruhe im System.

Ein großes Maß an Ruhe im zwischenmenschlichen System ist von Bedeutung, um biologische Prozesse gut durchschreiten zu können. Lernen zu können.

Ich berichte immer wieder davon, das Lernen und Angst/Stress nicht gut miteinander Hand in Hand gehen. In einem unnatürlichen und von aussen manipulierten Geburtsprozess hat alles unter Umständen schon seinen Anfang.

Wenn kleine Kinder gesund und kraftvoll aufwachsen sollen, dann müssen sie immer wieder Gelegenheit haben, sich mit der ‚darunter liegenden Matrix (das System, dass zuvor Sicherheit geben hat) rückzuverbinden, um einen sicheren Schritt in die Freiheit und Selbstbestimmung tun zu können.

Das kennst du vielleicht?
Dein Kleinkind kommt angelaufen oder angekrabbelt, wenn es eine Verunsicherung hat. Du nimmst es in den Arm. Es tankt dort für einen Moment auf, nur um im nächsten Moment wieder loszulaufen.

Je stärker man sich auf Sicherheit gründen kann, desto selbstsicherer kann sich der (junge) Mensch heranbilden.

Er fällt nicht so leicht für Manipulation und Unsicherheit. Der Mensch vermag es dann, sich immer wieder auf „sicherem Grund zu gründen“.

Stärke und Eigenmächtigkeit kann sich aufbauen und der junge Mensch verliert sich nicht so schnell in den Dingen, von denen wir ständig das Gefühl haben, die Kinder davor schützen zu müssen.

Das Netz, die Medien, der Konsum verlieren an Bedeutung, wann der junge Mensch gute Gelegenheit hatte, sich auf sich selbst zu gründen. Das auf sich selbst Gründen lernt er von Geburt an, wenn die entsprechenden Voraussetzungen geschaffen werden.

Da haben wir mit unserer derzeitigen Sicht auf die Dinge, eine Menge Luft nach oben, denn unser gegenwärtigen Vorstellungen zu Geburt und Lernen gründen die Kinder auf Unsicherheit. Angst und Verängstigung sind noch immer Grundlage vieler medizinischer und auch pädagogischer Sichtweisen. Ein Fehler mit fatalen Folgen.

Alles baut hingegen aufeinander auf, hat eine darunter liegende, Sicherheit und Stabilität gebende Matrix (Mutter).

Irgendwann im Leben, wird sie vordergründig nicht mehr benötigt (die Mutter/Matrix), weil der jungen Mensch die Gelegenheit hatte, Sicherheit und Stärke in dIe eigene Matrix aufzubauen.

Immer seltener und subtiler gründet der nun Heranwachsende sich in der äußeren Mutter, weil er gute Gelegenheit hatte, sie in sich selbst heranzubilden.

Der Kreis hat sich geschlossen, um sich spriralartig auf eine neue Ebene der Entwicklung zu bewegen.
Die Möglichkeit wundersam zu lernen und sich zu bilden ist endlos, wenn alles sicher auf Mutter Erde ( die Natur der Dinge) sich gründen kann.

Damit wir in dieses Menschenrecht auf artgerechte Lebensweise und Bildung zurück finden können, ist es erforderlich wundersam zu verlernen. Konflikte und Missverständnisse lassen sich oftmals klären, wenn man Kindern und Erwachsenen dazu verhilft, schrittweise ihre innere Natur zurück zu erobern, d.h. 'Wesentlich zu werden.'

Lernen geht anders.

Schreib' mir, wenn dich diese Themen ansprechen und/ oder du meine Unterstützung möchtest.

 


Wie Bildschirme die gesunde Selbstregulation der Kinder gefährden

Wie Bildschirme die gesunde Selbstregulation der Kinder gefährden.

Kürzlich hatte ich ein sehr interessantes Gespräch mit Christelle Schläpfer. Es ging um die Herausforderungen von Eltern und Pädagogen mit den Bildschirmen.

Was ich dabei besonders interessant fand, war unser Austausch zu Selbstregulation und Bildschirm.

 

Wir sprachen darüber, dass eine unterschätzte Gefahr für ganz junge Menschen, deren verminderte Möglichkeit zur Ausbildung der Selbstregulation ist.

Dies kann schnell geschehen, wenn die Bildschirme oft eingesetzt werden, um Kinder „zu beschäftigen“.

Ich nehme inzwischen oft wahr, wie Geräte dazu eingesetzt werden, um die Kleinsten in Restaurant, Auto, bei Oma, im eigenen Wohnzimmer, beim Essen und im Wartezimmer zu „organisieren“. Wird das zu einer lieb gewonnenen Angewohnheit, wird man sich der Folgen unter Umständen hammerhart bewusst, wenn es zu spät ist.

Man bemerkt dann vermutlich in der Zukunft, wie der von Eltern genutzte Einsatz der Geräte, einen Mechanismus in Gang setzt, der das kindlichen Nervensystem auf eigenwillige Weise prägt.

Die Fähigkeit zur Selbstregulation wird gewissermaßen aus dem feinen, kindlichen System heraus, nach außen verlagert. Regulation kann nur noch erschwert vom eigenen System, aber immer öfter über ein von außen gesteuerte Instanz kontrolliert (und manipuliert) werden.

Das wunderbare Prinzip der Selbstregulation des Organismus, das inzwischen leider bei vielen Kindern schon von Geburt an leidet, wird zusätzlich geschwächt.

Die Folgen sind desaströs. Man wird diesen fahrenden Dampfer immer schwerer anhalten können.
Süchte werden quasi im frühen Alter durch die Hintertür „eingespeist“. Man erkennt die Folgen nicht bei dem unmittelbaren Einsatz der Tablets und Handys, vielmehr muss man sich im Klaren darüber werden, dass man die Kleinsten in gewisser Weise auf ein Gerät programmiert.

Wir hatten in diesem wirklich sehr komplexen Gespräch, in dem es alles andere als einfache Lösungen gibt einen guten Austausch, was man wohl tun könnte, um junge Menschen zu eigenverantwortlichen Menschen im Umgang mit den Medien zu begleiten.

Christelle hat dazu wirklich weit gedacht und tolle Ansätze, die gut mit dem wundersamenLernen schwingen. Du kannst sie in diesem Zusammenhang zu allen Themen um Cybermobbing, Mobbing und die fachlichen, wissenschaftliche Auseinandersetzung mit diesen Themen ansprechen.

Mich kannst du kontaktieren, wenn diese Themen dir in der Familie Kopfweh bereiten und du einen Austausch benötigst, der dir einen gangbaren Weg ermöglicht. Kontrolle und Manipulation sind hier von Erwachsenen noch immer die Handlungsstränge, die wir bedienen, weil Eltern wie Pädagogen fast ohnmächtig von der Wucht dieser Herausforderung getroffen sind.

Die Lösungen sind feingliedrig und in jedem Fall prozesshaft, denn auch hier sind intelligente Erwachsene gefordert, den Weg beim Gehen zu entwickeln. Hierzu möchte ich dich ermutigen. Sprich mich gerne an.

 

Foto: ludovic-toinel/unsplash


Geburt oder Entbindung? Ein Plädoyer für eine würdevolle Geburtserfahrung.

Geburt oder Entbindung? Ein Plädoyer für eine würdevolle Geburtserfahrung.

Heute wissen wir längst, dass eine möglichst stressfreie Geburt eine bedeutsame Grundlage für alle weiteren Lernprozesse im Leben ist.
Das Geboren werden hat weitreichende Auswirkungen bis hin in nächste Generationen.
Schlimm ist, dass inzwischen vielen Eltern gar nicht mehr klar ist, was eigentlich eine stressfreie, würdevolle Geburt ist.
Die klinische Geburt scheint das neue ‚normal‘ zu werden.
Es könnte geschehen, dass schon in der nächsten Generation Kaiserschnitt, induzierte und forcierte Geburten als völlig normal hingenommen werden. Man wird dann nicht mehr wissen, welche Schätze für Mutter und Kind einst im natürlichen Geburtsprozess verborgen waren. 

Kürzlich hatte ich ein Gespräch mit einer Mutter, die vor einigen Wochen ihr zweites Kind geboren hat. Ich schreibe bewusst ‚geboren‘. Dieses Wort drückt für mich aus, dass es ein Akt der Kooperation zwischen ihr und ihrem Kind war.
Sie wurde nicht von dem Kind entbunden, was in gewisser Weise beide zu einem Objekt macht.

Auch wenn es eine geplante Hausgeburt war, die dann doch in einer Klink stattgefunden hat, so war ich von den Erzählungen sehr berührt. (Doch mehr dazu etwas später im Text.)

Es gibt sie noch, die (klinischen) Geburten, die in großem Maß durch Selbstbestimmung und Würde geprägt sind.

Bei den ganzen Geschichten zu Entbindungen, die ich in den letzen Monaten hören musste, war ich traurig und wütend, dass uns die Natur der Geburt verloren zu gehen scheint.

Ich hörte all die Geschichten von Frauen, die nicht wissen, wo sie gebären sollen.

  • Wo sie eine vertrauenswürdige (Haugeburts-) Hebamme finden, die in akzeptabler Entfernung wohnt und Zeit hat.
  • Wo Frauen zur Einleitung der Geburt zu einem bestimmten Termin geladen werden (neben 12 anderen), weil sie angeblich über die Zeit sind ( welche Zeit, die des Kindes oder die der Entbindungsindustrie ?)
  • Wo Frauen in einem ungemütlichen Flur alleine sitzen müssen, weil die Kreißsäle besetzt sind.
  • Wo Frauen in einen Kaiserschnitt gedrängt werden, weil der Kopf des Kindes angeblich so groß sei.
  • Weil Frauen mit einem errechneten Geburtstermin so unglaublich unter Stress gesetzt werden
  • Wo Frauen durch allerlei unnötige Interventionen, mehr oder weniger bewusst aus ihrem Flow gebracht werden, sich damit das Risiko für eine komplikationslose Geburt erhöht.
  • Wo Frauen unter der Geburt, mit gestresstem Krankenhauspersonal zu tun haben.
  • Wo den Frauen Gewalt angetan wird, weil man sich auf ihren Bauch schmeisst oder sie schneidet, nur weil man ihr und damit dem Kind zuvor nicht gestattet hat, sich frei zu bewegen.
  • Wo man sie (oftmals) unnötigerweise zu einer Betäubung des Unterleibs überredet und sie damit sich und das Kind mit seinen Bewegungen nicht mehr spüren kann.
  • wo ständig Ängste geschürt werden

Ich könnte noch ewig so weiterschreiben, das sind aktuell lediglich Bemerkungen zu Geburten, die ich in den letzten Wochen erzählt bekommen habe.

Ich wünsche mir, das keine Frau das mehr erleben muss. Daher sollten wir aufstehen und diese Entwicklungen beenden.

Wo sind die Großmütter und die unzähligen Mütter, die zutiefst schmerzhafte und entwürdigende Erfahrungen machen mussten?

Die Vorstellung, dass meine sechs Kinder keinen Ort finden könnten, der sie in Ruhe und mit Würde gebären lassen würde, hinterlässt mich mit Wut und Ruhelosigkeit.

Noch gibt es auch andere Beispiele.

Hier nun etwas Positives, was sich in den letzten Wochen in einer Klinik zugetragen hat:

Ein Elternpaar kommt an einem Sonntag Abend unangemeldet in eine Klinik, weil es sich Sorgen machte. Nicht etwa, weil es dem Baby schlecht ging, sondern weil Eltern heute ständig verunsichert werden. Unsere Gesellschaft verliert die Fähigkeit sichere Räume für gesunden Wachstum zu schaffen und dies von Anfang an. Die Geborgenheit der Mutter in einer sicheren und aufbauenden Gesellschaft wird fast unmöglich gemacht.

Das Kind war etwas über die Zeit. So drückt man aus, wenn man nicht die Zeit des Kindes bemisst, sondern die eines weiterhin unbegründeten Regelwerkes.

Die Eltern wurden freundlich empfangen. Man hat ihre Geschichte angehört. Sie bekamen keinerlei Vorwürfe gemacht, weil sie nun in einer Klinik seien. Man hat sie in keiner Weise überheblich behandelt, weil sie eine Hausgeburt geplant hatten.

Mundschutz hat keine Rolle gespielt.

Die Mutter wurde gefragt, ob sie diese oder jene Untersuchung wolle.
Es wurde kein Zugang für etwa notwendige spätere Eingriffe gelegt. Mutter und Vater fühlten sich dort sicher, wertgeschätzt und wahrgenommen.

Was soll ich sagen: Das Kind hat sich dort unmittelbar auf den Weg gemacht.

Man hat der Mutter die warme Wanne angeboten. Die Mutter hat zum Ausdruck gebracht, dass es ihr eher nach Eis zu Mute sei. Man hat ihr in Tücher eingewickelte Eiswürfel gebracht.
Das nur mal als kleines Detail, wie sehr man bemüht war, den Bedürfnissen der Mutter gerecht zu werden.

Das gesunde Kind wurde nur wenig später geboren.

Man hat der Familie Zeit gelassen.
Man hat Ihnen sogar einen besonderen Raum für die ersten Stunden gelassen, obwohl man wusste, dass es eine ambulante Geburt sein sollte
Man hat bestimmte Untersuchungsergebnisse abwarten wollen und im selben Moment keinen Stress gemacht.

…und und und.

Kannst du wahrnehmen, was dort trotz Klinikbetrieb an einem Sonntag Abend gelaufen ist?

Man hat dort offensichtlich eine Menge getan, damit die Mutter etwas von dem finden konnte, dass es ihr ermöglicht hat, sich soweit zu entspannen und vor allem zu öffnen, dass die ganz normalen Geburtsprozesse ihren Lauf nehmen konnten.

Als ob die Mutter und Kind nur auf diesen Moment gewartet haben, der ihnen die nötige Sicherheit und Geborgenheit geben sollte. So manche Mutter weiß, dass schon ein Schichtwechsel einer Hebamme, die Prozess erleichtern oder erschweren kann.

Die Umstände, bei aller Klinikerfahrung, haben es geschafft, dieser Frau einen sicheren Raum zu geben. Einen Raum, der es Geburtsprozessen allgemein ermöglicht die volle Biologie im Zusammenspiel zwischen Mutter und Kind auszuschöpfen.
Regelkreise und Hormonkreise zu einem Abschluss zu bringen, damit Mutter, Kind und Vater im positiven Sinne in einer 'heilenden Frequenz baden' können, die allen dienlich sein wird.

Eine sinnvolle Biologie will greifen und will zu einem positiven Abschluss gebracht werden. Biologische Kreise wollen geschlossen werden, damit ein Kind gestärkt in seine Zukunft wachsen kann. Wenn alles gut läuft, wird die erste Matrix (Mutter) auf sicherem und vor allem ungestörten Wege gegen die nächste Matrix (unmittelbare sichere Umgebung) ausgetauscht.
Erste positive Lernprozesse finden in einem sicheren Raum statt. Darauf kann dann alles weitere wundersame Lernen sicher aufbauen.

Das wünsche ich mir. Das darf uns nicht verloren gehen.
Wir dürfen es nicht zulassen, dass Geburt und Gebären von einer Entbindungsindustrie überrollt wird und Familien langfristig Schaden nehmen.
Lasst euch nicht von einer würdelosen Maschinerie auffuttern.
Seid stark! Bleibt verbunden mit eurer inneren (Löwen) Mutter!

Auch in meinem Buch 'JENSEITS ALLER ERZIEHUNGSVORSTELLUNGEN' findest du die eine oder andere Geschichte, die die Verbindungen zwischen Geburt und Lernen aufzeigt. Auch in meinem Buch ist die Gebärmutter der Ort, an dem alles beginnt. Hier findest du weitere Info zu meinem Buch


Eigenverantwortung wächst, wenn man sie auch bekommt-die Eigenverantwortung.

Eigenverantwortung wächst, wenn man sie auch bekommt – die Eigenverantwortung.

Würdest du mir mal bitte einen Zettel unterschreiben, auf dem steht, dass du ab heute eigenverantwortlich bist und (etwa) nicht mehr rauchen wirst, oder du wirst innerhalb der kommenden Woche dieses unangenehme Gespräch mit deinen Eltern führen. Vielleicht könntest du auch unterschreiben, dass du dich dafür einsetzt ab kommenden Monat 250 € mehr zu verdienen. Übernimm doch die Verantwortung für einen minimierten Plastik Verbrauch oder du wirst ein halbes Jahr keinen Zucker essen, die Kohlenhydrate minimieren.

Es geht darum Eigenverantwortung zu übernehmen, verstehst du? Nichts leichter als das. Wir setzen uns einfach zusammen und führen ein 15 minütiges Gespräch und zack füllst du dieses Formular aus und kannst dann schon gleich wieder nach Hause gehen. Vielleicht könntest du noch eine Person mitbringen, jemand, der Zeuge dieses Aktes war und dich dann zu Hause bezüglich deiner Unterschrift so richtig gängelt.

Glauben einige Menschen ernsthaft, dass man Kinder in dieser Art in die Eigenverantwortung leiten könnte? Ja, dafür lassen wir dann die Noten weg, verstehe!

Wie geht es denn? Wie leitet man Kinder in eigenverantwortliches Verhalten? Wie könnte man das machen?

Nun, man nimmt ihnen einfach die Eigenverantwortung ab und macht bis zum 15 Lebensjahr alle Ansagen. Man sagt, den jungen Menschen, wo es lang geht. Man strukturiert ihren Tage und hat große Vorstellungen dazu, was sie alles lernen sollten. Man ist der Taktgeber im Alltag. Man hält sie geschäftig und baut Kontrollstrukturen auf. Man zieht mit der Schule an einem Strang. Vormittags übernimmt die Schule den Job und Nachmittags die Eltern. Dafür sorgen alle einvernehmlich. Einmal, vielleicht auch zweimal im Jahr treffen sich dann alle Beteiligten zu einem Lernentwicklungsgespräch (LEG) in der Schule. Man fragt das Kind, wie gesagt, links sitzt die Lehrerin und rechts mindestens ein gestresstes Elternteil: „Na, worin willst du dich denn im kommenden Schuljahr verbessern?“ Und das Kind antwortet garantiert völlig frei aus der Seele heraus, dass es noch nicht gut genug in Mathe ist und fortan nachmittags 30 Minuten mehr Mathe einplant. Auch hat das Kind bemerkt, dass es Schwierigkeiten mit dem Kind XY hat. Das will es aber gerade deshalb zu seinem nächsten Geburtstag einladen und nicht zu vergessen, es wird Mutter bitten, es doch für eine Legastheniker Testung anzumelden. Das Kind beschreibt, dass es seit langen Schwierigkeiten hat, mit der Rechtschreibung. Könnte das wahr sein?

Spaß bei Seite. Das ist es doch tatsächlich, wie viele Menschen meinen, dass man junge Menschen in eine eigenverantwortliches Leben/Lernen geleiten sollte. Ich glaube das nicht.

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Die Vorstellung dazu, dass viele Kinder diese beklemmende, unangenehme und verlogene Situation erleben müssen, tut mir in der Seele weh. Kann jemand diesen Irrsinn stoppen?

Ja, aber, wie es denn nun wirklich? Wie entsteht eigenverantwortliches Verhalten? Wie kann es wachsen?

Eigentlich ist es ja gar nicht so schwer. Eigenverantwortung kann wachsen, wenn man die Eigenverantwortung auch bekommt. Nicht etwa schlagartig, mit dem Jugendalter, nachdem bis dahin andere diese Eigenverantwortung getragen haben, sondern von Geburt an. Stück für Stück in den Feinheiten und indem sich die Erwachsenen immer mehr hinausnehmen.

Eine gute Grundlage ist ein tiefes Wissen und Vertrauen, dass das Kind sich selbst gehört und dass es von Geburt an (in gewisser Weise auch schon vorher) eigenständige Entscheidungen trifft. Es hat ein wunderbares Körperwissen, dass zunächst noch ganz unverblümt und unverstellt die Vorgaben macht. Das Kind weiß, wann es müde ist, wann es interessiert ist, woran es Interesse hat. Es weiß, wann es Hunger hat und wann es Nähe braucht, wann es satt ist und was es mag und was nicht. Es weiß, wie lernen geht und wie man aus der Rückenlage kaum ein Jahr später auf den Füßen steht und laufen kann. Ist das eigene Körperwissen nicht eine wunderbare Grundlage? Ist es nicht der richtige Ansatz, dieses Wissen wertzuschätzen und nicht zu opfern?

Vielleicht wirst du denken, was hat denn diese Information nun mit den schulischen Herausforderungen zu tun? Wie passt das übereinander? Ist das nicht etwas weit hergeholt?

Nein, für mich ist das gar nicht weit hergeholt. Es soll einfach aufzeigen, was verloren gegangen ist. Im Zuge der Erziehung ist das einfach, simple Wissen der Kinder, was ursprünglich mal das Körperwissen war, einfach dahingeschmolzen. Wir Erwachsenen haben es geopfert für Ansätze, die ich oben im Text zum Ausdruck gebracht habe.
Wir Erwachsenen glauben doch tatsächlich irgendwie, dass Lernen ab einem ganz gewissen Alter über den rationalen Verstand passieren würde. Man trifft eine Entscheidung, notiert es auf einem Formblatt. Setzt als Bezeugung der erzwungenen, korrupten, angeblichen Eigenverantwortung, eine Unterschrift darunter und „zack“ – läuft!

Wie viele, für Kinder verantwortliche Menschen, glauben das wirklich?

Lass uns zurück zum ursprünglichen Körperwissen gehen. Das scheint mir ein sehr wertvollerer Ansatz zu sein. Hier liegt für mich der Schlüssel für das prozesshafte über Jahre Hineinwachsen in persönliche Verantwortung. Das ist die Basis und das ist die Grundlage, auf die alles aufbaut.

Es ist sicher nur ein Aspekt von vielen, die Eigenverantwortung ermöglichen, aber mir ist dieser Aspekt im heutigen Beitrag besonders wichtig.

Was würde geschehen, wenn wir diesem ursprünglichen Körperwissen der Kinder wieder mehr Bedeutung schenken würden? Was würde geschehen, wenn wir Kinder im Zuge einer Bildung nicht vorzeitig von ihrer unmittelbaren Körperintelligenz trennen würden? Was würde es bedeuten, wenn wir nicht vorzeitig aus diesen tollen Bauchmenschen, verunsicherte und manipulierte Kopfmenschen machen würden? Was würde geschehen, wenn wir im Zuge eine Bildung abwarten könnten, bis der Kopf sich selbst auf natürliche Art und Weise auf die Bühne bringt?

Ich glaube, dass wir damit wesentlich bessere, vor allem gesündere Grundlagen schaffen würden, damit junge Menschen nicht in eine erzwungene, verstellte Eigenverantwortung wachsen würden. Sie würden einfach weiterlernen, so wie mal alles begonnen hat. Sie hätten das Heft in der Hand (die Verantwortung).

Und dann hätte ich gar nichts dagegen, wenn irgendwann einmal etwas dazu kommt, was man vielleicht Schule nennen könnte. Da würden sie dann einfach weiter machen, selbst verantwortlich zu sein, ganz so, wie sie es dann seit Jahren waren. Sie würden einfach weiterlernen und es gäbe keine Lernentwicklungsgespräche mehr. Diese wären dann obsolet. In diesem Bild Lernen gäbe es diese unsäglichen Gespräche nicht. Wozu auch?

Es gäbe Erwachsene, die einfach nur mit Kindern leben, auch in dem, was man vielleicht Schule nennen würde. Man würde viel mehr beobachten, was Kinder tun, wie sie lernen und wie sie sich ihr Wissen organisch „erarbeiten“. Vielleicht gäbe es auch so etwas wie Schulstunden. Eine Zeiteinheit, in der die Menschen zusammen kommen, die sich für ein bestimmtes Thema interessieren?
Es gäbe auch Menschen dort, die in der Lage sind andere zu unterstützen, wenn die Eigenverantwortung durch Streit oder Uneinigkeit, ins Wanken gerät. Unterstützer, die ein Wissen davon haben, dass es neben dem Kopf auch noch einen Körper, vor allem eine Seele gibt. Menschen, die ausgebildet sind und wissen, welche Rolle die Emotionen in dem ganzen Lernwerk haben und das man das nicht einfach sauber trennen kann.

Wenn das so einfach wäre, wie man uns das so gerne weiß machen will, dann würden wir Erwachsenen doch einfach nur allerhand Zettel unterschreiben, in dem wir uns verpflichten treu zu bleiben, oder mehr Sport zu machen, gesündere Lebensgewohnheiten zu haben, Verantwortung für die Erde zu übernehmen oder einfach nur zu lieben. Zack !

Wenn das so einfach wäre mit der Eigenverantwortung, dann würden wir es doch tun. Wir würden unterschreiben, dass wir vom jetzigen Moment an Verantwortung übernehmen für diese unsere Erde, uns kümmern und Dinge unterlassen, die bezeugen, dass auch viele Erwachsene noch immer nicht terrestrisch reif sind, d.h. in der Lage sind, wahrhafte Verantwortung für das größere Ganze zu übernehmen.

So, wie man uns das in der Vergangenheit hat lehren wollen und so wie wir das weiterhin stümperhaft an Kinder weiterzugeben suchen, kann das mit der Verantwortung für das größere Ganz gar nicht funktionieren.

Da bin ich schon sehr froh, dass es auch eine Menge junger Menschen gibt, die sich diese Reife und den Sinn für Verantwortung, warum auch immer, haben erhalten können . Das gibt mir Hoffnung.

Vielleicht interessiert dich in diesem Zusammenhang auch mein Beitrag der vergangenen Woche. Wie wir das einzigartige Potential der Kinder in die Wüste schicken.

 

Hier findest du mein Beratungsangebot. Und hier kannst du Kontakt mit mir aufnehmen, wenn du es individueller stricken möchtest.


Warum es so wichtig ist EigenSINNig zu SEIN

Warum es so wichtig ist EigenSINNig zu SEIN

Wenn du meine Beiträge schon eine Weile verfolgst, dann weißt du vielleicht, dass ich Eltern darin unterstütze eigenSINNig zu SEIN.
Ich bin der Meinung, dass es bezüglich Erziehung und Lernen heute mehr denn je notwendig ist, eigenSINNig zu leben.
Es ist alles andere als leicht, sich eine gute Portion Individualität anzueignen, weil die Einflüsse einer Gesellschaft, die Kinder für ‚Zwecke‘ vereinnahmen möchte, ungeheuer groß ist.

Die Möglichkeiten, die heutigen Eltern zu verunsichern, sind ungezählt.
Die Verunsicherungen beginnen lange vor der Geburt, in dem auch der medizinische Apparat mit großer Macht und Bevormundung daher kommt.
Eltern benötigen ein kräftiges Rückgrat, um das eigene Gespür dafür zu erhalten, welche Untersuchungsmaßnahmen beispielsweise angemessen und sinnvoll sind und welche nicht. Längst ist die Medizin auch ein Wirtschaftsunternehmen , nicht immer liegt die wirkliche Gesundheit im Vordergrund der Maßnahmen, manchmal sind es einfach wirtschaftliche Interessen.

Du brauchst Vertrauen in dich selbst und geeignete Informationen, um die Herrin der eigenen Entscheidungen zu bleiben.

  • Brauchst du diese oder jene medizinische Untersuchung, die man dir empfiehlt?
  • Hast du wirklich die Entscheidungsfreiheit, dein Kind an dem Ort zur Welt zu bringen, den du für dich brauchst, um entspannt und in deiner Kraft zu sein? Schau, was für ein Spiel in der Geburtsmedizin gespielt wir? Schau dir an, was mit dem Beruf der freien Hebammen geschieht? Schau, welchen Einfluss diese erheblichen Einschränkungen und Vorgaben für die Freiheit einer jeden Frau hat?
  • Kannst du dem gesellschaftlichen Druck widerstehen, dein Kind in einen Kindergarten zu geben, oder zu Hause zu haben, ganz so, wie du es für deine Familie brauchst?

Hast du dir das Rückgrat in all den Dingen nicht angeeignet oder dich zumindest auf den Weg gemacht, um dieses zu stärken, dann gerätst du schnell in einen Strudel von angeblichen Erfordernissen oder Anforderungen an dich, denen nur sehr schwer standzuhalten ist.

Eine große Anzahl Personen, oftmals gerade die Fachpersonen aus den unterschiedlichsten Bereichen, ‚machen sich in deinem System breit‘ und stellen Behauptungen auf, die bei näherer Betrachtung einfach unstimmig sein können. Deren gut gemeinte Empfehlungen und Anmerkungen kommen oft mit großer Macht und Autorität daher.

Gerade was die Entwicklung von Kindern betrifft, beobachte ich die Tendenz, Eltern eine lineare Entwicklung weiß machen zu wollen. Vieles wird schwarz-weiß gesehen, ohne Tiefe, ohne Farbe, ohne eine Gedanken an die enorme Plastizität des Reifungsprozess, ohne das eigentliche Wunder darin. Das ist es, was für mich in vielem ‚Pädagogischen‘ und im ‚Erzieherischen‘ fehlt.

Und da es fehlt, haben viele Erwachsene nicht die Gelegenheit in das eigene Vertrauen für die Entwicklung des Kindes hineinzuwachsen, weil sie ständig mit Menschen zu tun haben, die mit erhobenem Zeigefinger des Weges kommen. Die Mahner der linearen Entwicklung müssen ständig warnen und auf Defizite aufmerksam machen. Sie sind immer sorgenvoll und verweisen auf Ärzte, Therapeuten und Nachhilfe. Sie sehen Entwicklung immer in Gefahr. Es muss immer korrigiert und ‚beigearbeitet‘ werden.

Wenn du als Erwachsener gelernt hast, die Entwicklung eines Kindes lediglich linear oder eindimensional zu betrachten, dann verpasst du alle guten Gelegenheiten in ein Vertrauen hineinzuwachsen, das im Grunde die eigentlich stärkende Kraft für dein Kind ist.

Du verpasst die Fähigkeit innere und äußere Zusammenhänge im Entwicklungsprozess wahrzunehmen, einfach nur staunen zu können. Du siehst den Tropfen Wasser, aber nicht die Welle. Du nimmt nicht die Zusammenhänge war und bist daher leicht zu verunsichern.

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Mit den Verunsicherungen, die an jeder Strassenecke daher kommen, verlierst du den ruhigen Blick zu beobachten, wie das Leben in einem Kind sich immer wieder zu neuen Mustern formt.
Die Natur der Dinge und das Mysterium wurde auf eine funktionelle Betrachtungsweise gelenkt, die sich mehr und mehr den Defiziten und Unzulänglichkeiten widmen will.

Es wird dir erschwert zu forschen, zu staunen, zu erkennen, dass die selbe Kraft, die dein Kind trägt auch eine Entsprechung in der eigenen Entwicklung hat. Lebenslanges Lernen und sich frei bewegen in einem interessanten Raum, wird erschwert, weil alles Lernen zweckdienlich, strukturiert und organisiert sein muss.
Es entsteht ein Bild von Kindern, das Eltern immer nur in Sorge über die 'Nicht-Vollkommenheit' ihrer Nachwuchses hält, wenn Eltern nicht eigenSINNig zu SEIN erlernen und wach sind.

Vielleicht ist es eine gute Idee, einfach in den nächsten Tagen einmal zu beobachten, wo in deinen Lebenszusammenhängen dir diese linearen und eindimensionalen Vorstellungen entgegen kommen?

Du musst gar nichts tun und nicht kämpfen, aber es macht schon mal einen großen Unterschied, dies einfach zu beobachten und festzustellen. Es ist schon hilfreich lediglich zu erkennen, wie verstrickt wir Erwachsenen doch in einer Vorstellung von Lernen und Entwicklung sind, die gar nicht dem Menschen dienlich ist.

 

Ich lese gerne deine Ideen zu meinem Beitrag und freue mich, wenn du meine Arbeit teilst.

In wenigen Wochen wird mein Buch erscheinen, das den Titel JENSEITS VON ERZIEHUNG trägt. Es enthält 9 Geschichten, mit überraschenden Wendungen. Es will dich genau darauf aufmerksam machen. Auf das, was alles möglich sein könnte.
Und im Juni findet das nächste TAGESSEMINAR hier bei mir zu Hause statt. Auch meine Seminare dienen der Idee EigenSINNig zu SEIN. Freue mich, wenn du dabei bist.


Ich war ungehorsam, was für ein Glück.

wundersameslernen UngehorsamAls meine Tochter nach einigen Wochen signalisierte, dass diese Art Lernen in der Schule für sie nicht mehr tragbar ist, habe ich sie nach eingehender Prüfung aus dieser Schule abgemeldet, um eine andere, passendere Formen für das Kind zu finden.

Entgegen vieler wohlwollender Meinungen und den kopfschüttelnden Einstellungen der Vertreter der Schule, habe ich sie unvermittelt nicht mehr zu Schule gehen lassen, ohne das zu dieser Zeit eine wirkliche Lösung in Sicht war. Es war nur klar, dass der gegenwärtige Zustand untragbar war.

Ich war ungehorsam, was für ein Glück.

 

Als einer meiner Söhne nach wenigen Wochen nicht mehr in den Kindergarten gehen wollte und sich mit Händen und Füssen gewehrt hat, habe ich ihn dort nicht mehr hingebracht. Entgegen jeder Empfehlung des pädagogischen Fachpersonals und meiner unmittelbaren Umgebung, habe ich mich auf seine Seite stellen müssen. Ich habe mir eine Menge Vorwürfe und Ratschläge anhören müssen.

Ich war ungehorsam, was für ein Glück.

 

Ich konnte gar nicht anders, als ungehorsam sein. Während der Geburt meiner ersten Tochter, die dann gegen meine Vorstellung, doch im Krankenhaus stattfinden musste, war es mir unmöglich der Anweisung der Hebamme zu folgen. Ich sollte mich während der immer kraftvoller werdenden Wehen auf den Rücken legen. Ich konnte nicht und musste während der Geburt 'ungehorsam' sein.

Zu dieser Zeit hatte ich noch nichts darüber gelesen, dass die Rückenlage die denkbar ungeeignetste Position für eine Geburt ist. Allein mein Körperempfinden hat es mir unmöglich gemacht, mich auf den Rücken zu legen.
Später erfuhr ich dann, dass diese Hebamme noch nie ein Kind in der Hocke entbunden hat.

Ich war ungehorsam, was für ein Glück.

 

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In meiner unmittelbaren Umgebung versammeln sich eine Menge Eltern und pädagogisches Fachpersonal, die alle, auf ihre persönliche Weise, eine Form von Umgehorsamkeit leben.
Sie tun dies aus ihrer tiefen Überzeugung heraus, dass viele Herangehensweisen im Umgang mit Kindern in dieser Zeit nicht mehr tragbar sind.
Um mich herum nehme ich all diese kleinen und großen ‚Widerständler‘ war, die sehr motiviert versuchen, die Welt für sich und ihre Lieben ein wenig besser zu machen.
Kürzlich habe ich in einem Vortrage von Richard David Precht, die Formulierung ‚enkeltauglich‘ gehört. Ja, es sind Menschen, die sich in ihrer Art dafür einsetzen, dass die Welt ‚enkeltauglich‘ werden kann.
Es sind Menschen, die der tiefen Überzeugung sind, dass sie selbst aktiv sein müssen. Sie haben erkannt, dass sie handeln müssen und zwar jetzt!

Es ist ihnen nicht möglich zu warten, bis etwas geschieht.
Sie selbst stehen auf, führen Gespräche in Einrichtungen, gründen Initiativen, leisten ein Ehrenamt und versuchen in irgendeiner Form durch ihre Umgehorsamkeit bestehende Strukturen zu dehnen und zu weiten.
Oft ist es so, dass diese Menschen, auf subtile Art für das bestehende System unbequem sind. In konservativen Strukturen sind sie nicht gerne gesehen.

Sie sind ungehorsam, was für ein Glück.

 

 

 

Ich stärke
tolle Eltern und einzigartige Kinder
EigenSINNig zu SEIN.

Hier findest du Teil 1 meiner Reihe zum Thema Umgehorsamkeit im Leben mit Kindern. Es ist sehr bedeutsam ungehorsam sein zu können. (in diesem Fall, dann natürlich manchmal unbequem für die Eltern ;)  Wieviel Ungehorsam darf' s denn sein? 

Finde hier Information zu meinem Beratungsangebot und hier die Einladung zu meinem nächsten Tagesseminar


Warum möglichst "natürlich" wichtig ist

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Warum möglichst "natürlich" wichtig ist.

Bevor ein Kind überhaupt gut lernen kann, muss in seinem biologischen System erst mal einiges richtig gut laufen. Vor dem eigentlichen Lernen und Entfalten wollen erst einmal biologische Erfordernisse gestillt werden und dann....

Vor ein paar Tagen habe ich einen Film über eine natürliche Hausgeburt gesehen. Ich war von den Bildern sehr berührt. Die Atmosphäre hat mich an die Geburten meiner sechs Kinder erinnert. Ich bin sehr dankbar, dass ich in den meisten Fällen die Gelegenheit hatte, in meiner eigenen Biologie abzutauchen. Damit meine ich, dass es tief in mir ein System gibt, dass viel besser um eine natürliche Geburt weiß als "ich". Dort gibt es Abläufe, die ganz fein und subtil aufeinander abgestimmt sind. Etwa das Hormonsystem, dass ganz bestimmte Hormone, zu ganz bestimmten Phasen der Geburt produziert. Wenn der Geburtsvorgang abgeschlossen ist, das Kind angelegt wird, ist das für die Systeme von Mutter und Kind das Zeichen, dass nun keine Stresshormone für die Kraft benötigt wird, sondern ein anderes Hormon, dass nun für Entspannung und Ausdehnung sorgt. Die Geburtszyklen werden in der Mutter und in dem Kind abgeschlossen.
Ein natürlicher Vorgang findet einen natürlichen Abschluss und eine neue Zeit kann für beide beginnen, indem ein anderer Zyklus mit anderen Erfordernissen angestoßen wird.
Damit sich diese natürlichen Prozesse vollziehen können, benötigen sie eine gewissen Umgebung, mit bestimmten Voraussetzungen, damit dieses System "rollen" kann.

Läuft alles unter, für diese Erfordernis, optimalen Bedingungen, dann kann ein natürlicher Zyklus abgeschlossen werden und die Kräfte sind frei für die nächsten Erfordernisse der entsprechenden Zeit.
Läuft der Zyklus aus irgendwelchen Gründen nicht rund, dann findet er keinen natürlichen Abschluss für einen Start in das nächste Erfordernis im Leben. Dann rennen beispielsweise die inneren Stressabläufe fast unmerklich weiter, aber kosten Kraft. Das bedeutet dann, dass Mutter und Kind nicht in der Form ihren Alltag leben können, wie es unter stressfreien Bedingungen möglich gewesen wäre. Stressfrei und freudvoll, gewappnet für die nächste Anforderung wäre das natürliche Programm gewesen.
Dieses universelle System versieht eine Geburt genau mit dem ‚Gramm‘ Stresshormon, die es braucht und kein Quentchen mehr.

Ähnlich wie dieses Beispiel rund um eine Geburt, so gibt es auch um das Lernen für Kinder ganz bestimmte Voraussetzungen, die den Lernprozess des Kindes vereinfachen oder erschweren.
Diese Voraussetzungen ermöglichen den Ablauf einer förderlichen, gesunden fein aufeinander abgestimmten Biologie. Erst darauf kann ein kreativer Lernprozess aufbauen.
Im Grunde wissen wir heutzutage um ganz viele dieser guten Bedingungen, aber es ist mir nicht so ganz eingängig, warum wir uns so schwer tun, um diese mit aller Konsequenz im Leben der Kinder zu etablieren.

  • Kinder benötigen selbstbestimmte Bewegung
  • Kinder lernen, wenn das Interesse und die Initiative von ihnen ausgeht.
  • Kinder lernen in Bewegung.
  • Kinder lernen wie ein Schwamm und nehme ganz viel aus ihrer unmittelbaren Umgebung auf.
  • Kinder brauchen altersgemischte Gruppen.
  • Kinder benötigen Erwachsene, die mit ihnen auf Augenhöhe in Beziehung sind.
  • Kinder benötigen ein großes Maß an Sicherheit und Vertrauen.

Ich bin sichere, du kannst diese Liste noch durch einige Punkt ergänzen.

Die große Herausforderung in diesen Tagen besteht für viele Eltern darin, dass sie selbst unter Umständen um diese Erfordernisse wissen und diese versuchen zu ermöglichen. Sie geraten immer wieder in Konflikte, denn ihre direkte Umgebung sieht das leider noch nicht so. Es gibt dann Probleme in Kindertageseinrichtungen, Schule oder beim Sport.
Eltern, die ich berate haben oft den Konflikt, dass sie Entscheidungen darüber treffen müssen, ob sie ihr Kind in dieses System loslassen sollen, oder es beschützen müssen.

Hier ist das Vertrauen in unsere Kinder und ihre eigenen Fähigkeiten und Fertigkeiten ganz besonders gefragt.

Mir persönlich hat es unheimlich geholfen zu erfahren, dass unsere Kinder ungeheuer flexibel sind, sie haben ein enormes Maß an Anpassungsfähigkeit, was zunächst einmal ein Segen ist.

Mir hat es darüber hinaus auch geholfen zu erfahren, dass ein Weg aus diesem Konflikt für die
Eltern darin besteht immer wieder Wege und Möglichkeiten zu finden, die einen Schritt zurück zu einer gewissen Natürlichkeit oder Einfachheit darstellen und damit das Beziehungssystem des Kindes und das Familiensystem entlasten.

Dazu gehören für mich solche Dinge wie,

  • Weniger ist mehr
  • Weniger Stress
  • Natürlichere Formen von Nahrung
  • Kontakt mit Tieren
  • Sonne, Wind, Regen
  • Weniger Spielsachen
  • Natürliche Bewegung
  • Freude
  • Wohlwollende Körperlichkeit

… (auch diese Liste bitte ich dich, nach deinem Dafürhalten zu ergänzen)

Ich hoffe, dass mein heutiger kleiner Impuls zum Thema -Lernen- hilfreich für dich ist und dich im Alltag mit deinem Kind unterstützen kann. Ich freue mich auf demnächst.

 

Wenn ich dich in dieser hochkomplexen Zeit auf deinem Weg mit deinem Kind unterstützen kann, dann freue ich mich auf deinen Anruf.

Eine weitere Form meiner Unterstützung für dich ist die Teilnahme an meinem Tagesseminar am 24.01.16, das genau diese Themen aufgreift. Info findest du hier :

www.wundersameslernen.de/termine/


Mütter wissen, wo s langgeht

MutterSchieneEntwicklungs- und Entfaltungsmöglichkeiten sind vielfältig und sind daher voller Möglichkeiten. Wege zu einem Ziel führen in den seltensten Fällen geradeaus. Doch was man uns meistens auf den Weg gibt, ist dass Entwicklungswege linear und geradeaus verlaufen.

Schwangerschaftsgymnastik-Geburt-Elternzeit-Krippe-Kindergarten-Schule-Abitur-Arbeiten-Alles Klar!
Es ist, als ob wir Kindheit mit der Brechstange auf eine Schiene stellen müssten und uns dabei selbst einreden müssen:

Jawohl , hier gehts lang. Du musst als Eltern nur alles richtig machen, die Erzieher und Pädagogen auch, dann kommt hinten ein finanziell unabhängiges, gesundes Kind heraus. Übersehen werden dabei die Täler und Berge, die Rastplätze am Wegesrand, die  einladenden Ruhebänke an den Gabelungen, die Kreisel und die unscheinbaren Blumen am Wegesrand.

Die meisten Mütter, mit denen ich zu tun habe, haben intuitiv erkannt, dass das so nicht stimmen kann, das ganz wesentliche Dinge in Erziehung und Lernen verloren gehen und das es entsetzlich anstrengend ist. Sie sind in dem Hamsterrad gefangen, die Kinder auf diese vermeintlichen Schienen stellen zu müssen. Sie selbst stehen dabei unter einem enormen Druck, denn sie müssen wider ihrem eigenen „besser Wissen’, die Kinder auf eine Schiene stellen, die eigentlich nicht ihrer weiblichen und wissenden Natur um die Entwicklung von Kindern, entspricht.

Gerade gestern hat mir eine Mutter von vier Kindern berichtet, wie sehr sie ihre Aufgabe darin gesehen hat, gesellschaftlichen Druck , von ihren Kindern fern zuhalten.

Sie hat mir erzählt, wie sehr das Ganze sie ausgezehrt hat, sie sich zu einer schreienden und allzeit genervten Furie entwickelt hat.

Erst ganz langsam hat sie erkannt, dass sie sich vermehrt um ihre eigenen Bedürfnisse kümmern musste, herausfinden, wer sie ist und was sie denn genau will. Heute weiß sie, dass das es ist, was ihre Kinder stärkt und das sie sich nun effektiver einsetzen kann, für ihre Werte und ihre Bedürfnisse. Ihre Kinder stehen jetzt im Schutz der stärker wachsenden Eiche.

Ihre Worte haben mich sehr berührt und ich weiß, dass viele von uns mit diesen Themen konfrontiert sind.

Mit meinen Bemühungen um das WundersameLernen will ich dich darauf aufmerksam machen, dass Lernen, Entwicklung und Entfaltung unserer Kinder im Grunde viel einfacher sein könnten.

Ich möchte dich darin stärken, wieder mehr auf die inneren Stärken der Kinder zu vertrauen und dir als Erwachsene Unterstützung geben auf dein inneres Wissen und deine Weisheit zu vertrauen.

WundersamesLernen will den gegenwärtigen Moment in dir und in deinen Kindern stärken, damit du wieder in deine Kraft kommst.

Dabei helfe ich dir richtig gerne durch meine Beratungen, aber auch durch meine Einzelbehandlungen in der Feldenkrais-Methode, die organisches, natürliches Lernen direkt erfahrbar machen, für Freude und Leichtigkeit sorgen.

Gemeinsam haben wir dann die Gelegenheit, die eigentliche Leichtigkeit des Lernens und die damit verbundenen  Vorteile, direkt zu erleben. Darüber zu lesen ist eine Sache, es zu erfahren ist das eigentliche, natürliche, organische Lernen.

Ich freue mich auf deinen Anruf: 06477-911 911 9