Dein Wille zählt. Wandlung in Erziehung und Lernen selbst gestalten.
Der WILLE, in einer anderen Form darüber nachzudenken, wer Kinder sind und was sie benötigen, ist für mich ein Schlüssel, die Herausforderungen dieser Zeit besser bewältigen zu können.
Noch immer ist es tief in den Erwachsenen (Eltern, wie Pädagogen) verwurzelt, dass sie diejenigen sind, die wissen, was richtig und angemessen für Kinder ist.
In der Vergangenheit war es so, dass es ganz klare Vorgaben und Vorlagen gab, wie man mit Kindern umzugehen hat. Es war darüber hinaus klar, wie sich Kinder zu verhalten haben, wenn sie in der Gegenwart von Erwachsen sind.
„Wenn das Brot spricht, dann schweigen die Krümmel.“
Ein Satz dieser Art ist nur ein Beispiel, für die Grundannahmen vergangener Zeiten.
Es gab zwar verschiedenen Ansätze und Empfehlungen, aber der Grundton war der, dass der Erwachsene weiß und das Kind sich danach zu strecken hat. Punkt.
In den letzen Jahren hat sich sehr viel in Familie und Erziehung verändert. In der gesamten Bandbreite von ‚ich sage dir, wo es langgeht‘ und ‚entscheide du selbst‘ ist heute alles möglich und auch in der Tat zu beobachten. Sich vermischende kulturelle Ansätze und Traditionen haben darüber hinaus auch noch einen weiteren Einfluss.
Das Ergebnis ist, dass die Verunsicherung und die Ohnmacht unter Erwachsenen (Eltern wie Pädagogen) sehr groß ist. Man ist so vielen Strömungen, Inspirationen und vor allem wirtschaftlichen Interessen ausgesetzt, dass man im Geiste ständig in Bewegung ist und nervös und kurzatmig auf der Suche, was nun der ‚richtige Weg‘ ist.
Nun gibt es mehr und mehr Kinder, die uns ganz klar verdeutlichen, dass es so nicht oder nicht weiter geht. Begegnen wir diesen ‚Störungen‘ weiterhin mit dem, was wir kennen, wird es enger und stressiger. Die Strukturen von Macht und Kontrolle , von Disziplinierung und Repressalien funktionieren in der Form nicht mehr.
Im selben Moment ist das ‚Neue‘, das andere, dass, was sich gerade entwickelt, noch nicht vollständig geboren.
Ich nehme es in den Strömungen war, ich beobachte, wie viele Eltern und Pädagogen sich aufmachen und diese neuen Strukturen ganz praktisch entwickeln und neue Wege gehen.
- Ich beobachte Eltern, die sich aufmachen und in anderen Strukturen leben möchten. Es gelten andere Werte als, mein Haus, mein Auto, mein Job.
- Eltern verkleinern sich, trennen sich von materiellen Gütern, um freier leben zu können.
- Eltern wollen mit ‚weniger‘ klar kommen.
- Eltern wollen andere Formen von Zusammenleben und/oder von Leben in Gemeinschaften erfahren, in denen die Erziehung und Begleitung von Kindern wieder eine andere Rolle spielt.
- Eltern wollen eine zukunftsfähigere Welt gestalten.
- Eltern packen ihr gesamtes Hab und Gut in ein Wohnmobil, leben und arbeiten unterwegs.
- Eltern nehmen Kinder aus der Schule und finden neue, andere Formen von Leben und Lernen.
- Mütter gebären wieder anders. Sie versuchen aus Krankenhäusern und Fremdbestimmung fern zu bleiben. Sie finden und erfinden andere Formen um, mehr das leben zu können, was sie in sich für wahr empfinden.
- Eltern lassen Kindern in weit entfernten Schulen gehen, sie dort in anderen Familien oder Lebensgemeinschaften leben, damit Kinder sich freier und selbstbestimmter entfalten können.
- Eltern experimentieren und gestalten neue Formen von Zusammenleben und arbeiten mit Kindern.
- Eltern und Pädagogen bilden Gemeinschaften, gründen neuere Formen von Schulen, die auf anderen Werten ruhen, in denen sich die Mitglieder wohler fühlen, es Raum für Entfaltung gibt.
- Eltern bauen neue Möbel, Möbel, wie etwa Familienbetten, die anderen Werten von Erziehung und Zusammenleben dienlicher sind.
- …
Ich hoffe, dass es für dich dienlich ist, zu erkennen, dass der Wille, sich selbst einer Wandlung zu unterziehen, Unsicherheiten auszuhalten, Ohnmacht zu begegnen in meinen Augen dringend erforderlich ist, um den Herausforderungen dieser Zeit zu begegnen.
Ich spreche mit Eltern, die sich diesem Prozess stellen und sich wandeln und bewegen und ich spreche mit Eltern, die sich gefangen fühlen in der Masse der Ansprüche, die auf sie einwirken.
Im ersten Fall, haben sich Erwachsene aufgemacht und Kinder und deren wahre Bedürfnisse als eine Art Leitstern gesehen. Sie haben damit begonnen die Bedürfnisse der Kinder sowie ihre eigenen Bedürfnisse überein zu bringen und im zweiten Fall, stecken Eltern mit einem Fuss in einer Art Fusskette fest, die ihnen sagt, dass sie unbeweglich und unmündig sind.
Ich verstehe, wenn ich unsere Wurzeln des Denkens um Erziehung und Lernen mit einbeziehe, dass es für vielen Menschen eine fette Herausforderung ist, die eignen Gewohnheiten und Ansätze einzutauschen gegen etwas, was in Struktur und Linie nicht messbar ist. Ich verstehe die Unsicherheiten, Ängste und Sorgen, denn das sogenannte Neue entzieht sich den Vorstellungen unseres Verstandes. Es ist ja neu, es ist ja anders, es will noch geboren werden und daher ist es anders und unverständlich. Es ist ein ‚Kind‘ dieser Zeit, das geboren wird. Es ist Veränderung, es ist Transformation. Wir können nicht weiter so tun, als ob sich alles wandelt nur die Themen um Erziehung und Lernen nicht. Wir als Erwachsen sind ein Teil des Wandels, wir bringen ihn hervor, wir reiten die Welle - oder eben nicht.
Somit ist da, wie eingangs erwähnt, zunächst nicht mehr und nicht weniger erforderlich, als der Wille, sich diesen Veränderungen zu stellen. Der Mut, zu lernen, die Welle reiten zu wollen.
Viele haben in meinen Seminaren und Beratungen erfahren, dass schon alleine dein Wille zählt, sich mutig in die Veränderungen zu begeben. In dem ersten Schritt liegt unterstützende Kraft.
Es braucht zunächst nur den Willen, den roten Faden aufzugreifen, der dich persönlich weiterträgt und in gewisser Weise für mehr Leichtigkeit sorgt. Damit bist du in der Lage Wandlung in Erziehung und Lernen selbst zu gestalten. Du machst dich auf den Weg an den Start und gewinnst Kraft.
Mein nächstes Tagesseminar findet am So 25.09.2016 statt. Info findest du hier.Ich freue mich, wenn du dabei bist.
Mütter wissen, wo s langgeht
Entwicklungs- und Entfaltungsmöglichkeiten sind vielfältig und sind daher voller Möglichkeiten. Wege zu einem Ziel führen in den seltensten Fällen geradeaus. Doch was man uns meistens auf den Weg gibt, ist dass Entwicklungswege linear und geradeaus verlaufen.
Schwangerschaftsgymnastik-Geburt-Elternzeit-Krippe-Kindergarten-Schule-Abitur-Arbeiten-Alles Klar!
Es ist, als ob wir Kindheit mit der Brechstange auf eine Schiene stellen müssten und uns dabei selbst einreden müssen:
Jawohl , hier gehts lang. Du musst als Eltern nur alles richtig machen, die Erzieher und Pädagogen auch, dann kommt hinten ein finanziell unabhängiges, gesundes Kind heraus. Übersehen werden dabei die Täler und Berge, die Rastplätze am Wegesrand, die einladenden Ruhebänke an den Gabelungen, die Kreisel und die unscheinbaren Blumen am Wegesrand.
Die meisten Mütter, mit denen ich zu tun habe, haben intuitiv erkannt, dass das so nicht stimmen kann, das ganz wesentliche Dinge in Erziehung und Lernen verloren gehen und das es entsetzlich anstrengend ist. Sie sind in dem Hamsterrad gefangen, die Kinder auf diese vermeintlichen Schienen stellen zu müssen. Sie selbst stehen dabei unter einem enormen Druck, denn sie müssen wider ihrem eigenen „besser Wissen’, die Kinder auf eine Schiene stellen, die eigentlich nicht ihrer weiblichen und wissenden Natur um die Entwicklung von Kindern, entspricht.
Gerade gestern hat mir eine Mutter von vier Kindern berichtet, wie sehr sie ihre Aufgabe darin gesehen hat, gesellschaftlichen Druck , von ihren Kindern fern zuhalten.
Sie hat mir erzählt, wie sehr das Ganze sie ausgezehrt hat, sie sich zu einer schreienden und allzeit genervten Furie entwickelt hat.
Erst ganz langsam hat sie erkannt, dass sie sich vermehrt um ihre eigenen Bedürfnisse kümmern musste, herausfinden, wer sie ist und was sie denn genau will. Heute weiß sie, dass das es ist, was ihre Kinder stärkt und das sie sich nun effektiver einsetzen kann, für ihre Werte und ihre Bedürfnisse. Ihre Kinder stehen jetzt im Schutz der stärker wachsenden Eiche.
Ihre Worte haben mich sehr berührt und ich weiß, dass viele von uns mit diesen Themen konfrontiert sind.
Mit meinen Bemühungen um das WundersameLernen will ich dich darauf aufmerksam machen, dass Lernen, Entwicklung und Entfaltung unserer Kinder im Grunde viel einfacher sein könnten.
Ich möchte dich darin stärken, wieder mehr auf die inneren Stärken der Kinder zu vertrauen und dir als Erwachsene Unterstützung geben auf dein inneres Wissen und deine Weisheit zu vertrauen.
WundersamesLernen will den gegenwärtigen Moment in dir und in deinen Kindern stärken, damit du wieder in deine Kraft kommst.
Dabei helfe ich dir richtig gerne durch meine Beratungen, aber auch durch meine Einzelbehandlungen in der Feldenkrais-Methode, die organisches, natürliches Lernen direkt erfahrbar machen, für Freude und Leichtigkeit sorgen.
Gemeinsam haben wir dann die Gelegenheit, die eigentliche Leichtigkeit des Lernens und die damit verbundenen Vorteile, direkt zu erleben. Darüber zu lesen ist eine Sache, es zu erfahren ist das eigentliche, natürliche, organische Lernen.
Ich freue mich auf deinen Anruf: 06477-911 911 9