Schritt für Schritt das Skript von 'Lernen' und 'Arbeit' korrigieren.

Selten geschieht es, dass Erwachsene ein enthusiastisches Leuchten in den Augen zeigen, wenn ich das Wort LERNEN erwähne.  Die meisten Menschen verbinden damit leider genau das, was man mit folgenden Worten umschreiben würde: pauken, büffeln, Disziplin, Druck, Bauchschmerzen, zwingend notwendig, langweilig, Ferien, Hausaufgaben, …

Seit vielen Jahren schon hatte ich den Wunsch, dass Erwachsene ganz praktisch erfahren können, dass Lernen völlig anders funktioniert. (Auch für sie hätte anders funktionieren können.) Ich wollte einen ‚Raum' schaffen, in dem sie lernen können, wie es hätte für sie sein können, wenn man sie damals gelassen hätte und ihnen Räume und Begegnungen ermöglicht hätte, die wohlwollend und unterstützend gewesen wären.  

Ich dachte, es müsste etwas mit Freiheit zu tun haben, mit Selbstbestimmung, mit Forschen können, mit nicht bewertet werden, es müsste erlaubt sein in Bewegung zu sein und genau mit dem Menschen Zeit zu verbringen, der mich in dem Moment anspricht. Ich müsste als Erwachsener Gelegenheit haben, meine eigenen Antennen nutzen zu können, mich mit dem zu beschäftigen, was mich in dem Moment interessiert. Ich müsste die Chance haben, entscheiden zu können, wie tief ich mich gerade in ein Thema bewege. Es müsste eine Menge Ähnlichkeit haben, mit der Art, wie kleine Kinder spielen, wenn man sie nur lässt. 

Längst wissen wir, wie ungeheuer viel die Kleinsten lernen.  

Ich selbst habe in den letzten Jahren die Gnade erlebt, in vielen Fällen genau so lernen zu können. Ich hatte tolle Lehrer, ich habe Kurse besucht, die mich um die halbe Welt geführt haben.  Ich habe es spüren können, wie es ist, wenn ich als Erwachsene, meinem eigenen, inneren roten Faden folgen kann.

 Ich möchte genau das den Kindern dieser Zeit erhalten. Ich bin fest davon überzeugt, dass sie exakt diese Fähigkeiten benötigen, um in dieser turbulenten Zeit gut navigieren zu können. Kinder brauchen in diesem Zeiten, die Möglichkeit aus ihrer Einzigartigkeit schöpfen zu können. Das wird ihnen ermöglichen in der Zukunft eine Arbeit zu haben, die sie erfüllt. Es wird Berufe geben, die wir im Moment noch nicht einmal denken können.

Daher ist es wichtig, dass die Kinder nah an ihrem wissenden Kern bleiben können.

Damit Erwachse das  verstehen und Lernfelder für Kinder schaffen, die das ermöglichen, muss ich exakt das für Erwachsene erfahrbar und spürbar machen. 

Genau das habe ich im vergangenen Jahr vor einer Gruppe von etwa 50 Menschen zum Ausdruck gebracht. Auf meine Äußerung und vor allem auf das öffentlich machen meines Traumes, haben sich Martina Tadli und Fabian Büser unabhängig voneinander gemeldet und gesagt: 

„Da bin ich dabei!“

Wir haben uns getroffenen unser Gemeinsames darin entfaltet. Wir haben in Gesprächen genau das herausgefiltert, wo sich unser aller Träume treffen. Es würde um das wundersame Lernen gehen und es würde um die Zukunft der Arbeit gehen. Wir drei wollten eine Veranstaltung kreieren, in der Erwachsene zusammen kommen und auf der Basis der Themen ‚Lernen‘ und ‚Arbeit‘ zukunftsfähiges Konzepte entwickeln, die sie dann später in ihrer unmittelbaren Umgebung aussäen könnten. 

Das Ergebnis, was aus den persönlichen Ideen der Einzelnen entstanden ist, ist das EduWorkCamp 17.+ 18. November 2017, in Herborn (Hessen).

Ich würde mich sehr freuen, wenn du dabei bist und mit uns gemeinsam co-kreierst, wie das Lernen und die Arbeit der Zukunft aussehen könnte, damit sie Menschen im doppelten Sinne nährt. Schau dir unsere Einladung an und sei dabei:

www.eduworkcamp.de