Nicht jeder ist für den Weg mit der Machete in der Erziehungslandschaft gemacht.

wundersames-lernen_macheteNicht jeder ist für den Weg mit der Machte in der Erziehungslandschaft gemacht.

Denkst du, dass für dein Kind alles so viel einfacher und wunderbarer wird, wenn du in Sachen Erziehung und Bildung andere Wege gehst?

 

  • Gehörst du zu den Eltern, die glauben, dass ihr Kind es im Leben einfacher haben wird, nur weil du nach Bedarf stillst?
  • Hast du gedacht, dass dein Kind langfristiger gesund ist, weil du es vegan ernährst?
  • Hast du gedacht, dass es in den öffentlichen Institutionen einfach für dein Kind ist, wenn es als Einziges nicht geimpft ist?
  • Hast du gedacht, dass dein Kind mehr Körperbewusstsein und 'standing' hat, weil du es windelfrei begleitet und selbstverständlich nicht ‚erzogen‘ hast?
  • Hast du gedacht, dass es dein Kind viel leichter hat, wenn es in den Waldkindergarten gegangen ist?
  • Hast du gedacht, dass deinem Kind die Zukunft offen steht, nur weil es zur freien Schule gegangen ist, oder ihr 'schulfrei' lebt?
  • Hast du gedacht, dir bleiben heftige Auseinandersetzungen, die Themen um Neid, Gier, Benachteiligung, Eifersucht oder dem schlichten Erwachsen werden erspart, nur weil du deinem Kind auf Augenhöhe begegnen möchtest?
  • Hast du gedacht, du arbeitest deine Familiengeschichte auf, begibst dich in die Tiefe deiner Schatten und dein Kind strahlt jeden Tag wie der Sonnenschein?

Zugegeben - einiges davon habe ich irgendwann mal gedacht. Inzwischen sind einige meiner Kinder schon groß und ich bin gefragt meine Entscheidungen und meine Wege kritisch zu hinterfragen.

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Ich kann bestätigen, dass sich vor meinen Kindern kein Weg, mit Rosenblüten ausgelegt, auftut.
Obwohl ich für einen möglichst freien und selbstbestimmten Weg gesorgt habe, ist der Weg meiner Kinder kein leichter und vor allem kein ausgetretener Pfad.

Ich habe die Vorlage gegeben und sie sind damit gefragt Neuland und steinige Wege zu gehen.

Ich bin dafür verantwortlich.

Ich merke das insbesondere durch die Fragestellungen, die die großen Kinder haben.

  • Es passiert, dass sie die Universität mir ihren Ansätzen sehr kritisch hinterfragen. Sie stossen in diesem Umfeld an die selben Grenzen, die wir mit Freien Schulen umgangen haben.
  • Es passiert, dass sie sich manchmal nach dem Leben ihrer Freunde sehnen, die einfach in irgendeine Schule gehen, Freunde um die Ecke haben.
  • Es passiert, dass sie sich als Außenseiter wahrnehmen, weil sie gelernt haben eigenverantwortlich zu lernen. Sie fühlen sich dann in einer Umgebung, in der mit Druck und Kontrolle gearbeitet wird, deplatziert.
  • Es passiert, dass sich hier und da nicht zugehörig fühlen, weil ihr Denken und ihre Ansätze andere sind.
  • Es passiert, dass sie auf Grund, der Entscheidungen, die ich einmal getroffen habe, hunderte von Kilometern von mir entfernt, alleine sind und sich in einer Umgebung vorfinden, in der sie ‚erwachsener‘ sein müssen, als sie vielleicht schon sind.
  • Es passiert, dass sie in einem seltsamen Zwiespalt leben, der sie einseins gerne zu Hause sein läßt und andererseits diese Freiheit leben möchten, die sie an ihren Schulen erleben dürfen.
  • Es passiert, dass sie, genau wie ich, ein völlig anderes Familienleben leben müssen, als das, was sie in ihrer Umgebung wahrnehmen. Sie und ich sind gefordert Familie für sich neu zu definieren.
  • Es passiert, dass sie sich Sinnfragen in ihrem Leben schon sehr früh stellen und ihre Lebenswege viel kritischer angehen. Das führt dazu, dass es in seltensten Fällen ‚geradeaus‘ geht. Gerade das führt zu Unsicherheiten. Ich bin als Mutter gefragt Sicherheit und Stabilität zu geben, an Stellen, wo ich selbst Neuland betreten muss.

Würde ich das Ganze wieder tun? Ja, in jedem Fall. Die Entscheidung lässt uns alle wach, flexibel und beweglich sein. Genau das benötigen Kinder/ junge Erwachsene und letztlich auch Eltern, um in diesen turbulenten Zeiten zu navigieren.

 

Mein Fazit:

Nicht jeder ist für den Weg mit der Machete in der Erziehungslandschaft gemacht. Aber ich finde, der Weg bereichert ungemein.

Gerne bin ich dir mit meinem reichhaltigen Wissen für deinen persönlichen Weg behilflich. Dazu kannst du dich für ein unverbindliches Kennenlerngespräch anmelden, oder gleich zum nächsten Tagesseminar vorbeikommen.

Ich würde mich freuen.

 

Hier findest du einige Beiträge, die dich in diesem Zusammenhang auch interessieren könnten, da sie ein Stück unseres persönlichen Weges erklären:

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https://wundersameslernen.de/holprig-aber-unser-schul-weg/

 


Impulse zu Abschiedsschmerz und Trennung

Abschiedsschmerz _TrennungMeine Impulse zu Abschiedsschmerz und Trennung. Eine etwas andere Art über kleine Kletten nachzudenken.

Viele Mütter von Babys und Kleinkindern sind sich gar nicht darüber bewusst, wie sehr sie im „System‘ ihrer Kindes sitzen“ oder mit anderen Worten: Wie sie auf dem Kind sitzen, so dass das Kind unfähig wird eigene Entscheidungen zu treffen. Durch diese quasi energetische Überbehütung schaffen sie sich selbst und den Kleinsten Schwierigkeiten. Es sind oft gerade Mütter, die sich darüber beschweren, dass sich das Kind nicht vom Vater ins Bett bringen lässt, man das Kind 'noch' nicht mit dem Babysitter alleine lassen kann. Sie können nicht alleine duschen gehen, oder telefonieren. Mama kann, obwohl das Kind schon fast in die Schule geht,  nicht woanders übernachten. In fremder Umgebung kann sie sich nicht frei bewegen, weil sie immer eine kleine Klette am Bein hat.  Von außen betrachtet kann man eine Art unsichtbare Nabelschnur wahrnehmen, die eher als eine Art Fußfessel fungiert. Beide Beteiligten sind auf eine Art gestresst und genervt. Daraus folgt, dass sie sich in einer gewissen Form in einer Abhängigkeit befinden und dann bei darüber klagen. Die Mutter berichtet mir, was sie alles nicht kann, weil das Kind sie nicht in Ruhe lässt. Das Kind ist oftmals sehr unruhig und fordert ständige Aufmerksamkeit und die Mutter muss ‚funktionieren’, damit es nicht zu viel Gequengel und Unzufriedenheit gibt. Das ist entsetzlich anstrengend. Für beide, diesseits und jenseits der Fußfessel hat es mit Leichtigkeit und Freude nichts zu tun.

Natürlich kann man das nicht verallgemeinern und muss mit den Altersstufen der Kinder hier sehr differenziert umgehen. Nichts desto trotz möchte ich dir eine Art Eindruck, Geschmack oder Geruch dieser Tendenz geben, damit du es für dein Leben mit deinem Kind selbst überprüfen kannst. Hier einige Beispiele aus unterschiedlichen Altersstufen.

  • „Wir haben die Hose voll.“   Was die Mutter damit meint ist, dass ihr Kind eine frische Windel benötigt.
  • Das etwa vier jährige Kind hat sich im Raum freigespielt, hat Spass und Freude. Ich frage die Mutter, ob wir in die Küche gehen, um eine Tasse Cafe zu trinken? Noch bevor das Kind reagieren kann, sagt die Mutter: Sie ist erst 4. Sie bleibt noch nicht alleine. Sie hätte sagen können: „Du, ich will mit Uta in die Küche gehen, einen Cafe trinken.“ Dann wäre das Kind frei und unabhängig von ihrem dafürhalten gewesen. Frei, in seinen Entscheidungen.
  • Wir haben diese Familie zu Gast. Wir sitzen am Essen. Ich frage, wer Salat essen möchte und gebe die Schüssel weiter. Ich spreche das 4 jährige Kind an und frage, ob er auch Salat möchte? Noch bevor er überhaupt nachdenken und antworten kann, hat mir die Mutter bereits mitgeteilt, dass er keinen Salat isst. Er hat keine Chance für sich selbst zu entscheiden, zu probieren. Er kann nicht frei für sich einstehen. Oftmals ist es so, dass Kinder gerade in fremden Umgebungen, unter geänderten Umständen andere Dinge essen, ausprobieren oder testen. Selbst wenn ich weiß, dass mein Kind dieses und jenes nicht mag , isst oder tut, dann ist es trotzdem wichtig, mich immer wieder zurück zu nehmen, damit das Kind nach seinen eigenen Empfindungen und Entscheidungen navigieren kann. Es ist sonst nicht frei und „hängt“ an mir.
  • Eine weitere Weise „im Kind zu sitzen“  beseht darin immer wieder für das Kleinste zu sprechen, aus Unsicherheit, dass man dir als Mutter mangelndes  Verständnis oder Unfähigkeit, dein Kind zu „steuern“, vorwerfen könnte. Das merke ich daran, wenn ich immer wieder höre, dass ein weinendes Kind angeblich müde ist  oder Bauchschmerzen hat. Diese Erklärungen dienen oftmals als eine Art Entschuldigung. Es bedeutet aber im Grunde, dass man „im Kind sitzt“, seine Empfindungen und Verhaltensweisen erklärt und sich damit in das Nervensystem des Kindes einschleicht und es steuert.
  • Ich gehe durch die Stadt. Immer wieder sehe ich, wie Eltern ihre Kinder aus meinem Weg zerren, aus Sorge ich könnte sie übersehen oder sie würden mir im Weg stehen. Auch das bedeutet, dass ich dem Kind in seinem Wesen und seiner Einzigartigkeit keinen Raum gebe. Ich muss es aus dem Weg zerren, wenn ich nicht auf diese kleine Person vertraue, dass sie gesehen und wahrgenommen wird. Ich stülpe meine Wahrnehmung der Dinge über das Kind und mache es in einer Art abhängig von mir und meinen Einschätzungen. Auch damit verursache ich, dass Kinder  sich nicht frei und unabhängig bewegen können. Ich verhindere, dass sie als Person wahrgenommen werden. Ich mache sie von mir abhängig.

Diese kleinen Beispiele sollten dazu dienen, um zu verdeutlichen, wir sehr wir Erwachsene im Alltag darin gefangen sein können unsere Wahrnehmungen und Geschichten über die Kinder zu stülpen. Wir vermindern aus mangelnder Achtsamkeit dem Kind und seiner Person gegenüber, dass sie sich frei entwicklen können. Wir verhindern dadurch, dass sie zu freien und selbstständigen, kleinen Personen werden. Das bindet die Kinder oftmals an unsere Wahrnehmungen und bedeutet, dass sie sich nicht frei und eigenständig entfalten können. Auf diese Art und Weise ist es gut möglich, dass ich kleine Kletten ‚erziehe‘, indem ich ihnen nicht die Eigenständigkeit und den Raum einräume, den sie benötigen, um ihrem eigenen, inneren Empfinden zu folgen. Ständig bin ich schneller, oder bevormunde auf meine unachtsame Art ihre Äußerungen im Lebensraum. Unter Umständen bin ich mir als Erwachsener darüber nicht bewusst, aber ich schaffe Abhängigkeiten des Kindes von mir, indem ich mir nicht im klaren darüber bin, dass das Kind ein eigenständiges, komplettes, perfektes Wesen ist, dass seine Belange selbst steuern kann.

Angerufen werde ich von der gestressten, überforderten Mutter. Sie berichtet mir, wie schwer der Alltag mit ihrem Kleinkind ist. Oftmals ist alleine die Bewusstheit über diese Zusammenhänge von großer Bedeutung für das entspanntere Familienleben. Die Mutter lernt über die Achtsamkeit und Bewusstheit über ihre eigenen Verhaltensweisen, dem Kind mehr Raum zu geben und schon vereinfachen sich viele stressige Punkte im Alltag.

Gerne lese ich deine Anmerkungen zu diesem Text und freue mich, wenn du ihn teilst.

 

Für den Fall dass, Themen um Bindung und Lösung von Abhängigkeiten für dich interessant sind, dann lade ich dich zu meinem nächsten Tagesseminar am Sonntag 24.01.16 ein. Info findest du hier: www.wundersameslernen.de/termine/

Und wenn der Weg  zu weit ist, dann ruf mich einfach an. Ich freue mich, wenn ich unterstützend in deinen Fragestellungen sein kann. Tel 06477 - 9119119

Wenn du Themen dieser Art magst, dann könnte auch dieser Text für dich von Interesse sein: https://wundersameslernen.de/freiraum-und-grenzen/


Erziehung auf den Kopf gestellt

IMG_8291Heute stelle ich mich mal auf den Kopf, um dir meine Impulse für Erziehung und Lernen zu geben.

 

 

 

 

 

 

Es ist nicht der richtige Kindergarten,

  • nicht das Tragen des Kindes
  • nicht die richtige Schule
  • nicht der richtige Brei
  • nicht das Familienbett
  • nicht das Freilernen
  • nicht das Stillen
  • nicht der richtige Kinderwagen
  • nicht der Spezialschulranzen
  • nicht das pädagogisch wertvolle Spielzeug
  • nicht die gesunde biodynamische Nahrung
  • nicht das nicht gameboy Spielen
  • nicht die Waldspielgruppe
  • nicht das Voltigieren
  • nicht das Trocken werden bis xy Monate
  • nicht die Hausgeburt
  • nicht die Projektwoche in der Schule
  • nicht das Windelfrei sein
  • ….

was den Unterschied in der Beziehung zum Kind macht und uns Erwachsenen hilft einen Schritt aus Erziehung hin zu Beziehung zu machen.
Wie so oft liegt der wahre Unterschied in dem Unsichtbaren verborgen und all die Dinge, die ich aufgezählt habe sind lediglich nur Anzeichen oder Ergebnisse oder Sachen, die das Unsichtbare verkörpern.
Sie spiegeln die Gedanken von Menschen, die mit Kindern einen anderen Weg gehen möchten. Sie haben für sich erkannt, dass Vertrauen in das Kind und Respekt dem Kind als gleichwürdigem Wesen gegenüber von großer Bedeutung sind, um Kinder aufzuziehen, die sich geborgen fühlen können und im selben Moment mit einem großen Maß an Freiheit ihre Selbstständigkeit entwickeln können.

Welche deiner Gedanken und Einstellungen werden durch deine täglichen Vorgänge und Anschaffungen verkörpert?

Das Neue dieser Zeit liegt für mich darin verborgen, die Bedürfnisse der Kinder feinfühlig zu erkennen und immer wieder neue Mittel und Wege zu finden, diese mit meinen Bedürfnissen in Einklang zu bringen. Was sind denn deine Bedürfnisse ? Es ist also ein sich ständig wandelnder Prozess, der sich täglich neu zusammen würfelt. Er will in jeder Familie und auch in der pädagogischen Institution von Moment zu Moment verhandelt und bearbeitet sein. Das bedarf einer auf den Kopf gestellten Einstellung der Erwachsenen. Es bedarf der Fähigkeit und Freiheit Dinge neu zu erfinden und sich damit gut zu fühlen.
Im Gegensatz zu einem Erziehungs- und Bildungssystem, dass vorschreiben möchte, was richtig und was falsch ist.
In diesen veralteten Strukturen finden viele, viele Mütter und Väter heute keine Sicherheit mehr, weil es diese darin nicht mehr gibt. Sich auf zumachen, mit allen Unsicherheiten, den eigenen Weg mit den Kindern zu erkennen, die eigene Klarheit zu finden, damit die Kinder in diesem Rahmen freudvoll und sicher lernen können, darin sehe ich als meine Aufgabe.

Lernen und Erziehung auf den Kopf gestellt.

Wenn du für dich erkannt hast, dass du in den ‚alten‘ Strukturen keine Sicherheit mehr findest, dich die vielen Ansätze eher verunsichern, als stärken, du andere Wege gehen möchtest, dir aber manchmal das Handwerkszeug fehlt, dann bin ich dir gerne behilflich.

Ruf mich einfach an, wenn es Fragestellungen, mit deinem Kind gibt, die du gerne auf neue und effektive Art betrachten möchtest, damit sich dein Alltag leichter und freudvoller gestalten und anfühlt.

Gerne kannst du auch zum nächsten Tagesseminar kommen.

Es findet am 22. Mai 2016 statt. Info findest du hier:

www.wundersameslernen.de/termine/