Alte Bärte in Erziehung abschneiden

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Wie du alte und lange Bärte in Erziehung abschneiden kannst.

Es passiert mir immer wieder, dass sich die alten, langen Bärte der Erziehung in mein Zusammenleben mit den Kindern schleichen.

So geschehen gerade vor kurzer Zeit, als es einen heftigen Streit zwischen meinem 12 jährigen Sohn und mir gab. Es ging um den Klassiker. Ich hatte den Eindruck, dass er zu wenig hilft und betonte, dass ich hier kein Hotel betreiben würde. Er meinte, dass er keine Lust hätte immer die „Frauenarbeit“!!! zu machen, sprich in der Küche zu helfen. Als ich ihm Vorschläge machte, was es so an „Männerarbeit“!!! zu tun gäbe, kamen wir natürlich auch nicht zusammen, denn eigentlich wollte er gar nicht helfen. „Der X hat heute auch noch nichts gemacht und Y macht immer nur, was ihr Spass macht!“ Du kennst sicher die üblichen Bemerkungen, die dann aus der Tasche gezogen werden, nur, um hier eine wenig Krawall zu machen und die Diskussion in Gang zu halten, wobei eigentlich alles in etwa 15 Minuten erledigt wäre.

Was soll ich sagen, eins kam zum anderen und es hat richtig geknallt im Haus, die Türen flogen und es machte sich diese unangenehme Stille breit. Jeder ging zu Bett und die Sachen waren nicht geklärt oder an dem Punkt, mit dem ich hätte gut und friedvoll schlafen können.

Es hat mich große Teile der Nacht gekostet, ich fühlte mich nicht wohl und wusste nicht, wie ich am nächsten Morgen den Ball zuspielen würde, denn wir würden uns ja wieder begegnen und dann …..?

Am nächsten morgen hörte ich „zufällig“ in irgendeinem  Podcast (leider weiß ich nicht mehr wer und wo, ist aber auch egal, denn das große Universum schmeisst mir natürlich die Informationen zu, die ich benötige, wenn ich sie nur wahrnehmen kann), dass ich für die Beziehung verantwortlich bin. Uff!

Und dann bin ich plötzlich wieder auf der Spur, dann weiß ich, was zu tun ist im neuen Bewusstsein im Umgang mit Kindern, dann weiß ich wieder, dass es nicht um Angst und Kontrolle geht, dass es um Beziehung geht, dass es nicht um Bestrafung geht um Ausgrenzung, um Machtausübung, um Erziehung im alt her gebrachten Sinn.

Ich erinnere mich wieder, wie ich den alten, langen Bart abschneiden kann. Irgendwann gehe ich in sein Zimmer, setze mich an das Fußende seines Bettes und beginne damit ihm freundlich und mitfühlend die Unterschenkel und Füße zu massieren. Der Ball, den ich zuwerfe ist auffangbar und wohlwollend. Nach ein paar Minuten räkelt er sich, wird langsam wach, grinst mich an und sagt:

„Mama, vergiss alles, was ich gestern gesagt habe.“

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WundersamesLernen bedeutet für mich diese langen, alten Bärte in Erziehung abzuschneiden, die uns das Zusammenleben mit den Kindern so schwer machen, die so viel Emotionen zwischen Erwachsenen und Kindern stapeln und auftürmen, dass keine Kraft und kein Sinn mehr für die eigentliche Bedeutung des menschlichen Lernens bleibt. Alle Kraft wird aufgezehrt und es bleibt so wenig übrig, für das, was eigentlich so natürlich und naheliegend ist, damit Menschen ihr volles Potential entfalten können.

Durch meine Beratung helfe ich dir, diesen kraftzehrenden Vorstellungen auf die Spur zu kommen,  damit Kindern wieder Luft zu geben, für das, was in unser aller Lernprozess eigentlich ansteht.

Bitte ruf mich einfach an und vereinbare mit mir einen 15 minütigen, kostenlosen Probetermin.

Tel. 06477 911 911 9


Das wilde (natürliche) Herz kultivieren

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Bitte schau dir zunächst dieses ganz kurze Video (0,14 sec) an, es verdeutlicht dir sehr eindrücklich, was ich zum Ausdruck bringen möchte.

 

 

 

Es geht so viel verloren, wenn Erwachsene sich so übermächtig hinein lehnen in das Leben der Kinder. Eigentlich sollte es Spass und Freude sein die Ostereier zu suchen. Entspricht es doch den natürlichen Grundbedürfnissen unserer Kinder, das Forschen, das Suchen und das Herausfinden. Dann kommen Erwachsene und denaturieren diesen natürlichen Prozess.

https://youtu.be/ZJSYLHF1pFU

Diese Eindrücke, die ich von diesem nur wenige Sekunden langen Ausschnitt aus einem Osterfest einer Betreuungseinrichtung für Kinder , erfahren habe, lassen sich für mich eins zu eins auf die Gesamtsituation übertragen, wie sich eine Idee zu Bildungsfragen darstellt.

Etwas, was von Natur aus so naheliegend, simpel und wunderbar ist, wird von Erwachsenen verdreht und verbogen.

In das „Natürliche“ vom Lernprozess wird von Erwachsenen einmarschiert, ganze Heerscharen überrollen die Kinder mit Aktivismus, Methoden , Animation und leeren Belehrungen. Was dringend erforderlich ist, sind Schritte weg vom ergebnisorientierten Lernen. Es geht nicht primär darum zuerst die größten, besten, meisten Ostereier zu finden, die besten Noten, schnellsten Ergebnisse (G8) und die Pole-Position, sondern es ist in meinen Augen sehr wichtig das wilde (natürliche) Herz der Kinder zu kultivieren. Dadurch finden sie Zufriedenheit mit sich selbst und können selbstgewählte Herausforderungen in ihrem Tempo annehmen. Sie lernen, wer sie sind und können dann an der für sie angemessen Position an den Start gehen.

Heute ist es wichtiger denn je, damit unsere Kinder gesund bleiben, ihre Trotzphasen und die Pubertät mit freundlicher Leichtigkeit  durchlaufen können, damit sie weniger Widerstände aufbauen müssen, keine Hautkrankheiten kreieren müssen, keine ADHS und keine Süchte.

Die meisten Eltern, mit denen ich zu tun habe, haben ein gesundes Empfinden für die natürlichen Bedürfnisse der Kinder. Das kleine, wilde Herz will wahrgenommen werden. Doch in der Praxis ist dieser Vorstellungsraum zu Erziehung und Lernen  und der gelebten Praxis vollgestopft mit „altem Müll“. Wir möchten das gerne anders machen mit den Kindern, wir wünschen uns eine gleichwertige Beziehung, wir haben den Eindruck, dass Lernen freudvoller und freier sein sollte.Doch die Umsetzung scheitert oftmals an unseren eigenen Ängsten, unseren emotionalen Verletzungen unseren unerfüllten Bedürfnissen aus der Kindheit und darüber hinaus an dem enormen gesellschaftlichen Druck.

In diesem Zwiespalt bedarf es Heilung und Begleitung, damit Kinder freudvoller und freier Lernen können. Es ist ein Prozess, den wir gehen können, um den Kindern einen gesunderen Raum für Entfaltung zu ermöglichen. Dieser Prozess ermöglicht uns ein Aussteigen aus dem Hamsterrad, sorgt für Entspannung in der Familie und deutlich mehr Leichtigkeit.

Auf diesem Weg möchte ich dich gerne durch meine Beratung und meine Angebote begleiten:

Ich freue mich auf dich und deine Anliegen.

Ruf mich einfach an: 06477 - 911 911 9