Warum ich gar nicht anders kann, als in die Systeme der Selbstwirksamkeit zu vertrauen

Warum ich gar nicht anders kann, als in die Systeme der Selbstwirksamkeit zu vertrauen

Immer wieder wird auch im Internet sehr heiß diskutiert, ob Kinder ohne Druck das lernen könnten, was sie später einmal benötigen würden?
Und dann fällt in diesen Streitgesprächen ganz schnell ein Begriff wie ‚Kuschelpädagogik‘, der meist etwas erbost daher kommt oder man statuiert den Ausdruck ‚das richtige Leben‘. Man meint, dass da ein Unterschied sei zwischen dem derzeitigen Leben, was ganz unmittelbar in diesem Moment stattfindet und dem ‚richtigen Leben’, was dann ja immer auf die Kinder zukommt. Irgendwann mal. Denkt man genau darüber nach, dann ist alleine schon der Gedankenansatz fragwürdig.

Viele sind der Meinung, dass die Kinder durch ein zu viel an ‚spielen‘ oder ein zu wenig an ‚Verpflichtung‘ unvorbereitet sein könnten, für das, was sie an Ecken, Kanten und Unwägbarkeiten im ‚richtigen‘ Leben erwarten würde.
Also meint man, dass man Kinder in gewisser Weise abhärten und stählen oder belehren müsste, um sie auf eine erdachte Zukunft vorzubereiten. Viele Erwachsene sind in ständiger Sorge, ob denn auch genug aus dem Kind heraus gekitzelt wird.

Ich bin der Meinung, dass Kinder eine enorme Leistung aufbringen, ihr persönliches ‚LernLeben‘ möglichst unbeirrt weiter zu führen, obwohl sie vermutlich 75% des Tages und der Nacht von Erwachsenen in ihren Taten und ihrem Verhalten fehlinterpretiert werden.

Wenn man Babies und Kleinkindern (denen es gut geht) gestattet, ganz aus sich selbst, sozusagen von innen angeregt, die Bewegungen und Erfahrungen zu machen, dann ist es die ganz eigene, sinnliche und von innen gesteuerte Auseinandersetzung , mit der sie ihre Erfahrungswelt aufbauen. Genau das, ist für sich gesehen schon ein Wunder. Was sich aber unmittelbar daraus ergibt, ist die Stärkung einer unschätzbaren Fähigkeit, die ich nun umschreiben möchte.

Die Kleinsten konstruieren ihr je individuelles LebensLerngerüst. Sie lernen unaufhaltsam und bilden im selben Moment eine Art Gerüst, in dessen Sicherheitsnetz, sie immer wieder ihre Komfortzone verlassen. Sie geben Sicherheiten auf, nur um ein nächstes, kleines Abenteuer anzugehen. Dabei wird dieses Netz ständig wachsen. (Beispielsweise das Drehen eines Babies vom Rücken auf den Bauch, ist so ein kleines Abenteuer, wenn es das erste mal geschieht.)

Diese kleinen Abenteuer und individuellen Lerngeschichten sind für viele Erwachsene in der Regel nicht sichtbar, für viele sind sie vielleicht sogar unerheblich. Doch hier werden beispielsweise Samen gelegt, die eine Voraussetzung bilden können, damit dieser junge Mensch als Teenie abstrakt denken kann.
Dieses individuelle Lerngerüst beinhaltet viel mehr Detailinformationen, als man sich überhaupt vorstellen kann.
Sichtbar ist lediglich, dass das Baby ein Spielzeug in der Hand hat. Dem ungeschulten Augen entzieht sich aber, dass das Kind Unmengen an Informationen verarbeitet.
Ist das schwer oder leicht, wie riecht das, wie schmeckt das, wie groß ist das, passt das in den Mund, was ist die Textur, ist das warm oder kalt, mag ich das oder mag ich das nicht, mag Mama oder Papa das…

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Die Eigenschaften und individuellen Interpretationen sind so vielfältig, dass sich für den menschlichen Organismus alleine dadurch schon eine Informationsflut ergibt, die verarbeitet wird und den Menschen in seinen Fähigkeiten wachsen läßt. Das gebildete Konstrukt ist einzigartig.

Damit bekommt Entwicklung und Entfaltung eines Kindes in der Gegenwart von Erwachsenen, die dieses Wunder beobachten und begleiten sowie Vertrauen darin finden, ein ganz anderes Grundgerüst für lebenslanges Lernen. Es wird sich erheblich unterscheiden, von dem Grundgerüst eines Kindes, in dessen Gegenwart die Erwachsenen der Meinung sind, dass sie es bespielen, animieren, steuern und ‚belehren‘ sollten.
Im einen Fall wird das Kind unabhängig von den Erwachsenen und Selbstsicherheit aufbauen können. Seine Erfahrung in Selbstwirksamkeit erschafft das Lebenslerngerüst, in dem es sich lebenslang weiterentwickeln kann. Im anderen Fall, wird das Kind immer in gewisser Weise vom Wohlwollen und den Interventionen der Erwachsenen abhängig sein und diese dann auch einfordern, wenn die Erwachsenen diese nicht geben können oder wollen. Selbstwirksamkeit wird in Abhängigkeit vom Erwachsenen erlernt.

Ich persönlich beziehe mein unumstößliches Vertrauen in die wundersame Lernfähigkeit der Kinder aus der Beobachtung der Feinheiten und Nuancen. Ich bin von diesem einzigartigen System so überzeugt, dass ich es kaum lassen kann weiter und weiter zu erforschen. Ich glaube so sehr an dieses Millionenjahre alte System, dass sich mir noch nie die Frage gestellt hat, ob die Kinder nicht vorbereitet sein könnten für ihre Zukunft.

Und weil ich von diesem System so überzeugt bin und die Entwicklung von Bewusstsein sich seit Jahrmillionen nicht getäuscht haben kann, habe ich noch nie, auch nur eine Sekunde daran gezweifelt, dass Kinder nicht richtig auf ihre Zukunft (auf das, was viele mit ‚das richtige Leben‘ bezeichnen) vorbereitet sein könnten.

Im Gegenteil. Für mich ist es genau umgekehrt. Für mich hat die Frage Bedeutung: Was kann ich als Erwachsene tun, um der Entwicklung und dem Lernen der Kinder nicht im Weg zu stehen? Ich frage mich oft, welche Haltung Erwachsene (mich eingeschlossen) benötigen, damit die Brillanz von Millionen Jahren alten Strukturen nicht durch eine etwas verklemmte und überhebliche Idee von Bildung und Erziehung vernebelt wird.

 

Bei Interesse findest du hier eine Erklärung und Beschreibung zum Begriff der Selbstwirksamkeit.

Auf dieser Seite findest du Informationen zu meinem Beratungsangebot, dass sich aus meinen Erfahrungen heraus ebenfalls stark an den Kräften der Selbstwirksamkeit der Eltern und Fachpersonen orientiert. 

 


Von der Integrität und wo sie schnell mal geopfert wird.

wundersames-lernen-integritaetIm Garten meiner Eltern stand eine einzigartige Fichte. Ihr Stamm war geteilt und die beiden Hälften umarmten sich wie ein Liebespaar. Es war ein ganz besonderer Baum, nicht gerade, stramm und stark, sondern gewunden, krumm und eben Besonders. Die beiden Hälften waren gerade auf dem Weg die dritte Umschlingung zu beginnen, als mein Vater die Entscheidung traf, eine der beiden Hälften abzusägen. Er entschied sich für den schwächer aussehenden Teil des Baumes. Er begründete diesen Entschluss damit, das er dem Baum einen Gefallen tun würde. Es würde die verbleibende Hälfte stärken und der Baum könne sich besser entwickeln. Schließlich könne sich dann noch ein starker, gerader Baum daraus entwickeln....
Dem Baum wurde seine Hälfte genommen und er starb.

Heute erinnert nur noch der stumpfe, abgesägte Baumstamm an den einzigartigen Baum. Meine Mutter nutzt den Baumstumpf als Abstellmöglichkeit für eine bepflanzte Blumenschale.

Die Einzigartigkeit unserer Kinder und was wir Erwachsenen unter Umständen daraus machen:

Es gibt in mir ein sehr ausgeprägtes ‚immer bereits wissen‘, was wohl gut für meine Kinder ist. Es bedarf eines großen Aufwandes von mir, dieses „immer bereits wissen“ klein zu halten und statt dessen zuzuhören und mit den Kindern zu sein.

Ja wir Eltern, wir wissen, was richtig ist:

  • Wir wissen, was sie essen sollen , was nicht
  • Wie sie essen sollen , wie nicht
  • Wo sie schlafen sollen , wo nicht
  • Wann sie schlafen sollen, wann nicht
  • Mit was sie spielen sollen , mit was nicht
  • Mit wem sie spielen sollen, mit wem nicht
  • Wir wissen was sie anziehen sollen, was nicht
  • Wir wissen was die angemessene Kleidung ist und was nicht
  • Wir wissen, was der richtige Kindergarten ist und was nicht
  • Welche Schule man besucht und welche nicht
  • Mit welchen Menschen man sich am besten umgibt und mit welchen nicht
  • Wir wissen wie viel Fernsehen angemessen und wie viel nicht, welche Computerprogramme und welche nicht.
  • Wir haben eine Meinung wie das Kinderzimmer auszusehen hat und wie nicht.
  • Wann man produktiv und aktiv zu sein hat und wann nicht.
  • Wie man die Haare zu schneiden hat und wie nicht.
  • ...

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Versetzte dich in folgende Situationen und empfinde, was die reine Vorstellung mit dir macht?

  • Du hast keine Ahnung, was das ‚Richtige‘ für dein Kind ist.
  • Dein Kind isst, was es meint, was gut für es ist und wie viel gut für es ist.
  • Es isst den Nachtisch vor der Suppe und das Fleisch ohne das Gemüse.
  • Es schläft in deinem Bett oder im Wohnzimmer auf der Couch, oder auf einer Decke vor seinem Bett.
  • Es schläft nachmittags um Fünf, weil es da müde ist und abends um 10 Uhr, weil es dann noch den Abend mit dir verbringen kann.
  • Es ist o.k., das es nicht mit dem teuren Spielzeug spielt, das du ihm geschenkt hast. Es ist o.k. das es mit seinem Spielzeug genau so spielt, wie es selbst das möchte, dabei geht es vielleicht kaputt?
  • Es ist prima, das es genau mit dem Kind spielt, obwohl du die Mutter nicht leiden kannst, oder die Eltern für sozial nicht angemessen hältst.
  • Du kannst damit sein, das dein Kind in einer Farbkombination das Haus verlässt und jeder im Supermarkt von dir denken muss, dass du dich nicht angemessen um dein Kind kümmerst.
  • Du hältst es aus, das dein Kind immer ohne Jacke geht.
  • Du bist zufrieden, dass dein Kind diese Lehrerin hat und in jene Klasse geht, die einen 60% Ausländeranteil hat.
  • Du kannst gut damit sein, dass dein 16 jähriger Sohn eine Beziehung mit einer 19-Jährigen hat.
  • Du kannst gut damit sein, dass dein Kind den ganzen Samstag vor der Glotze liegt oder einen Film sieht, den du für nicht so angemessen hältst.
  • Du hältst es so lange aus, ohne ein Wort zu sagen, bis dein Kind sein Zimmer selbst aufräumt.
  • Du kannst gut damit sein, dass dein Kind/ Teenager ein Nickerchen macht, obwohl du gerade Stress hast und es viel Arbeit gibt.
  • Du kannst gut damit sein, dass dein Teenager die Haare, die lange nicht geschnitten wurden, abschneidet und rot einfärbt.

Wenn du bis hierhin weiter gelesen hast, kann es sein, dass in dir der innere Dialog entspringt, dass die antiautoritäre Erziehung ja schließlich auch nicht das Gelbe vom Ei war und das dieses Grenzenlose im Umgang mit den Kindern ja auch nicht der Weisheit letzter Schluss sein kann. Aber, was bitte ist denn nun richtig? Was will sie denn nur diese Autorin?

Sie will ihre Kinder befähigen, dass die Kinder so oft als möglich sie selbst sein können, dass sie sich annehmen können, so wie sie sind und dass sie erkennen und erfahren können, dass alle Menschen in einem Boot sitzen.

Auf dem Weg dahin schlage ich einen ganz individuellen, manchmal verschlungenen Weg ein zwischen Nicht-wissen und wissen, zwischen manchmal direktiv sein und nicht direktiv sein, zwischen zulassen und bestimmen.

Ein ‚richtig‘ und ein ‚falsch‘ im Umgang mit den Kindern gibt an gewissen Stellen nicht, nur meine Verpflichtung, meine Integrität und die der Kinder so oft als möglich zu wahren. Das kann nicht immer geradeaus und simpel sein. Es braucht, dass man sich als Erwachsener selbst da heraus schält, sich selbst entfaltet und entwickelt. Tag für Tag.

Du fragst dich vielleicht: Integrität der Kinder, gibt es denn das? Schließlich muss man sie doch zu einem „brauchbaren" Mitglied dieser Gesellschaft erziehen? Irgendwie muss man ihnen doch sagen wo es lang geht? Man kann sie doch nicht einfach lassen?

Ich denke, dass es da so etwas gibt in den Kindern, das sehr wohl weiß, was angemessen ist, etwas, das es zu schützen gilt, etwas, das es nicht abzusägen gilt, etwas, das je individuell ist, einzigartig und das man schlecht in Worte fassen kann. Wenn man diesen Teil des Kindes absägt, um einen anderen Teil vermeintlich zu stärken, dann stirbt das ganze Bäumchen. Bei der Fichte im Garten meiner Eltern war das ganz offensichtlich, bei Kindern ist das nicht ganz so leicht zu sehen: Man sieht es in ihren Augen und daran wie sie sich in die Welt stellen. Für den ungeübten Betrachter sind sie ganz normale Kinder, für den erfahrenen Betrachter sind sie ein 'abgesägtes Bäumchen', dessen Stumpf man als Abstellfläche für einen Blumentopf nutzt.

Das nächste Tagesseminar Wie du Stress und ‚genervt sein‘ im Alltag mit deinem Kind in Leichtigkeit und Freude verwandelst findet am 18.02.16 statt. Hier findest du nähere Informationen.

 

 

 

Von der Integrität und wo sie schnell mal geopfert wird.

 

 


Durch Loslassen gemeinsam wachsen

RabenVerschiedenWege in eine selbstbestimmte Lernkultur - von Anfang an

Wenn ich mir mir meine 6 Kinder anschaue, dann sind sie sehr unterschiedlich gestrickt.
Ich gehe ganz fest davon aus, dass es in jedem Kind etwas ganz einzigartiges und wunderbares gibt, das sich entfalten möchte. Jedes Kind hat einen Beitrag zu teilen, der hier auf der Erde das fehlende Puzzle Stück für irgendetwas ist, dass ich als Mutter nicht unbedingt sehen und verstehen muss.
Da will etwas wachsen, da will sich etwas zum Ausdruck bringen, dass zunächst durch die Eltern und durch die unmittelbare Umgebung offensichtlich seinen besten Ausdruck finden kann.

Doch ich habe auch den Eindruck, dass von Woche zu Woche, von Monat zu Monat und von Jahr zu Jahr von mir aktiv und bewusst erforderlich ist, die Kinder loszulassen und sie ihrem ganz eigenen Raum und ihrem ganz eigenen Feld zu überlassen.

Das drückt sich bei einem kleinen Baby so aus, dass ich feinfühlig für seine Signale werden muss und mit einer 100 % Unterstützung für es einstehe. Vielleicht schon Tage später, bemerke ich mehr und mehr, was es mag und was es nicht mag. Es benötigt von mir, dass ich es in einem großen Umfang ‚lesen kann’ und dass ich ihm damit zu verstehen gebe, dass es (das Kind) „richtig“ ist. Dann kann sich das Baby entspannen und kann gut und sicher lernen.

Wenn es dann etwas älter ist, dann spielt meine Beziehung als Mutter und meine Abgrenzung, mit meinen Bedürfnissen, dann eine immer größere Rolle. Ich kann einem 8 monatigen Baby mitteilen:

“Nein, ich will dich jetzt nicht stillen, ich möchte mich gerade für einen Moment ausruhen.“

Ich stelle mir das so vor, dass ich mich auf eine Art immer weiter aus dem System des Kindes schleiche. Immer mehr nimmt es folgendes wahr: Das ist meine Mama ‚dort’ und das ‚hier‘ bin ich.
Das bedeutet noch lange nicht, dass ich dadurch abstille, aber es bedeutet, dass ich als Mutter wieder meinen Raum einnehme und damit wieder schrittweise in meine Kraft komme. Ich leite den Tanz.
Es ist eine Art aneinander Reiben und miteinander wachsen.

AUCH DURCH LOSLASSEN WIRD LERNEN ERMÖGLICHT

Die positiven Auswirkungen einer Selbstbestimmung entstehen nicht etwa dadurch, dass das Kind bestimmt und den Tanz führt, sondern durch die Sicherheit, die ich ihm gebe, Wenn es sich gehört und gesehen fühlt wächst eine Eigenständigkeit gekoppelt an eine Selbstsicherheit in ihm, insbesondere dann, wenn ich in den Wochen und Monaten nach der Geburt, das Selbe auch wieder für mich in Anspruch nehme.

Ich habe über diese leisen Ablöseprozesse über die Jahre eine Menge Erfahrung sammeln dürfen und kann heute sagen, dass sie bewusst von mir als Mutter, aber in Abstimmung mit dem Kind gegangen sein wollen.

Schritt für Schritt durchlaufen die Kinder so ihre Ablösung von mir, nicht alleine durch ihre Entscheidungen und Bedürfnisse, sondern auch aktiv von mir gestaltet. Diese Lösung und das Hineinwachsen in den eigenen Raum, ist ein Prozess, der über die Jahre auf beiden Seiten stattfindet und in meinen Augen ausgesprochen wichtig ist, damit die Kinder selbstbestimmt und möglichst frei lernen können.

In den Kursen spreche ich oft davon aus dem System des Kindes bewusst auszusteigen. Es ist, als ob ich über die Jahre eine weitere Nabelschnur Millimeter für Millimeter durchtrennen muss, damit die Kinder in ihre eigen Kraft wachsen können und damit das entfalten können, was ihr Ding hier auf der Erde ist.
Heute morgen gerade habe ich diesen Video gesehen. Dieses kleine Mädchen verkörpert so einzigartig, was in ihr steckt und was sich ausdrücken möchte. Sie hat mit Ballet begonnen, heraus gefunden, dass das nichts für sie war und hat einen anderen Weg eingeschlagen. Ihre Eltern haben wahrscheinlich nicht „auf ihr gesessen“ und ihr erklärt, wie wichtig es gewesen wäre, weiterhin Ballet zu betreiben, weil sie ihnen im Tütü so gut gefallen hat und das man einmal fertig macht, was man begonnen hat, usw….

https://youtu.be/aEjGQB9BKWA
Du siehst: Exzellenz darf sich durch eine gewisse Reibung, aber gleichzeitig durch die bedingungslose Unterstützung auf ihrem (dem Weg des Kindes) entfalten.

Damit die Kinder möglichst frei und selbstbestimmt lernen können und wirklich herausfinden können, wer sie sind und was sie brauchen, bin ich einen recht einzigartigen Weg als Mutter gegangen. Diesen Bindungs- und Löseprozess habe ich recht bewusst gestaltet. Meine Kinder leben nur zeitweise bei mir, zu anderen Zeiten besuchen sie eine Schule in einem anderen Land, die ihnen eine großes Maß an Selbstbestimmung für ihren eigenen Weg zugesteht, sehr unabhängig von meinen Vorstellungen als Mutter.

Das ist auch ein Ausdruck von Selbstbestimmung und ein verdammt hohes Maß an Freiheit im Lernen.

  • Wo hast du den Eindruck, dass dein Kind sich freier entfalten müsste ?
  • Wo hast du Ängste und Sorgen, wenn du es schrittweise in seinen eigenen Raum abgeben müsstest?
  • Wo kannst du nicht loslassen und musst daher in irgendeiner Form für Veränderung sorgen, damit es gut weiterlaufen kann?
  • Wo kostet dich das Halten im Moment zu viel Kraft?

Betrachte diese imaginäre Schnur, die dich mit deinem Kind verbindet und finde etwas heraus über die Länge, die Beschaffenheit, die Spannung und schau, ob du irgendwo loslassen kannst oder den Abstand verlängern kannst.

Ich finde diese Vorstellung immer wieder spannend und hilfreich.
Gerne lese ich deine Anmerkungen dazu gleich hier untern auf der Seite , oder bei Facebook.

Nächstes Tagesseminar hier in der Mühle :

So 11.10.15 nähere Info findest du hier:

www.wundersameslernen.de/termine/