Wenn wir doch wissen, dass Fremdbestimmung krank macht, dann …

wundersames-lernen_fremdbestimmung_selbstbestimmungWenn wir doch wissen, dass Fremdbestimmung krank macht, dann …

 

 

 

 

 

...wäre mehr Selbstbestimmung eine interessante Alternative für Groß und Klein.

Ich weiß, dass es wirklich ein unbequemes Thema ist.
Man steckt mitten drin in dieser Dynamik aus Stress, Turbulenzen und einer gewissen Zunahme von Komplexität der eigenen Lebensthemen.

Man wuselt so vor sich hin. Ständig auf der Suche nach Gleichgewicht zwischen Tempo, up to date sein, getrieben sein und Stress. Gleichzeitig ist man auf der Suche nach einer angemessenen Lebensqualität und Lebensfreude.

Die meisten, mit denen ich zu tun habe, sind in irgendeiner Art damit beschäftigt, dem hohen Maß an Fremdbestimmung zu entfliehen und eine Lebensform zu erkunden, vielleicht zu finden, die ihnen ganz persönlich gut tut.

Viele Erwachsene haben für sich erkannt, dass es die Selbstbestimmung ist, die für das eigene Wohlbefinden und damit auch für Gesundheit, von wesentlicher Bedeutung ist.
Es erhält Menschen gesund, wenn sie eine Wahl haben und sie Entscheidungen selbst treffen können. Es macht Menschen krank, wenn sie sich Tagein und Tagaus wie Maschinen im Kreis drehen, sich ohnmächtig fühlen, ohne Macht, eine Veränderung eigenständig hervorbringen zu können.

Manchmal habe ich den Eindruck, dass Erwachsene so sehr damit beschäftigt sind ihr Gleichgewicht in diesen grundlegenden Fragestellungen zu finden, dass sie gar nicht in der Lage sind, ihre beklemmende Situation, direkt auf das Leben der Kinder zu übertragen und Kinder genau davor zu bewahren.

Erwachsene sind so geschäftig aus der Tretmühle auszusteigen, dass es fast ein Zuviel zu sein scheint, auch noch die Kinder dem System von Druck und Stress zu entziehen.

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Erwachsene ringen um ein gesundes Gleichgewicht und stopfen die Kinder im selben Moment in Lebenszusammenhänge, die den selben Stress und ähnliche ungesunde Kreisläufe hervor bringen.
Keine Chance sich diesem Weg zu entziehen.

  • Im Herzen wissen Erwachsene darum, dass es nicht ganz unproblematisch ist, Babys und Kleinkinder zu früh und zu lange in überfüllten und unter Umständen, mit gestresstem Personal ausgestatteten Einrichtungen, betreuen zu lassen.
  • Im Herzen wissen Erwachsene, dass Druck und Stress wenig kompatibel sind mit lebenslangem, freudvollen Lernen.
  • Im Herzen wissen Erwachsene, dass es für Kinder nicht gesund und förderlich ist, sie allzuoft aus dem eigenen Tempo zu bewegen, so wie es einem selbst nicht gut tut. Und trotzdem vermögen wir nicht die Bremse zu betätigen.

Für mich tun sich an dieser Stelle wichtige und sehr unbequeme Fragen auf:

Wieso tun wir das? Wieso zwängen wir die Kinder, wider unserm besseren Herzenswissen, in Strukturen hinein, von denen wir ganz tief drinnen wissen, dass genau diese selben Strukturen uns selbst nicht gut tun?

Ich würde es für sehr bedeutsam halten, sich für die Kinder wie ein Fels in die Brandung zu stellen.
Das wäre im Grunde die logische Schlussfolgerung, wenn man die Erfahrung gemacht hat, dass einem gewisse Strukturen nicht zuträglich sind.

Es ist ein verdammter Tanz zwischen Fremdbestimmung und Selbstbestimmung. Eine fette Herausforderung für Erwachsene sich mühsam den Weg in ein selbstbestimmteres Leben zu ertasten und zu erarbeiten. Ich frage mich nur immer wieder, warum wir die Kinder die gleiche Strasse hinunter schicken?

Ganz vielleicht liegt eine mögliche Lösung für Groß und Klein genau darin, den Kindern einen möglichst freien und selbstbestimmten Weg zu ermöglichen. Und ganz vielleicht leiten uns die Prozesse mit den Kindern selbst in einen Weg, der uns gut tut? Möglicherweise leiten uns die natürlichen Bedürfnisse der Kinder und das Ermöglichen der selben genau dahin, wo wir seit langem versuchen hin zu gelangen?

Ein erster Schritt wäre für mich, sich Zeit zu nehmen und diese aufgeworfenen Fragen für das eigene Leben und das Leben der Kinder zu untersuchen. Sich zu fragen welche Gemeinsamkeiten die Themen um Fremdbestimmung und Selbstbestimmung bei Groß und Klein haben? Und ob eine mögliche Lösung für Groß und Klein für mehr Lebensfreude und Lebensqualität nicht möglicherweise an ganz anderen Stellen, mit anderen Erfordernissen zu finden sein könnte?

Gerne lese ich deine Ideen dazu. Entweder gleich hier unten auf der Seite, gerne aber auch bei Facebook.

Hier findest du Info zu meinem nächsten Tagesseminar. Eine wunderbare Gelegenheit deine aktuellen Themen zu Lebensfreude und Lebensqualität im Leben mit deinen Kindern zu reflektieren und erste Schritte einzuleiten, die dich deinem persönlichen Traum einen Stück näher bringen. Wer bist du als Eltern und wer willst du sein? Info findest du hier.


Von der NotWendigkeit immer wieder die Balance zu finden

wundersames-lernen_balanceWie soll man in Zeiten, in denen es als wesentlich wertvoller angesehen wird, wie effizient man als Mensch ist, wie viele Ausbildungen man hat, welche Ergebnisse man produziert und wie erfolgreich man in dieser oder jener Disziplin ist, seinen Schwerpunkt verlagern?

Wie kann man es schaffen in einer Welt, die sich sehr stark über ihre Produktivität definiert, eine Nische im eigenen Leben zu bauen, die gestattet einfach SEIN zu dürfen?

Dieser Text handelt von der NotWendigkeit immer wieder die Balance zu finden, statt die Kinder durch eine einseitige Verlagerung auf Stress, Effizienz, Produktivität und Erfolg, aus dem Gleichgewicht zu bringen.

Unscheinbar und fast nebenbei impfen wir die Kinder mit gewissen Grundannahmen, die uns Erwachsenen unter Umständen gar nicht gut tun. Selbst gefangen in diesem ewigen Optimierungs- und Effizienz Wahn atmen Kinder diese stickige, von Reibung und Hitze gewärmte Atemluft. Ganz wesentliche Dinge, gerade die, die für eine gesunde und kräftigende Entwicklung erforderlich wären, geraten dann mal schnell auf das Abstellgleis.

Produktivität und Effizienz haben sicherlich ihre Bedeutung und Berechtigung und ich will ihre Erfolgsgeschichten in keiner Weise minimieren, doch ich glaube, dass es, gerade im Leben mit Kindern noch einen andern Altar gibt, den man ‚anbeten‘ könnte.

Es ist der Altar, der aus uns und unseren Kindern freudvolle Wesen macht, der keine menschlichen Roboter hervorbringt, sondern einen Blick auf die Freude und das Wunder und das Unerklärliche, das wir sind, gestattet.

Das ist für mich die Welt, aus der die Kinder kürzlich zu uns gekommen sind, mit der sie noch stark in Verbindung stehen und aus der sie ihre Kraft und Flexibilität beziehen.

Geopfert wird diese Verbindung mit dem wundersamen, nicht effizienten, manchmal nicht produktiven ganz schnell, je mehr die Kinder für den sogenannten Ernst des Lebens vorbereitet werden. Wenn Erwachsene sich nicht über die Bedeutung und die nährende Kinderzeit und Kinderwelt (beispielsweise des elementare Bedeutung des Spiels) im klaren sind, dann schälen Erwachsene die Kinder aus dieser Hülle, die diese jungen Menschen nährt und stärkt, heraus und opfert sie dann auf dem Altar der Effizienz und Produktivität.

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Ich finde, dass wir Erwachsenen hier eine neue Balance benötigen, damit die Kinder in unserer Umgebung wieder eine frische Atemluft aufnehmen können, nicht die verbrauchte, von Hitze und Reibung geschwängerte Luft.
In unserer unmittelbaren Umgebung, in der Erwachsene auch mal Ruhe finden und zu sich kommen können, sich mit wesentlichen Dingen verbinden können, finden Kinder dann auch wieder leichter zu sich, ihrem Körper und dem, was sie ganz unmittelbar stärkt.

Gerade gestern (an einem Samstag) war ich mit meiner Tochter in einem Einkaufszentrum. Es war sehr viel los, eine große Betriebsamkeit und Unrast war für mich wahrzunehmen. Eigentlich wollten wir noch eine Tasse Cafe zusammen trinken und haben einen Moment im Trubel still gestanden und wahrgenommen. Ganz unabhängig voneinander sind wir beide zu dem Schluss gekommen, dass es besser für uns wäre, nach Hause zu fahren.
Ganz nebenbei hatten wir uns in dieser Umgebung der Hektik und Betriebsamkeit  in kleine Roboter verwandelt und funktionierten in dem Setting ‚Einkaufszentrum‘. Doch es hat uns eine Menge Kraft gekostet. Ich bin dankbar, dass ich inzwischen das Gespür habe und mich bewusster dafür entscheiden kann, wann ich mich in diese Welt begebe und wann es wichtig ist mich wieder in eine andere Welt zu bewegen, eine, die mich nährt.

Vielleicht eine Anregung für dich, gerade in nächster Zeit einmal bewusst darauf zu achten, durch welche Tätigkeiten du welchen „Altar“ anbetest und vor allem auch eine Blick auf die Kinder zu haben, die in deiner unmittelbareren Umgebung 'deine Atemluft' aufnehmen, sei es die, die hitzig und aufgewärmt ist oder die, die kühler und frischer und nährender ist.
Es ist für mich nicht so sehr ein 'richtig' oder 'falsch' in diesen Welten, sondern vielmehr ein bewusster Tanz zwischen messbaren Ergebnissen, der Produktivität, der Effizienz, der Freude und dem Wunder. All das mag wertvoll sein, doch die Dosierung  macht es. Was meinst du?

 

Hier findest du die Möglichkeit dich für ein Unverbindliches Kennenlerngespräch einzutragen.