IMG_1081Wie Erklärungen das Lernen verhindern

Im Umgang mit Kindern findest du überall Erklärungen. Kinderbücher transportieren die angeblich wichtigen Themen „pädagogisch wertvoll“. Kauf-Spiele sind fertig ausgeklügelt, lassen oftmals wenig Erfahrungsspielraum. In den Bildungseinrichtungen wird den Kindern fast das ganze Leben e r k l ä r t.

Hier werden sie kopfmäßig informiert, wie Regen funktioniert, dass man davon nass wird. Bäume versorgen uns demnach mit Sauerstoff. Kinder werden belehrt, wie man sich sozial verhält, bekommen erklärt, wie man artig und lieb sein sollte. Viele Kinder kooperieren, das Ergebnis, das sie ihre eigenen Bedürfnisse unterdrücken.

Leider funktioniert es überhaupt nicht. Schau dich mal in deiner unmittelbaren Umgebung, sowie in Schulen und Kindergärten um. Mehr Aggression denn je, mehr Stress, mehr Gewalt, mehr Hilflosigkeit, mehr Druck…..In unserem Bild von Erziehung und Bildung, verwechseln wir Erklärungen liefern, mit LERNEN. Je kleiner die Kinder sind, um so wichtiger ist es, dass sie selbst herausfinden, wie die Dinge funktionieren. Es ist wichtig, dass sie an Hand ihrer eigenen Fragestellungen forschen können und den Dingen selbst auf den Grund gehen können, ohne, dass Erwachsene ihnen die Zusammenhänge erklären. Es ist wichtig, dass sie dabei in die Tiefe ihrer Forschung gehen können. Sie müssen schütten dürfen, verschütten dürfen, schneiden, matschen, sich anziehen, was ihnen gefällt, Fehler machen dürfen, kochen dürfen, Staub saugen, bohren, im Regen spazieren gehen dürfen, nass werden dürfen, in die Hose machen dürfen, zuviel Sonnencreme verbrauchen dürfen, auf dem Boden liegen dürfen, in Ruhe träumen dürfen….

Damit bedeutet LERNEN, etwas selbst entdecken zu dürfen, den Fragestellungen, die ich habe, die von mir persönlich entwickelte Bedeutung geben dürfen. Durch diese Art Lernen bekommt die Welt eine Bedeutung, die unmittelbar mit meinen sinnlichen Erfahrungen in Verbindung steht. Damit hat die Welt um mich herum einen Zusammenhang, den ich selbst gebildet habe. Ich kann dann auch eine Beziehung oder Liebesbeziehung mit meiner Umwelt eingehen.

Das ist die Art, wie Kinder eigentlich Intelligenz entwickeln. So können Menschen lernen, sich entfalten und damit ein Leben lang Schüler sein. Lebenslanges Lernen wird dadurch erst möglich.

Durch das unaufhörliche Erklärungen liefern, mit denen wir auch in Betreuungs- und Bildungseinrichtungen immer früher beginnen, machen wir die Kinder zu Plagiaten, wo wir alles tun sollten, um diesen kleinen, rebellischen Geist am Forschen zu halten.

Ganz neben bei bemerkt, ist es ein wesentlicher Faktor für ihre geistige und körperliche Gesundheit, selbstwirksam zusein und nicht ein Leben aus zweiter Hand zu führen, anderer Menschen Erklärungen zu übernehmen und damit formbar und manipulierbar zu sein.

Unbequem, aber wahr für mich.

Ich freue mich auf deine Erfahrung zu diesem Thema, gleich hier unten auf der Seite?

 

 

www.wundersameslernen.de